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Veröffentlicht am 21.07.2021

Nette Geschichte mit verschenkten Potential

Tuesday Love Song
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Klappentext (laut Verlag):

Tuesday kann es nicht glauben: Nach einem Blogeintrag über ihren Lieblingssänger Jackson Griffith erhält sie eine Nachricht von ihm. Zunächst hält sie es für einen Scherz ihrer ...

Klappentext (laut Verlag):

Tuesday kann es nicht glauben: Nach einem Blogeintrag über ihren Lieblingssänger Jackson Griffith erhält sie eine Nachricht von ihm. Zunächst hält sie es für einen Scherz ihrer Freunde. Doch ein spontanes Selfie des Sängers überzeugt sie: Er ist es wirklich. Und er möchte sie kennen lernen. Sie, das langweilige, etwas pummelige Kleinstadtmädchen mit ihrer speziellen Vorliebe für Secondhand-Klamotten.

Meine Meinung:

Die Idee und der Klappentext der Geschichte haben mich wirklich fasziniert, wodurch ich mich wirklich sehr auf das Buch gefreut habe. Leider hielt diese Freude nicht mehr lang, sobald ich begonnen habe zu lesen.

Als erstes ist mir ins Auge gesprungen, dass die Geschichte, für mich zumindest, sehr oberflächlich war und nicht wirklich in die Tiefe gegangen ist. Außerdem fand ich die ganze Story sehr sehr unrealistisch, aber das konnte man sich ja schon irgendwie vom Klappentext her denken, da kaum ein großer Künstler auf eine Bloggerin aufmerksam wird, deren Blog gerade mal 4 oder 5 Leute lesen, das war aber der Punkt, der mich am wenigsten gestört hat.

Der Punkt, der mich fast am meisten gestört hat, war, dass Chew's Freunde, bis auf Anna, sehr toxisch waren, was für mich einfach eine riesengroße Red-Flag ist.

Tuesday fand ich als Protagonistin nicht schlecht, aber ich kann mich jetzt, wo ich das Buch beendet habe, nicht mehr wirklich an ihre Persönlichkeit erinnern, außer dass ich sie großteils recht naiv fand.

Ich muss aber sagen, ich fand die Geschichte nicht grottenschlecht, das auf keinen Fall, aber ich denke, dass ich mit meinen 18 Jahren einfach schon zu "alt" für das Buch bin und es mir besser gefallen hätte, wenn ich es mit 13, 14 Jahren gelesen hätte.

Fazit:

An sich ist die Idee, die hinter dem Buch steckt wirklich gut, aber ich denke, dass es andere Wege gegeben hätte, sie umzusetzen. Für zwischendurch kann ich das Buch vor allem jüngeren Lesern und Leserinnen empfehlen, da es doch ganz witzig und unterhaltsam war, trotz diverser Punkte, die mich persönlich einfach gestört haben.

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Veröffentlicht am 17.07.2021

Fantasy mal anders...

Rauer Glanz
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Klappentext:

Zwischen dem frühneuzeitlichen Glanz der gehobenen Schichten und dem rauen Leben der allgemeinen Bevölkerung begegnen sich in ›Rauer Glanz‹ sechs Charaktere, die unterschiedlicher kaum sein ...

Klappentext:

Zwischen dem frühneuzeitlichen Glanz der gehobenen Schichten und dem rauen Leben der allgemeinen Bevölkerung begegnen sich in ›Rauer Glanz‹ sechs Charaktere, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Ihre Schicksale verbinden sich unfreiwillig enger und enger miteinander und lassen die Grenzen zwischen Richtig und Falsch, Gut und Böse, Freund und Feind verschwimmen. In Ronland und Matrienna sucht man Helden und Bösewichte vergeblich. Finden wird man Menschen mit Persönlichkeiten gewoben aus Ängsten, Stolz, Egoismus, Traumata und Mitgefühl. Sie leben unter dem Einfluss der vergangenen Generation in einem Konflikt, der zutiefst zwiespältig und eindeutig zugleich ist.

Meine Meinung:

Ich bin sowas von froh, dass ich dieses Buch entdeckt habe, denn ich habe es geliebt! Es war mal etwas komplett anderes als die Fantasy-Romane, die ich bis jetzt gelesen habe und es hat mich voll und ganz überzeugen können, sodass ich mir den zweiten Band besorgen werde, sobald dieser im September erscheint. Mir hat auch nicht gefehlt, dass keine Fabelwesen und keine Magie in dem Buch vorkommen, da es einfach nicht zu den Handlungen gepasst hätte.

Ich muss echt ein großes Lob an die Autorin aussprechen, denn ich habe selten ein Fantasy-Buch gelesen, in dem die Welt und die einzelnen Charaktere so gut durchdacht waren, wie in diesem. Man konnte jedes Handeln und jeden Gedanken nachvollziehen und kam sich eigentlich nie fehl am Platz vor, wenn man das so sagen kann.

