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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2022

Fühlt sich an, wie nach Hause zu kommen!

Chain of Gold
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Die Welt der Schattenjäger fühlt sich für mich einfach jedes Mal an, wie nach Hause zu kommen. Egal, wie viel Zeit vergeht und welche Bücher ich dazwischen gelesen habe, Cassandra Clare schafft es dennoch, ...

Die Welt der Schattenjäger fühlt sich für mich einfach jedes Mal an, wie nach Hause zu kommen. Egal, wie viel Zeit vergeht und welche Bücher ich dazwischen gelesen habe, Cassandra Clare schafft es dennoch, mich wieder mitten ins Herz zu treffen. Von allen Schattenjägern bedeuten mir die Charaktere aus der Clockwork-Reihe am meisten. Deshalb war ich umso gespannter auf Chain of Gold, weil wir es hier mit der nächsten Generation dieser Charaktere zu tun haben. Ich gebe zu, dass ich ziemlich besorgt war, ob die Kinder es mit den Eltern aufnehmen können. Wie gesagt, bedeuten sie mir die Welt und ob da noch Platz für die Kinder ist, hatte ich ehrlich gesagt bezweifelt. Zum Glück waren meine Sorgen unbegründet, denn schon nach wenigen Seiten hatte mich Chain of Gold in seinen Bann gezogen.
Der Anfang war trotzdem etwas schwierig für mich. Es ist einige Jahre her, dass ich ein Buch von Cassandra Clare gelesen habe und ich tat mir etwas schwer damit, die ganzen Namen und Charaktere zuzuordnen. Wer ist wer und wer heiratete wen? Welche Familie hat was genau getan und welche Besonderheiten hatten diese Figuren nochmal? Das waren nur ein paar der großen Fragen, die mich durch die ersten Kapitel begleitet haben. Zum Glück hat sich das aber rasch gelegt, denn in Chain of Gold begleiten wir hauptsächlich die Tollkühnen Gesellen, bestehend aus der Freundesgruppe rund um James Herondale. Als ich dann mal wusste, wer wohin gehörte, konnte ich mich vollständig auf die Geschichte einlassen und was soll ich schon großartig sagen, außer, dass ich es geliebt habe!

Das Buch war von Anfang bis Ende spannend und so voller Wendungen und überraschender Ereignisse, dass ich die 700 Seiten am liebsten inhaliert hätte. Die Story hat einfach alles was ich liebe und macht süchtig! Zudem liebe ich den Schreibstil der Autorin. Cassandra Clare schreibt intensiv, detailliert und mit einem so subtilen Humor, dass man einfach immer wieder Schmunzeln muss. Ihre Dialoge sind wortgewandt, ihre Actionszenen rasant und spannend und die Beziehungen der Charaktere die reinste Form von Emotion. Man findet in ihren Büchern einfach alles: Freundschaft, Familienbanden, epische Liebe, finstere Rache, Irrungen und Wirrungen, fantastische Plottwists und und und.
Was ich ganz besonders toll fand, ist die Diversität die man in diesem Buch findet und die nahtlos, ohne große Extraerwähnung, in die Geschichte einfließt. Cordelia und ihre persischen Wurzeln zum Beispiel oder Anna, die alle gesellschaftlichen Konventionen des 20 Jh. bricht und so viel mehr, das mich einfach begeistert hat. Ich habe einfach jeden einzelnen Charakter im Buch (außer Tatiana und Grace) in mein Herz geschlossen und kann es kaum erwarten, mehr über sie zu erfahren. Es gibt da nämlich noch gefühlt tausend Fragezeichen in meinem Kopf, die ich beantwortet haben möchte und die mich sehnsüchtig auf Band 2 hinfiebern lassen.


