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Veröffentlicht am 19.06.2023

Ein schöner Abschluss einer besonderen Reihe

The Way We Melt
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Ein letztes Mal ging es in „The Way We Melt“ zurück in die Hafenstadt Goldbridge nahe London. Ich mochte das Setting rund um das Sternerestaurant Prisma in der ganzen Reihe schon sehr gerne und auch in ...

Ein letztes Mal ging es in „The Way We Melt“ zurück in die Hafenstadt Goldbridge nahe London. Ich mochte das Setting rund um das Sternerestaurant Prisma in der ganzen Reihe schon sehr gerne und auch in diesem Buch kam es wieder gut zur Geltung. In Band eins und zwei ging es schon um die anderen beiden Bithersea-Brüder Julian und Alexis. Diesmal steht Nicolas im Vordergrund, der Goldbridge und seine Familie für seine Fotografie-Karriere verlassen und damit viel Schmerz ausgelöst hat. Sein Wiedersehen weckt nicht bei jedem Freude und es kommen einige bittere Erinnerungen und Konfrontationen auf Nic zu. Darcy, die beste Freundin und Mitbewohnerin von Julian, kennen wir ebenfalls schon aus den beiden anderen Bänden. Diesmal ist auch sie Protagonistin und überrascht damit, dass sie seit Jahren Kontakt zu Nic hatte.

Zwischen den Beiden ist also schon im Vorfeld zum Buch einiges geschehen und auch ihr Aufeinandertreffen ist alles andere als einfach. Während ich mit Nic definitiv erstmal warm werden musste, ist mir Darcy schon in den anderen Bänden ans Herz gewachsen und entsprechend hab ich von Anfang an mit ihr gefühlt und hab es sehr genossen, sie und ihre Entwicklung ganz direkt zu lesen. Nic habe ich verstanden, je mehr die Geschichte vorangeschritten ist. Hinter seinem Fakelächeln und seiner oberflächlichen Arroganz steckt viel Wärme und Verletzlichkeit. Lange ist er sich selbst gar nicht so richtig bewusst, womit er mental zu kämpfen hat. Bei der Beziehung zwischen Nic und Darcy sind mir der Draht durch die Leidenschaft für Kunst und die (meistens) schonungslos offenen Gespräche besonders positiv aufgefallen. Zwischenzeitig hat sich die Beziehungsentwicklung zwischen Darcy und Nic für mich etwas gezogen, was für den Lesefluss etwas ermüdend war, dafür aber noch mehr zur Authentizität beigetragen hat.

Und die kommt auch in diesem Buch für mich am meisten positiv hervor - die Charakterdynamiken finde ich richtig gut gemacht und die Themen jeder einzelnen Figur sind meiner Meinung nach sehr authentisch rübergekommen. Alle Charaktere bekommen weiterhin eine Menge Platz und leben nicht bloß voller Freude im Hintergrund. Sie sind aktiver Teil der Geschichte, haben weiterhin mit Themen zu kämpfen. Noch eine Sache, die die Reihe für mich sehr ausgemacht hat. Insgesamt schmerzhaft real und authentisch. Alles andere als rosarote Wohlfühl-Romance. Insgesamt hatte ich allerdings die ganze Reihe über manchmal das Gefühl, dass es ein bisschen sehr viele Baustellen sind, die aufgegriffen werden. Authentisch, aber auch viel. Durch Humor und den Schreibstil hat sich die Geschichte allerdings trotzdem wieder nicht zu schwer und erdrückend beim Lesen angefühlt und ich bin locker durch die Seiten bekommen.

Bei der ganzen Hungry Hearts-Reihe fiel mir die Bewertung tatsächlich gar nicht so leicht und ich kann sie auch untereinander gar nicht ranken. Aber sie haben mich alle auf ihre Art berührt und überzeugt. Ich kann „The Way We Melt“ also, wie auch die ersten beiden Bände, empfehlen. Besonders wer Lust auf schmerzvoll authentische und nicht ganz so rosarote Romance hat, wird das in dieser Reihe bestimmt finden! Jedoch sollten die Triggerthemen gegebenenfalls beachtet werden.

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Veröffentlicht am 09.06.2023

Richtig gute Urlaubslektüre!

Happy Place
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Schreit das Buch nicht optisch schon nach einem richtig tollen Sommerbuch? Und genau das war „Happy Place“ für mich auch, auch wenn letztlich unerwartet viel Tiefe kam und der erwartete Humor etwas auf ...

