Mit More happy than not kommt das Debut von Adam Silvera nun auch zu uns. Da ich die anderen Bücher von ihm, die schon übersetzt wurden, geliebt habe war es klar, dass auch dieses Buch bei mir einzieht. Mir war von Anfang an bewusst, dass ich die Geschichte nicht mit seinen Werken, wie Was ist mit uns? oder Am Ende sterben wir sowieso vergleichen kann. Schon bei seinem Debut merkt man Silveras Talent zum schreiben. Der Hang zu melancholichen Charakteren und Ideen, die ein wenig ins mysterische gehen, ist auch hier gesetzt. Mit Aaron haben wir einen Protagonisten, der einen festen Platz in seiner Clique hat. Alle scheinen ihn zu kennen, doch niemand kennt ihn gut genug. So bezeichnet er Brendan nur als seinen fast-besten Freund. Die restliche Clique lernt man nur nebenher kennen. Sie bleiben blasse Charaktere im Hintergrund, die alle eine signifikante Eigenschaft besitzen. So begegnen wir dem Drogendealer, dem Schläger oder dem Frauenheld aber nie lernt man die Anderen so richtig kennen.
Es hat ein paar Seiten gebraucht, bis ich den Aufbau der Geschichte verstanden habe und wusste wo er mich als Leserin hinführen wollte. Als auch der letzte Teil des Buches für mich vorhersehbar wurde, hat mir das nicht den Spaß am Lesen genommen. Adam Silveras Schreibstil hat etwas jugendliches, erfrischendes, den er bis heute beibehalten hat.

Adam Silveras Debut More happy than not war nicht ganz so stark wie seine Bücher die vorher zu uns gekommen sind. Mit dem Hintergrund, dass es sich dabei um sein Debut handelt erkennt man sein Talent und seine Freude am Schreiben und die Liebe zu seinen Protagonisten. Es hat Spaß gemacht Aarons Geschichte zu lauschen und ihn durch die Seiten zu begleiten.

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Manchmal muss man Büchern eine zweite Chance geben. So war es bei mir mit Game Changer. Als ich es zur Hand genommen und zu lesen begonnen habe, kam ich irgendwie nicht rein. Der Idee war und ist interessant, keine Frage, aber ich wurde einfach nicht warm. Also habe ich es zur Seite gelegt, bis ich diesen Monat das Hörbuch auf Bookbeat entdeckt habe. Spoiler: Ich habe es nicht bereut.
Mit Game Changer habe ich einen neuen Sprecher kennen und lieben gelernt. Marian Funk haucht den Figuren Leben und Sympathie ein. Ich würde seine Stimme als klar und leicht nasal beschreiben. Es hat mir so viel Spaß gemacht ihm zuzuhören, dass ich nur so durch das Hörbuch geflogen bin. Soweit man durch ein Hörbuch fliegen kann.
Kommen wir zur Geschichte. Ash, mit vollem Namen Ashley, spielt Football hat viele Freunde und eine intakte Familie. Mit seinem Bruder versteht er sich überhaupt nicht, dafür aber mit seinem besten Freund Leo um so mehr. Um so schlimmer ist es für Ash, dass gerade er es geschafft hat Leos Leben mit der wieder eingeführten Rassentrennung zu zerstören. Ebenso erkennt Ash, dass jede noch so kleine Veränderung eine riesige Auswirkung haben kann. Neal Shusterman schafft es viele verschiedene Seiten der Unterdrückung aufzuzeigen. Mal ist Ash selbst Teil davon, mal Außenstehender. Und genau diese Mischung hat mir sehr gut gefallen. Ash wurde mir sehr schnell symphatisch und sein Sarkasmus hat sich schnell in mein Herz geschlichen. Ihn auf seinem Abenteuer und seinem Wachstum zu begleiten hat mir viel Spaß gemacht.
Game Changer ist das erste Buch von Neal Shusterman und sicher auch nicht das Letzte. Ich werde seine anderen Büchern, aber wohl eher als Hörbuch hören.

Game Changer von Neal Shusterman ist für mich ein Beispiel, dass man Büchern auch eine zweite Chance geben sollte. Meine Rettung war dabei das Hörbuch. Gerade die Aktualität der Geschehnisse und die Probleme denen sich Ash und seine Freunde stellen müssen machen Game Changer zu einem Buch dem man eine Chace, oder zwei, geben sollte.

