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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2022

Besser als erwartet

Signs of Magic 1 – Die Jagd auf den Jadefuchs
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Die neue Reihe von Mikkel Robrahn ist da!
Nachdem mir „Hidden Worlds“ eher so mittel gut gefallen hat, ich aber durchaus verstehen konnte, was andere an der Geschichte begeistert hat, habe ich mir gedacht, ...

Die neue Reihe von Mikkel Robrahn ist da!
Nachdem mir „Hidden Worlds“ eher so mittel gut gefallen hat, ich aber durchaus verstehen konnte, was andere an der Geschichte begeistert hat, habe ich mir gedacht, ich lese einfach mal in „Signs of Magic rein“!
Der Anfang hat mich nicht so richtig catchen können. Im Mittelpunkt steht der Zauberer Abraham Kadabraham und ich dachte mir, naja, das kann ja was werden, aber der Klappentext hat mich nun einmal wirklich neugierig gemacht, deswegen habe ich dann weitergelesen. Und es wurde immer besser! Der Protagonist, der eigentlich Albert heißt, trifft auf Matilda, seine Fähigkeit als Magier, unwissend, dass es sich bei Albert eher um einen Trickzauberer handelt nur zu gut gebrauchen kann. Ab da geht es für Albert bergab, spannungstechnisch für die Leserschaft aber bergauf!
Die Figuren waren alles super gut geschrieben und auch wenn mir Alberts langsame Denkweise manchmal auf den Keks ging, hat es in der Gesamtbetrachtung dann doch irgendwie gepasst. Besonders Matilda war super und ich bin alleine ihretwegen schon gespannt, wie die Reihe weitergehen wird.
Inhaltlich ist es eine Achterbahnfahrt zwischen Spannung, die Hände vor Entsetzten über dem Kopf zusammenschlagen, und amüsanten Dialogen. Genau richtig portioniert.
Bis auf Albert ein 5 Sterne Buch aber den schleift man halt so mit, behaupte ich jetzt mal zynisch. Er gehört ja auch irgendwie dazu und irgendwie habe ich ihn dann schlussendlich auch liebgewonnen. Damit ist das Buch eine Leseempfehlung wert und ich freue mich auf den nächsten Teil und bin gespannt, was da auf die Protagonist:innen warten wird.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Ein Buch voller Gegensätze

Mein Freund Pax
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Pax, pacis. f lat. Frieden

„Mein Freund Pax” ist eine besondere Geschichte, in vielerlei Hinsicht. Eine Geschichte voller Gegensetzte. Eine Geschichte über Hoffnung und Verzweiflung. Freundschaft und ...

Pax, pacis. f lat. Frieden

„Mein Freund Pax” ist eine besondere Geschichte, in vielerlei Hinsicht. Eine Geschichte voller Gegensetzte. Eine Geschichte über Hoffnung und Verzweiflung. Freundschaft und Trennung. Verlust und Gewinn. Einsamkeit und Gesellschaft. Krieg und Frieden. Wirkt manchmal wie eine Geschichte für Kinder und dann wieder gar nicht.

Man begleitet den Jungen Peter in der Ausbruchszeit eines Krieges der plötzlich alleine ist. Von seinem Freund getrennt. Und man begleitet diesen Freund, Pax. Nicht irgendeinen Freund. Pax ist ein Fuchs. Man sieht die Ereignisse aus der Sicht eines Fuchses. Ein besonderes Leseerlebnis. Man bekommt Dinge geschildert, die wir als Menschen alle kennen, Pax jedoch nicht. Man erhält einen anderen Blick auf normale Dinge und das auf eine spielerische Weise. Spielerisch, wenn da nicht die Rahmenhandlung wäre. Krieg. Gewalt. Auch das spielt eine Rolle. Nicht erdrückend, aber drückend. (Besonders mit den Ereignissen Ende Februar 2022 im Hinterkopf).
Noch viel mehr Drückendes passiert in dieser Geschichte aber gleichzeitig ist da auch Hoffnung. Genau diese Hoffnungsstrahlen, die durchschimmern haben das Buch als gesamtes für mich lesbar gemacht. Alles andere wäre zu viel gewesen.

Mir sind die Charaktere nahegegangen. Ihr Schicksal ist mir nahgegangen. Nicht unbedingt das von Peter und Pax. Besonders das einer Nebenfigur, die Peter trifft. Und das trifft die Beziehung, die zu der Geschichte entwickelt habe eigentlich am besten. Sie ist mir nahgegangen. Obwohl, oder vielleicht viel eher WEIL ich doch ein bisschen über der Altersempfehlung von 10-12 Jahren liege. Die Handlung und alles andere stelle ich bei diesem Buch nicht in Frage. Es ist schlüssig, es passt. Aber diese Altersempfehlung finde ich an bestimmten Stellen fraglich. Ich denke, man kann das Buch in diesem Alter lesen, aber es so richtig verstehen, und begreifen, dass geht erst später. Zumindest denke ich das. Aber vielleicht zeigt diese, meine Meinung auch genau das, was das Buch besonders macht. Es kann von fast jedem und jeder gelesen werden. Und das würde ich auch empfehlen, zu tun.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Trotz Klischees anders

Legend Academy, Band 1: Fluchbrecher
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Ich wollte eigentlich ohne große Erwartungen an das Buch herangehen und mich überraschen lassen, aber ehrlich gesagt ist mir das recht schwer gefallen, wie ich ein großer Fan von Academy/Fantasy Geschichten ...

Ich wollte eigentlich ohne große Erwartungen an das Buch herangehen und mich überraschen lassen, aber ehrlich gesagt ist mir das recht schwer gefallen, wie ich ein großer Fan von Academy/Fantasy Geschichten bin, und das hier genauso eine ist, zumindest wenn man vom Klappentext ausgeht.

