Profilbild von LetannasBuecherblog

LetannasBuecherblog

Lesejury Star
offline

LetannasBuecherblog ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit LetannasBuecherblog über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2018

absolut genial

Die Rabenringe I - Odinskind
0

Hirka ist anders als die anderen Bewohnern des Ymlandes, denn sie hat keinen Schwanz. Laut ihrem Vater wurde sie als Säugling von Wölfen angegriffen und hat bei diesem Angriff ihren Schwanz verloren. Jetzt ...

Hirka ist anders als die anderen Bewohnern des Ymlandes, denn sie hat keinen Schwanz. Laut ihrem Vater wurde sie als Säugling von Wölfen angegriffen und hat bei diesem Angriff ihren Schwanz verloren. Jetzt mit 15 Jahren erfährt sie die Wahrheit, sie ist ohne Schwanz zur Welt gekommen, sie ist somit ein Odinskind aus einer anderen Welt. Ihr Vater hat sie am Steinkreis gefunden und mitgekommen. Nur darf dies niemand erfahren, man würde sie töten, denn die Odinskinder verbreiten die Fäulnis über die Ymlinge. Außerdem fehlt es ihr völlig an der Gabe, sie kann nicht umarmen, was sie ebenfalls verbergen muss. Ausgerechnet Rime, ihr Freund aus ihrer Kindheit, bietet ihr seine Hilfe an. Aber die Gefahr ist große für beiden, nicht nur die Ymlinge sind hinter ihnen her, auch die Schwanzlosen sind nicht weit.

Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Teil einer High Fantasy Trilogie. Vorgelesen wird das Hörbuch von Konstantin Graudus, der seine Sache wirklich sehr gut macht. Seine Stimme passt sehr gut und er verfügt über genügend schauspielerisches Talent um den Figuren Leben einzuhauchen.
Mit über 23 Stunden ist das Hörbuch wirklich extrem lang und ich war wirklich unsicher, ob der Spannungsbogen so lange anhält. Am Anfang ist die Geschichte etwas verwirrend und ich musste immer wieder in das Zusatzmaterial nachschauen, wer wer ist. Man wird direkt in die Handlung geworfen und muss sich erst einmal zurecht finden. Je länger man hört, um so verständlicher wird dann irgendwann alles.

Die Autorin entführt den Leser in einer mittelalterliche Welt und mischt ihren Fantasy-Elementen nordische Sagen unter, was mir persönlich unheimlich gut gefallen hat. Auch wenn die weibliche Hauptfigur erst 15 Jahre ist, ist dies kein typisches Jugendfantasybuch. Dafür ist die Handlung teilweise einfach zu brutal und zu komplex. Hirka ist ein richtige Wildfang. Sie lässt sich nichts gefallen und trotz ihrer Andersartigkeit weiß sie sich durchzusetzen. Sie lebt im Ymsland, hier hat jeder Bewohner einen Schwanz, außer ihr. Die Handlung wechselt zwischen Hirka, Rime und Urd hin und her. Urd ist ein richtige fieser Bösewicht, der es auf Hirka abgesehen. Es gibt übrigens auch eine Liebesgeschichte, wobei diese zwar eine wichtige Rolle in der Handlung spielt, aber trotzdem eher eine Nebengeschichte ist.

Meine Zweifel wurde letztendlich nicht bestätigt, denn diese Geschichte konnte mich die ganze Zeit über fesseln. Das lag vor allem daran, dass ich oft überhaupt keine Ahnung hatte, wie sich das Ganze entwickeln wird. Das macht dieses Hörbuch zu einem wirklichen Hörgenuss und ich kann eine klare Hörempfehlung aussprechen.

Das Ende ist sehr offen und ich freue mich jetzt schon auf den 2. Teil, der im Januar 2019 erscheinen wird. Ich hoffe, dann wieder als Hörbuch

Veröffentlicht am 30.08.2018

ich liebe es

Hazel Wood
0

Alice hat fast ihr ganzen Leben lang ein sehr ungewöhnliches Leben geführt. Sie und ihre Mutter sind ständig umgezogen und haben fas Pech nur so angezogen. Als ihre Großmutter Althea Proserpine verstirbt, ...

