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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2018

Ein sehr feinfühliges Buch, das zum Nachdenken anregt

Ein Winter in Paris
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Text:

Victor hat die Provinz hinter sich gelassen und
ist zum Studium nach Paris gezogen.
Er kommt aus einfachen Verhältnissen, der Druck an der Uni ist hoch.
Victor ist einsam und fühlt sich unsichtbar.
Einzig ...

Text:

Victor hat die Provinz hinter sich gelassen und
ist zum Studium nach Paris gezogen.
Er kommt aus einfachen Verhältnissen, der Druck an der Uni ist hoch.
Victor ist einsam und fühlt sich unsichtbar.
Einzig mit Mathieu, einem Jungen aus dem Kurs unter ihm,
raucht Victor hin und wieder eine Zigarette.
Als Mathieu in den Tod springt, verändert sich für Victor alles.
Plötzlich wird er, der einzige Freund des Opfers, sichtbar.
Seine Kommilitonen interessieren sich plötzlich für ihn
und langsam entwickelt er zu Mathieus Vater eine Beziehung,
wie er sie zu seinem eigenen Vater nie hatte.

Fazit:
Ein sehr feinfühliges Buch, das zum Nachdenken anregt.
Die Charaktere sind sehr ausdrucksstark und lebendig.
Der Autor schafft es mit einer wunderschönen und klaren Sprache
über die Grausamkeiten einer Eliteschule zu schreiben.
Hier die Elite, die Zukunft und dort die Provinzler die eh gleich
abgeschrieben werden.
Da muss, erst schlimmes passieren damit es zu einer Annäherung kommt.
Dieses Buch macht aber auch Mut und bringt Hoffnung,
das es im Leben immer weiter geht.
Jeder kann hier ein kleines Stück Hoffnung in sein eigenes Leben mitnehmen.
Nicht nur deshalb ist dieses Buch einfach schön.
Ein warmherziger, großartiger Roman der einen in den Bann zieht.
Das Buch ist traurig und fröhlich, bitter und süß und einfach nur schön.

Veröffentlicht am 15.09.2018

Allerbeste Unterhaltung

Spätsommerfreundinnen
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Text:

Den alten Gasthof in ihrem Heimatort übernehmen und
nur noch tun, was sie liebt: Kochen und Backen.
In ihrer Jugend war das Jettes Traum.
Aber dann hat sie studiert und ist in die Stadt gezogen,
hat ...

Text:

Den alten Gasthof in ihrem Heimatort übernehmen und
nur noch tun, was sie liebt: Kochen und Backen.
In ihrer Jugend war das Jettes Traum.
Aber dann hat sie studiert und ist in die Stadt gezogen,
hat geheiratet und ihre wunderbare, inzwischen erwachsene Tochter bekommen.
Als Jette jetzt erfährt, dass der Wirt des Gasthauses gestorben ist,
fährt sie zum ersten Mal nach langer Zeit wieder in den Ort in der Heide,
um Abschied zu nehmen. Und plötzlich kehren all die Erinnerungen an damals
zurück und mit ihnen Gefühle, die Jette längst vergessen hatte.

Fazit:

Das Cover verspricht wieder allerbeste Unterhaltung und es hält auch, was es verspricht.
Mit dem hinreißenden Erzählstil, unverwechselbar leicht und locker
geht es dieses Mal in die Lüneburger Heide.
Die Charaktere sind alle um die 50 Jahre und wachsen einen schnell ins Herz.
Es ist nie zu Spät sein Leben zu ändern, Wünsche oder Träume wahr zu machen.
Das Wichtigste im Leben ist und bleibt die Liebe.
Das ist die Botschaft dieses warmherzigen Romans.
Die schönen Landschaftsbeschreibungen und die richtig guten Rezepte runden den Roman ab.
Andrea Russo hat wieder mal einen wunderbaren Wohlfühlroman geschaffen.

Veröffentlicht am 13.09.2018

Ein Diener und ein Todesfall

Ich war Diener im Hause Hobbs
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Text:

Christian Kauffmann aus Feldkirch in Vorarlberg findet in seiner Tätigkeit als Diener seine Erfüllung. Die erste Anstellung führt "Krischi", wie sein Name vorarlbergisiert wird, nach Zürich, in ...

Text:

Christian Kauffmann aus Feldkirch in Vorarlberg findet in seiner Tätigkeit als Diener seine Erfüllung. Die erste Anstellung führt "Krischi", wie sein Name vorarlbergisiert wird, nach Zürich, in den großbürgerlichen Haushalt der Familie Hobbs, zu Jean-Pierre Hobbs, einem erfolgreichen, wohlhabenden seriösen Anwalt, seiner Frau Bernadette und zwei kleinen Kindern.
Jean-Pierres Zwillingsbruder Gerome, ein Maler, lebt ebenfalls auf dem Anwesen, in einem zum Atelier ausgebauten Pavillon des weitläufigen Grundstücks.
Christian ist ihr Diener. Also Beobachter.
Christian erzählt von seinen ersten Jahren im Hobbs'schen Haushalt, geht seinen manchmal auch trügerischen
Erinnerungen nach. Während er die untiefen der eigenen Schuld auslotet, kommt er einem großen Geheimnis auf die Spur.