Relativ am Anfang der Geschichte, spätestens aber nach zwei Dritteln war dann klar, dass sich die Geschichte doch etwas anders entwickeln würde, als ich erwartet hätte. Die Ausgangssituation ist so, wie in zahlreichen Geschichten vorher auch schon. Die Protagonistin Graylee kommt relativ widerwillig an die Legend Academy, weiß nicht, was sie da soll und will am liebsten zurück nach Hause. Aber dann irgendwann schlägt die Stimmung um. Ich hätte erwartet, sie lebt sich langsam ein und alles wird besser, aber die Atmosphäre bleibt trotz wunderschönem Setting der Schule an einem See bedrohlich, drückend und geheimnisvoll. Es werden Intrigen gesponnen, und man weiß gar nicht so richtig wem man, beziehungsweise Graylee vertrauen soll.

Die Charaktere sind alle ziemlich undurchschaubar, auch wenn man irgendwann denkt, sie einschätzen zu können, passiert dann irgendetwas, was einen wieder zweifeln lässt. Das hat die Geschichte schön spannend gehalten.
Graylee ist eher eine 0815 Protagonistin und ich dachte erst, dass ich nicht mit ihr klarkommen würde, weil sie zu Beginn jedes nur erdenkliche Fettnäpfchen mitgenommen hat und widerwilliger und sturer war, als sie hätte müssen, was mich schon so oft in Bücher gestört hat, aber überraschenderweise ging es mir in diesem Buch gar nicht so sehr auf den Keks, sondern nur ein kleines bisschen.

Die Autorin mischt in „Legend Academy-Fluchbrecher“ spannende Fantasy Elemente mit einem tollen Setting und vielen Fährten und endet dann mit einem dramatischen Cliffhanger, sodass an eigentlich nur weiterlesen möchte.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Verwirrend, spannend, interessant

Roxy
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Eine Geschichte aus der Sicht einer Droge, klingt seltsam? Ist es auch!
Der Schreibstil ist anschaulich und gut erklärend und das braucht es für diese Art von Geschichte auch. Die Handlung wird aus verschiedenen ...

Eine Geschichte aus der Sicht einer Droge, klingt seltsam? Ist es auch!
Der Schreibstil ist anschaulich und gut erklärend und das braucht es für diese Art von Geschichte auch. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Die beiden Geschwister Ivy und Isaac sind gewissermaßen die Protagonist_innen. Dazu kommen noch zwei andere Perspektiven, sowie mehrere Interloge, die aus anderer Sicht geschrieben werden. Auf den ersten Blick wirkt das verwirrend, aber wenn man einmal dahinter gestiegen ist, blickt man doch sehr gut durch, zumindest ging es mir so.
Inhaltlich bietet sich eine Young Adult Geschichte mit Ivy und Isaac als Hauptpersonen. Kernthema des ganzen, man kann es sich denken, sind Drogen und der Einfluss dieser auf das Leben der Teenager. Insgesamt fand ich diese Kerngeschichte zwar dramatisch geschildert, aber nicht wirklich herausragend gut. Viel am mir überspitzt, beziehungsweise einfach wie too much vor. Zumal es sich bei den Protagonisten um Geschwister handelt. Wenn es „nur“ Freunde gewesen wären, wäre mir die ganze Geschichte noch etwas realitätsnaher vorgekommen, so wirkte es zeitweise recht konstruiert. Insgesamt für mich eher nach dem Motto: kann man lesen, muss man aber nicht. Was das ganze besonders gemacht, war der äußere Rahmen, in dem die Geschichte erzählt wurde. Chemische und medizinische Details waren dazu eine schöne Ergänzung.
Also insgesamt eine tolle Idee, mit wichtigen Themen, aber das Inhaltliche war nicht so meins. Dennoch kann ich das Buch weiterempfehlen und vergebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Tut weh, positiv

Der fürsorgliche Mr. Cave
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Das war mein erstes Buch von Matt Haig und ich muss sagen, dass ich positiv überrascht wurde. Das Buch ist als eine Art Brief geschrieben. Der ich Erzähler ist besagter Mr Cave, der an seine Tochter schreibt. ...

Das war mein erstes Buch von Matt Haig und ich muss sagen, dass ich positiv überrascht wurde. Das Buch ist als eine Art Brief geschrieben. Der ich Erzähler ist besagter Mr Cave, der an seine Tochter schreibt. Der Stil war für mich neu, aber ich fand es sehr interessant, die Geschichte so zu erleben.
Die Geschichte beschäftigt sich mit der menschlichen Psyche, etwas was ich sehr spannend. Sie trifft genau dorthin, wo es wehtut. Das Buch beginnt mit einem Unglück und verstrickt sich immer weiter dorthin hinein. Mr Cave, ein Familienvater versucht mit aller Kraft das zu beschützen, was ihm am wichtigsten ist und dabei zu allem bereit ist. Man ahnt, wohin die Geschichte mit all ihren unglücklichen Begebenheiten hinausläuft. Als würde man ein Video eines Autocrashs in Slow-Motion schauen. Man weiß, worauf es hinausläuft und kann nur danebenstehen, nichts unternehmen und trotzdem nicht wegsehen.
Mich hat das Buch beeindruckt. Anders kann ich es nicht sagen. Hemingway hast einmal geschrieben: „Write hard and clear about what hurts“ und genau das ist hier geschehen. Das Thema ist berührend, tut weh, ist unerträglich und trotzdem Gut. Verdammt gut. Das ist das, was mich so an diesem Buch beeindruckt hat.

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