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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2019

düster und brutal

Das schwarze Uhrwerk
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Ich weiß gar nicht genau, wie ich mit meiner Rezension anfangen soll. Normalerweise gibt es ja immer eine kurze Zusammenfassung der Handlung, was dieses Mal gar nicht so einfach ist. Die Geschichte ist ...

Ich weiß gar nicht genau, wie ich mit meiner Rezension anfangen soll. Normalerweise gibt es ja immer eine kurze Zusammenfassung der Handlung, was dieses Mal gar nicht so einfach ist. Die Geschichte ist recht komplex, sie wird aus verschiedenen Perspektiven und auf verschiedenen Zeitebenen erzählt. Wir begleiten Taiden Belarron viele Jahre lang und man verfolgt als Leser sein Leben. Der Klappentext gibt nur einen ganz kurzen Blick auf seine Geschichte und wird dieser Geschichte in keiner Weise gerecht.

Die Welt in die uns die Autorin hier entführt, ist düster und brutal. Das schwarze Uhrwerk regiert nicht zur Zufriedenheit der ganze Bevölkerung und es hat sich eine Rebellion gebildet. Das ist in groben Zügen der Kern der Geschichte, die aber mit vielen anderen Ereignissen ausgeschmückt wird. Manchmal hat mich die Handlung verwirrt, denn die Autorin springt in ihrem Erzählstrang einfach 5 Jahre in die Zukunft und erwähnt das nur in einem Satz. Das hätte man für meinen Geschmack anders machen müssen. Auch die Abschnitte in der Zukunft, die dann später zur Gegenwart werden oder die Visionen, die Taiden hat, führen dazu, dass die Handlung öfter mal verwirrt.

Taiden ist fast so so etwas wie ein Anti-Held und die Autorin lässt ihn wirklich sehr leiden. Immer wieder erleidet er schwere Schicksalsschläge, was ich persönlich manchmal einfach zu viel fand. Es handelt sich bei dem Buch um einen Einzelband. Ich persönlich hätte mir für Taiden einfach ein anderes Ende gewünscht. Auch wenn ich hier Kritik übe, fand ich die Grundidee sehr gut und vergebe deshalb 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 10.03.2019

Hörbuchrezension

Das Herz der Zeit: Die unsichtbare Stadt
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Lena lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer Tante Sonja. Immer wenn Lena nach dem Unfall ihrer Eltern fragt, blockt Sonja diese Fragen ab, was Lena wirklich sehr ärgert. Als sie durch Zufall an einen ...

Lena lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer Tante Sonja. Immer wenn Lena nach dem Unfall ihrer Eltern fragt, blockt Sonja diese Fragen ab, was Lena wirklich sehr ärgert. Als sie durch Zufall an einen seltsamen Chronometer kommt, der sich anscheinend im Besitzt ihrer Eltern befand, kommt sie dem Geheimnis näher als je zuvor. Kann es sein, dass Zeitreisen tatsächlich gibt?

Bei diesem Hörbuch handelt es sich um den 1. Teil einer Trilogie. Vorgelesen wird das Hörbuch von Nina Reithmeier, die wirklich sehr gut vorliest. Die Handlung wird überwiegend aus der Sicht von Lena erzählt, aber aus der Sicht von Lenas beste Freundin Bobbie. Die Geschichte fängt wie ein typischer Jugendroman an. Es geht um Schule, Sport und Jungs. Es dauert sehr lange bis mal richtig spannend wird und ich habe mich ehrlich gesagt in der ersten Hälfte sehr gelangweilt. Auch wenn die Charaktere sehr sympathisch sind, reicht das für mich nicht richtig aus, mich immer zu fesseln.

Erst als das Thema Zeitreisen auftaucht, wird es spannender. Zeitreisen sind ja immer so eine Sache in Büchern, manchmal wird es zu wissenschaftlich, manchmal zu unlogisch umgesetzt. Hier bei diesem Buch konnte mich die Autorin mit ihrer Idee auch nicht ganz überzeugen, denn ständig wird die Zeitlinie verändert und damit auch die ganze Geschichte. Es scheint völlig normal zu sein, dass Dinge in der Vergangenheit verändert werden. Mit diesem Konzept konnte ich mich leider wenig anfreunden.

