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Veröffentlicht am 13.07.2021

New Adult aus einem anderen Jahrhundert

Verstand und Gefühl (illustriert)
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Klappentext (laut Verlag):

Jane Austens berühmtes Sittengemälde »Verstand und Gefühl« ist eines der meistgelesenen Werke der frühviktorianischen Literatur. Der Roman entstand bereits um 1795, erschien ...

Klappentext (laut Verlag):

Jane Austens berühmtes Sittengemälde »Verstand und Gefühl« ist eines der meistgelesenen Werke der frühviktorianischen Literatur. Der Roman entstand bereits um 1795, erschien jedoch erst 1811 und war das erste Buch, mit dem Austen ins Licht der Öffentlichkeit trat. Hauptfiguren der ergreifenden Geschichte sind die jungen Schwestern Elinor und Marianne Dashwood, die auf ihrer Suche nach Liebe und ehelicher Geborgenheit zwischen Vernunft und Herzensregung hinund hergerissen sind. Die bekannteste Verfilmung des Stoffs ist sicher Ang Lees »Sinn und Sinnlichkeit« aus dem Jahr 1995.

Meine Meinung:

Zuerst: "Verstand und Gefühl" war mein erster Klassiker, aber es werden noch welche folgen, vor allem will ich unbedingt noch "Stolz und Vorurteil" und "Emma" von Jane Austen lesen!

Aber nun zur Rezension:

Dadurch, dass es mein erster Klassiker war, hab ich mir am Anfang, bis zirka zur Hälfte des Buches mit der Sprache sehr schwer getan und bin nur langsam voran gekommen. Nachdem ich mich dann aber daran gewöhnt habe, wurde es immer besser und ich konnte sowohl die Geschichte als auch die Sprache wirklich genießen. Gegen Ende und zwischendurch kam es mir vor, als würde ich einen New Adult Roman aus einem anderen Jahrhundert lesen!

Ich fand es wirklich spannend zu lesen, wie sich die Leute der damaligen Zeit verhalten haben und wie die Umgangsformen sich sehr deutlich verändert haben, ganz wie man in der Serie Bridgerton gesehen hat, nur dass in diesem Buch die Ballsaison keine Rolle spielt.
Die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen, auch wenn ich ab und zu die eine Person mit der anderen verwechselt habe, beziehungsweise vergessen, wer das jetzt eigentlich ist.

Ich hatte aber auch meine Charaktere, die ich überhaupt nicht leiden konnte. Dazu gehören Mrs. John Dashwood, Mrs. Ferrars und Lucy Steele. Mit ihnen konnte ich einfach nicht warm werden und vor allem Lucy fand ich einfach nur nervig.

Das Setting gefällt mir auch unglaublich gut, da ich einfach ein sehr großer England-Fan bin und durch Bridgerton eine große Liebe für diese Zeit, in der das Buch spielt, entwickelt habe.

Fazit:

Dafür, dass es mein erster Klassiker war, war ich wirklich überrascht, wie gut mir das Buch gefallen hat und wie sehr ich mich an Jane Austen's Schreibstil gewöhnt habe.
Für alle, die vor Klassikern nicht zurückschrecken, gibt es hier definitiv eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Der Grat zwischen Liebe und Hass ist sehr schmal...

Dear Enemy
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Klappentext (laut Verlag):

In der Highschool waren sie Erzfeinde - zehn Jahre später hassen sie sich noch immer. Delilah Baker und Macon Saint sind wie Hund und Katz, doch als Delilahs Schwester den erfolgreichen ...

Klappentext (laut Verlag):

In der Highschool waren sie Erzfeinde - zehn Jahre später hassen sie sich noch immer. Delilah Baker und Macon Saint sind wie Hund und Katz, doch als Delilahs Schwester den erfolgreichen Schauspieler bestiehlt und dieser Samantha anzeigen will, muss Delilah alles tun, um ihre Familie zu beschützen. Sie bietet Saint an, ein Jahr als persönliche Assistentin für ihn zu arbeiten. Und während sie ihre Feindschaft weiter pflegen, stellen sie fest, dass Hass und Liebe sehr dicht beieinander liegen ...

Meine Meinung:

Die meiste Zeit über, während ich das Buch gelesen habe, hat mir irgendetwas gefehlt…der Humor war toll (ich habe mehr als einmal gelacht), das Drama war nicht zu groß und Delilah und Macon (was für ein toller Name übrigens 😍) waren ein echt süßes Paar. Das Ende konnte aber dann einiges wieder gut machen.

