Profilbild von Lilaliest

Lilaliest

Lesejury-Mitglied
offline

Lilaliest ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lilaliest über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2023

Nicht so gut wie erhofft

Equilon
0

Da ich Dystopien liebe, habe ich mich voller Vorfreude ans Lesen von "Equilon" gemacht.

Leider konnte das Buch nicht so überzeugen, wie ich es gehofft hatte. Vom Klappentext her bin ich von ...

Da ich Dystopien liebe, habe ich mich voller Vorfreude ans Lesen von "Equilon" gemacht.

Leider konnte das Buch nicht so überzeugen, wie ich es gehofft hatte. Vom Klappentext her bin ich von einer völlig anderen Liebesgeschichte ausgegangen und vor allem davon, dass die beiden Hauptfiguren sich erst fast ganz zum Schluss treffen und dementsprechend auch nur sehr wenig miteinander interagieren. Zudem empfand ich die Story als extrem vorhersehbar. Die Figuren, die bereits zu Beginn eher gemein sind, sind natürlich auch am Ende die Bösen. Die "Gegner", die es zu besiegen gilt, haben so gut wie keine Tiefe, keine guten Eigenschaften, abgesehen davon, dass sie attraktiv zu sein scheinen. Die weibliche Hauptfigur Jenna ist so dermaßen naiv, dass sie mir zum Teil gewaltig auf den Keks ging. Dorian ging mir auch zu wenig in die Tiefe. Mir kam er vor wie ein Babysitter, aber leider auch nicht viel mehr.
Den Schreibstil hingegen empfand ich als recht angenehm. An einigen Stellen hätte ich mir gewünscht, dass mehr 'gezeigt' wird, wie es den Figuren geht, anstatt einfach die Emotion zu nennen. Alles in allem war es aber gut zu lesen und man konnte sich auch wenn man mitten im Kapitel aufgehört hat zu lesen, beim weiterlesen wieder direkt zurechtfinden. Ich habe zum Teil auch das Hörbuch gehört und fand dort die Stimmen der Leser super angenehm.

Zusammengefasst war der Rahmen also sehr solide, nur die Story selbst konnte mich leider nicht ganz überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.05.2023

Absolut Fesselnd

Der Heimweg
0

"Der Heimweg" war für mich mein erster Fitzek. Es war das erste Buch seit einer Ewigkeit, das ich in einem Zug durchgelesen habe. Unfassbar spannend und mit so vielen Wendungen, dass man wirklich nichts ...

"Der Heimweg" war für mich mein erster Fitzek. Es war das erste Buch seit einer Ewigkeit, das ich in einem Zug durchgelesen habe. Unfassbar spannend und mit so vielen Wendungen, dass man wirklich nichts vorhersehen kann Der Stripper mit seinem Berlinerisch hat ab seinem Auftreten für eine angenehme Leichtigkeit zwischen der unfassbaren Spannung gesorgt. Zugegebenermaßen gab es einige Stellen, die auch für nicht allzu zart besaitete Menschen dezent verstörend sind, aber meiner Meinung nach (leider) nicht unrealistisch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.12.2022

Süßes Buch für kleine EInhorn Freunde

Einhorn Danu und ihre Freunde
0

„Einhorn Danu und ihre Freunde“ ist ein süßes Kinderbuch, welches besonders kleine Einhorn Fans glücklich machen wird. Die Illustrationen sind schön bunt, aber nicht überladen. Auf inhaltlicher Ebene ist ...

„Einhorn Danu und ihre Freunde“ ist ein süßes Kinderbuch, welches besonders kleine Einhorn Fans glücklich machen wird. Die Illustrationen sind schön bunt, aber nicht überladen. Auf inhaltlicher Ebene ist es bestens für Kinder geeignet. Wir Erwachsenen mögen vielleicht an der ein oder anderen Stelle etwas stutzig werden – beispielsweise wenn ein Einhorn gern Wale isst, oder mit einem Laserpointer spielt – hierbei sollte man aber nicht vergessen, dass Einhörner Fabelwesen sind und deshalb überhaupt nichts „realistisch“ sein muss, da wir ja gar nicht wissen, was denn wirklich realistisch für ein Einhorn wäre.
Mich persönlich stört es ein wenig, dass das Metrum des Textes nicht ganz einheitlich ist, allerdings ist das Buch ja auch für kleine Kinder, denen so etwas gar nicht auffallen würde. Auch gibt es ein, zwei kleine Rechtschreibfehler, welche aber dem Spaß für die Zwerge nichts zum Abbruch tut.
Für das Zielgruppenalter bevorzuge ich eher dicke Pappbücher, einfach weil diese nicht so schnell kaputt gehen, wenn sie mal von kleinen Kinderhänden etwas gröber angepackt werden. Dafür, dass dieses Buch nicht aus dicker Pappe ist, empfinde ich persönlich den Preis von 14,99€ auch als recht happig, gerade auch, weil es gerade einmal 17 Seiten mit Inhalt sind. Aber da hat wohl jeder seine eigene Meinung zu.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.12.2022

Schönes Cover, enttäuschender Rest

The Things we left unsaid. Unsere Herzen auf dem Spiel
0

"The Things we left unsaid" war für mich das erste Buch aus dem Forever-Verlag. Mir gefiel das Cover des Taschenbuchs unglaublich gut und der Klappentext klang auch sehr interessant. Leider gefiel mir ...