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Direkt zu einem guten und wichtigem Punkt. Es gibt Triggerwarnungen, die vom Verlag angesprochen werden. Direkt vor der Widmung wird darauf hingewiesen, dass es sie gibt und auf der letzten Seite genauer drauf eingegangen wird. Finde persönlich, dass viel zu selten mit Triggerwarnungen gearbeitet wird, weshalb ich mich um so mehr darüber freue wenn ein Verlag sie mit einbringt.
Zum Inhalt des Buches muss ich sagen, dass die Geschichte sich im mittleren Teil bewegt. Aufgrund des Covers, des Klappentextes habe ich eine locker leichte Sommerlektüre erwartet. Auch noch nach den Triggerwarnungen. Jordan und Max sind mir schnell ans Herz gewachsen. Besonders Jordan hat es seine Symphatien sehr schnell über mich ausgeschüttet. Seine leicht mürrische und introvertierte Art hat ihn zu einem Charakter gemacht, dem ich ein absolutes Happy End wünschte. Genau so auch Max, der die Zügel in die Hand nimmt und sich keiner Scham bewusst ist.
Der Schreibstil von Bill Konigsberg würde ich in diesem Buch als jugendlich beschreiben. Es ist, als würde man mit Jordan und Max auf der Couch sitzen, während sie ihre Geschichte erzählen. Kommen wir zur Erklärung, warum sich The Music of what happens nur im mittleren Bereich ansiedeln konnte. Ich habe einfach etwas anderes erwartet, wofür natürlich der Autor nichts kann. Doch selbst wenn ich mich nicht auf eine lockerleichte Sommerromanze im Foodtruck eingelassen hätte, hätte mich das Buch nicht zur Gänze überzeugen können.
Mir hat dieses gewisse Etwas gefehlt, die Kirsche auf dem Sahnehäubchen, wie man sagt. Mein Problem ist nur, dass ich nicht genau sagen kann, was mir gefehlt hat.

The Music of what happens hat seine Momente, die uns Leser nach unten ziehen nur damit Jordan und Max ihre Hand nach uns austrecken können. Vielleicht hätte mir die Geschichte etwas besser gefallen, wenn ich gewusst hätte dass es sich dabei nicht um eine leichte Sommerlektüre handelt. Falls du also das Buch lesen möchtest solltest du das eventuell im Hinterkopf behalten. Genau wie die Triggerwarnungen.

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Mit Georgia begegnet mir zum ersten Mal ein asexueller Charakter im Buch. Da Alice Oseman ebenfalls asexuell aromantisch (aro/ace) ist wollte ich unbedingt Georgias Weg begleiten. Bleiben wir direkt mal bei Georgia und ihren Freunden. Georgia habe ich schnell ins Herz geschlossen, da ich mich in vielen Punkten in ihr wiedergefunden habe. So konnte ich zum Beispiel auch viele ihrer Gedanken gut nachvollziehen. Einige mehr, manche weniger. Pip und Jason, ihre besten Freunde, mochte ich ebenfalls. Allerdings hatte ich das Gefüh, dass Jason etwas zu kurz kam. Man erfuhr zwar ein paar Punkte aus seiner Vergangenheit aber die Gegenwart blieb für ihn außen vor. Er war, so wie Pip, immer an Georgias Seite, dennoch hätte ich mir gewünscht ein wenig mehr über ihn zu erfahren.
Alice Schreibstil ist erfrischend und wunderbar leichtfüßig. Trotzdem habe ich mich länger in der Geschichte aufgehalten als ich Anfangs angenommen hatte. Das ist überhaupt nicht schlimm denn in diesem Fall habe ich das umblättern der Seiten genossen.

Loveless hat mich vor allem persönlich berührt und ich habe über Dinge nachgedacht, die ich vorher nie hinterfragt habe. Immer wieder schoss mir durch den Kopf, dass ich in manchen Sachen genau wie Georgia dachte. Wie oben erwähnt ich Jason gerne näher kennengelernt.

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Fangen wir mit dem optischen an. Schon das Cover sticht durch sein Design ins Auge. Der Mix aus Fotostil und gezeichnet passt sehr gut zu Jasmins Charakter. Auch innerhalb des Buches erwarten uns zu jedem Kaptitelbeginn eine Zeichnung von Nadja Clauberg. Vor jedem Kapitel gibt es Triggerwarnungen und am Ende des Buches findet man verschiedene Kontaktdaten für Hilfsangebote. Besonders die Triggerwarnungen sind in dem Buch angemessen. Gnu geht in ihrem Buch beinahe detailreich auf ihre Vergangenheit ein. Sie erzählt von den ersten Erfahrungen einer Beziehung, die Ansprüche die man als Model an sie setzt und wie sie Schlussendlich zu YouTube gekommen ist.
Gerade ihre Ehrlichkeit hat mir sehr gut gefallen. Eigentlich habe ich gedacht, dass ich die Seiten in wenigen Tagen durchhabe. Ungeachtet seines Designs birgt Du schaffst das nicht sehr ernste Themen, die keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden dürfen, was Gnu auch mehrfach in ihrem Buch erzählt.

Ich würde jedem das Buch empfehlen, wenn man sich den Themen gewappnet fühlt. Die Triggerwarnungen stehen nicht umsonst vor den jeweiligen Kapiteln. Besonders spannend fand ich es Gnu nicht nur als Internetperson, sondern auch als Mensch kennen zu lernen.

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