Elsa - eine Tochter aus gutem Haus - entspricht nicht des gesellschaftlichen Normen und gilt somit als nicht vorzeigbar. Trotzdem lernt sie einen Farmer kennen, geht zu seiner Familie auf's Land und bekommt zwei Kinder. Die Wirtschaftskrise und auch der ausgedorrte Boden lassen Elsa eine Entscheidung treffen und sie macht sich - verlassen vom Ehemann - mit ihren Kindern auf einen sehr steinigen Weg.
Das Buch hat mich von der ersten Zeile an gefesselt und trotz dem eher sachlichen oder nüchternen Erzählstil ist es der Autorin gelungen mich mitzunehmen. Ich habe mitgefiebert, getrauert, war erschüttert und fasziniert wie pragmatisch und stark die Hauptdarstellerin ihr Leben in die Hand nimmt. Dieses war mein erstes Buch der Autorin und bestimmt nicht das letzte. Der Erzählstil ist besonders und ansprechend und trotz der Sachlichkeit werden große Gefühle transportiert und ausgelöst - das ist Erzählkunst!

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Das gelungene Cover zeigt gemeinsame Wurzeln und tatsächlich ist das bereits seit der Kindheit toxische Verhältnis der zwei Schwestern Sue und Esther Thema des Buches. Esther hat ein auf den ersten Blick ausgeglichenes, typisches Familienleben und ihre Schwester Sue lebt nach einer Trennung alleine und zurückgezogen in einem großen Haus im Wald. Einen Tag vor Heiligabend fährt Esther zu ihrer Schwester um ein Geschenk zu überbringen und es erweckt den Eindruck der Fürsorge für ein psychisch angeschlagenes Familienmitglied. Die Schwestern fangen an zu reden und man meint beim Lesen das vergiftete Verhältnis förmlich zu spüren.
Die Autorin versteht es von Anfang an Spannung aufzubauen. Durch ständige Wechsel der Erzählperspektive und auch Rückblicke in die Vergangenheit ist der Thriller lebhaft, teilweise beklemmend, überraschend und der Leser möchte unbedingt wissen wie die Story weiter geht. Toll, wie es immer wieder anders scheint als es tatsächlich ist und für mich etwas skurril endet.
Die fesselnde Story in flüssiger Sprache machen das Buch einem gelungenen Pageturner.

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Das zeitgenössisch gestaltete Cover zeigt eine Frau voller Tatendrang, welche die Gelegenheit ergreift, sich mit ihrem Koffer voller Schönheit ein Stück weit frei zu schwimmen. Anne Jensen wagt, mit der Rückendeckung ihrer Schwiegermutter, als erste Avon-Beraterin Deutschlands, mit erkämpfter Zustimmung des Ehemannes, über Land zu fahren und den Frauen zu zeigen mehr aus ihrem Typ zu machen. Schnell zeigt sich Erfolg, jedoch bringt dieser auch neue Schwierigkeiten mit sich.
Kristina Engel versteht es durch einen flüssigen Schreibstil den Leser auf eine Reise in die 60er Jahre mitzunehmen und es wird mehr als deutlich welche Traumata im Nachkriegsdeutschland gegenwärtig sind. Schade ist es etwas, dass entgegen der Erwartung das Geschäft des Ehemannes mehr Raum einnimmt als Avon. Trotzdem hat mich das Buch nachdenklich gemacht, zum Schmunzeln gebracht und und tatsächlich gut unterhalten.

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Das Cover der Geschichte um die Firma Ronnefeldt zeigt eine nachdenklich blickende Frau und man vermutet dass sie sich Gedanken um die Zukunft macht. Tatsächlich geht der Besitzer des Teehandels Tobias Ronnefeldt auf eine große Reise und lässt seine schwangere Ehefrau Friederike und die Kinder in Frankfurt zurück. Da sich die Dinge anders entwickeln wie vom Reisenden geplant muss Friederike plötzlich die Aufgaben einer Geschäftsfrau übernehmen um ihr Geschäft und auch die Familie zu schützen. Nach seiner Rückkehr fällt es Tobias schwer zu akzeptieren, dass sich seine Frau nicht mehr in die Rolle als Hausfrau und Mutter zurückdrängen lassen möchte.
Die Autorin versteht es den Leser in die damalige Zeit mitzunehmen und schildert eindrücklich und authentisch bestehende Gesellschaftsnormen.
Mich hat der gelungene Auftakt zur Familiensaga sofort gefesselt und ich freue mich schon heute auf die Fortsetzung.

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