FAZIT

Chain of Gold ist ein fantastischer Reihenauftakt und ein großartiger Beginn eines neues Schattenjägerabenteuers. Die Spannung zieht sich von Anfang bis Ende durch das Buch und obwohl man zu Beginn eine Weile braucht, um alle Charaktere zuzuordnen und sich zurechtzufinden, fühlt sich dieses Buch einfach an, wie nach Hause zu kommen. Wer die Charaktere der Clockwork-Reihe mochte, wird auch mit der nächsten Generation seine Freude haben, denn die Kinder brauchen sich definitiv nicht im Schatten ihrer Eltern verstecken. Neben nostalgischen Gefühlen punktet das Buch aber vor allem durch den Schreibstil von Cassandra Clare und der Liebe zum Detail, mit der sie die Charaktere erschaffen hat. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung dieser Reihe!

Veröffentlicht am 14.11.2022

So gemütlich wie ein Netflix Weihnachtsfilm

Where the Roots Grow Stronger
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Das Buch hat mich sehr an ein Netflix Feelgood Movie erinnert. Es ist süß, gemütlich und lädt zum Träumen ein. Kathinka Engel beschreibt die Shetlands mit sehr viel Liebe zum Detail, sodass man sich sofort ...

Das Buch hat mich sehr an ein Netflix Feelgood Movie erinnert. Es ist süß, gemütlich und lädt zum Träumen ein. Kathinka Engel beschreibt die Shetlands mit sehr viel Liebe zum Detail, sodass man sich sofort in der Geschichte wohlfühlt. Auch die Charaktere sind mit sehr viel Liebe gestaltet. Fiona und ihre Schwestern sind authentisch und jede für sich sehr individuell. Ich kann mir also gut vorstellen, auch die anderen Bücher der Reihe zu lesen, weil ich einfach wissen möchte, wie sich die Schwestern entwickeln. Was ich nicht so toll fand, war das inszenierte Drama. Der Grund, warum Fiona vor drei Jahren beinahe fluchtartig die Insel verlassen hat, ist nachvollziehbar und es tat mir wirklich leid für sie. Ich verstand, dass sie Abstand brauchte und für sich selbst eine Möglichkeit suchte, mit dieser neuen Situation umzugehen. Was ich jedoch nicht verstand, ist der Grund für ihr Schweigen. So wie die Beziehungen in dem Buch beschrieben werden, ist Fionas Reaktion absolut nicht glaubhaft. Gab es wirklich niemanden, mit dem sie hätte darüber reden können? Sich erklären können? An diesem Punkt hatte mich das Buch leider etwas verloren.
Der Handlungsaufbau ist gut. Das Drama und die Missverständnisse sind da und werden nie zu schnell oder zu viel präsentiert. Aber ich fand den Grundaspekt des Dramas eben leider nicht nachvollziehbar. Deshalb konnte ich auch die Liebesgeschichte nicht ganz fühlen, was in einem New Adult Buch kein gutes Zeichen ist. Die Geschichte war süß, die Second-Chance Romance ebenfalls und die Beziehung der Schwestern zueinander einfach nur schön, aber für mich kam kein Bauchkribbeln oder eine andere Art von Gefühl zustande, das ich brauche, um ein Buch zu lieben.


FAZIT

Where the Roots grow stronger ist eine süße, etwas kitschige und leichte Wohlfühlgeschichte mit interessanten Charakteren und einem tollen Setting. Leider hat es mich emotional nicht ganz gepackt und ich fand das inszenierte Drama nicht glaubwürdig. Die Liebesgeschichte war ebenfalls sehr süß, konnte mich aber nicht berühren. Dennoch bin ich gespannt auf die anderen Teile der Reihe, denn die Schwestern fand ich ziemlich interessant und ich möchte mehr von ihnen erfahren.

Veröffentlicht am 14.11.2022

Leider nicht mein Buch ...

Four Houses of Oxford, Band 2: Gewinne das Spiel (Epische Romantasy für alle Fans des TikTok-Trends Dark Academia)
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Nach diesem wirklich fiesen Cliffhanger von Band 1 habe ich die Tage bis zum Release von Band 2 gezählt. Als das Buch dann in der Buchhandlung ankam, musste ich es natürlich sofort mitnehmen und habe es ...

Nach diesem wirklich fiesen Cliffhanger von Band 1 habe ich die Tage bis zum Release von Band 2 gezählt. Als das Buch dann in der Buchhandlung ankam, musste ich es natürlich sofort mitnehmen und habe es kurz darauf auch gleich angefangen. Die Handlung wird direkt weitererzählt, sodass ich schon nach wenigen Zeilen wieder sehr tief in die Geschichte eingetaucht bin. Es passiert viel, sehr schnell und sehr überraschend. Die Charaktere entwickeln sich mit derselben Geschwindigkeit, was ich zwar nicht ganz so gut fand, was aber von der Autorin gut umgesetzt wurde. Stilistisch und erzählerisch habe ich tatsächlich nichts zu kritisieren, denn das Buch ist wahnsinnig gut geschrieben und die Handlung durchgehend spannend. Leider fand ich aber die Geschichte selbst, genauer gesagt die Auflösung des Rätsels um die Studentenverbindungen, einfach nicht gut.
Was mich an Band 1 nämlich so fasziniert und begeistert hat, war der Anteil an Dark Academia und der Mythos um die Kräfte der Vier Farben. Anna Savas hat das so spannend und originell erzählt, dass ich mit einer vergleichbar originellen Auflösung gerechnet hätte und mich das tatsächliche Warum dann extrem enttäuscht hat. Ohne hier jemanden zu spoilern muss ich nämlich sagen, dass hier ein sehr leichter Weg gewählt wurde, um die Fähigkeiten und das Spiel zu erklären. Ich fand die Erklärung weder originell noch spannend und war so extrem enttäuscht, dass mir das letzte Drittel der Geschichte keinen Spaß mehr gemacht hat. Das Buch ist nicht schlecht – das will ich damit auf keinen Fall sagen! Es ist wie Band 1 sehr gut geschrieben und die Charaktere sehr authentisch. Vor allem Harper fand ich einfach toll! Sie ist neugierig und dickköpfig und gibt einfach nicht auf. Finns Entwicklung mochte ich tatsächlich gar nicht, was aber auch weniger mit seiner charakterlichen Entwicklung per se und viel mehr mit dem Handlungsverlauf zu tun hatte.
Ich komme einfach nicht damit klar, welche Richtung das Buch eingeschlagen hat. Für mich war es leider sehr unglaubwürdig und ich hatte das Gefühl, als wüsste die Autorin selbst nicht, wie sie die Geschichte anders auflösen sollte. Anstatt das also weiter zu durchdenken, hat sie einfach auf die übernatürliche Schiene abgebogen, was für mich aber nicht zum Rest der Geschichte gepasst hat. Sie hat – wie gesagt – den leichten Weg gewählt, was ich echt schade finde. Auch das Ende war … naja… Hätte ich mir anders gewünscht.


FAZIT

Das war leider nicht mein Buch. Ich gebe zu, dass ich mit gewissen Erwartungen an das Finale herangegangen bin. Nach dem grandiosen Start von Band 1 hatte ich mich nämlich sehr auf die Auflösung des Rätsels gefreut. Mein Kopf war voller Fragen, die Antworten verlangten und ich konnte es nicht abwarten, Harper weiter auf ihrem Weg durch die vielen Geheimnisse zu folgen. Stilistisch und erzählerisch hat Anna Savas auch perfekt abgeliefert. Band 2 ist genauso spannend erzählt wie der Vorgängerband und Harper ebenso authentisch. Leider gefiel mir der Handlungsaufbau nicht. Ich fand die Art und Weise wie die Geschichte aufgelöst wird absolut nicht glaubwürdig und war extrem enttäuscht. Ich hatte mit Originalität und einem großen Wow-Effekt gerechnet und habe stattdessen eine der einfachsten und erwartbarsten Auflösungen bekommen, die man wählen kann. Für mich hat sich die Autorin leider für den einfachen Weg entschieden, der in meinen Augen nicht zum Rest der Geschichte gepasst hat. Sehr schade. Weil das Buch aber gut geschrieben, spannend erzählt und die Handlung reine Geschmackssache ist, vergebe ich dennoch 3 Sterne.