Zum Schreibstil kann ich folgendes sagen: er ist sehr detailliert, was mir persönlich nicht immer gefällt, aber bei diesem Buch war es fantastisch und hat super gut zu der Geschichte gepasst, weil diese sehr komplex ist, vor allem, da so viele wichtige Charaktere vorkommen und man so immer gut dabei bleibt und den Faden nicht verliert.

Bei den Charakteren habe ich natürlich meinen Liebling (hust Phoebe hust), aber auch einen Charakter, den ich persönlich überhaupt nicht mochte, da er mir zu extrem war. Aber ich finde, dass genau dieses Verhalten so gut zu Moran’s Persönlichkeit passt, dass er dadurch nur noch lebensechter wird.

Fazit:

Alles in allem fand ich das Buch echt fantastisch und kann es nur jedem empfehlen, der gerne Fantasy liest und sich mal an ein Buch aus dem Genre trauen will, in dem keine Magie und Fabelwesen vorkommen.

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Veröffentlicht am 13.07.2021

New Adult aus einem anderen Jahrhundert

Verstand und Gefühl (illustriert)
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Klappentext (laut Verlag):

Jane Austens berühmtes Sittengemälde »Verstand und Gefühl« ist eines der meistgelesenen Werke der frühviktorianischen Literatur. Der Roman entstand bereits um 1795, erschien ...

Klappentext (laut Verlag):

Jane Austens berühmtes Sittengemälde »Verstand und Gefühl« ist eines der meistgelesenen Werke der frühviktorianischen Literatur. Der Roman entstand bereits um 1795, erschien jedoch erst 1811 und war das erste Buch, mit dem Austen ins Licht der Öffentlichkeit trat. Hauptfiguren der ergreifenden Geschichte sind die jungen Schwestern Elinor und Marianne Dashwood, die auf ihrer Suche nach Liebe und ehelicher Geborgenheit zwischen Vernunft und Herzensregung hinund hergerissen sind. Die bekannteste Verfilmung des Stoffs ist sicher Ang Lees »Sinn und Sinnlichkeit« aus dem Jahr 1995.

Meine Meinung:

Zuerst: "Verstand und Gefühl" war mein erster Klassiker, aber es werden noch welche folgen, vor allem will ich unbedingt noch "Stolz und Vorurteil" und "Emma" von Jane Austen lesen!

Aber nun zur Rezension:

Dadurch, dass es mein erster Klassiker war, hab ich mir am Anfang, bis zirka zur Hälfte des Buches mit der Sprache sehr schwer getan und bin nur langsam voran gekommen. Nachdem ich mich dann aber daran gewöhnt habe, wurde es immer besser und ich konnte sowohl die Geschichte als auch die Sprache wirklich genießen. Gegen Ende und zwischendurch kam es mir vor, als würde ich einen New Adult Roman aus einem anderen Jahrhundert lesen!

Ich fand es wirklich spannend zu lesen, wie sich die Leute der damaligen Zeit verhalten haben und wie die Umgangsformen sich sehr deutlich verändert haben, ganz wie man in der Serie Bridgerton gesehen hat, nur dass in diesem Buch die Ballsaison keine Rolle spielt.
Die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen, auch wenn ich ab und zu die eine Person mit der anderen verwechselt habe, beziehungsweise vergessen, wer das jetzt eigentlich ist.

Ich hatte aber auch meine Charaktere, die ich überhaupt nicht leiden konnte. Dazu gehören Mrs. John Dashwood, Mrs. Ferrars und Lucy Steele. Mit ihnen konnte ich einfach nicht warm werden und vor allem Lucy fand ich einfach nur nervig.

Das Setting gefällt mir auch unglaublich gut, da ich einfach ein sehr großer England-Fan bin und durch Bridgerton eine große Liebe für diese Zeit, in der das Buch spielt, entwickelt habe.

Fazit:

Dafür, dass es mein erster Klassiker war, war ich wirklich überrascht, wie gut mir das Buch gefallen hat und wie sehr ich mich an Jane Austen's Schreibstil gewöhnt habe.
Für alle, die vor Klassikern nicht zurückschrecken, gibt es hier definitiv eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Der Grat zwischen Liebe und Hass ist sehr schmal...

Dear Enemy
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Klappentext (laut Verlag):

In der Highschool waren sie Erzfeinde - zehn Jahre später hassen sie sich noch immer. Delilah Baker und Macon Saint sind wie Hund und Katz, doch als Delilahs Schwester den erfolgreichen ...

Klappentext (laut Verlag):

In der Highschool waren sie Erzfeinde - zehn Jahre später hassen sie sich noch immer. Delilah Baker und Macon Saint sind wie Hund und Katz, doch als Delilahs Schwester den erfolgreichen Schauspieler bestiehlt und dieser Samantha anzeigen will, muss Delilah alles tun, um ihre Familie zu beschützen. Sie bietet Saint an, ein Jahr als persönliche Assistentin für ihn zu arbeiten. Und während sie ihre Feindschaft weiter pflegen, stellen sie fest, dass Hass und Liebe sehr dicht beieinander liegen ...

