Ohne viele Worte zu machen ist „Das Flüstern der Bienen“ eine Geschichte die verzaubert und einen in seinen Bann zieht. Auch wenn ich ein paar Schwierigkeiten hatte, in die Geschichte hineinzukommen sind ...
Ohne viele Worte zu machen ist „Das Flüstern der Bienen“ eine Geschichte die verzaubert und einen in seinen Bann zieht. Auch wenn ich ein paar Schwierigkeiten hatte, in die Geschichte hineinzukommen sind die Seiten nach den ersten Anlaufschwierigkeiten nur so dahingezogen. Ich habe die Figuren und insbesondere die Wärme, die von Simonopio ausging geliebt. Dieses Buch ist wirklich etwas Besonderes.
Francisco Morales, mittlerweile ein alter Mann, kommt zurück zu seinem Geburtsort und erzählt seine Lebensgeschichte bzw. eigentlich die Geschichte seiner Familie, denn die Erzählung beginnt noch lange vor seiner Geburt. Es ist auch die Geschichte von Simonopio – einem Jungen, den Franciscos Familie aufnahm und der die Familie begleitet wie ein guter Geist, der aber auch seinen eigenen Weg geht. Die Bienen sind dabei für Simonopio der Fels in der Brandung, seine Beschützerinnen, Freundinnen und Lehrerinnen gleich-ermaßen und führen ihn in ein selbstbestimmtes Leben.
Wie gesagt, bin ich auf den ersten Seiten eher schwierig in die Geschichte reingekommen was denke ich daran liegt, dass ich erstmal nicht verstanden habe, wer genau der Erzähler der Geschichte ist. Das ist mir erst etwas später klar geworden, ob es richtig eindeutig gesagt wird weiß ich garnicht mehr. Auch der Schreibstil ist teilweise kompliziert – teilweise springen Personen und Zeiten innerhalb von einzelnen Absätzen.
Dennoch, dieses Buch hat etwas Magisches – die Geschichte ist so wunderschön erzählt, dass ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen konnte. Die Freundschaft zwischen Simonopio und Francisco, der unbändige Wille Simonopios seine Familie zu beschützen und die Menschenkenntnis die Simonopio hat haben mich fasziniert. Die Kapital sind von der Länge her überschaubar, in Ausnahmefällen sogar nur ein paar Sätze lang, sodass an einzelnen Stellen auch über diese Methode das Tempo der Geschichte massiv gesteigert wird.
Von mir gibt es für dieses Buch auf jeden Fall eine Leseempfehlung!
Ganz einfach gesagt ist „Ein Winter voller Blumen“ für mich eine wunderschöne Liebesgeschichte ohne viel Schnickschnack. Die Geschichte ist einfach nur schön, ohne Spielereien, ohne Tränenausbrüche und ...
Ganz einfach gesagt ist „Ein Winter voller Blumen“ für mich eine wunderschöne Liebesgeschichte ohne viel Schnickschnack. Die Geschichte ist einfach nur schön, ohne Spielereien, ohne Tränenausbrüche und das große Drama das man in vielen der heutigen Liebesromane findet. Fleur und Nicholas sind zwei tolle Cha-raktere und die Geschichte wird so herzerwärmend erzählt, dass man nicht anders kann, als zu träumen. Dass die Geschichte in Paris, der Stadt der Liebe spielt, in einem kleinen Blumenladen hat mich das Träu-men nochmal etwas einfacher gemacht.
Fleur hat sich ihren Traum vom eigenen Blumenladen vor einigen Jahren erfüllt – doch leider hat es der kleine Blumenladen in Paris schwer – zu viele Leute laufen einfach vorbei, zu teuer sind die Mieten. Doch Fleur lebt für diesen Laden und möchte alles tun um ihn zu retten. Als Nicholas das erste Mal in Fleurs Blu-menladen kommt ist er sofort hingerissen – nicht nur von den Blumen, sondern auch von Fleur selbst – und so kommt er immer häufiger, kauft Blumen die er eigentlich nicht braucht und versucht, Fleur dazu zu brin-gen in ihm mehr als einen netten Kunden zu sehen. Doch für beide ist der Weg nicht ganz einfach…
Die Geschichte liest sich leicht – die Atmosphäre im Blumenladen hat mir ganz besonders gefallen. Obwohl die Seitenzahl des Buches relativ gering ist, wird man nicht durch die Geschichte gehetzt – es bleibt Zeit auch mal nach rechts und nach links zu blicken und der Fokus liegt nicht nur auf der Liebesgeschichte. Man versteht sowohl Fleurs als auch Nicholas Leben und ihre Beweggründe und taucht ein in die quirlige Welt des Pariser Großmarktes.