Die Geschichte an sich war auch ganz toll, die typische Enemies-to-Lovers-Story halt, meiner Meinung nach aber nicht die beste, die es gibt. Die Charaktere mochte ich alle, bis auf eine große Ausnahme, zu der ich gleich noch komme, auch echt gern und konnte vor allem Delilah ganz tief ins Herz schließen. Auf irgendeiner Weise konnte ich mich wirklich mit ihr identifizieren, vor allem mit ihrer sturen Persönlichkeit.
Macon mochte ich die meiste Zeit über auch ganz gern, ich hatte aber meine Momente, da hätte er von mir eine Schelle bekommen 😅.
Jetzt zu der Ausnahme: Ich hasse hasse HASSE Sam! Wie kann man so eine bescheuerte, eigensinnige und selbstsüchtige Person sein? (Anscheinend hat die Autorin hier etwas richtig gemacht, wenn man einen Charakter so sehr hassen kann 😂).

Wie ich weiter oben schon erwähnt hatte, das Ende konnte mich dann doch noch ganz überzeugen, aber damit habe ich schon gerechnet, nur nicht, dass die Katastrophe am Ende auf diese Weise passiert.

Ich bin auf jeden Fall schon total gespannt auf den zweiten Band „Sweet Enemy“, der am 30.9.2021 erscheint.

Fazit:

Für zwischendurch fand ich „Dear Enemy“ wirklich schön, man darf sich, nochmals meiner Meinung nach, nicht DIE Enemies-to-Lovers-Story des Jahrhunderts vorstellen, aber es ist auf jeden Fall ein sehr gutes Buch, auch wenn es zwischendurch die ein oder andere Schwachstelle hat, aber kaum ein Buch hat diese nicht. Also von mir gibt es eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Wer ist man, wenn man seine Herkunft nicht kennt? Eine Geschichte über die Selbstfindung...

A Different Blue
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Spoilerwarnung!!!

Klappentext (laut Verlag):

Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein einziges Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Sie weiß nicht, woher sie kommt oder wer ihre Eltern sind, und ...

Spoilerwarnung!!!

Klappentext (laut Verlag):

Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein einziges Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Sie weiß nicht, woher sie kommt oder wer ihre Eltern sind, und fühlt sich nirgends dazugehörig. Auch unter ihren Kommilitonen ist sie eine Außenseiterin. Sie kleidet sich anders als die anderen, sie schminkt sich auffällig und umgibt sich mit den falschen Menschen. Blue spürt, wie ihr Leben ihr jeden Tag ein bisschen mehr zu entgleiten droht. Doch dann trifft sie auf Darcy Wilson, der - als Erster und Einziger - an sie glaubt und ihr zeigt, warum es sich lohnt, ein guter Mensch zu sein und für das Leben zu kämpfen. Blue entwickelt Gefühle für Darcy, obwohl sie weiß, dass eine Liebe zwischen ihnen unmöglich ist. Denn Darcy ist ihr Lehrer ...

Meine Meinung:

Zu Beginn war ich etwas skeptisch, da ich sowohl sehr gute aber auch recht enttäuschte Meinungen zu diesem Buch gelesen habe, ich habe aber alles auf mich zukommen lassen. Und das war auch die richtige Entscheidung! Ich mochte das Buch wirklich sehr gerne.

Der Anfang war, meiner Meinung nach, recht düster, da es direkt mit dem Mord an Blue’s Mutter beginnt, was man zumindest vermutet, jedoch muss man recht lange warten, bis das Thema wieder aufgegriffen wird. Außerdem werden noch einige weitere „Tabu-Themen“ im Buch behandelt, ich möchte aber an dieser Stelle nicht zu sehr spoilern.

Blue war für mich eine Protagonistin, wie ich sie noch nicht kannte. Zu Beginn gibt sie sich als das typische Bad-Girl, das man eigentlich nicht wirklich leiden kann, aber je mehr man über ihre Geschichte erfährt, desto besser kann man sie verstehen und ihr Verhalten, auch Darcy (ich finde den Namen übrigens toll, nachdem ich schon so viel über „Stolz und Vorurteil“ gehört habe, was noch auf meiner WuLi steht).
Den (Darcy) mochte ich eigentlich auch recht gern, obwohl ich zwischendurch so meine Probleme mit ihm hatte.

Auf jeden Fall fehlt bei dem Buch eines nicht: Plottwists!! Die kommen wirklich reichlich vor, man hat aber kein Problem, mitzukommen, da doch etwas Abstand dazwischen ist.

Fazit:

„A different Blue“ zeigt eine tolle, teils herzergreifende, Geschichte einer jungen Frau, die zu Beginn nicht weiß, wer sie ist, es aber im Laufe der Geschichte herausfindet. Von mir gibt es eine Leseempfehlung, jedoch kein Muss!

Vielen Dank an Netgalley und den Lyx-Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 07.07.2021

Balsam für die Seele

Soul Food
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Klappentext (laut Verlag):

Obwohl es ihr Abschlussjahr an der Highschool ist, hat Emoni das Gefühl, wichtige Entscheidungen immer nur für andere treffen zu müssen. Mit ihrer kleinen Tochter wohnt sie ...

