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Veröffentlicht am 14.09.2020

Tim & Lukas

Herzleuchten
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Tim und Lukas habe ich schon im ersten Band "Herzflüstern Julian & Markus" kennengelernt. Dort hatten sie gerade zum Ende hin immer mehr Raum eingenommen und man konnte die beiden schon etwas kennenlernen. ...

Tim und Lukas habe ich schon im ersten Band "Herzflüstern Julian & Markus" kennengelernt. Dort hatten sie gerade zum Ende hin immer mehr Raum eingenommen und man konnte die beiden schon etwas kennenlernen. Umso gespannter war ich dann auf ihre ganz eigene Geschichte und wurde leider ein kleines bisschen enttäuscht.

In der ersten Hälfte habe ich immer wieder Zeilen überflogen, da ich sie schon aus "Herzflüstern" kannte. Die eigene Sicht von Lukas und Tim waren das interessanteste daran, alles andere kannte man eben schon und hat mich etwas gelangweilt. Zudem mochte ich Tim und Lukas einfach nicht gerne. Lukas war so ein sturer Esel und hat alles verleugnet, was mit Tim zu tun hat. Und Tim war ziemlich egoistisch und hat Lukas nicht genug Zeit gegeben um sich mit dem Gedanken anzufreunden das er nun auf Männer steht. Er hat Lukas sehr unter Druck gesetzt und ihn auch in der Öffentlichkeit dazu gedrängt obwohl er wusste das Lukas seine Gefühle noch nicht richtig geordnet hat und er Zeit brauchte.

Die zweite Hälfte hat mir dann schon wesentlich besser gefallen. Beide kamen sich endlich näher und Tim hat Lukas auch mehr Zeit gegeben mit allem klar zu kommen. Das ihm irgendwann die Hutschnur reißt ist verständlich. Der Zeitsprung hat mich etwas überrascht, damit hätte ich eher zu einem späteren Zeitpunkt gerechnet.

Sehr schade fand ich, das Julian kaum eine Rolle gespielt hat. Er kam am Anfang noch vor aber dann war er plötzlich weg. Sehr schade, wenn man bedenkt dass Julian und Tim doch beste Freunde sind.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Es lässt sich gut lesen und man steigt sofort in die Geschichte ein. Die Wortwiederholungen und Rechtschreibfehler waren ok auch wenn sie mich ab und an etwas aus dem Lesefluss gebracht haben.

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Veröffentlicht am 11.09.2020

Guter Start aber das Ende konnte nicht überzeugen

Cursed Love
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Mia verbringt den Sommer bei ihrer Tante auf einer Insel und lernt dort den verfluchten Joe kennen. Zwischen den beiden knistert es aber der Fluch der auf Joe lastet, macht eine Verbindung zwischen den ...

Mia verbringt den Sommer bei ihrer Tante auf einer Insel und lernt dort den verfluchten Joe kennen. Zwischen den beiden knistert es aber der Fluch der auf Joe lastet, macht eine Verbindung zwischen den beiden unmöglich.

Der Schreibstil von Tanja Voosen ist sehr angenehm, locker und leicht zu lesen. Sie erzählt sehr detailreich sodass man sich die ganze Insel und das Leben dort sehr gut bildlich vorstellen kann. Allerdings haben die vielen detailreichen Beschreibungen das Buch oft in die Länge gezogen und haben der Geschichte einiges an Spannung genommen. Das fand ich sehr schade denn die Idee mit dem Fluch hat mir gut gefallen.

Mia wurde von ihrem Freund per SMS abserviert und muss nun ihr Herz heilen. Durch die Auszeit auf der Insel gelingt es ihr sehr gut und sie versucht ganz sie selbst zu sein. Ihr Humor hat mir sehr gut gefallen und hat ganz deutlich gemacht, was Mia von dem Fluch hält.

Joe ist ein toller Mensch und hilft den Menschen die ihn brauchen. Er ist einerseits sehr geheimnisvoll, was vorallem an dem Fluch liegt, aber andererseits auch recht offen. Das er so offen über den Fluch erzählt, hätte ich nicht gedacht, da ich davon ausging das wäre eher ein Geheimnis was nicht die ganze Welt über das Internet herausfinden könnte.

Die Nebencharaktere haben mir gut gefallen und kamen auch nicht zu kurz. Einige Handlungsstränge die die Nebencharaktere bewältigt haben, haben nicht wirklich zur Story gepasst und ich fragte mich was uns die Autorin mitteilen wollte. Für mich leider überflüssig und zieht das Buch nur noch weiter in die Länge.