"The Things we left unsaid" war für mich das erste Buch aus dem Forever-Verlag. Mir gefiel das Cover des Taschenbuchs unglaublich gut und der Klappentext klang auch sehr interessant. Leider gefiel mir das Buch überhaupt nicht. Genau genommen empfand ich es als eines der schlechtesten Bücher, die ich je gelesen habe. Zugegebenermaßen wusste ich nicht, dass das Buch eher zur Sorte spicy gehört, was ich pesönlich prinzipiell nicht lese. Das lag aber größtenteils daran, dass ich überall ausschließlich das Taschenbuchcover gesehen habe. Hätte ich das Ebook-Cover gesehen, wäre es direkt klar gewesen, da dieses Cover sehr genretypisch ist.
Allerdings war das nicht mein Hauptproblem mit dem Buch, denn die spicy Szenen kann man ja auch einfach überblättern. Vielmehr störte mich der Schreibstil. Spannung kam überhaupt keine auf. Das ständige Wiederholen von Floskeln ähnlich wie "Alles war perfekt, bis...", ja, ständig irgendwas mit Punkt, Punkt, Punkt, ging mir nach einer Weile gewaltig auf den Keks. Irgendwann wollte ich einfach, dass mal aufgehört wird um den heißen Brei herumzureden. Was ist ihm denn Schlimmes in seiner Vergangenheit passiert? Selbst nach einem guten Viertel des gesamten Buches wurde weiterhin versucht, mit den Floskeln Spannung aufzubauen.
Auf sprachlicher Ebene ließ das Buch ebenfalls sehr zu wünschen übrig. In dem Buch wird öfter das Wort "Schwanz" für das männliche Genital verwendet, als man es bei 100 Zoobesuchen hören würde. Spicy hin oder her, ich empfand es einfach als unfassbar eintönig, unkreativ und an vielen Stellen auch unangebracht vulgär, da es manchmal überhaupt nicht zu Teils sehr gefühlvollen Szenen passte.
Außerdem musste ich an einigen Stellen den Kopf schütteln. Beispielsweise gibt es recht zu Beginn des Buches einen inneren Monolog der weiblichen Protagonistin, bei dem sie erzählt, dass sie nun stützende Unterwäsche tragen muss, da ihr Hintern entsprechend ihrem Alter nicht mehr so fest ist, wie er es mal war. Die Protagonistin ist 28. Als Leserin, die selbst Mitte 20 ist, muss ich sagen, ich kenne keine weibliche Person meines Alters, die wegen Alterserscheinungen Stützunterwäsche trägt.
Des Weiteren konnte ich mit den beiden Hauptfiguren einfach nicht warm werden. Gerade Kate ging mir ziemlich von Anfang an auf die Nerven. Aussagen wie "Er verdiente ihr Lächeln nicht", nur weil ein Mann sie nicht anschaut, als ob er sie sofort flachlegen möchte, machen eine Figur einfach nicht sympathisch, insbesondere, wenn in der gleichen Szene versucht wird, sie als Außenseiterin hinzustellen, im nächsten Satz aber ihre (Zitat) "Hollywoodlocken" beschrieben werden. Ja kein Wunder war sie eine Außenseiterin, wenn sie meint, dass nur Männer, die sie ins Bett bekommen möchten, es verdienen, dass sie freundlich zu ihnen ist. Zeitgleich beschwert sie sich aber auch darüber, DASS Männer sie nur ins Bett bekommen möchten. Daraus soll mal jemand schlau werden.

Zusammengefasst kann ich also sagen, dass ich dieses Buch leider niemandem empfehlen kann. Aber das Cover des Taschenbuchs finde ich trotzdem wahnsinnig schön.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2022

Ein Muss für jeden Panem-Fan

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
0

spoiler alert Als großer Panem Fan musste ich diesen neuen Roman natürlich sofort lesen und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch beschreibt die Geschichte von Snow. Ich dachte ursprünglich, dass es darum ...

spoiler alert Als großer Panem Fan musste ich diesen neuen Roman natürlich sofort lesen und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch beschreibt die Geschichte von Snow. Ich dachte ursprünglich, dass es darum ginge, wie er Präsident wurde und was genau er getan hat, was Finnick in Mockingjay beschreibt. Dies ist jedoch nicht der Fall. Stattdessen wird erzählt, wie aus einem mehr oder weniger unschuldigen Schuljungen, der nicht sonderlich viel von den Hungerspielen hält, ein radikalisierter junger Mann wird, der seine Freunde verrät und sogar bereit ist, sie zu töten, und sich vornimmt, die Hungerspiele in jedem Fall fortzusetzen, wenn er mal Präsident wird.
Jeder, der die originale Trilogie gelesen, oder die Filme gesehen hat weiß, was für ein Widerling Präsident Snow ist. Dieses Buch schafft es jedoch, von der ersten Seite an Mitleid mit ihm zu haben und wirklich nachvollziehen zu können, wie ein Mensch so grausam werden kann. Snow ist hier nicht der Feind, sondern der tragische Held, der durch einschneidende Erlebnisse so beeinflusst wird, dass er Verwerfliches plötzlich als Akzeptabel erachtet. Man kann ihm am Ende noch nicht mal böse sein, dass er so ist, wie er ist.
Das Buch ist so faszinierend, ixh habe selten ein so unvorhersehbares Buch gelesen. Von einer Zeile zur nächsten passieren Dinge die man nie erwartet hätte. Ich hoffe, dass noch viele Panem Bücher folgen werden. Ich hoffe ja auf ein Buch über Haymitch...

Auf jeden Fall ist dieses Buch ein Muss für jeden Panem Fan!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere