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Veröffentlicht am 06.12.2017

Eine überwältigende Geschichte, die emotional sehr aufwühlt.

Sieben Minuten nach Mitternacht
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“Geschichten sind wichtig. Sie können wichtiger sein als alles andere. Wenn sie die Wahrheit in sich tragen.“ -das Monster

Inhalt: Wir lernen zum Beginn des Romans den 13-jährigen Jungen Conor kennen ...

“Geschichten sind wichtig. Sie können wichtiger sein als alles andere. Wenn sie die Wahrheit in sich tragen.“ -das Monster

Inhalt: Wir lernen zum Beginn des Romans den 13-jährigen Jungen Conor kennen und begleiten ihn von da an in seinem Alltagsleben. Schlimm genug, dass er seinen Vater kaum sieht, da er mit seiner neuen Familie in Amerika lebt, nein, seine Mutter leidet an Krebs, und auch wenn sie sich tapfer hält, weiß der junge Conor, dass seine Mutter langsam stirbt. Er weiß, dass sie ihn verlassen wird. Eines Tages, nach einem dieser Albträume, die für ihn alltäglich sind, steht ein Monster vor ihm. Es wird Coner drei Geschichten erzählen. Eine vierte will es von Coner hören und es will keine Lügen, es will die Wahrheit, die auch erklärt, warum Conor überhaupt diesen einen immer wiederkehrenden Albtraum hat.

Meine Meinung: Zunächst einmal möchte ich erwähnen, dass das Buchcover sowie der Titel sehr passend zur Handlung gewählt worden sind, was ich sehr gut finde, denn ich mag Bücher die einen Bezug zur Geschichte, die erzählt wird, haben. Zwar finde ich, dass das Buch mit „nur“ 216 Seiten, den vielen Bebilderungen und den wenigen Sätzen pro Seite etwas kurzweilig ist, aber der Roman erzählt seine Geschichte und da reicht das. Die Bilder zwischen den Seiten sind passend zu der jeweiligen Situation, und auch wenn manche etwas beängstigend wirken, vermitteln sie die richtige Stimmung. Die ganze Lektüre über hatte ich ein leicht düsteres Gefühl, da das Buch viele Themen anspricht, die so nicht alltäglich sind. Die Krankheit seiner Mutter, die Abwesenheit seines Vaters und dann wird er in der Schule auch noch von seinen Mitschülern gemobbt. Das sind zwar Situationen, die jedem von uns passieren könnten, aber für mich ist es keineswegs Alltag und ich bin teilweise richtig erschrocken, als ich las, was der kleine Coner alles miterlebt. Zudem wurden seine Gefühle erschreckend echt geschildert, und auch wenn ich seinen Schmerz nicht wirklich nachvollziehen kann, war ich doch sehr bewegt und bestürzt von dem jungen Conor. Ohne zu viel zu verraten, möchte ich erwähnen, dass ich am Ende des Romans echt Tränen in den Augen hatte. So sehr war ich von Coners und meinen Gefühlen überwältigt!

“Du schreibst die Geschichte deines Lebens nicht mit Worten. Du schreibst sie mit Taten. Es ist nicht wichtig, was du denkst. Wichtig ist nur, was du tust.“ -das Monster

Fazit: Eine überwältigende Geschichte, die emotional sehr aufwühlt. Ich kann “Sieben Minuten nach Mitternacht“ jedem, auch Nichtlesern, empfehlen. Durch die anschaulichen Bilder wird es nicht langweilig und die Geschichte ist es wert, gelesen zu werden!

Das Taschenbuch ist eine illustrierte Ausgabe und es gibt einen gleichnamigen Film zum Buch, den ich mir direkt am Wochenende anschauen werde!

Veröffentlicht am 06.12.2017

Die Geschichte des jungen Aaron begeistert und lässt mitfiebern!

Der Tänzer der Klingen
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Mein erster Eindruck von diesem Buch war, dass ich absolut überwältigt bin! Zum einen ist das Buch nicht gerade dünn oder gar klein, aber das Buchcover konnte mich richtig beeindrucken. Es ist das detailgetreue ...

Mein erster Eindruck von diesem Buch war, dass ich absolut überwältigt bin! Zum einen ist das Buch nicht gerade dünn oder gar klein, aber das Buchcover konnte mich richtig beeindrucken. Es ist das detailgetreue Cover, mit dem leicht düsteren Eindruck, das mich so überwältigen konnte.