Meine Meinung:

Die meiste Zeit über, während ich das Buch gelesen habe, hat mir irgendetwas gefehlt…der Humor war toll (ich habe mehr als einmal gelacht), das Drama war nicht zu groß und Delilah und Macon (was für ein toller Name übrigens 😍) waren ein echt süßes Paar. Das Ende konnte aber dann einiges wieder gut machen.

Die Geschichte an sich war auch ganz toll, die typische Enemies-to-Lovers-Story halt, meiner Meinung nach aber nicht die beste, die es gibt. Die Charaktere mochte ich alle, bis auf eine große Ausnahme, zu der ich gleich noch komme, auch echt gern und konnte vor allem Delilah ganz tief ins Herz schließen. Auf irgendeiner Weise konnte ich mich wirklich mit ihr identifizieren, vor allem mit ihrer sturen Persönlichkeit.
Macon mochte ich die meiste Zeit über auch ganz gern, ich hatte aber meine Momente, da hätte er von mir eine Schelle bekommen 😅.
Jetzt zu der Ausnahme: Ich hasse hasse HASSE Sam! Wie kann man so eine bescheuerte, eigensinnige und selbstsüchtige Person sein? (Anscheinend hat die Autorin hier etwas richtig gemacht, wenn man einen Charakter so sehr hassen kann 😂).

Wie ich weiter oben schon erwähnt hatte, das Ende konnte mich dann doch noch ganz überzeugen, aber damit habe ich schon gerechnet, nur nicht, dass die Katastrophe am Ende auf diese Weise passiert.

Ich bin auf jeden Fall schon total gespannt auf den zweiten Band „Sweet Enemy“, der am 30.9.2021 erscheint.

Fazit:

Für zwischendurch fand ich „Dear Enemy“ wirklich schön, man darf sich, nochmals meiner Meinung nach, nicht DIE Enemies-to-Lovers-Story des Jahrhunderts vorstellen, aber es ist auf jeden Fall ein sehr gutes Buch, auch wenn es zwischendurch die ein oder andere Schwachstelle hat, aber kaum ein Buch hat diese nicht. Also von mir gibt es eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Wer ist man, wenn man seine Herkunft nicht kennt? Eine Geschichte über die Selbstfindung...

A Different Blue
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Spoilerwarnung!!!

Klappentext (laut Verlag):

Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein einziges Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Sie weiß nicht, woher sie kommt oder wer ihre Eltern sind, und ...

Spoilerwarnung!!!

Klappentext (laut Verlag):

Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein einziges Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Sie weiß nicht, woher sie kommt oder wer ihre Eltern sind, und fühlt sich nirgends dazugehörig. Auch unter ihren Kommilitonen ist sie eine Außenseiterin. Sie kleidet sich anders als die anderen, sie schminkt sich auffällig und umgibt sich mit den falschen Menschen. Blue spürt, wie ihr Leben ihr jeden Tag ein bisschen mehr zu entgleiten droht. Doch dann trifft sie auf Darcy Wilson, der - als Erster und Einziger - an sie glaubt und ihr zeigt, warum es sich lohnt, ein guter Mensch zu sein und für das Leben zu kämpfen. Blue entwickelt Gefühle für Darcy, obwohl sie weiß, dass eine Liebe zwischen ihnen unmöglich ist. Denn Darcy ist ihr Lehrer ...

Meine Meinung:

Zu Beginn war ich etwas skeptisch, da ich sowohl sehr gute aber auch recht enttäuschte Meinungen zu diesem Buch gelesen habe, ich habe aber alles auf mich zukommen lassen. Und das war auch die richtige Entscheidung! Ich mochte das Buch wirklich sehr gerne.

Der Anfang war, meiner Meinung nach, recht düster, da es direkt mit dem Mord an Blue’s Mutter beginnt, was man zumindest vermutet, jedoch muss man recht lange warten, bis das Thema wieder aufgegriffen wird. Außerdem werden noch einige weitere „Tabu-Themen“ im Buch behandelt, ich möchte aber an dieser Stelle nicht zu sehr spoilern.

Blue war für mich eine Protagonistin, wie ich sie noch nicht kannte. Zu Beginn gibt sie sich als das typische Bad-Girl, das man eigentlich nicht wirklich leiden kann, aber je mehr man über ihre Geschichte erfährt, desto besser kann man sie verstehen und ihr Verhalten, auch Darcy (ich finde den Namen übrigens toll, nachdem ich schon so viel über „Stolz und Vorurteil“ gehört habe, was noch auf meiner WuLi steht).
Den (Darcy) mochte ich eigentlich auch recht gern, obwohl ich zwischendurch so meine Probleme mit ihm hatte.

Auf jeden Fall fehlt bei dem Buch eines nicht: Plottwists!! Die kommen wirklich reichlich vor, man hat aber kein Problem, mitzukommen, da doch etwas Abstand dazwischen ist.

Fazit:

„A different Blue“ zeigt eine tolle, teils herzergreifende, Geschichte einer jungen Frau, die zu Beginn nicht weiß, wer sie ist, es aber im Laufe der Geschichte herausfindet. Von mir gibt es eine Leseempfehlung, jedoch kein Muss!

Vielen Dank an Netgalley und den Lyx-Verlag für das Rezensionsexemplar!

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