sehr gewöhnungsbedürftig
Tausend Nächte aus Sand und FeuerAls Lo-Melkhinn in ihr Dorf kommt, hat er bereits 300 Mädchen getötet, jetzt sucht er eine neue Braut in ihrem Dorf. Um ihre Schwester zu retten, geht sie als zukünftige Braut mit Lo-Melkhinn mit. Im Palast ...
Als Lo-Melkhinn in ihr Dorf kommt, hat er bereits 300 Mädchen getötet, jetzt sucht er eine neue Braut in ihrem Dorf. Um ihre Schwester zu retten, geht sie als zukünftige Braut mit Lo-Melkhinn mit. Im Palast angekommen, wird sie sehr schnell mit ihm verheiratet und warten jeden Tag darauf, dass sie stirbt. Aber nichts passiert. Stattdessen entwickelt sie plötzlich besondere Fähigkeiten, die sie dann gegen Lo-Melkhinn einsetzten will. Denn nach und nach kommt sie hinter sein Geheimnis und setzt alles daran, ihn zu besiegen.
Bei diesem Buch handelt es sich um eine Mischung aus Märchen und Fantasy, die Autorin erzählt hier ihre eigene, etwas abweichende Geschichte von 1001 Nacht.
Ich muss gestehen, dass mich das Buch mit sehr gemischten Gefühlen zurück lässt. Das erste Problem ist, dass gerade erst ein Buch mit einem ähnlichen Thema erschienen ist (Zorn und Morgenröte), und anfangs gab es wirklich viele Parallelen. Das zweite wirklich große Problem ist,
dass die Autorin für ihre Charaktere keine Namen vergeben hat, außer für Lo-Melkhinn, was ich sehr seltsam fand. Erzählt wird die Geschichte überwiegend aus der Sicht der weiblichen Hauptfigur in der Ich-Perspektive. Es gibt aber auch Abschnitt aus der Sicht von Lo-Melkhinn in der dritten Person. So kommt man als Leser relativ schnell hinter sein Geheimnis und es geht überwiegend nur noch darum, den Kampf zwischen ihm und der weiblichen Hauptfigur ohne Namen zu beschreiben. Romantik gibt es leider überhaupt keine, was ich sehr schade fand. Der Schreibstil ist sehr ausschweifend und eher poetisch als modern, was aber durchaus zur Handlung passt.
Insgesamt vergebe ich 3 von 5 Punkte.