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Veröffentlicht am 14.12.2019

Gelingsichere Rezepte

Express-Abendessen
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Express Abendessen von Hildegard Möller

Gestaltung:

Wie alle Bücher von GU ist dieses Buch optisch sehr gelungen.
Vorne und hinten gibt es eine aufklappbare Seite mit sehr guten Tipps.
Es gibt ein Inhaltsverzeichnis ...

Express Abendessen von Hildegard Möller

Gestaltung:

Wie alle Bücher von GU ist dieses Buch optisch sehr gelungen.
Vorne und hinten gibt es eine aufklappbare Seite mit sehr guten Tipps.
Es gibt ein Inhaltsverzeichnis und ein Rezept Kapitel.
Hinten im Buch findet man ein Register A-Z mit sämtlichen Rezepten.

Rezepte:

Die Rezepte sind vielseitig und sehr Abwechslungsreich.
Über den Rezepten sind Fotos abgebildet, die großen Appetit machen.
Die Zutaten sind immer für 2 Personen gedacht.
Kalorieangaben pro Portion sind immer genannt.
Alle Rezepte sind sehr gut gegliedert, die Arbeitsschritte ausführlich beschrieben und in Etappen kurz zusammengefasst.


Ergebnis:

Die Maßangaben stimmen so weit und man kann sich auf die angebenden Zubereitungs- und Kochzeiten meistens verlassen.

Mein Fazit:

Die von mir getesteten Gerichte sind alle gelungen und haben auch sehr gut geschmeckt.
Allerdings sind in meinen Augen nicht alle Rezepte Express in der Zubereitung.
Als Beispiel die Kartoffelsuppe mit Speck. Da werden 25 Minuten für die Zubereitung veranschlagt.
Das ist nicht zu schaffen. Obwohl ich alle Zutaten schnell zur Hand hatte brauchen auch mehlige Kartoffeln ihre Zeit bis sie Essbar sind. Geschält müssen sie ja auch noch werden.
Dann nach dem Essen darf man den Abwasch nicht vergessen. Ich habe keine Geschirrspülmaschine und diese Suppe erzeugt sehr viel Abwasch.
Dazu habe ich nach einem langen Arbeitstag einfach keine Lust mehr.

Die Angaben wenige Zutaten und gelingsichere Rezepte treffen zu.
Alles in allen ein gutes Rezeptbuch aus dem ich noch einiges probieren werde.
Allerdings nicht am Abend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 09.12.2019

Ein sehr feinfühliges Buch, das zum Nachdenken anregt

Die Weihnachtsgeschwister
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Tamara, Elisabeth und Ingmar fahren mit ihren Familien
wie jedes Jahr einen Tag vor Heiligabend zu ihren Eltern.
Jedes Jahr hoffen sie wieder auf ein kleines Weihnachtswunder.
Aber auch dieses Mal gibt ...

Tamara, Elisabeth und Ingmar fahren mit ihren Familien
wie jedes Jahr einen Tag vor Heiligabend zu ihren Eltern.
Jedes Jahr hoffen sie wieder auf ein kleines Weihnachtswunder.
Aber auch dieses Mal gibt es einen recht konfliktgeladenen Abend.
Die Geschwister sind eifersüchtig aufeinander und achten genau auf jede Geste oder
Bemerkung. Aber nicht nur die Familie, sondern auch die dazugehörigen Ehepartner haben
so ihre Ansprüche. Dann kommt auch noch die Mutter und sagt:
"'Ich habe ein paar Dosen aufgemacht. Ich wollte heute nicht für alle Kartoffeln schälen.'
Ein paar Dosen aufgemacht? Das hatte es noch nie gegeben!!
Die Vorbereitungen für ein hoffentlich friedliches gemeinsames Weihnachtsfest
laufen an. Doch als die drei Geschwister am nächsten Morgen ins elterliche Haus kommen,
finden sie es verwaist.
Ein Zettel klebt am Kühlschrank mit der Aufschrift: "Werdet endlich erwachsen".

Die Autorin hat hier eine wundervolle kleine Weihnachtsgeschichte geschaffen.
Wer hofft denn nicht auf friedliche und harmonische Weihnacht?
Die Idee vom liebevollen Miteinander, der Freude über diesen besonderen Tag,
an dem eine besondere Zärtlichkeit in der Luft über allem schwebt,
vermitteln und die Botschaft vom Frieden in die Welt tragen.
Das alles wird sehr realistisch wiedergegeben. Die Autorin schafft es spielend
den Leser die einzelnen Stimmungsebenen nachempfinden zu lassen.
Er wird als Protagonist in die Geschichten eingebunden.
Warum gerade an Weihnachten große Konflikte aufbrechen und wie man sie mit etwas Zuneigung
und Vertrauen ganz leicht verhindern kann. Reden und vor allem zuhören ist so wichtig.
Ein Familienkonflikt der mal auf eine ganz andere Art ausgetragen wird.
Schade ist nur das es so ein schmales Büchlein ist. Die Geschichte hat so viel potenzial
und lässt auch viele Fragen offen.
Ein sehr feinfühliges Buch, das zum Nachdenken anregt.






