Keine Emotionen bei mir angekommen
Sieben Tage WirMeine Meinung:
Ich muss gestehen, ich bin mit diesem Buch irgendwie nie so ganz warm geworden. Am Ende steht, dass die Autorin eigentlich Sachbücher und Artikel für Zeitschriften schreibt – und ganz ehrlich, ...
Meine Meinung:
Ich muss gestehen, ich bin mit diesem Buch irgendwie nie so ganz warm geworden. Am Ende steht, dass die Autorin eigentlich Sachbücher und Artikel für Zeitschriften schreibt – und ganz ehrlich, das hat man irgendwie gemerkt.
Für mich war das größte Problem einfach die Distanz, die ich die ganze Zeit zu den Figuren hatte. Ich habe mich ihnen nie nahe gefühlt, habe nie Emotionen gespürt oder mitgefiebert. Mir wurde eben eine Geschichte erzählt, die zwar stellenweise sehr unterhaltsam war, aber eben doch nie wirklich nahe an mich herangekommen ist.
Dabei gab es wirklich humorvolle Passagen, die mich zum Lächeln gebracht haben. Auch die Grundidee des Buches hat mir gut gefallen – doch solange ich nichts beim Lesen fühle und es eher anstrengend finde weiterzulesen, läuft einfach irgendetwas schief.
Die Figuren waren leider auch nicht alle so sympathisch, sodass sie es mir so noch zusätzlich schwer gemacht haben, sie zu mögen.
Wer mit dieser Art des Erzählens gut zurecht kommt, wer keine großen Gefühle oder Nähe zu den Protagonisten braucht, um glücklich zu sein, der kommt hier mit Sicherheit voll auf seine Kosten, weil das Buch aus rein sachlicher Sicht sicherlich gut ist. Für mich war es leider nichts, weil mir einfach etwas Entscheidendes (eigentlich DAS Entscheidende) gefehlt hat.
Fazit:
Aufgrund des distanzierten Schreibstils kamen bei mir leider keine Emotionen auf und ich habe mich beim Lesen einfach nicht wohl gefühlt. Schade, da aus rein technischer Sicht hier sehr viel richtig gemacht wurde.