Grundsätzlich war das Hörbuch nicht schlecht und für die Altersgruppe ab 12 Jahre auch angemessen. Für mich als Science Ficiton-Fan war, der es gerne logisch und wissenschaftlich mag, konnte diese Geschichte leider nicht richtig überzeugend. Ich vergebe 3 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 09.03.2019

ein gute Grundidee

Stoneheaven
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Mariella ist die Infanti der Roaliken, aber ihr selbst ist das völlig egal. Sie hat nur Partys im Kopf und als sie mal wieder ihre Kräfte für Unsinn missbraucht, wird sie von ihrer Mutter nach Stoneheaven ...

Mariella ist die Infanti der Roaliken, aber ihr selbst ist das völlig egal. Sie hat nur Partys im Kopf und als sie mal wieder ihre Kräfte für Unsinn missbraucht, wird sie von ihrer Mutter nach Stoneheaven verfrachtet. Stoneheaven ist so etwas wie eine Besserungsanstalt für Ihresgleichen, hier kommen Jugendliche hin, die ihre Fähigkeiten, so wie Marielle in irgendeine Art und Weise missbraucht haben. Die Jugendlichen erleben hier ein besondere Härte und Mariella ist erst einmal geschockt über das Vorgehen. Ihre Einheit besteht aus verschiedenen Jugendlichen und am Anfang ist die Stimmung eher feindselig. Aber je näher sich alle kommen und so enger wird ihre Gemeinschaft. Und gerade der geheimnisvolle Aidan übt eine besondere Wirkung aus sie aus.

Mir hat die Grundidee zu diesem Buch wirklich sehr gut gefallen. Stonehaeven ist fast so etwas wie ein Gefängnis für magische Jugendliche. Mariella gehört zur Familie der Rosaliken, einer sehr mächtigen magischen Familie und Mariellas Mutter erhofft sich natürlich, dass sich der Aufenthalt in Stoneheaven positiv auf Mariella auswirkt.

Die Jugendlichen werden in Einheiten einsortiert und eigentlich können sie sich alle gar nicht besonders gut leiden. Mariella muss ihren Platz erst einmal finden, aber sie ist sehr selbstbewusst und lässt sich nichts gefallen. Natürlich gibt es auch hier so etwas wie einen Bad Boy, aber eigentlich ist Mariella ein Bad Girl und die beiden geben auf jeden Fall ein interessantes Paar ab. Neben dem Bad Boy Aiden gibt es da noch Lyon, Xiu, Skye und Tessa und zusammen gegen sie eine explosive Mischung ab.

Insgesamt ist die Geschichte sehr rasant, es passiert ständig etwas, was mir sehr gut gefallen hat. Mir hätte es persönlich besser gefallen, wenn die Handlung in der Ich-Perspektive geschrieben wäre. Das hätte einfach besser gepasst. Die Handlung ist am Ende abgeschlossen, wobei die Welt durchaus Potential für eine Fortsetzung hat. Von mir gibt es 4 von 5 Punkte.

Veröffentlicht am 08.03.2019

ein toller Serienstart

Die Tierkriegerin und das Ende der Menschheit
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Alannah denkt ihr Leben langt, dass sie unter psychischen Störungen leidet, weil sie ihre Aggressionen nicht in den Griff bekommt. Dann landet sie in einer privaten Klinik für aggressive Jugendliche und ...

Alannah denkt ihr Leben langt, dass sie unter psychischen Störungen leidet, weil sie ihre Aggressionen nicht in den Griff bekommt. Dann landet sie in einer privaten Klinik für aggressive Jugendliche und muss feststellen, dass ihr ganzes bisheriges Leben eine Lüge war. Alannah gehört zu den Tierkrieger und ihr ist es bestimmt, gemeinsam mit anderen Kriegern die Menschheit zu retten. Denn die Rückkehr der Trolle steht kurz bevor. Alannah kann sich nur schlecht in ihr neues Leben eingewöhnen, denn es fällt ihr schwer all das zu glauben.

Bei diesem Buch handelt es sich um eine neue Reihe der Autorin Felicity Green. Bisher haben mir ihre Reihe immer gefallen und auch diese hier war wieder genau nach meinem Geschmack. Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von Alannah in der Ich-Perspektive. Der Leser weiß aufgrund des Klappentextes bereits von Alannahs Schicksal, nur hat sie am Anfang überhaupt keine Ahnung. Dieses Konzept fand ich sehr interessant.

