Nach dem großartigen ersten Band eine echte Enttäuschung
Cinder & EllaDen ersten Teil von Cinder & Ella habe ich geliebt und regelrecht verschlungen. Für mich war ihre Geschichte erzählt daher war ich überrascht als der zweite Band erschien. Zuerst wollte ich ihn nicht lesen, ...
Den ersten Teil von Cinder & Ella habe ich geliebt und regelrecht verschlungen. Für mich war ihre Geschichte erzählt daher war ich überrascht als der zweite Band erschien. Zuerst wollte ich ihn nicht lesen, war aber dann doch zu neugierig wie es mit Ella und Brian weitergeht. Hätte ich es doch gelassen.
Der Schreibstil von Kelly Oram ist auch im zweiten Band toll. Lediglich das „Jaah“ was gefühlt in jedem zweiten Satz vorkam hat mich irgendwann nur noch genervt.
Ella und Brian mochte ich im ersten Teil sehr gerne aber hier im zweiten Teil habe ich die beiden kaum wiedererkannt. Es wirkte als ob es neue Protagonisten gäbe, sie konnten mich nicht so erreichen wie im ersten Teil. Auch die Nebencharaktere aus dem ersten Teil habe ich vermisst.
Hauptsächlich geht es um Ella, die mit ihren Narben nicht klarkommt. Dass es schwer für sie ist kann ich sehr gut verstehen aber es war gefühlt die Ausrede für alles was sie nicht tun konnte. Brian war sehr verständnisvoll aber das wurde gegen Ende einfach zu viel und zu schnulzig. Generell war mir die Geschichte zu realitätsfern. Zudem kam keinerlei Spannung auf und das hat es mir schwer gemacht am Buch dran zu bleiben.
Auf der einen Seite ist Ella dieses schüchterne Mädchen mit Selbstzweifeln, weil sie sich selbst nicht so lieben kann wie alle anderen es tun. Auf der anderen Seite ist sie eine taffe Geschäftsfrau die keine Angst hat hoch angesehenen Menschen die Stirn zu bieten. Das passt für mich überhaupt nicht zusammen und ihr Verhalten hat mich sehr genervt. Ich konnte manchmal nur noch mit den Augen rollen.
Jetzt habe ich das Buch fertiggelesen und weiß gar nicht um was es in diesem Buch ging außer um Ellas Narben. Brian kam definitiv zu kurz und einige Handlungsstränge empfand ich als sehr überflüssig und in die Länge gezogen, da sie nicht weiterverfolgt wurden.
Der Epilog war mir etwas zu viel und vor allem viel zu schnell, wenn man bedenkt wie sie sich das ganze Buch über verhalten hat.
Für mich hätt es diesen zweiten Teil nicht geben müssen da der erste Teil die Geschichte von Cinder & Ella wunderschön erzählt und der zweite damit völlig überflüssig wird.