Alice hat fast ihr ganzen Leben lang ein sehr ungewöhnliches Leben geführt. Sie und ihre Mutter sind ständig umgezogen und haben fas Pech nur so angezogen. Als ihre Großmutter Althea Proserpine verstirbt, eine sehr berühmte Schriftstellerin, die Alice aber nie persönlich gekannt hat, scheint das Leben der Beiden endlich zur Ruhe zu kommen. Aber dann wird Alices Mutter entführt und gemeinsam mit ihrem Schulfreund Finch macht sich Alice auf die Suche nach ihr. Dafür muss sie aber auf das Anwesen ihrer Großmutter, nach Hazel Wood, was gar nicht so einfach ist. Denn Hazel Wood ist auf keiner einzigen Karte verzeichnet und gar nicht so einfach zu finden.

Bereits als ich den Klappentext gelesen habe zu diesem Buch, wusste ich, dass ich es unbedingt lesen muss. Die Geschichte ist noch einmal völlig anders als ich erartet habe, denn ich dachte, es handelt sich hier um High Fantasy. Dabei spielt die Geschichte sogar in unserer Welt, wechselt später dann in ein andere.

Erzählt wird die Geschichte aus der 17-jährigen Alice. Alice ist keine normale 17-jährige, denn ihre Leben ist das einer Nomadin. Ständig ist sie umgezogen und nie war sie irgendwo lange sesshaft. Als Leser weiß man erst einmal nicht warum das so ist. Das Geheimnis um Alice Familie und um das Buch, das ihre Großmutter geschrieben hat, spielt die zentrale Rolle in der Handlung. Die Autorin erzählt das ganze sehr gruselig, düster und geheimnisvoll und ich hatte lange keine Ahnung in welche Richtung das ganze sich entwickeln wird. Das fand ich gerade so besonders an dem Buch und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht.

Die Autorin hat einen sehr eindringlichen Schreibstil, der mir wirklich sehr gefallen hat. Neben der aktuellen Handlung schweift Alice immer wieder ab und erinnert sich an ihre Kindheit. Denn dies Erinnerungen sollen ihr helfen, die Geheimnisse ihrer Familie zu lüften. Alice ist ein sehr interessanter Charakter, sie ist stark und versucht ihren Weg zu gehen. Nur kennt sie diesen gar nicht wirklich. Aber auch Finch fand ich sehr interessant. Zuerst sieht es so aus als wenn sich hier eine Liebesgeschichte entwickelt, die Autorin geht aber am Ende einen völlig anderen Weg.

Ab einem bestimmten Punkt wird die Geschichte sehr fantastisch und auch wenig verrückt. Das Ende ist auch eher untypisch und für meinen Geschmack fast schon etwas zu düster. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der mal eine völlig andere Geschichte lesen will. Für mich ist das Buch ein Highlight und bekommt deshalb die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 26.08.2018

sehr witzig und romantisch

Bin hexen - Wünscht mir Glück
0

Primadonna Nimbifera ist eine Hexe, aber sie hasst die Magie. Den Magie ist so unberechenbar und macht eigentlich fast immer was sie will. Deshalb hext Prim nur im äußersten Notfall, wenn es gar nicht ...

Primadonna Nimbifera ist eine Hexe, aber sie hasst die Magie. Den Magie ist so unberechenbar und macht eigentlich fast immer was sie will. Deshalb hext Prim nur im äußersten Notfall, wenn es gar nicht mehr anders geht. Dann eines Tages steht die Hexenwelt Kopf, denn sie werden von dem Hexenjäger Liam enttarnt. Und Liam scheint auch noch Prims lang gesuchter Hexenzwilling zu sein. Prim macht sich auf die Suche nach ihm um ihn kennen zulernen. Sie will herausfinden, warum er Hexen so hasst und macht eine schockierende Entdeckung.

Nach Funkenmagie ist dies bereits das zweite Buch der Autorin, dass ich aus dem Drachenmond Verlag gelesen habe. Hier hat mich besonders der Klappentext gereizt, denn ich mag Bücher mit Hexen. Die Welt, in die uns die Autorin hier entführt, hat mir sehr gut gefallen. Die Hexen leben hier bis zur ihrer Enttarnung unentdeckt unter den Menschen. Die Magie ist unberechenbar, was ich einen sehr interessanten Aspekt fand.

Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von Prim in der Ich-Perspektive. Prim ist eine recht chaotische und direkte Person, was ich sehr an ihr mochte. Die Geschichte ist insgesamt sehr witzig erzählt und Romantik spielt eine sehr große Rolle. Die Romanze zwischen Prim und Liam beginnt recht ungewöhnlich, denn es ist gar nicht so die typische Romanze wie in anderen Büchern. Das Kennenlernen der beiden fand ich extrem witzig. Liam hat natürlich überhaupt keine Ahnung, wer Prim ist und Prim fühlt sich nicht gerade wohl in ihrer Haut als die beiden sich näher kommen und sie ihm die Wahrheit einfach nicht sagen kann.

Mich konnte dieses Buch auf jeden Fall überzeugen und ich vergebe deshalb die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 24.08.2018

ich bin positiv überrascht worden

Broken Mirrors
0

Der Dread Lord von Eladria staunt nicht schlecht, als seine penetranten Kopfschmerzen einfach so verschwinden. Das ist bisher noch nie passiert, denn schon seit Jahren plagen ihn immer wiederkehrende starke ...

Der Dread Lord von Eladria staunt nicht schlecht, als seine penetranten Kopfschmerzen einfach so verschwinden. Das ist bisher noch nie passiert, denn schon seit Jahren plagen ihn immer wiederkehrende starke Kopfschmerzen. “Schuld” an dem Verschwinden scheint die Bedienstete Kesara zu sein. Kesara ist ein Spiegel und verfügt über eine ganz besondere Gabe, sie kann die Schmerzen anderer übernehmen, so das diese schmerzfrei sind. Aus diesem Grund wird sie in ihrem Land auch an den meistbietenden verkauft. Dies war auch der Grund, warum sie aus ihrem Land geflohen ist und in der Burg von Thane, dem Dread Lord, eine Stellung in der Küche angenommen hat. Kesara ist aus einem Reflext heraus, eine ganz besondere Bildung mit Thane eingegangen und die beiden müssen sich trotz ihrer Andersartigkeit damit arrangieren. Keine leichte Aufgabe.

Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer zweiteiligen Fantasy-Reihe. Erst einmal ist mir das Buch natürlich wegen des unglaublich schönes Covers aufgefallen. Das fand ich einfach nur schön und war einer der Gründe, warum ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Auch der Klappentext hat mich sehr angesprochen und ich wurde nicht enttäuscht. Die Autorin entführt den Leser in eine fiktive Welt, die mich vom Setting her an einen historischen Roman Anfang des 18. Jahrhunderts erinnert hat .

Am Anfang fand ich den Schreibstil sehr ungewöhnlich. Dieser ist eher förmlich und ausschweifend. passt aber zum Setting und zur Handlung. Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven in der 3. Person. Neben Kesara und Thane spielt noch ein zweites Paar eine sehr wichtige Rolle, Malachin und Maggie, wobei ich nach dem Ende noch nicht genau weiß, in welche Richtung die Autorin hier gehen wird.

Die Idee mit dem Spiegel fand ich sehr interessant. Kesera ist eine ungewöhnliche junge Frau. Sie ist auf der Flucht und sehr vorsichtig, wenn es um neue Freundschaften geht. Auf der Burg stößt sie erst einmal nur Ablehnung, denn sie gehört einem anderen Volk an und die Bewohner der Burg sind sehr misstrauisch.
Dann wird Thane auf ihre besondere Gabe aufmerksam und nimmt sich ihrer an. Für mich wirkt Thanes Krankheit wie Migräne, aber dieser Begriff wird nie genannt, immerhin spielt die Handlung in einer fiktiven Welt. Neben der Kopfschmerzen scheint sein Mund deformiert zu sein. Für mich klingt die Beschreibung ein wenig nach einer Lippen-Kiefer-Gaumenstaltung. Er lebt aufgrund seiner Krankheit und seiner Missbildung eher zurückgezogen und hat wenig Kontakt und gar keine Freunde. Zwischen den beiden entsteht auf zwei Arten ein Band, einmal durch Kesaras Gabe, aber auch ein freundschaftliches Band entsteht. Thane scheint sogar romantische Gefühle für sie zu entwickeln, aber diese werden nur angedeutet bisher. Ich kann mir aber vorstellen, dass diese Gefühle im zweiten Teil eine größere Rolle spielen werden.