Wer Liebesgeschichte mag, wird an diesem Buch sicherlich seine Freude haben, denn ohne viel Umschweife ist diese Geschichte „einfach nur schön“ und sowas, braucht man finde ich auch ab und zu.
„Liebe treibt die schönsten Blüten“ ist ein wirkliches Gute-Laune-Buch, das beim Lesen rundum Spaß macht und einem ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Das beginnt bereits bei einem Blick auf das Cover voller ...
„Liebe treibt die schönsten Blüten“ ist ein wirkliches Gute-Laune-Buch, das beim Lesen rundum Spaß macht und einem ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Das beginnt bereits bei einem Blick auf das Cover voller Blumen und geht weiter mit einer rundum schönen Geschichte mit liebenswerten Charakteren. Ich habe mich beim Lesen wirklich wohl gefühlt und hatte tolle Lesestunden – und habe noch ein bisschen was über das Gärtnern gelerntJ.
Svea schreibt schon seit Jahren an ihrer Doktorarbeit über Insekten und arbeitet nebenher an der Uni. Es ist eher eine bequeme Zweckehe als eine Leidenschaft – zumindest was den Job an der Uni angeht. Als ihr Vater beruflich kürzer treten muss steigt sie daher in den Familienbetrieb, ein Gartenbauunternehmen, ein, und findet sich plötzlich statt zwischen Büchern und Studenten zwischen Angeboten, Pflanzen und Natursteinen wieder. So viel Spaß ihr diese neue Herausforderung auch bereitet – sie merkt, dass ihr doch vieles beginnt über den Kopf zu wachsen. Es wäre schon gut, wenn da nicht nur ihre beste Freundin Elisabeth und der dicke WG-Kater wären, sondern auch eine männliche Schulter zum Anlehnen. Aber die Dating-App spuckt leider nur komische Kandidaten aus und der Auserwählte aus dem wahren Leben – ja der scheint das Ganze nicht wirklich mitzukriegen. Ob sich das noch ändern wird?
Wie gesagt, ich hatte richtig Spaß an dem Buch. Der Schreibstil ist locker und leicht aber nicht kitschig oder überdreht. Jedes Kapitel wird mit einem (längeren oder kürzeren) Abschnitt aus einem Werk zur Insektenforschung eingeleitet das sprachlich zwar antiquiert anmutet, aber ein paar interessante Informationen – und natürlich die ein oder andere Parallele zu den Geschehnissen in dem Kapitel, bietet. Diese Einführungen stehen klar in Kontrast zu dem weiteren Schreibstil- mir haben sie aber gut gefallen und ich habe sie gerne gelesen.
Auch die Charaktere haben mich wirklich überzeugt, einfach, weil sie so normal sind. Es sind Menschen wie du und ich, die auch ganz normale Probleme haben. Seien es Rückenschmerzen oder fehlende Kinderschnuller. Man fühlt sich, als würde man direkt dazu gehören, als würde man die Personen aus der Nachbarschaft kennen und nicht, als wäre man nur Zuschauer in der Geschichte. Mir gefällt die fröhliche unbekümmerte Art von Elisabeth, der besten Freundin der Protagonistin, und auch Sveas Art finde ich sehr sympathisch. Die Charaktere sind einfach wirklich lebensnah und das hat mir von der ersten bis zur letzten Seite super gefallen.