Inhalt des Romans in eigenen Worten: Thren Felhorn ist der gefürchtetste Assassine. Er ist das Oberhaupt der wohl stärksten Diebesgilde und er erklärt einer Gruppe reicher und mächtiger Adlige den Krieg. Seinen Sohn Aaron bildet er von Geburt am zum seinem Nachfolger aus. Als er den Auftrag erhält, die Tochter eines Priesters zu töten, entschließt er sich es nicht zu tun und riskiert somit die Wut seines Vaters. Ab diesem Augenblick an, wendet er sich von seinem Vater ab. „Denn Aaron hat einen Blick auf eine Welt jenseits von Gift, Klingen und der eisernen Kontrolle seines Vaters erhascht, der ihn für immer verändern wird“ -Zitat aus dem Klappentext, den ich sehr passend finde.

Schreibstil/Schreibart des Autors David Dalglish: Ich muss zugeben, dass ich eigentlich kein großer Fan von Kampfszenen oder dergleichen bin und daher war ich zugegebenermaßen etwas skeptisch am Anfang des Buches. Ich kann mir solche Szenen kaum bis gar nicht vorstellen und tue mir von Haus aus etwas schwer, aber ich wurde von diesem Roman wiedereinmal überrascht! Diese genanten Szenen wurden von dem Autor gut und leicht verständlich beschrieben, sodass ich kaum Probleme mit dem Verständnis hatte. Auch wurde es nicht langweilig oder ermüdend, was ich ehrlich gesagt, bei der großen Seitenanzahl erwartet hätte. Ich bin also mehr als positiv überrascht worden! Der Leser erfährt durch die verschiedenen Perspektiven viele Seiten der Geschehnisse kennen und wir sehen die verschiedenen Schattenseiten dieser Welt. Anfangs dachte ich nicht, dass diese verschiedenen Personen viel miteinander zu tun hätten, aber zum Ende hin löst sich vieles auf.

Meine persönliche Meinung: Alles in einem bin ich sehr begeistert von dem actionreichen Roman. Ich wollte ein neues Genre ausprobieren und bin froh, es getan zu haben, denn dieses Buch kommt mich von sich überzeugen und ich werde mir auch den zweiten Teil der Trilogie kaufen. Aaron hat einen unglaublich starken Charakter und ich bin froh ihn „kennengelernt“ zu haben. Er wächst in einer düsteren Welt auf und statt sich anzupassen und sich einer Diebesgilde anzuschließen, geht er seinen eigenen Weg. Seinen eigenen gefährlich Weg, da er sich vor seiner Bestimmung wehrt und somit viel Zorn auf sich zeiht. Wir lernen zu beginn den acht Jahre jungen Aaron kennen und ich war schockiert, zu was dieser Junge in der Lage ist. Ich fand, dass er der spannendste Protagonist des Romans ist, da er eine unglaubliche Charakterentwicklung durchlebt. Es gab viele gute Protagonisten, aber Aaron ist der mit Abstand beeindruckendste von ihnen. Ich bin gespannt, was noch aus ihm wird. Es war schön zu lesen, wie der Autor versucht hat, jedem seiner Figuren eine eigene Geschichte zu geben. Nur wer viel Fantasy erwartet wird hier enttäuscht. Im ersten Band gab es nur sehr wenig von diesem Genre. Außer einigen wenigen Andeutungen gab es hier nicht mehr.

Fazit: Ein Roman in einer düsteren Welt voller Assassinen, blutiger Kämpfe und Diebesgilden mit einem offenen Ende. Die Geschichte des jungen Aaron begeistert und lässt mitfiebern, daher spreche ich eine klare Leseempfehlung für jeden, der sich mindestens etwas für das Thema interessiert aus.

Veröffentlicht am 06.12.2017

Dieses Buch bietet Spannung gepaart mit vielen humorvollen Dialogen. Unterhaltsame Lesestunden sind damit garantiert!

Das Herz ist ein gutes Versteck
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"Ich ließ mich emotional auf nichts mehr ein, und ich hatte kein Problem damit, das zuzugeben." -Rieke (Zitat aus dem Buch)

Inhalt: Rieke hat sich der Liebe abgeschworen und lässt sich somit auf keine ...

"Ich ließ mich emotional auf nichts mehr ein, und ich hatte kein Problem damit, das zuzugeben." -Rieke (Zitat aus dem Buch)

Inhalt: Rieke hat sich der Liebe abgeschworen und lässt sich somit auf keine langfristigen Beziehungen mehr ein. Mit ihren sechsundvierzig Jahren hat sie nur schlechte Erfahrungen in der Liebe gemacht und möchte nicht, dass sich solche Enttäuschungen, wie sie es in ihrer Vergangenheit hatte, wiederholen. Ihr Leben hat einen Wendepunkt, als sie Werner auf dem Klassentreffen, dreizig Jahre später, wiedertrifft und er ihr ein Angebot macht. Sie soll vor dem vermögenden Großonkel seine Partnerin spielen. Nur so ist Wilfried zufriedenzustellen und nur so bekommt Werner sein Erbe. Als Gegenleistung wird Rieke dann an dem Erbe beteiligt und somit könnte sie ihren Wunsch von dem neuen Ladengeschäft ermöglichen. Das Ganze stellt sich aber als schwierig dar, denn Wilfried ist sehr griesgrämig und möchte davon überzeugt werden, dass Werner der Richtige für sein Erbe ist.

