Ohne Erwartungen bin ich an das Hörbuch herangetreten und ich weiß immer noch nicht genau, was ich davon halten soll.
Die Protagonistin Mia ist aus einer extrem toxischen Beziehung geflüchtet und kommt ...
Ohne Erwartungen bin ich an das Hörbuch herangetreten und ich weiß immer noch nicht genau, was ich davon halten soll.
Die Protagonistin Mia ist aus einer extrem toxischen Beziehung geflüchtet und kommt fürs erste bei ihrer Schwester unter. Mias Lage wurde gut und nachvollziehbar geschildert. Ganz viel in ihren Handlungen wiederholt sich immer wieder und sie tritt in ihrer Entwicklung als Charakter lange auf der Stelle. Einerseits stört mich das immer, aber andererseits hat es irgendwie zu Mias Situation gepasst. Die anderen Charaktere waren dagegen eher blass gezeichnet, fand ich. Der Fokus lag klar auf Mia.
Die Handlung ist ganz okay, würde ich sagen. Nichts sonderlich aufregendes, nichts ausgefallenes, aber trotzdem sehr unterhaltsam und aufgrund der generellen Thematik auch wichtig und richtig, dass eine Geschichte dazu geschrieben wurde. Große Überraschungen waren nicht dabei, aber dennoch fühlte ich mich gut unterhalten.
Insgesamt eine wichtige und richtige Geschichte mit guter Botschaft, die für mich aber nicht aus der breiten Masse herausstechen kann. Eine Empfehlung gibt es trotzdem, sowie 4 Sterne.
Man hat schon aus dem englischsprachigen Raum viel Positives über das Buch gehört, deshalb war ich gespannt, wie es bei mir ankommen würde.
Gleich am Anfang kommt der märchenhafte Charakter der Geschichte ...
Man hat schon aus dem englischsprachigen Raum viel Positives über das Buch gehört, deshalb war ich gespannt, wie es bei mir ankommen würde.
Gleich am Anfang kommt der märchenhafte Charakter der Geschichte zur Geltung. Nicht nur in der Beschreibung der Dinge und Handlungen sondern auch in der ganzen Erzählweise. Man wird zunächst langsam an die einzelnen Figuren herangeführt, bevor die eigentliche Handlung losgeht.
Die Charaktere finde ich ziemlich gut geschrieben. Ich habe zwar eine gute Weile gebraucht, bis ich etwas mit Shiori, der Protagonistin anfangen konnte, aber irgendwann ging es dann doch ganz gut. Alle anderen Charaktere fand ich ehrlich gesagt nicht so gut differenzierbar und ich hatte oftmals Schwierigkeiten, einige von ihnen auseinanderzuhalten.
Die Handlung fängt sehr langsam an, ist dann kurz spektakulär und trödelt dann wieder lange. Es war mir immer klar, dass bald etwas passieren würde, was ein wenig Spannung hineinbringt, aber dass es dann doch immer so lange gedauert hat, fand ich etwas schade. Es war wie ein langes Warten auf den nächsten spannenden Plotpunkt.
Leider war mir auch vieles zu offensichtlich und deswegen zu einfach gelöst.
Das Ende konnte dann doch noch mal einige Überraschungen bereithalten, die einen positiveren Nachgeschmack hinterlassen haben, als weite Teile des restlichen Buches.
Insgesamt eine ganz nette Geschichte, deren Idee ich sehr feiere, aber die Umsetzung hätte für mich spannender sein können. Vieles hat sich stark in die Länge gezogen und auch der Märchenhafte Charakter, der gut getroffen wurde konnte für mich dann nicht mehr viel rausreißen, weshalb ich 3 gut gemeinte Sterne vergebe.
Allein der Klappentext hat mich schon sehr neugierig gemacht, also war klar, dass ich das Buch unbedingt lesen musste.
Die Geschichte der Hauptperson Kiva ist anders. Anders kann man es nicht sagen. ...
Allein der Klappentext hat mich schon sehr neugierig gemacht, also war klar, dass ich das Buch unbedingt lesen musste.
Die Geschichte der Hauptperson Kiva ist anders. Anders kann man es nicht sagen. Sie ist Heilerin in einem riesigen Gefängniskomplex und damit selbst eine Gefangene. Ihre Geschichte, nicht nur die innerhalb der Handlung selbst, sondern ihre ganze Vorgeschichte ist so sehr von Verzweiflung und Unglück geprägt, dass gleich zu Anfang klar ist, dass sie eine sehr starke junge Frau ist, die sich überdurchschnittlich stark für ihre Mitmenschen einsetzt.
