Dieser Reihenabschluss hat soviel mit mir gemacht! Absolutes Highlight.
Play & PretendMeine Meinung ist objektiv und nicht beeinflusst durch die Bereitstellung des Rezensionsexemplars! Lieben Dank an das Bloggerportal.
Ehrlicherweise bin ich ziemlich traurig. Nicht nur, weil die Soho-Love-Reihe ...
Meine Meinung ist objektiv und nicht beeinflusst durch die Bereitstellung des Rezensionsexemplars! Lieben Dank an das Bloggerportal.
Ehrlicherweise bin ich ziemlich traurig. Nicht nur, weil die Soho-Love-Reihe nun zu Ende geht, sondern auch, weil ich Play & Pretend nicht verlassen möchte. Ich habe dieses Buch wirklich geliebt. Von Anfang bis Ende. Mit Abstand mein Highlight der Reihe!
Briony war für mich im Vergleich zu den anderen Charakteren etwas unnahbarer und weniger zu verstehen. In ihre Geschichte einzutauchen, hat mir jedoch richtig viel Freude und Gänsehaut bereitet. Ihre Gedanken, Gefühle und ihre Krankheit hatten sie unnahbar gemacht, mich ihr im Laufe der Seiten jedoch so unglaublich schnell nah gebracht, dass ich absolut mit diesem Charakter auf einer Wellenlänge war. Wichtig zu erwähnen: Jedoch auf Basis der menschlichen Art und nicht der Prägungen und Ansichten!
Spielerisch entwickelte sich die Beziehung zwischen Sebastian und Briony schnell im zeitlichen Sinne, aber perfekt im Laufe des Buches! Ich habe die Beziehung zwischen den beiden geliebt, so so sehr. Offen, ehrlich und rücksichtsvoll. Gleichzeitig aber auch so emotional und das Knistern und die Spannung ist da, aber auf eine so schöne und vorsichtige Art und Weise, die sich perfekt in die Geschichte und die Charaktere gefügt hat. Auch Sebastian ist ein sehr tief geprägter und verletzlicher Charakter. Er ist ehrlich, lebendig und humorvoll und hat seine Gefühle zu Briony von Beginn an sehr erkenntlich gemacht, was ich besonders gern mochte. Die beiden geben auf eine so besondere Weise acht aufeinander, es ist einfach nur perfekt. Ich kann wirklich keine besseren Worte dafür finden.
In diesem Buch werden sehr ernste Themen aufgegriffen. Bei sowas bin ich persönlich immer erstmal skeptisch, wie damit umgegangen wird. Allerdings fand ich es in allen Fällen super gelöst. Man wurde in das Thema, die Gedanken und Gefühle reingeholt, was besonders aufgrund der zwei Perspektiven sehr gut gelungen ist, da man direkt aus Sicht des Betroffenen auf die Krankheit blicken konnte. Die Charaktere wurden zudem nicht damit stehengelassen, sondern es war eine Entwicklung spürbar. Und das nicht von jetzt auf gleich und viel zu schnell, sondern verständlich, authentisch und realistisch (Ich hoffe mit letzterem Begriff lehne ich mich hier, ohne persönliche Erfahrungen, nicht zu weit aus dem Fenster.)
Achtung, der nachfolgende Part könnte Spoiler zu Try&Trust enthalten!
Was mir aufgefallen ist, sich aber höchstens für mich auf Band zwei im Nachhinein negativ auswirken würde, ist die doch nicht so aufgeklärte Situation zwischen Briony und Mathilda. Wo man natürlich in Band zwei nicht in Brionys Herz schauen konnte, habe ich mir vermutlich zu sehr erhofft, dass diese moralisch schwierige Situation sich gelöst hat, weil Briony damit abgeschlossen hat. Was sich in diesem Buch aber deutlich als gegenteilig erwies. Das hat meine Ansicht zu Mathilda nochmal sehr negativ verändert. Dafür ist mir Liv in diesem Buch nochmal sympathischer geworden. Das WG-Miteinander hat für mich insgesamt in diesem Buch erneut perfekt gepasst. Der Vibe war da und es war nicht zu viel und nicht zu wenig.