Veröffentlicht am 14.11.2022

Netter Fantasy-Einteiler mit tollem Setting

Shadowborn
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Shadowborn startet bereits sehr atmosphärisch und ich kann gleich zu Beginn sagen, dass ich sowohl das Setting als auch das Voodoo Thema extrem geliebt habe. New Orleans ist eine Stadt, die mich bereits ...

Shadowborn startet bereits sehr atmosphärisch und ich kann gleich zu Beginn sagen, dass ich sowohl das Setting als auch das Voodoo Thema extrem geliebt habe. New Orleans ist eine Stadt, die mich bereits seit Jahren fasziniert und die ich wahnsinnig gerne einmal besuchen möchte. Das French Quarter mit seinem Charme, seiner Geschichte und dem verruchten, dunklen Zauber lädt für mich einfach zum Träumen ein. Demnach habe ich mich auch von Anfang an sehr wohl in der Geschichte gefühlt, was mir Melanie Lane durch ihren bildhaften und sehr ausführlichen Schreibstil auch leicht gemacht hat. Ich konnte mir die gesamte Umgebung sehr gut vorstellen und habe Juju sehr gerne durch die Stadt begleitet.
Schreibtechnisch ist das Buch ein absoluter Pageturner. Es ist die ganze Zeit über sehr spannend und durch die bildhafte Erzählweise fühlt man sich mitten ins Geschehen hineingeworfen. Juju ist eine toughe Protagonistin, mit trockenem Humor und mächtig Power! Ich bin zwar bis zum Schluss nicht ganz warm mit ihr geworden, aber ich fand sie dennoch ziemlich cool. Auch die anderen Charaktere fand ich spannend und gut ausgearbeitet, aber ich bin mit ihnen ebenfalls nicht richtig warm geworden. Mir fehlte dieser Hauch Emotion, den ich brauche, um mit Charakteren mitzufühlen. Da ich das hier nicht hatte, konnte ich auch die Liebesgeschichte und damit den Hauptbeweggrund von Juju gar nicht fühlen.
Trotzdem fand ich das Buch nicht schlecht. Das Voodoo Thema mit den Priesterinnen, ihrer Magie, der Verbindung zu den Loas (Geistwesen) und den Schattenwesen fand ich toll! Es war definitiv mal etwas anderes und von Melanie Lane sehr gut umgesetzt. Mein größter Kritikpunkt ist aber leider, dass sie sich in ihrem ausschweifenden Schreibstil etwas verloren hat. Dadurch sind für mich ab der Hälfte der Geschichte ziemliche Längen entstanden und ich trieb irgendwie im seichten Wasser. Damit meine ich, dass mich die Handlung und die Charaktere verloren haben und ich mich immer wieder dabei ertappt habe, Absätze zu überspringen. Ich wollte zwar noch wissen, wie das Buch endet, aber ich war nicht mehr wirklich bei der Sache. Sehr schade, denn gerade anfangs fand ich diese ausführliche Art zu erzählen richtig gut. Zwar hat der Humor im Buch alles etwas besser gemacht, aber leider konnte mich das Buch am Ende dann nicht mehr überzeugen.


FAZIT

Shadowborn ist ein sehr interessanter Fantasy Einteiler, der sich durch das düstere Setting perfekt im Herbst lesen lässt. Es ist spannend, frech, düster und ein bisschen spicy. Leider konnte mich die Geschichte aber nicht ganz überzeugen, denn Melanie Lane nutzt eine sehr ausführliche und bildhafte Erzählweise, die zwar anfangs perfekt geeignet ist, um dabei zu helfen, sich im Buch zurechtzufinden, die aber ab der Hälfte zu einigen Längen führt, die mir die Charaktere emotional entfremdet haben. Da sich das bis zum Schluss nicht mehr geändert hat, würde ich das Buch als nette Lektüre für zwischendurch empfehlen. Wer Lust auf eine düstere Voodoo Geschichte mit vielen Schattenwesen und einer toughen Protagonistin hat, wird auf jeden Fall Spaß mit dem Buch haben.