Oben habe ich geschrieben, die Geschichte ist ein Gute-Laune-Buch und das ist sie absolut. Man fühlt sich wohl und fiebert in allen Lebenslagen mit Svea mit. Manchmal möchte man ihr auch wirklich ins Gewissen reden bzw. schlägt die Hände über dem Kopf zusammen, aber niemals hat man das Gefühl, dass die Geschichte irgendwo unrealistisch wird und sie einen verliert. Genau so könnte es jedem von uns gehen – aus meiner Sicht, ein Riesenpluspunkt des Buches! Auch, dass das Buch nicht einfach nur eine Liebesgeschichte ist sondern auch Sveas berufliche Herausforderungen ziemlich auf gleicher Augenhöhe betrachtet werden fand ich klasse und gibt der Geschichte auf jeden Fall nochmal einen zusätzlichen Kick. Manchmal habe ich ganz vergessen, dass, zumindest nach dem Titel, die Liebe ja im Vordergrund steht =D.
Besonders toll fand ich auch die kleinen Besonderheiten, die die Autorin in das Buch gepackt hat. Hier mal eine Anekdote, dort eine Anspielung oder ein besonderes Zitat – das hat einfach Spaß gemacht. So die kleinen Dinge, neben der eigentlichen Geschichte.
Ein kleinen Makel hat die Geschichte für mich aber dennoch: Für mich ging es gerade zum Ende hin etwas zu schnell. Hier hatte ich ab und zu das Gefühl, ein Thema sollte möglichst schnell aufgelöst werden und man geht den einfachen Weg, bzw. die Seitenzahl war zu Ende und man musste noch möglichst schnell eine Lösung finden. Nicht falsch verstehen – die Geschichte ist super so wie sie ist und für mich auch rund – aber mir ging zum Ende hin manches einfach zu schnell bzw. zu glatt.
Dennoch: Allen, die sich jetzt gerade überlegen, welches Buch das Richtige ist, um sich damit in den Gartenstuhl zu setzen kann ich nur sagen: „Liebe treibt die schönsten Blüten“ ist perfekt dafür und macht euch richtig gute Laune!
Viele von uns haben sicher damals über die Brustamputation von Angelia Jolie gelesen – etwas schockiert oder berührt, vielleicht hat auch der ein oder andere das Thema gegoogelt. Aber bei vielen, mich ...
Viele von uns haben sicher damals über die Brustamputation von Angelia Jolie gelesen – etwas schockiert oder berührt, vielleicht hat auch der ein oder andere das Thema gegoogelt. Aber bei vielen, mich eingeschlossen, ist es sicher auch wieder in den Hintergrund gerückt. – „Bucket List – Nur wer hinfällt kann fliegen lernen“ nimmt sich genau diesem wichtigen Thema an und setzt es in einen Kontext wo es auf den ersten Blick überhaupt nicht hingehört – auf den zweiten Blick aber nicht passender sein könnte: Die eigene Erfahrung mit dem Körper und die eigene Sexualität.
Lacey, 25 und ein typisches New Yorker Fashion-Girl, erhält direkt zu Beginn des Buches die Diagnose, dass sie die BRCA1-Mutation in sich trägt – eine Genmutation, welche zu einem sehr hohen Brustkrebsrisiko führt. Ihre Mutter hatte Sie bereits als kleines Mädchen an den Brustkrebs verloren. Wie erwartet, stellt diese Diagnose ihr Leben auf den Kopf, allem voran die Fragen nach dem „wie geht es weiter?“. Der Plan einer vorsorglichen Masektomie, d.h. einer Brustamputation, ist die einzige Methode, das Krebsrisiko auf nahe Null zu reduzieren – aber will und kann man mit 25 wirklich schon so eine Entscheidung treffen? Gemeinsam mit ihren Freunden erarbeitet sie eine Bucket List mit 10 Dingen, die sie tun möchte, bevor sie die Masektomie durchführen lässt: Aktfotos, Sex mit einer Frau oder Oben ohne Sonnen – all das sind Teile davon. Sie gibt sich sechs Monate um die Bucket List abzuarbeiten und eine Entscheidung zu treffen. Dass diese sechs Monate ihr Leben verändern – unbestritten, doch nicht nur wegen der Krankheit sondern vor allem, weil sie erkennt, dass sie die Hauptperson in ihrem Leben ist und kein Anderer.