Sobald die Geschichte Fahrt aufgenommen hat bleibt es eigentlich konstant spannend. Man hat zwei, wenn nicht sogar drei Handlungsstränge, allesamt beinhalten Bedrohliche Situationen, mit denen Kiva irgendwie fertig werden muss.
An ihrer Seite finden sich dabei mehrere Nebenpersonen, die tragende Rollen spielen, die sich teilweise erst später zeigen. Das zeigt, wie gut durchdacht die Geschichte ist. Es werden viele falsche Fährten gestreut und Dinge angedeutet, aber erst ganz am Ende werden bestimmte Geheimnisse aufgedeckt. Manche davon konnte man erahnen, andere kamen wirklich überraschend.
Magie spielt eine Rolle in „Prison Healer“ sie wird nicht übermäßig stark erklärt. Dadurch hat man keinen ganz guten Überblick, aber das war völlig in Ordnung für mich. Es handelt sich bei dem Buch um einen Reihenauftakt und am Ende dieses ersten Teils bahnen sich eine Entwicklungen an, die sicherlich im zweiten Teil weitergeführt werden und die sehr sicher die Magie mit einschließen werden, das heißt, dass dieser Bereich (hoffentlich) später noch abgedeckt wird. Nur für das Buch alleine gesehen, hätte ich mir aber schon noch ein bisschen Erklärung gewünscht.
Dennoch ist das Buch etwas ganz Einzigartiges. Eine ganz besondere, besonders spannende Geschichte, die mich fesseln konnte. Einige Handlungsstränge sind am Ende zusammengelaufen, haben aber gleichzeitig wieder neue Fragen und Probleme entstehen lassen, weshalb ich wirklich gespannt bin, was dieser dann noch bereithalten wird.
Eine ganz große Leseempfehlung für alle Fantasyfans, die es auch mal düsterer mögen.
Der Schreibstil von Kathinka Engel hat mir auch in ihren vorherigen Büchern schon gut gefallen und nicht anders ging es mir hier. Man kommt sehr gut in die Geschichte rein.
Die Protagonistin Fiona steht ...
Der Schreibstil von Kathinka Engel hat mir auch in ihren vorherigen Büchern schon gut gefallen und nicht anders ging es mir hier. Man kommt sehr gut in die Geschichte rein.
Die Protagonistin Fiona steht kurz nach ihrem Abschluss, für den sie ihre Heimat auf den Shetland Inseln verlassen hat. Wie sich später herausstellt war das nicht der einzige Grund. Zu Beginn fand ich sie nur schwer nahbar. Aber je weiter die Geschichte voranschritt desto sicher wurde ich mir, dass das genauso gedacht ist. Zumindest erkläre ich mir das so. Im Lauf der Handlung wird sie offenbar. Nach und nach kehrt sie in ihr „altes Leben“, vor ihrem Umzug zurück und wird immer offener und damit für mich auch greifbarer. Das hat für mich gut zusammengepasst.
Wenn wir gerade schon beim Thema Heimat sind: Die Atmosphäre und das Setting sind etwas ganz besonderes. Bis auf wenige Kapitel am Anfang spielt die Geschichte komplett auf den Shetlands und das ist ein so tolles Setting! Die Natur, die beschrieben wird gibt so ein schönes Bild ab, dass mir wieder einmal bewusst wurde, warum Schottland und die Landschaft dort zu meinen Lieblingsorten gehören. Das Feeling dazu kam auch total bei mir an! Ich konnte beinah den Wind in meinen Haaren spüren ;). Nicht nur trifft man in „Where the roots grow stronger“ viele Schafe, auch die ganze „Dorfatmosphäre“, wenn ich das so nennen darf, hat mir gefallen. Alle kennen sich, Fluch und Segen zugleich, möchte ich meinen, Fiona kommt da fast schon als Außenseiterin wieder hinein.
Auch kehrt Fiona zu ihren beiden Schwestern zurück. Zuerst ist ihr Verhältnis kalt und nicht wirklich familiär, aber je weiter man durch die Seiten blättert, desto näher kommen sie sich wieder. Eine ganz toll skizzierte Entwicklung. Gleichzeitig wird auch die Atmosphäre und die Stimmung immer wärmer und irgendwann fühlt man sich richtig zu Hause zwischen den Seiten.