Schreit das Buch nicht optisch schon nach einem richtig tollen Sommerbuch? Und genau das war „Happy Place“ für mich auch, auch wenn letztlich unerwartet viel Tiefe kam und der erwartete Humor etwas auf der Strecke blieb. Mich hat es trotzdem gut unterhalten. Für Harriet geht es mit ihren besten Freunden in den Urlaub… und mit ihrem Exfreund Wyn, mit dem sie seit Monaten getrennt ist. Und ihre Freunde wissen nichts davon. Um den Urlaub nicht zu ruinieren, versuchen die zwei das Ganze noch ein bisschen zu verheimlichen. Das bleibt aber gar nicht so leicht. Während der Reise der Truppe gibt es immer mal Rückblicke in die Vergangenheit, um die Freundschaft und vor allem die Beziehung zwischen Harriet und Wyn (und dessen Ende) nachvollziehen zu können. Mit dem Schreibstil hatte ich von Anfang an keinerlei Probleme und der Wechsel zwischen Humor, Drama, Freundschaft, Liebe und letztendlich auch tiefergehenden Themen hat einen schönen Lesefluss durchs Buch gebracht. Mit dem Stimmungswechsel im letzten Drittel des Buches hatte ich allerdings gar nicht mehr so gerechnet und ich hab mich auch kurz etwas erdrückt gefühlt, weil der Humor auch entsprechend sehen kurz kam - aber es hat dem Buch echt nochmal einiges an Tiefe mitgegeben. Botschaften, die die Figuren sehr authentisch begleitet haben. Sie haben ihren Weg gesucht, sich reflektiert und einiges über sich selbst gelernt - teilweise freiwillig, teilweise aber auch unbewusst und ohne Absicht.

Mir hat „Happy Place“ durch diese bunte Mischung insgesamt echt für zwischendurch gefallen und es war ein optimales Sommerbuch, das ich empfehlen kann. Geht allerdings nicht davon aus, dass es nur entspannt und mit viel Humor ist - zwischendurch hat mich der Stimmungswechsel schon sehr runtergezogen und nachdenklich gemacht. Vermutlich noch besser, wenn man sich etwas drauf einstellt.

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Sportler- und Collegevibes vom Feinsten

Living Dreams
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Kennt ihr diese Filme mit College- und Sportlervibes und einer guten Prise Romantik, Humor, Drama und Freundschaftsdynamik? „Living Dreams“ hat mir diese Vibes gegeben und ich hab’s sehr gefeiert, hihi. ...

Kennt ihr diese Filme mit College- und Sportlervibes und einer guten Prise Romantik, Humor, Drama und Freundschaftsdynamik? „Living Dreams“ hat mir diese Vibes gegeben und ich hab’s sehr gefeiert, hihi. Die ganze Story konnte mich richtig gut unterhalten und einige kleinere Botschaften vermitteln.

Olivia, die Protagonistin der Geschichte, möchte Sportjournalistin werden und hängt sich rein, um diesen Traum in Erfüllung gehen zu lassen. Dabei kommen ihr einige Dinge auf dem Weg in die Quere, oder auch nicht. Neben „typischeren“ (aber nicht klischeemäßigen!) Erwachsen-werden-Problemen mit Familie und Freunden, kommt auch Finn McGhee wortwörtlich ins Spiel, hehe. Er ist Footballspieler und der zweite Protagonist und zwischen den beiden knistert es gewaltig. Der Weg ist aber nicht ganz so leicht und so baut sich die Anziehung beziehungsweise Verbundenheit zueinander immer weiter auf, es wird aber nicht langweilig und es gibt einiges an Drama.

Durch den lockeren Schreibstil kam ich echt entspannt durch die Geschichte und hab immer gerne zu dem Buch gegriffen. Es ist viel passiert und das meiste wurde aus Olivias Perspektive erzählt. Ich hätte persönlich noch ein bisschen mehr aus der Perspektive von Finn gelesen, auch um noch ein bisschen mehr mit seiner Person zu connecten - aber ansonsten hat mir die Geschichte richtig gut gefallen. Teilweise war die Wortwahl etwas jugendlicher, was aber auch an gewisseren Charakteren lag, die so getickt haben. Insgesamt hatte ich ein tolles Leseerlebnis und kann euch „Living Dreams“ definitiv ans Herz legen!

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Veröffentlicht am 12.03.2023

Eine süße Wohlfühlgeschichte!

Hoffnungsleuchten
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Mein erstes Buch aus dem Bookapi-Verlag und ich muss erst einmal von der richtig süßen und liebevollen Aufmachung schwärmen. Kleine Details wie das Bookapi-Logo auf den Seitenenden und die Verzierungen ...