Ich muss sagen, die Idee so ein doch sehr schweres Thema auf diese Weise anzugehen hat mir sehr gut gefallen. Einfach weil man viel im Fernsehen sehen, oder im Internet lesen kann – wenn man nicht betroffen ist, liest man darüber hinweg. Ebenso das Thema Krebsvorsorge – gerade bei Jüngeren ja häufig ein „noch nicht nötig“-Thema. Hier wird der Spieß umgedreht: Ein junges Mädchen erhält die Diagnose, man durchlebt mit ihr die Zeit vom ersten Anruf, die Information und auch die Zeit des Verdrängens. Wenn man dieses Buch gelesen hat, sieht man das Thema nochmal mit anderen Augen. Davon abgesehen, dass man auch unser Gesundheitssystem mit anderen Augen sieht. Die Fragen vor denen Lacey steht – was bezahlt meine Krankenkasse, kann ich mir diese (medizinisch notwendige) Operation überhaupt leisten? Solche Fragen müssen wir uns in Deutschland zum Glück nicht stellen.
Ich fand die Darstellung des Themas absolut gelungen – man leidet mit Lacey und man verfällt mir ihr in den Rausch. Beim Lesen habe ich mir ab und zu gedacht, dass mir das Thema „Sex“ zu deutlich in den Vordergrund gerutscht ist und mir etwas too much war – andererseits: Es gehört hier hin. Wenn eine Frau ihre Brüste verliert, stellt sich zwangsläufig die Frage nach der Sexualität – daher war es für mich dann doch schlüssig. Lacey als Protagonistin fand ich allerdings an manchen Stellen durchaus etwas anstrengend. Diese Hin- und Hergerissenheit, diese Lügen, das ging mir teilweise gehörig gegen den Strich. Gefallen hat mir aber ihre Entwicklung –von dem oberflächlichen „Girlie“ zu einer Frau die über sich hinauswächst, die weiß was sie will und was ihr wichtig ist. Insbesondere im dritten Teil des Buches steht ihr erster Instagram-Post für mich für alles, was die Geschichte in ihr bewirkt hat. Insgesamt, das Ende finde ich wirklich stark, der Weg dahin, war teilweise nicht ganz so meins.
Die Nebencharaktere fand ich teilweise „zu weit weg“. Gerade Steph, Laceys beste Freundin, ist aus meiner Sicht eine der wichtigsten Bezugspersonen für Lacey und ich finde sie wirklich toll, aber gerade ihr Verhalten auf der Hochzeit oder zu Beginn der Party als sie Luna kennenlernt ist für mich ebenfalls wieder zu viel, zu übertrieben. Klasse dargestellt fand ich dagegen Bee, Laceys Freundin aus dem Brustkrebs-Forum, eine resolute Frau die zeigt wie verletzlich einen diese Krankheit macht, und Mara, Laceys Schwester, bei der man erst ganz zum Schluss hinter ihr eigentliches Ich blicken kann.
Insgesamt ist das Buch deutlich lockerer, als an man der Thematik erwarten würde, es ist keine Biographie und es geht auch nicht um Lehrbuch-Wissen. Lacey ist eine wie du und ich, das Buch zeigt, dass es jede treffen kann, und so ist es auch geschrieben. Locker leicht, ohne erhobenen Zeigefinger, aber wer es gelesen hat, wird auf jeden Fall etwas nachdenklicher, was das Thema angeht.
„Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht“ – dieses Zitat von Walter Bagehot ist den Buch „Unsere allerbeste Zeit“ vorangestellt und aus meiner ...
„Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht“ – dieses Zitat von Walter Bagehot ist den Buch „Unsere allerbeste Zeit“ vorangestellt und aus meiner Sicht nicht nur ein großartiges Zitat an sich, sondern es bildet auch genau den richtigen Rahmen für diesen Ro-man. Ehrlicherweise kann ich mit den wenigsten Zitaten, die auf den ersten Seiten der Bücher stehen etwas anfangen – hier passt es aus meiner Sicht perfekt.
Denn genau so geht es der vierundvierzigjährigen Katja: Die steht mitten im Leben, eine tolle Wohnung in Hamburg, einen guten Job in einer Agentur und gute Freunde. Dieses Leben lässt sie allerdings ohne große Überlegungen hinter sich, als sie von ihrer besten Freundin erfährt, dass ihre Mutter zunehmend dement wird. Also zieht Katja zurück in ihre Heimatstadt Stuttgart und lässt ihr altes Leben hinter sich. Doch die neue Situation ist absolut ungewohnt für sie – an einigen Tagen ist ihre Mutter wie immer, dann wieder erkennt sie ihre Tochter nicht mehr. Der große Bruder: Ohne Interesse an der Situation der Mutter, der neue Job in der Niederlassung der alten Agentur: An sich gut, wäre da nicht das unmotivierte Team. Und die neue Wohnung: Voller komischer Mitbewohner und nicht mit Hamburg zu vergleichen. Zum Glück sind ihre beste Freundin und ihr Freund aus Schulzeiten immer für sie da und unterstützen Sie – bei sämtlichen Neu-anfängen die da kommen.
Ich finde die Thematik des Buches absolut wichtig: Jeder von uns muss sich mit dem Älterwerden der eige-nen Eltern beschäftigen – einem Thema, das die meisten erstmals ausblenden möchten. Eltern werden nicht alt. Genau dieses Thema bildet hier den Rahmen für Katjas Geschichte – und das finde ich eine sehr gute Idee. Auch der Umgang mit der Krankheit und den Fragen mit denen Katja zu kämpfen hat, haben mir gefallen. Ich bekomme in der eigenen Familie diese Fragen gerade auch mit und fand sie realitätsnah darge-stellt.
Das Buch ist aus meiner Sicht kein klassisches „Gute-Laune-Buch“ – auch kein typischer „Wohlfühlroman“ würde ich sagen. Es geht um die Fragen des Älterwerdens um Familie und Freunde und um die Frage: „Was will ich eigentlich“. Hier steht Katja vor den verschiedenen Fragen – sowohl beruflich als auch in Bezug auf Beziehungen oder ihre Familie und merkt, dass alles irgendwie zusammenhängt. In dieser Suche erkennt sie, dass – Lebenserfahrung hin oder her – der erste Eindruck den von einem Menschen oder einer Situation hat, nicht immer der Richtige sein muss und dass der Blick hinter die Fassade hier das Einzige ist was hilft.
Katja fand ich als Protagonistin sehr gut - insbesondere sehr authentisch. Ich habe mit ihr mitgefühlt und konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen. Ich finde aber sie wirkt erst richtig im Kreis der Nebencharakte-re und da muss ich sagen: Großer Respekt für die Autorin: Die Nebenfiguren sind aus meiner Sicht toll be-schrieben und geben dem Buch ein ganz eigenes Flair. Insbesondere den Vermieter mochte ich immer lie-ber – auch so eine Nebengeschichte, die dem Buch sehr gut tut. Denn jede Figur steht da mit ihrer kleinen oder größeren Geschichte und ihrer Vergangenheit – ich konnte sie mir absolut gut vorstellen. Sei es unter dem kleinen Apfelbaum oder beim Klavierspielen. Die Hausgemeinschaft, aber auch Katjas Familie fand ich toll. Es gab nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen – auch wenn manche Dramen dann doch vielleicht etwas „too much“ für die Idylle waren, hat die Geschichte für mich absolut gepasst.
Warum gebe ich dem Buch nur vier Sterne – was hat mir also gefehlt: Ich kann es garnicht genau sagen – mich hat das Buch irgendwie nicht mitgerissen. Ich mochte die Thematik und auch die Figuren – ich habe aber nicht mit Katja mitgefiebert, so wie ich es in anderen Romanen tue. Das Buch ist aus meiner Sicht aber dennoch absolut lesenswert und regt zum Nachdenken an. Denn man ruft sich dann wieder ins Auge, dass es die kleinen Dinge sind die zählen und das Familie eben doch das Wichtigste ist.