Ein bisschen Drama war dabei, aber in einem akzeptablen Maß, so dass ich nicht genervt wurde, was leider schnell passiert, hier allerdings nicht. Viel ist voller Emotionen, die mich mitnehmen konnten.
Also, Fazit: Ich habe „Where the roots grow stronger” geliebt! Das Buch hat alles, was es braucht, um mich zu begeistern. Eine starke, überzeugende Protagonistin, Emotionen und dazu noch eine wunderschöne Landschaft mit heimeliger Atmosphäre! Ganz große Empfehlung meinerseits
Ich habe diesem Buch sehr entgegengefiebert und vorher schon viele positive, als auch negative Meinungen gehört. Trotzdem habe ich versucht, möglichst neutral an die Geschichte heranzugehen.
Der Anfang, ...
Ich habe diesem Buch sehr entgegengefiebert und vorher schon viele positive, als auch negative Meinungen gehört. Trotzdem habe ich versucht, möglichst neutral an die Geschichte heranzugehen.
Der Anfang, besonders der Prolog war schon mal genau nach meinem Geschmack. Er verspricht eine tolle, romantische Fantasy Geschichte, aber irgendwie kommt dann alles anders. Kurz darauf passiert etwas Unvorhergesehenes und alles geht drunter und drüber. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich kann gar nicht genau sagen, was da passiert ist. Vielleicht passiert wirklich alles so schnell und es alles ist unglaublich rasant geschrieben, mit vielen Szenen- und Perspektivwechseln, die für mich nicht so viel Sinn ergeben haben, Lösungen für komplexe Probleme, die auf einmal vor der Nase der Charaktere auftauchen und zu einfach erscheinen. Oder, ich habe einfach mal kurz nicht aufgepasst und auf einmal ist aus meiner Perspektive Erzähltechnisch alles ins Chaos gelaufen. Okay, das muss ich vielleicht relativieren, dass klingt vielleicht zu hart. Stellenweise habe ich aber wirklich nicht verstanden, wo jetzt mögliche Pläne und Lösungen herkamen. Zu wenige Details an den wichtigen und zu viele na den falschen Stellen, den Eindruck hatte ich manchmal. Dazu kommt, oder vielleicht resultiert das auch aus dem eben genannten, dass die Zeitverhältnisse in der Geschichte nicht so richtig rüberkommen. Wenn ich das richtig verstanden habe, dauert das Unterfangen, in das sich die Protagonist:innen verstricken mehrere Wochen (?), aber das kam bei mir gar nicht an. Die Handlung rast, aber nicht im positiven Sinn. Viele Szenen werden einfach in den Raum geworfen, so kommt es mir vor, wodurch mir immer wieder der Kontext gefehlt hat.
An welcher Stelle mir der Kontext auch noch gefehlt hat, war bei dem Handeln einiger Figuren. Einiges hat sich mir nicht völlig erschlossen, aber damit könnte ich leben. Aufgrund der schnellen Szenenwechsel war es mir nicht wirklich möglich, eine Bindung zu ihnen aufzubauen und sie so richtig zu verstehen, weswegen dieser Effekt vermutlich entstanden ist.
Ein ganz anderes Problem, dass ich mit den Charakteren noch hatte war, dass ich sie kaum auseinander halten konnte. Ein paar Namen ähneln sich gefährlich und dazu kommt, dass ich ihre Eigenschaften und ihre Persönlichkeit nicht so richtig greifen konnte. Da ist es mir oft passiert, dass ich Kaaya und Kian, Aron und Arian, Luana, Oriana, und wie sie alle heißen, gedanklich durcheinandergeworfen habe.
Positiv hervorheben möchte ich ganz klar das Worldbuilding. Die Welt in der „Schattenthron2 spielt ist quasi zweigeteilt, alles zu erklären würde jetzt zu weit führen, aber insgesamt finde ich das Setting ganz toll gelungen und atmosphärisch beschrieben. Die Welt verfügt über viel Potenzial.
Insgesamt lande ich leider bei meiner Bewertung bei nicht mehr als 2,5 Sternen, ich habe einfach zu viele Kritikpunkte. Obwohl Handlung und Welt großes Potenzial haben, konnte mich das Gesamtpaket nicht wirklich überzeugen. Die letzten Seiten bauen eine große Spannung auf, was mich auch dazu bewegt, möglicherweise den zweiten Teil lesen zu wollen. Trotz allem kann ich verstehen, was andere an diesem Buch begeistert, mich konnte es aber einfach nicht einfangen.