Mein erstes Buch aus dem Bookapi-Verlag und ich muss erst einmal von der richtig süßen und liebevollen Aufmachung schwärmen. Kleine Details wie das Bookapi-Logo auf den Seitenenden und die Verzierungen an den Kapitelanfängen mag ich sehr. Sie haben auch optimal zu „Hoffnungsleuchten“ gepasst - einem richtigen Wohlfühlroman.

Der Schreibstil war locker und die Dialoge einfach. Dadurch kam ich sehr gut durch den Debütroman der Autorin. Ella und Leander sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere mit ihrem jeweils eigenen Charme, die sich beide im Laufe des Buches deutlich entwickelt haben und ihren geschaffenen Charaktereigenschaften trotzdem treu geblieben sind. Beide haben mit ganz unterschiedlichen Problemen zu kämpfen, finden aber ihren Weg zu- und miteinander.

Ella ist eine sehr liebenswerte, authentische Figur, die mit Unsicherheiten zu kämpfen hat und sich trotzdem nicht unterkriegen lässt. Im Buch lernt man verschiedene Facetten von ihr kennen, die sie zu einem sehr runden, für mich gelungen Charakter machen. Es gab nur wenige Szenen, in denen ich ihr handeln nicht ganz nachvollziehen konnte. Da hatte ich mit Leander mehr meine schwierigen Momente. Er ist eher ein Draufgänger, der schon ziemlich am Anfang des Buches nach einem Autounfall eine große Veränderung mitmacht. In einigen Situationen wirkte er etwas kindlich und naiv, er hat aber auch eine Menge dramatischer Schicksalsschläge im Laufe der Geschichte erlebt.

Das Setting in meiner eigenen Heimat, Hamburg, hat mir gut gefallen - auch wenn hier eher eine ruhige Seite zum Vorschein kam. Viele Szenen spielten aber auch im Tiny House im Alten Land - eine übrigens fantastische und gut umgesetzte Setting-Idee, die ich bisher auch noch nicht kannte. Die Handlung war mit einer Menge Dramen und Geschehnissen drapiert und es wurde nicht langweilig. Trotzdem hatte die Geschichte für mich primär den Charakter einer Wohlfühlgeschichte. „Hoffnungsleuchten“ ist für mich ein sehr gelungener Debütroman mit Cozy-Faktor und einem sehr lockerem Schreibstil, bei dem ich mir aber einige Stellen markieren konnte. Vor allem die Herleitung zum Titel des Buchs hat mir richtig gut gefallen!

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Veröffentlicht am 01.03.2023

Eine schöne Geschichte mit fabelhaftem Schreibstil

Like Ice We Break
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Zurück in Aspen - ich hab’s echt genossen! ❄️⛸️🌌🤍 Das Setting war wie ich’s noch in Erinnerung hatte und noch viel schöner. Sämtliche Haupt- und Nebencharaktere aus Aspen haben wieder ihre Bühne in der ...

Zurück in Aspen - ich hab’s echt genossen! ❄️⛸️🌌🤍 Das Setting war wie ich’s noch in Erinnerung hatte und noch viel schöner. Sämtliche Haupt- und Nebencharaktere aus Aspen haben wieder ihre Bühne in der Geschichte bekommen. Im Fokus standen natürlich Gwendolyn und Oscar, zwei besondere und intensive Charaktere.

Vor allem mit Gwen habe ich viel mitgefühlt und sie als sehr authentisch und stark wahrgenommen. Ihre Probleme fand ich interessant und ganz gut umgesetzt, wenn auch zum Schluss einiges aufeinmal kam. Das hat aber definitiv zum starken Sogfaktor beigetragen und Spannung gegeben. Ich mochte, dass sie vor allem auch mit Paisley viele schöne Freundschaftsmomente hatte, die echt viel zur Tiefe beigetragen, aber auch ein bisschen für Leichtigkeit und Beistand reingebracht haben. Und Gwen’s Mutter hab ich auch so ins Herz geschlossen. 🥰 Mit Oscar hatte ich etwas meine auf und ab‘s, hab ihn aber grundsätzlich als einen sehr kantigen aber einzigartigen Charakter akzeptiert und geschätzt. Gegenüber Gwen war er aber liebevoll und fair und die Geschichte zwischen den beiden hat mir gut gefallen.

Aylas Schreibstil kam mir im Vergleich noch mehr vor. Bunter, lauter, intensiver. Aber ich mag’s und bin auf Band vier und die Fantasy-Dilogie gespannt, die noch vor mir liegen. Kurz und knapp: Band drei ist nicht mein liebster Band der Reihe, aber das Buch hatte eine Sogwirkung für mich und ich hab die Geschichte rund um Gwen & Oscar sehr gern gelesen. 💙

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