  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.12.2019

Spannend bis zum überraschenden Ende

Winterfeuernacht
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Dreißig Jahre war Laura nicht mehr in Gärdsnäset. Dort hat sie jedes Jahr die Schulferien
verbracht. Hat mir ihren Freunden gespielt und schöne Zeiten erlebt. Aber am Abend des
Luciafestes brennt der Festsaal ...

Dreißig Jahre war Laura nicht mehr in Gärdsnäset. Dort hat sie jedes Jahr die Schulferien
verbracht. Hat mir ihren Freunden gespielt und schöne Zeiten erlebt. Aber am Abend des
Luciafestes brennt der Festsaal und Laura wird schwer verletzt. Ihre beste Freundin stirbt.
Als sie erfährt, das ihre Tante Hedda gestorben ist und sie als Erbin eingesetzt hat, muss sich
Laura der Vergangenheit stellen. Was ist damals wirklich geschehen?

Der Autor hat eine wunderbare flüssige Schreibweise.
Atmosphärische dicht und sehr realistisch bindet der Autor den Leser als Protagonist
in seine Geschichten ein, um ihm einzelne Stimmungsebenen nachempfinden zu lassen.
Die Geschichte an sich ist sehr authentisch, mit sehr starken Charakteren.
Bis in die Nebenrolle sehr gut beschrieben.
Die schwedische Atmosphäre ist greifbar und sehr realistisch. Ich hatte das Gefühl direkt
vor Ort zu sein.
Mit großer Spannung verfolgt man die Reaktionen der Figuren.
Erzählt wird in zwei Zeitebenen. Es geht immer wieder zurück in die Vergangenheit.
So langsam kommt alles ans Licht. Freundschaften, Feindschaften, Inzest und immer wieder
Brandstiftung.
Ein guter schwedischer Krimi,der seine Spannung langsam aufbaut und bis zum überraschenden Ende hält.

Veröffentlicht am 21.11.2019

Erik und der Sinn des Lebens

Die Tankstelle am Ende des Dorfs
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Erik weiß alles über Autos. Er tüftelt und bastelt mit einer Hingabe
und repariert alles, was ihm in die Finger kommt.
Erik kann noch für das ungewöhnlichste Modell Ersatzteile besorgen.
Das seine Tankstelle ...

Erik weiß alles über Autos. Er tüftelt und bastelt mit einer Hingabe
und repariert alles, was ihm in die Finger kommt.
Erik kann noch für das ungewöhnlichste Modell Ersatzteile besorgen.
Das seine Tankstelle kein Bistro und keine Waschanlage hat, ist ihm völlig egal.
Erik lebt in seinem Kosmos.
Das geht so lange gut bis die Landstraße begradigt werden soll und dann nicht mehr an der
Tankstelle vorbeiführen wird. Erik muss nun eine Entscheidung treffen.

Fazit:
Lars Mytting schafft es, das man sich mit den Charakteren sehr verbunden fühlt.
Man hat auch das Gefühl direkt vor Ort zu sein.
Alles ist sehr gut recherchiert und erzählt.
Überhaupt wird alles sehr detailliert dargestellt.
Außerdem erhält dieser Roman sehr viel Lokalkolorit.
Die Orte sind sehr anschaulich und bildhaft beschrieben.
Man bekommt man schnell einen interessanten Einblick in die Denkweise der Menschen.
Dazu kommt der wunderbare Schreibstil.
Nüchtern, präzise und dennoch mit feinsinnigen Humor fängt der Autor das Leben ein.
Das Wichtigste im Leben ist man bleibt sich selber treu.
Das ist die Botschaft dieses Romans.
Leider gibt es einige Längen und das mindert den Lesespaß etwas.
Alles in allem aber ein guter Roman, vielleicht doch mehr ein Männerroman.


Veröffentlicht am 18.11.2019

Ein sehr blasser Rambichler

Bülent Rambichler und der störrische Karpfen
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Das Cover ist sehr hübsch und vielversprechend.
Ich hatte mich auf einen deftigen Regio-Krimi eingestellt.
Die Ankündigung das türkisch-fränkisch ermittelt wird, hat mich neugierig gemacht.
Mir gefällt ...

Das Cover ist sehr hübsch und vielversprechend.
Ich hatte mich auf einen deftigen Regio-Krimi eingestellt.
Die Ankündigung das türkisch-fränkisch ermittelt wird, hat mich neugierig gemacht.
Mir gefällt es eigentlich immer recht gut, wenn in einem Regio-Krimi mit Dialekt gesprochen wird.
In diesem Fall war es aber sehr anstrengend. Die Schreibweise ist durchweg sehr speziell.
Man kann sagen brachial direkt. Hier wird pausenlos geplärrt, gebrüllt oder
es werden Ohrfeigen verteilt.
Alles ist auf lustig getrimmt nur leider ist es nicht lustig.
Als ob die Autorin mit Gewalt einen zweiten Eberhofer vorlegen will.
Die Charaktere bleiben einem Fremd und handeln ziemlich chaotisch.
Es fällt schwer sich mit ihnen zu identifizieren.
Überhaupt fällt es schwer sich auf diesen Fall einzulassen.
Es gibt keine Linie, keinen roten Faden an dem man sich festhalten kann.
Kreuz und quer springt es durch diese Geschichte.
Einen Spannungsbogen gab es leider auch nicht.
Dadurch konnte mich der Krimi nicht so recht begeistern und überzeugen.
Er hat mich eher enttäuscht zurückgelassen.