Ein Kommissar wider Willen
Bretonischer RuhmKommissar Dupin befindet sich mit seiner Frau Claire in den Flitterwochen. Der Plan ist klar: keine Arbeit während des Urlaubs. Für beide.
Und Kommissar Dupin ist fest entschlossen, sich (dieses Mal) ...
Kommissar Dupin befindet sich mit seiner Frau Claire in den Flitterwochen. Der Plan ist klar: keine Arbeit während des Urlaubs. Für beide.
Und Kommissar Dupin ist fest entschlossen, sich (dieses Mal) daran zu halten. Leider hat das Verbrechen andere Pläne für ihn. Und Dupins frisch gebackene Ehefrau unterstützt ihn nicht nur dabei, sie ist die treibende Kraft.
Denn das Opfer des Verbrechens ist niemand anderes als der Ehemann von Claires bester Freundin. Nicht lange und sie steht im Zentrum des Verdachts. Doch da der Fall in einen anderen Zuständigkeitsbereich fällt, sind Dupin die Hände gebunden. Wenn er sich dennoch einmischt, könnte ihm das den Job kosten.
»Seit drei Tagen waren Claire und der Kommissar verheiratet. Letzten Donnerstag war es geschehen, im Standesamt von Concarneau, wo sonst. Nach einem ausgelassenen Fest am Samstagabend im Amiral – wo sonst – waren sie gestern Nachmittag zu ihrer Hochzeitsreise aufgebrochen.«
Wer bereits einen der ersten 11 Fälle von Bannalecs Kommissar Dupin kennt, weiß, was er von ›Bretonischer Ruhm‹ zu erwarten hat. Ein rätselhafter Kriminalfall, eine cozy Crime-Stimmung und die vertrauten und ans Herz gewachsenen Mitarbeiter:innen des Kommissars.
Doch auch wer noch keinen Band der Reihe um Kommissar Dupin gelesen hat, kann problemlos mit ›Bretonischer Ruhm‹ einsteigen. Für die Geschehnisse werden keine Vorkenntnisse erwartet und Einsteiger:innen können der Reihe gut folgen.
»Dupin hatte zudem versprechen müssen, sich bei kriminellen oder auch nur verdächtigen Vorkommnissen während der Reise vollständig rauszuhalten. Auf keinen Fall sollte es enden wie vor sechs Jahren, als sie versucht hatten, gemeinsam Ferien zu machen.«
›Bretonischer Ruhm‹ gefällt mir, doch leider nicht so gut wie andere Bände der Reihe. Für meinen Geschmack fehlt irgendein Element, das dafür sorgt, dass der Kriminalfall mir wirklich nah geht und ich seine Entwicklung verfolgen will. Vielleicht ist es die Tragik in den menschlichen Verstrickungen, die mir fehlt, vielleicht haben mich auch einfach einige der Vorgängerbände zu sehr überzeugt.
Ich werde der Reihe um Kommissar Dupin auf jeden Fall weiter folgen. ›Bretonischer Ruhm‹ kommt ohne unnötige Brutalität aus und lebt eher von den Geheimnissen der Menschen.
»Cécile hat gerade einen Anruf bekommen. Sie haben ihn vor einer Viertelstunde gefunden. Am See, nicht weit von seinen Reben. – Tot. Erschossen. Offenbar mit einem Schrotgewehr. Er war joggen.«
›Bretonischer Ruhm‹ passt perfekt zu einem gemütlichen Herbstabend. Eher cozy, mit vertrauten Figuren und einer Geschichte ohne unnötiger Blutrünstigkeit. Ich bleibe bei Kommissar Dupin auf jeden Fall dran.