Ab der Mitte des Buches hat die Geschichte an Fahrt verloren. Es gab immer wieder Puzzleteile auf die nicht weiter eingegangen wurde und lauter Fragezeichen bei mir zurück gelassen haben. Das Ende ging dann doch sehr schnell und die Lösung hat mir auch nicht so gut gefallen. Es war irgendwie zu einfach und zu klischeehaft. Der Epilog ist auch eher nichtssagend. Man erfährt fast nichts über unsere Protagonisten was ich sehr schade finde denn von einem Epilog erhoffe ich mir einen kleinen Einblick in das Leben der Personen die ich die Geschichte über begleiten durfte. Zu sehen was aus ihnen geworden ist, ist immer ein schöner Abschluss, der hier offen bleibt.

Ich fand die Idee der Geschichte gut und es konnte mich auch größtenteils unterhalten aber richtig begeistern konnte es mich leider nicht.

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Veröffentlicht am 10.09.2020

Ein toller Start in die Welt der Hunter

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Huntress Roxy hat 449 Seelen unwissend aus der Unterwelt befreit und muss diese in genauso vielen Tagen auch wieder zurückbefördern. Und als wäre das nicht schön schwer genug, muss sie sich um einen Unbekannten ...

Huntress Roxy hat 449 Seelen unwissend aus der Unterwelt befreit und muss diese in genauso vielen Tagen auch wieder zurückbefördern. Und als wäre das nicht schön schwer genug, muss sie sich um einen Unbekannten kümmern, der seine Erinnerungen an sein bisheriges Leben verloren hat. Die Zeit rennt…

Roxy ist eine toughe und mutige Huntress die sich durch ihre schwere Aufgabe nicht unterkriegen lässt. Da sie sind die größte Sportskanone ist und dem Nahkampf gerne aus dem Weg ist sie in Amulett Magie aber wirklich sehr gut ausgebildet. Obwohl sie gerade am Anfang der Geschichte kühl und emotionslos wirkt, merkt man das sie ihre Gefühle hinter dieser Fassade versteckt und doch einen weichen Kern hat. Ihr Humor hilft ihr dabei die Fassade aufrecht zu erhalten.

Zu ihrem Kampf Partner Finn hat sie ein geschwisterliches Verhältnis und ich mochte die beiden sehr gerne zusammen. Es hat immer Spaß gemacht sie bei ihren Kappeleien zu begleiten. Schade fand ich nur das die Partnerschaft im Laufe der Geschichte irgendwie verloren ging. Finn war zwar immer da aber die beiden haben sehr wenig miteinander gesprochen und es gab wenige Finn-Roxy Momente.

Dafür ist der Unbekannte Shaw in den Vordergrund gerutscht. Er hat seine kompletten Erinnerungen vergessen und muss sich selbst neu kennenlernen. Am Anfang wusste ich nicht was ich von ihm halten sollte denn ein bisschen Misstrauen gab es doch. Ob er wirklich all seine Erinnerungen verloren hat oder doch nur ein fieses Spiel spielt? Aber mit der Zeit ist auch er mir ans Herz gewachsen und ich mochte ihn sehr gerne. Auch die Beziehung zu Roxy gefällt mir gut. Zwischen den beiden Knistert es und doch geht es zwischen den beiden sehr langsam voran und es steht alles noch am Anfang. Ich bin sehr neugierig wie es in den nächsten Bänden mit den beiden weitergeht.

Die Kämpfe und besonders Roxys Amulett Magie haben mir gut gefallen. Auch wenn die Kämpfe an sich sehr kurz waren und ich gerne mehr davon gelesen hätte. Sie wirkten teilweise zu einfach obwohl immer die Rede davon war, dass einige Geister so schwer zu besiegen wären.

Dank des unglaublich tollen Schreibstils von Bianca ist es mir ganz leicht gefallen in die Geschichte und somit in die Welt der Hunter einzutauchen. Das Setting in London gefällt mir sehr gut und dass man nicht erst mit lauter Theorie und Fakten über die Hunter zu gequasselt wurde, hat mir gut gefallen. Man ist praktisch direkt ins kalte Wasser geschmissen worden und hat nach und nach die Welt der Hunter kennen gelernt. Das fand ich sehr angenehm und ich kam sehr gut damit zurecht. Auch das Verzeichnis der verschiedenen Hunter haben dabei geholfen etwas schneller in die Welt einzutauchen und die Personen ihrer Huntergruppe zuzuordnen.

Der Spannungsbogen ist gut aufrechterhalten worden auch wenn er immer mal wieder etwas abfiel, wurde es nicht langweilig und ich habe die Geschichte von Roxy fesselnd gelesen.

Das Cover sieht in wirklich klasse aus auch wenn mir die Cover der letzten Bände etwas besser gefallen. Zusammen im Regal werden sie mit Sicherheit ein echter Hingucker werden.

Es sind einige Fragen offengeblieben und ich bin schon so gespannt wann wir die Antwort auf all die Fragen bekommen.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Schöne Geschichte

Herzflüstern
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Julian hat sich bisher nicht sehr für Mädchen aber auch nicht für Jungs interessiert. Bis er auf Markus trifft, der seine Welt auf den Kopf stellt.