Nachdem alle Versuche, Alannahs Aggressionen irgendwie in den Griff zu bekommen, gescheitert sind, landet sich in dieser Klinik auf einer einsamen Shetland-Insel. Alannah schöpft schnell Verdacht, dass hier etwas nicht stimmt. Neben Alannah gibt es noch viele andere Jugendliche in der Klinik, die ja eigentlich gar keine Klinik ist, sondern ein Trainigscamp für Tierkrieger. Die Autorin erzählt hier eine sehr spannende Geschichte und taucht dabei tief in die nordische Mythologie ein.

Alannah ist ein sehr starker weiblicher Charakter. Sie hinterfragt alles, was mir sehr gut gefallen hat. Auf der Insel lernt sie andere Jugendliche kennen, unter anderem auch Nic, der ihr ganz schön den Kopf verdreht. Alannah hat jahrelang isoliert gelebt und es fällt ihr am Anfang recht schwer, sich mit den anderen Jugendlichen anzufreunden. Das Ende ist ziemlich heftig, die Autorin schreckt nicht davor zurück, Charaktere sterben zu lassen und lässt den Leser mit einem sehr offenen Ende zurück. Ich freue mich schon auf den 2. Teil, der hoffentlich bald erscheint. Von mir gibt es die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 04.03.2019

hat mich positiv überrascht

Windborn. Erbin von Asche und Sturm
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Ashara ist eine der wenigen Wolkenstürmerinnen, die noch übrig geblieben sind, seid die Erde mit Sand bedeckt wurde und die Skar die Macht übernommen haben. Die Elementwandler wie Ashara werden von den ...

Ashara ist eine der wenigen Wolkenstürmerinnen, die noch übrig geblieben sind, seid die Erde mit Sand bedeckt wurde und die Skar die Macht übernommen haben. Die Elementwandler wie Ashara werden von den Skar gejagt also ist sie mit ihrem Clan ständig auf der Flucht und muss gleichzeitig nach Wasser suchen, um das Überleben ihrer Leute zu sichern. Dann passiert es doch, sie werden von einer Gruppe Häscher der Skar entdeckt und angegriffen. Ashara kann fliehen und muss ihre Leute zurücklassen. Sie flieht in die Berge, aber hier wird sie von Kiyan gefangen genommen. Der kann sie nicht wieder gehen lassen, weil das Wohl seiner Leute an oberster Stelle seht und Ashara jetzt den Standort seines Clans kennt. Ashara will um jeden Preis fliehen und bringt damit Kiyans Clan in große Gefahr.

Dieses Buch hat mich auf jeden Fall überrascht. Vor allem der Weltenentwurf hat mich sehr überrascht, dieser war mir aufgrund des Klappentextes nicht so klar. Apropos Klappentext, der verrät mir persönlich viel zu viel und greift viel zu viel in der Handlung vor.

Erzählt wird die Handlung aus der Sicht der 17-jährigen Ashara in der Ich-Perspektive. Ashara ist ein sehr starker weiblicher Charakter, was ich sehr mochte. Sie ist eine richtige Kämpferin und lässt sich nichts gefallen. In ihrer Welt haben die Skar alles überrand. Ihre Herrschaft ist brutal, sie nehmen die Bewohner als Sklaven und unterjochen sie. Asharas Welt besteht größten Teils aus Wüste und jede Menge Sand und wenig Wasser. Hinter all dem verbirgt sich ein Geheimnis, dass erst zum Ende gelüftet wird. Das hat mir unheimlich gut gefallen und mich sehr überrascht.

Natürlich gibt es auch eine Romanze, die mir ebenfalls sehr gut gefallen hat. Kiyan hält Ashara gefangen und sie hasst ihn dafür, denn wie will zu ihren Leuten zurück. Als Leser kann man Kiyans Verhalten sehr gut verstehen, aber Ashara sieht das natürlich etwas anders. Sie fühlt sich trotzdem zu ihm hingezogen, will sich ihre Gefühle natürlich am Anfang nicht eingestehen.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen, alle Fragen werden beantwortet und es handelt sich hier tatsächlich mal um einen Einzelband. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung mit voller Punktzahl.