Klappentext (laut Verlag):

Obwohl es ihr Abschlussjahr an der Highschool ist, hat Emoni das Gefühl, wichtige Entscheidungen immer nur für andere treffen zu müssen. Mit ihrer kleinen Tochter wohnt sie bei der Großmutter, und nach der Schule arbeitet sie in einem Burgerladen, um zum Lebensunterhalt beizutragen. Der einzige Ort, wo sie ihre Verantwortung loslassen kann, ist die Küche, denn Kochen ist ihre Leidenschaft – und ihre große Begabung. Man sagt, dass in all ihren Gerichten etwas Magisches steckt, das die Menschen in ihrem Innersten berührt. Doch kann Emoni es schaffen, an sich selbst zu denken und ihre eigenen Träume zu verwirklichen, wenn das Leben ihr immer wieder Steine in den Weg legt?

Meine Meinung:

Nachdem ich sowohl im englisch- als auch im deutschsprachigen Raum nur gute Meinungen zu „Soul Food“ gehört/gelesen habe, musste ich das Buch einfach lesen…es gab keinen Weg drumherum.
Am Anfang war ich etwas genervt, da sehr oft hintereinander, teilweise auch mehrfach innerhalb von einem Satz, das Wort „Babygirl“ gefallen ist, wie Emoni ihre Tochter Emma nennt. Nachdem ich mich dann aber daran gewöhnt habe, war auch das dann okay. Was ich auf jeden Fall toll fand, ist die Tatsache, dass offen über das Thema von Teenagerschwangerschaften gesprochen wird, was ja leider heutzutage immer noch ein Tabuthema unserer Gesellschaft ist.
Sämtliche Charaktere, außer vielleicht Tyrone’s Mutter und Pretty Leslie waren mir total sympathisch und ich konnte sie schnell ins Herz schließen. Mein Lieblingscharakter, neben Emoni, war ihre beste Freundin Angelica, die wirklich immer wusste, was gesagt werden muss, auch wenn es mal wehtat.
Die wichtigste Message, die man aus dem Buch mitnehmen kann, ist, dass es egal ist, woher man kommt und wie man aufgewachsen ist, solang man daran glaubt, kann jeder erreichen, was er möchte, die Hauptsache ist, dass man immer seinen Träumen folgen soll auch wenn es mal schwer wird.

Fazit:

Der Name ist Programm… „Soul Food“ ist Balsam für die Seele und man bekommt während dem Lesen teilweise echt Hunger, da so viele tolle Gerichte erwähnt werden. Außerdem werden wichtige Themen angesprochen, die oft unter den Teppich gekehrt werden, die aber an die Oberfläche gehören.

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Veröffentlicht am 07.07.2021

Hat Potential, ist aber definitiv ausbaufähig...

Sex/Life
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Klappentext (laut Verlag):

BB ist frustriert. Denn das Sexleben mit ihrem sehr attraktiven, aber leider wenig einfallsreichen Mann ist nach vielen Jahren Ehe alles andere als aufregend. Der Alltag, der ...

Klappentext (laut Verlag):

BB ist frustriert. Denn das Sexleben mit ihrem sehr attraktiven, aber leider wenig einfallsreichen Mann ist nach vielen Jahren Ehe alles andere als aufregend. Der Alltag, der Stress, die Kinder ... Um wenigstens in der Fantasie ein wenig Prickeln zu erleben, beginnt sie — mit viel Witz und Esprit — Tagebuch über die erotischen Erlebnisse mit ihren Verflossenen zu führen. Was sie nicht weiß: Ihr Ehemann liest heimlich mit, was sie schreibt, und legt sich von da an richtig ins Zeug ...

Meine Meinung:

Ich muss zugeben, dass das Buch an sich wirklich gut für zwischendurch war, weil es nicht zu ernst, dafür aber voll mit Humor war. Da kommen wir auch zu dem positivsten Aspekt, meiner Meinung nach zumindest: Der Humor war wirklich toll, unterhaltsam und frech.
Zu der Protagonistin, die gleichzeitig auch die Autorin (mit verändertem Namen natürlich) ist, kann ich leider nicht wirklich etwas sagen, da man nicht wirklich etwas über sie selbst erfahren hat, obwohl die ganze Geschichte von ihr handelt, sondern ging hauptsächlich nur um ihre Ehe.
Da das ganze Buch wie BB’s Tagebuch aufgebaut ist, lernt man die anderen Charaktere auch nicht wirklich kennen, sondern nur deren Oberfläche und welche Rolle sie in BB’s Leben gespielt haben (obwohl sie auch hier an der einen oder anderen Stelle ausschmückt).

Auf Netflix gibt es ja auch seit kurzem seine Serie, die eigentlich zum Buch gehören soll, ich habe hier aber nicht wirklich Parallelen gefunden, als ich mal durch die einzelnen Beschreibungen der Folgen durchgeschaut habe. Ich werde die Serie jedenfalls nicht schauen…

Fazit:

„Sex/Life“ ist ein unterhaltsames Buch für zwischendurch, wenn man mal nicht weiß, was man lesen soll. Man sollte sich, meiner Meinung nach, aber nicht zu viel davon erwarten.

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