Verträumte Atmosphäre mit einer sprunghaften Protagonistin
Die Stadt der gläsernen TräumeDas Cover ist wirklich wunderschön und kombiniert verschiedene wichtige Elemente der Handlung. Es macht direkt Lust auf die Geschichte.
Der Schreibstil ist meiner Meinung nach sehr gut verständlich und ...
Das Cover ist wirklich wunderschön und kombiniert verschiedene wichtige Elemente der Handlung. Es macht direkt Lust auf die Geschichte.
Der Schreibstil ist meiner Meinung nach sehr gut verständlich und anschaulich.
Beim Thema Handlung muss ich noch ein wenig mehr in die Tiefe gehen. Denn die Rahmen Handlung, wie man sie auch im Klappentext nachlesen kann gefällt mir richtig gut. Dementsprechend schön ist auch der Einstieg in das Buch, in dem man langsam an alle Charaktere herangeführt wird.
Dann wird die Handlung allerdings etwas komplexer, was ja prinzipiell sehr gut ist, hier wurde ich aber immer weiter verwirrt. Besonders gegen Ende habe ich zwar verstanden, was passiert, aber die Frage nach dem „warum“ hat sich mir bis jetzt nicht so ganz erschlossen.
Schuld daran könnten aber auch die Charaktere sein. Sie waren alle gut beschrieben und machen während der Geschichte eine Entwicklung durch, was für mich definitiv wichtig ist, aber ich habe besonders bei der Protagonistin Nevya oft nicht verstanden, warum sie so handelt, wie sie handelt. Viele ihrer Entscheidungen waren in meinen Augen unüberlegt und sehr naiv. Sie stürzt sich in Angelegenheiten, die sie erstens nichts angehen und von denen sie zweitens keine Ahnung hat. Das hat mich zwischenzeitlich wirklich etwas aufgeregt.
Ich hätte mich auch sehr über ein bisschen Hintergrund zu diversen Nebencharakteren gewünscht. Besonders in Bezug auf: Warum sind sie so, wie sie sind, was hat sie zu dem gemacht, usw. Ich denke, dass etwas in diese Richtung bei dem/den (möchte nicht spoilern) Antagonisten oder bei Nevyas Eltern schön gewesen wäre.
Trotzdem ist „Die Stadt der gläsernen Träume“ auf keinen Fall ein schlechtes Buch. Mir haben lediglich ein paar Dinge, die ich gerade aufgezählt habe nicht so gut gefallen. Positiv hervorheben kann ich aber definitiv die Rahmenhandlung mit den Träumen, die eine magishce, verträumte Atmosphäre erschaffen hat.