Veröffentlicht am 14.11.2022

Tolle, rasant erzählte Fortsetzung

Scarlett & Browne - Die Berüchtigten
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Bereits in Band 1 musste ich den tollen Schreibstil, den trockenen Humor und die dystopisch gut durchdachte Welt loben. Jonathan Stroud hat einfach eine ganz eigene Art, seine Bücher zu etwas besonderem ...

Bereits in Band 1 musste ich den tollen Schreibstil, den trockenen Humor und die dystopisch gut durchdachte Welt loben. Jonathan Stroud hat einfach eine ganz eigene Art, seine Bücher zu etwas besonderem zu machen und hatte mich damit sofort am Haken. Auch in Band 2 ändert sich daran nichts. Wieder überzeugen vor allem der Schreibstil und der Humor, die mich dieses Buch quasi verschlingen ließen. Dieses Mal geht der Autor aber auch charakterlich etwas tiefer. Wir erfahren mehr über Scarletts Vergangenheit und ihren Werdegang als Outlaw. Ihr Inneres wird wie die Schichten einer Zwiebel offengelegt und mit jedem kleinen Rückblick zeigt sich, dass in Scarlett mehr steckt als trockener Humor und eiserne Härte. Sie kämpft mit Schuld, mit Rache und Trauer. Albert hat sich auch gut entwickelt. Er ist zwar immer noch tollpatschig und sieht die Welt mit einer kindlichen Naivität, aber durch die Monate an Scarletts Seite und als Outlaw weiß er inzwischen wie man überlebt. Zudem lernt er mehr über seine Fähigkeiten und wird damit für Scarlett zu einem nützlichen Ass im Ärmel.

Die Kameradschaft der beiden fand ich einfach toll! Wie zwei so unterschiedliche Charaktere so toll zusammen funktionieren hat mich abwechselnd zum Lachen und zum Staunen gebracht. Was mir besonders gut an den beiden gefällt ist die Art und Weise wie sie sich ergänzen. Albert ist lieb, sieht in allem zuerst das Gute und will wie Robin Hood den Mächtigen etwas nehmen, um den Armen damit zu helfen. Scarlett dagegen ist ziemlich abgebrüht, sieht immer nur das Schlechte in den Menschen, hat kein Vertrauen in andere und genießt es, das gestohlene Geld in Alkohol und Glücksspielen anzulegen. Zusammen ergeben sie aber ein unschlagbares Team, das sich vor allem menschlich perfekt ergänzt.

Auch die dystopische Welt mochte ich wieder sehr! Das Buch spielt in einem postapokalyptischen England, das durch die „Große Verheerung“ kaum noch etwas mit unserer Welt gemein hat. Außerhalb der bewohnbaren Siedlungen treiben sich mutierte, nach Blut lechzende Tiere herum, die neben den „Gezeichneten“ (eine Art Zombie) dafür sorgen, dass sich die Menschen den Glaubenshäusern und ihren Regeln unterordnen müssen, um ein sicheres Zuhause zu haben. Die Glaubenshäuser dulden jedoch keine Abweichung der Norm und so werden Menschen wie Albert, die besondere Fähigkeiten haben oder grundsätzlich anders sind, gejagt und beseitigt. Durch den wortgewandten Schreibstil, der einen förmlich in die Geschichte saugt, wird dieses Setting bildgewaltig, düster und einfach Spannung pur. Ich mochte es wirklich gerne!


FAZIT

Scarlett & Browne: Die Berüchtigten ist eine tolle und rasant erzählte Fortsetzung. Der Erzählstil von Jonathan Stroud ist wieder extrem spannend, clever und bildgewaltig. Der wortgewandte Schreibstil mischt sich mit rasanter Action und trockenem Humor und saugt einen direkt in die Handlung hinein. Hier und da hätte ich mir etwas mehr Emotionalität gewünscht, aber ich habe das Buch auch so sehr genossen und freue mich auf viele weitere Bände mit diesem unschlagbaren Duo!