Meine Meinung zu dem Charakteren Rieke und Werner: Ich mochte Rieke von Anfang an und sie hat die ganze Geschichte über nicht an Sympathie verloren. Anfangs war ich skeptisch, da sie mir zynisch erschien, aber dem war nicht so und nach wenigen Seiten habe ich meine Meinung geändert. Etwas anders war es bei Werner. Ihn habe ich am Anfang gar nicht gemocht. So überhaupt nicht, kein bisschen. Er kam mir etwas verbittert und sehr unfreundlich vor. Zu meinem Glück, habe ich mich komplett geirrt gehabt und er ist voll in Ordnung. Beide Charaktere haben mich von sich überzeugen können.

Meine Meinung: Da ich ein großer Liebesromanfan bin und schon einige Bücher dieses Genres gelesen habe, hatte ich einen Roman voller kitschiger Klischees erwartet, aber dem war nicht so! Nichts war, wie ich es erwartet hätte und im Endeffekt bin ich positiv überrascht worden. Zwar sind einige wenige Klischees vorhanden, aber diese wirkten weder aufgesetzt noch 0815. Auch, dass Rieke "beziehungsgestört" ist, erschien mir anfangs etwas vorhersehbar, aber dass sie einen guten Grund dafür hat, hätte ich nicht erwarten. Das sie nur wegen einer gescheiterten Beziehung so einen Aufstand macht kam mir oberflächlich vor, aber man erfährt, dass es nicht immer so ist, wie es scheint. Für mich war das Buch sehr spannend und ich habe es in einem Wochenende durchgelesen, was bei 380 Seiten für den Roman spricht. Mir fiel es schwer diesen Liebesroman aus der Hand zu legen. Mitunter da ich mich zu einem großen Fan von Wilfried entwickelt habe und das gerade wegen seiner griesgrämigen Art, die in liebenswürdig macht. Ich möchte sogar behaupten, dass er meine Lieblingsfigur aus dem Buch ist. Die Nebencharaktere waren voller Gefühle und so authentisch, wie ich es so noch nie erlebt habe! Jeder von ihnen hatte seine bestimme Rolle, die er ausleben durfte und so unwichtig sie vielleicht auch scheinen, haben sie eine wichtige Aufgabe gehabt. Jetzt, nach Beendigung des Buches, bin ich von meinen eigenen Gefühlen überwältigt. Da fällt mir nur ein Wort als Beschreibung ein -wunderschön!

Mein Fazit: Dieses Buch bietet Spannung gepaart mit vielen humorvollen Dialogen. Unterhaltsame Lesestunden sind damit garantiert!

Veröffentlicht am 06.12.2017

Selten konnte ich so gut mittrauern und die Message des Buches ist einfach nur bemerkenswert!

Abschiedsküsse zählt man nicht
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Inhalt kurz zusammengefasst: Iris ist zurückgekehrt nach Paris in ihrem normalen Alltag und wird nach einiger vergangener Zeit von ihrer Vergangenheit wieder eingeholt. Sie scheint das Glück mit Olivier ...

Inhalt kurz zusammengefasst: Iris ist zurückgekehrt nach Paris in ihrem normalen Alltag und wird nach einiger vergangener Zeit von ihrer Vergangenheit wieder eingeholt. Sie scheint das Glück mit Olivier gefunden zu haben, scheint endlich wieder glücklich werden zu können. Doch dann holt sie ihre Vergangenheit wieder ein und sie geht kurzzeitig zurück nach Irland, in das Land, in dass sie damals nach dem Tod von ihrem Mann Colin und der gemeinsamen Tochter vorübergehend gezogen ist.

Sie erleidet einen Schicksalsschlag, der jedem von uns passieren könnte und das ist der besondere Reiz an diesem Liebesroman. Die Handlung ist so normal, so alltäglich und doch ein weltweites Tabuthema über das niemand zu reden versucht.

Zum Schreibstil: Ein klarer Pluspunkt er Lektüre ist der Schreibstil der Autorin, Agnes-Martin Lugand, denn sie schreibt die Geschichte nicht in einem monotonen Stil, sondern schafft es, nicht selten auch wegen den lockeren Alltagsgesprächen, eine hervorragende Atmosphäre zu erschaffen.

Meine persönliche Meinung: Schon im ersten Band mochte ich die Hauptperson Iris unglaublich gerne. Sie hat eine sehr schwierige Zeit durchstehen müssen und ich habe große Bewunderung gegenüber ihr, da sie diese Situation trotz der Schwierigkeiten gemeistert hat! Der erste Band "Glückliche Menschen küssen auch im Regen" endete mit einer großen Überraschung, denn die Geschichte bekommt eine überraschende und nicht vorhersehbare Wendung und so war ich gespannt auf den zweiten Band, der nun im Februar erschienen ist. Das Buch behandelt die Geschichten vieler Protagonisten und auch wenn jeder von ihnen "nur" eine Nebenrolle spielt, waren sie voller Lebendigkeit, sodass ich nicht den Eindruck hatte, sie seien nur dahingeklatscht. Ganz im Gegenteil, ich habe mich zu jedem dieser Charaktere verbunden gefühlt und ich bin der Meinung, dass jeder von ihnen eine eigene Novelle verdient hätte. Selten mochte ich die Nebenfiguren eines Romans so sehr wie hier. Sie wirkten alle so familiär, so verbunden, dass auch ich eine Bindung zu ihnen aufbauen konnte. Der Reiz dieses Buches war für mich die Entwicklung der Hauptprotagonistin Iris. Es ist für den Leser spannend zu lesen, wie sie auf die neuen Herausforderungen des Lebens reagiert und ich spreche eine klare Empfehlung aus!

Mein Fazit: Wem der erste Band zusagen konnte, dem wird auch die Fortsetzung gefallen. Eine absolute Leseempfehlung, wenn man eine außergewöhnliche Hauptprotagonistin in einem etwas anders verlaufenen Leben erleben möchte. Selten konnte ich so gut mittrauern und die Message des Buches ist einfach nur bemerkenswert!

Veröffentlicht am 06.12.2017

Eine Geschichte, die sich das Lesen lohnt, wenn man sich darauf einlässt.

Der Mann an der Reling
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Inhalt in wenigen Sätzen: Iris erzählt uns ihre Geschichte, wie sie Robert kennengelernt hat. Sie haben sich damals im Sommer 1975 kennengelernt und auch wenn die Affäre, denn mehr war ihre Beziehung nicht, ...

Inhalt in wenigen Sätzen: Iris erzählt uns ihre Geschichte, wie sie Robert kennengelernt hat. Sie haben sich damals im Sommer 1975 kennengelernt und auch wenn die Affäre, denn mehr war ihre Beziehung nicht, nur wenige Tage dauerte, erinnert sich Iris noch sehr gut an ihn. Eines Tages, etwa zehn Jahre später, hält sie ein Foto in der Hand, dass Robert und ihre verstorbene Zwillingsschwester Sally zeigt. Nun will sie wissen warum und begibt sich auf die Suche nach Robert und der Wahrheit.

Meine persönliche Meinung: Da die Geschichte von einer älteren Dame erzählt wird, kamen einige Wiederholungen vor. Diese waren manchmal recht zäh, aber wenn man daran denkt, dass Iris, die Erzählerin, schön älter ist, dann sieht man leicht darüber hinweg - immerhin wirkt die Lektüre dadurch auch viel authentischer. Oft wurde der Leser von Iris gefragt ob die Geschichten, die sie uns erzählt denn wahr wären. Das hat mich zugegebenermaßen gereizt, denn ich habe mich gefragt, wie es denn nun war. So wurde meine Neugierde geweckt und mein Interesse wuchs.
Die Charaktere aus dem Buch mochte ich allesamt recht gerne, aber leider konnte ich keine richtige Verbindung zu ihnen aufbauen. Sie haben nichts falsch gemacht, aber mir hat das gewisse "Etwas" gefehlt. Positiv haben mich wiederum die vielen gut ausgearbeiteten Wendungen überrascht.
Dieser Roman hat gute sowie schlechte Seiten und ich denke, jeder sollte für sich entscheiden, wie es ihm gefällt. Eine 17-Jährige reagiert anders auf dieses Buch als eine ältere Dame, wie es Iris ist.
Teilweise ist die Lektüre schwer und zäh zu lesen, aber wer sich davon nicht abringen lässt, den erwartet ein schönes Ende, mit unerwarteter Wendung voller Gefühle, denn selbst eine Beziehung, die nur wenige Tage hält, kann Erinnerungen und Gefühle hinterlassen.

Mein Fazit: Eine Geschichte, die sich das Lesen lohnt, wenn man sich darauf einlässt.