Das Echo alter Geheimnisse
Der Tod bleibt über NachtEigentlich will sich Fiona O’Connor in Ruhe um ihr Bed&Breakfast kümmern, das sie an der irischen Westküste betreibt. Obwohl sie Inspektor Aidan Connolly, den sie in ›Der Tag beginnt mit Mord‹, dem ersten ...
Eigentlich will sich Fiona O’Connor in Ruhe um ihr Bed&Breakfast kümmern, das sie an der irischen Westküste betreibt. Obwohl sie Inspektor Aidan Connolly, den sie in ›Der Tag beginnt mit Mord‹, dem ersten Band der Fiona O’Connor-Reihe, kennengelernt hat, definitiv interessant findet.
Doch daraus wird nichts und das Verbrechen kommt Fiona nah.
Denn es ist einer der Gäste der Hochzeit, die in ihrem B&B gefeiert werden soll, der unter geheimnisvollen Umständen zu Tode kommt.
Und Fiona O’Connor wäre nicht Fiona O’Connor, wenn sie nicht selbst Untersuchungen anstellen und Fragen stellen würde, die nicht allen recht sind.
»Damals hatte sie auch die Dinge in die Hand genommen. Und es war richtig gewesen, oder? Sie hatte eine Menge Leid verhindert.«
Schnell zeigt sich, dass mehr Leute unter den Gästen etwas zu verbergen haben, als angenommen. Und die Familie der Braut und des Bräutigams sind alles andere als gut aufeinander zu sprechen. Doch wie tief geht diese Abneigung und genügt sie, um einen Mord zu begehen?
Fiona O’Connors Gefühle dabei, Aidan Connolly wiederzusehen, sind gemischt. Der Inspektor hat sich verändert. Es scheint, als hätte er eigene Geheimnisse mit an die irische Westküste gebracht. Der Mann ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Was war geschehen?
»Denn da, wo Menschen ihr Blut einmal vergossen hatten, würde immer mehr und noch mehr Blut folgen – so viel hatte seine Art über die letzten Jahrhunderte auf diesem Boden gelernt.«
Die Ermittlungen und Nachforschungen legen Stück für Stück eine Geschichte frei, deren Beginn mehrere Jahrzehnte zurückreicht, weiter als manches Menschenleben.
›Der Tod bleibt über Nacht‹, der zweite Band der Fiona O’Connor-Reihe, kann definitiv gelesen werden, ohne das man den ersten Teil der Reihe kennt. Dennoch hat man mehr von der Reihe, wenn man die Bände der Reihe nach liest, da man so nicht durch Informationen aus den späteren Bänden für die früheren Bände gespoilert wird.
»Fiona liebte ihren Frühstücksraum im Obergeschoss des modernen und zunächst von allen Dorfbewohnern eher skeptisch beäugten Anbaus an ihrem Elternhaus. Aus Stein und Glas errichtet, schmiegte er sich doch erstaunlich gut an die alten Mauern des Cottage und bot Fionas Gästen bei ihren Mahlzeiten eben jenen atemberaubend schönen Ausblick über das Dorf, den Fluss und die Wiesen, wie sie ihn selbst gerade bewunderte.«
›Der Tod bleibt über Nacht‹ nimmt die Stimmung des ersten Bandes wieder auf. Alte Geheimnisse in einer rauen und doch gemütlichen Umgebung. Eine Empfehlung für all jene, die Krimis mögen, die nicht vom Blutvergießen leben, sondern von menschlichen Verhältnissen und Geheimnissen. Ich bin schon sehr gespannt auf den dritten Band der Reihe und wie es für Fiona und Aiden weitergeht.