Neben den beiden gibt es da noch Malachin und Maggie. Malachin ist ein Lord aus einem anderen Land und verbindet so eine Art Feindschaft mit Thane. Die Autorin geht hier aber noch nicht im Detail darauf ein, sondern beschreibt in erste Linie sein Leben mit seiner Frau Margaret, einer Bürgerlichen, die gerade ihr erstes Kind erwartet. Maggie hat es im Haushalt von Malachin nicht einfach, das Personal akzeptiert sie nicht aufgrund ihrer Herkunft. Malachin ist ein verrückter Erfinder und um einiges älter als Maggie, aber die beiden lieben sich. Ich bin sehr gespannt, was die Autorin mit den beiden im zweiten Teil noch vor hat.

Mich konnte diese Geschichte nach anfänglichen Schwierigkeiten regelrecht begeistern und ich vergebe deshalb die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 23.08.2018

konnte mich überzeugen

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
0

Abi und Luke Hadley gehören zu den normalen Bürgern England, die nicht über das Geschick verfügen. Nur der Adel verfügt über diese besondere magische Begabung und jeder normale Bürger muss 10 Jahre Sklavenarbeit ...

Abi und Luke Hadley gehören zu den normalen Bürgern England, die nicht über das Geschick verfügen. Nur der Adel verfügt über diese besondere magische Begabung und jeder normale Bürger muss 10 Jahre Sklavenarbeit im Dienste des Adels ableisten. Ihre Familie hat Glück, denn sie müssen ihren Dienst im Herrenhaus der Familie Jardine ableisten. Nur kommt es anders als geplant, denn Luke landet statt in Kyneston in der Fabrikstadt Millmoor. Während Luke der Willkür der Wächter in Millmoor ausgesetzt ist, geraten Abi und der Rest Familie zwischen die Intrigen der Familie Jardine. Und ausrechnet Abi verliebt sich in einen der Söhne der Jardines.

Um dieses Buch wurde ja im Vorfeld wieder ein riesiger Hype gemacht. Ich war neugierig und wollte wissen, ob der Hype gerechtfertigt ist. Erst einmal muss ich gestehen, dass ich das Cover nicht so mag. Die Farbzusammenstellung ist zwar gelungen, aber die beiden Gesichter auf dem Cover mag ich überhaupt nicht, denn diese habe ich auf gefühlt 100 anderen Covern schon mal gesehen. Mir gefallen die Originalcover viel besser, sie sind zwar viel schlichter, aber machen auch viel neugieriger.

Bei dem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer Trilogie. Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, die Autorin benutzt aber nicht die Ich-Perspektive. Neben Luke und Abi kommen auch einige der Adligen zu Wort, was ich auf jeden Fall sehr interessant fand. Insgesamt ist die Handlung recht düster und brutal. Die Zustände in Millmoor sind unglaublich, aber auch im Herrenhaus ist es ziemlich gefährlich. Jeder ist hier nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht und man hält dort die normalen Bürger für minderwertig. Insgesamt ist die Grundidee nicht ganz neu, die Autorin hat diese aber sehr ungewöhnlich und spannend umgesetzt. Gerade diese ständigen Perspektivenwechsel aus der Sicht so vieler verschiedener Charaktere, hat mir unheimlich gut gefallen.

Es gibt interessante und weniger interessante, sympathische und weniger sympathische Charaktere. Abis Entwicklung fand ich z. B. gar nicht so gelungen. Sie ist mir auf Kyneston viel zu naiv und nicht mehr so stark wie am Anfang. Lukes Entwicklung hingegen fand ich sehr interessant. Die drei Jardine Brüder sind natürlich mit das Highlight der Reihe. Wobei ich diese im Moment noch ganz schwer einschätzen kann. Ich bin auf die weitere Entwicklung sehr gespannt.
Die im Klappentext erwähnte Romanze nimmt übrigens einen sehr geringen Teil in der Handlung ein und war für mich persönlich auch nicht so überzeugend. Die hätte sich die Autorin auch sparen können.

Insgesamt konnte mich dieser erste Teil aber überzeugen und ich vergebe die volle Punktzahl.