Der Schreibstil der Autorin ist locker, leicht und flüssig ...

Julian hat sich bisher nicht sehr für Mädchen aber auch nicht für Jungs interessiert. Bis er auf Markus trifft, der seine Welt auf den Kopf stellt.

Der Schreibstil der Autorin ist locker, leicht und flüssig zu lesen. Man fliegt nur so durch die Seiten. Julian und Markus machen es einem aber auch leicht die Geschichte am Stück lesen zu wollen.

Als Julian auf Markus trifft stellt diese Begegnung etwas mit ihm an ohne das er weiß was es ist. Er ist verwirrt und nach dem Kuss mit Markus völlig verzweifelt. Er tat mir so unfassbar leid und gleichzeitig hat er sich in mein Herz geschlichen. Er ist einfach so niedlich und manchmal hätte ich ihn am liebsten einfach mal ganz fest geknuddelt. Sein Freund Tim und auch Franziska stehen ihm immer bei und die Freundschaft, gerade zu Tim, ist toll und wichig für Julian.

Markus verhält sich wie ein kompletter Vollidiot und in diesem Moment mochte ich ihn nicht ganz so gern. Es dauert auch recht lang bis man erfährt was Markus zu seinen Taten bewegt. Ich konnte mir einen Teil zwar schon denken, da immer wieder Andeutungen gemacht wurden aber die ganze Story von ihm zu hören war interessant. Danach konnte man sein Handeln in gewisser Weise nachvollziehen auch wenn es wirklich sehr feige von ihm war und ich von ihm etwas anderes erwartet habe. Er hat sich nicht wirklich erwachsen verhalten sondern eher wie ein Jugendlicher der abhaut wenn ihm was nicht passt.

Die Versöhnung der beiden war einfach so süß und generell geben die beiden ein absolut tolles Paar ab. Doch Julians Mutter macht den beiden einen Strich durch die Rechnung. Ihr Verhalten hat mich am meisten schockiert und entsetzt vor dem Buch sitzen lassen. Unglaublich wie ein Mensch so denken kann vor allem wenn sie doch nur ihren Sohn glücklich sehen will. Unverständlich sowas.

Die ganzen Nebencharaktere mochte ich sehr gerne und ich fand es toll sie immer wieder auftauchen zu sehen, auch nach Julians Umzug nach Köln.

Das Ende kam für mich sehr abrupt und das fand ich etwas schade. Nun bin ich gespannt wie es mit Julians bestem Freund Tim und seinem Klassenkamerad weitergeht, die hier bereits angebandelt haben.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Zauberhafte Geschichte

Silberwind, das weiße Einhorn 1 - Der verzauberte Spiegel
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Jana verbringt eine Woche bei ihrer Oma auf dem Pferdehof, darauf freut sie sich schon sehr lange. Wie alt Jana ist kann ich nicht einschätzen denn gerade zu Beginn verhält sie sich wie ein fünfjähriges ...

Jana verbringt eine Woche bei ihrer Oma auf dem Pferdehof, darauf freut sie sich schon sehr lange. Wie alt Jana ist kann ich nicht einschätzen denn gerade zu Beginn verhält sie sich wie ein fünfjähriges Kind, das es kaum erwarten kann endlich bei den Pferden anzukommen. Im weiteren Verlauf wirkt sie etwas älter und auch die Zeichnungen zeigen Jana in einem etwas höheren Alter, vielleicht um die 10 Jahre?

Schnell trifft Jana auf Jorgö, der ihr Silberwind vorstellt. Ein ganz besonderes Pferd, das sich von keinem reiten lässt außer von Janas Oma. Doch Jana hört nicht auf die Warnungen von Jorgö, sie hat ihren eigenen Kopf und geht auf Silberwind zu. Für mich klang es so als wäre Jana noch nie in ihrem jungen Leben so nah an einem Pferd gewesen. Das sie dann ohne Angst und mit der Warnung zu dem Pferd geht ist mutig. Schnell entwickelt sich eine besondere Freundschaft zwischen Silberwind und Jana und zusammen gehen sie gegen einen bösen Pferdedieb vor und helfen Silberwinds Bruder.

Das Geheimnis von Silberwind und die Art wie Jana dieses erfahren hat, hat mir gut gefallen. Auch die schönen Illustrationen haben hier sehr gut gepasst und unterstützen die Geschichte bildlich. Das Kapitel um Silberwinds Geheimnis ist am magischsten und auch schönsten gewesen.

Das Ende kam sehr abrupt aber da das Buch so wenige Seiten kann, kann man das verzeihen. Schließlich gibt es ein Happy End für alle.

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und meiner Meinung auch altersgerecht. Die Illustrationen, die die Geschichte auf jeder Seite unterstützen sind auch sehr schön geworden und haben teilweise etwas magisches. Für kleine Pferdefreunde*innen auf jeden Fall lesenswert.

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