Fazit:

Am Anfang gibt es viele lose Fäden, die am Ende aber alle miteinander verknüpft werden.
Es geht auch um die Frage, ist es wirklich so, wie es scheint?
Die Autorin hat eine wunderbare Ausdrucksweise mit viel Liebe zum Detail.
Jeder Satz sitzt und hat eine unsagbare Präsenz.
Ist voll von wunderbaren Worten mit hinreißenden Witz und
voll von hintergründigem Humor!
Die Charaktere sind sehr überzeugend und ausdrucksstark.
Die Story, die Charaktere, die Ausdruckskraft einfach nur wunderbar.
Ein ganz außergewöhnlicher Roman der die Vergangenheit in einem
ganz anderen Licht erscheinen lässt.
Ein Leseerlebnis.

Veröffentlicht am 29.08.2018

Ein richtig schöner und wohltuender Roman

Meeresrauschen und Inselträume
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Text:

Schon immer war Nina für andere der Fels in der Brandung.
Deshalb ist die alleinstehende Arzthelferin auf Blackberry Island gestrandet
und arbeitet, wo andere ausspannen - während Mutter
und Schwester ...

Text:

Schon immer war Nina für andere der Fels in der Brandung.
Deshalb ist die alleinstehende Arzthelferin auf Blackberry Island gestrandet
und arbeitet, wo andere ausspannen - während Mutter
und Schwester ihre Träume leben. Nina hat ihrer Familie zuliebe ihre große
Liebe und das geplante Medizinstudium aufgegeben. Soll das wirklich alles
gewesen sein? Jetzt will Nina endlich Kurs aufs eigene Glück nehmen.
Aber sie muss lernen, dass man zuerst loslassen muss, um dem Herzen zu folgen ...


Fazit:

Susan Mallery hat einen wunderbaren leichten Schreibstil der das Lesen zum Erlebnis macht.
Ein Buch das einen in den Bann nimmt.
Leicht und locker beschreibt sie die Probleme innerhalb
der Familie und in der Freundschaft.
die Charaktere sind so lebensecht und liebevoll gezeichnet.
Ihre Inselgeschichten haben Tiefgang, sind sehr intensiv geschrieben und nie kitschig.
Dieses Buch macht Mut und jeder kann hier ein kleines Stück Hoffnung in sein eigenes Leben mitnehmen.
Ein richtig schöner und wohltuender Roman den man am Schluss sehr ungern aus der Hand legt.






Veröffentlicht am 28.08.2018

Fiktion und Wirklichkeit verschmelzen nahtlos

Elitewahn
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Text:
Im Eliteinternat Schloss Waldesruh am Bodensee
stirbt der Lehrer Malte Jensen angeblich eines natürlichen Todes. Malie, die mit ihm befreundet war, zweifelt daran,
denn kurz zuvor hat Jensen ihr ...

Text:
Im Eliteinternat Schloss Waldesruh am Bodensee
stirbt der Lehrer Malte Jensen angeblich eines natürlichen Todes. Malie, die mit ihm befreundet war, zweifelt daran,
denn kurz zuvor hat Jensen ihr von seltsamen Vorgängen
im Internat berichtet. Ihre Freundin Lioba findet wenige Tage
später die Leiche eines emeritierten Professors,
der sich für die Geschichte des Schlosses interessierte.
Die Diagnose lautet: Herzinfarkt. Gemeinsam versuchen Malie Abendroth
und Lioba Hanfstängl zu ergründen, was hinter den Schlossmauern vor sich geht,
welche Rolle der Geldgeber des Internats, eine Stiftung, und eine Partei dabei
spielen und warum die beiden Männer sterben mussten.
Ihre Recherchen ergeben, das Schloss gehörte einem jüdischen Geschäftsmann,
der 1939 mit seiner Familie in die USA fliehen und es verkaufen musste.
Während Lioba in den Archiven wühlt und Kontakt zu einem Nachfahren des Verkäufers
aufnimmt, tritt Malie bei ihren Nachforschungen jemandem gewaltig
auf die Füße und gerät in Lebensgefahr …

Fazit:
Das Autoren - Duo hat einen Krimi der etwas anderen Art geschaffen.
Ein hochaktuelles und politisches Thema wird hier mit einem Mordfall
verknüpft. Mehrere Zeitstränge werden geschickt und packend zu einem
großen Ganzen verflochten.
Die Schreibweise ist sehr fließend und alles wird sehr realistisch
dargestellt. Gewisse Ähnlichkeiten scheinen kein Zufall zu sein.
Die beiden Ermittlerinnen sind erfrischend anders.
Hier wird mit viel Recherchen und Gesprächen ermittelt.
Stück für Stück kommen sie der Wahrheit immer näher.
Es macht Spaß die beiden bei ihren Ermittlungen zu begleiten.
Immer weiter geht es zurück in eine Vergangenheit die immer noch sehr
unbequeme Wahrheiten hat.
Die Geschichte entwickelt einen Sog, dem man sich nicht mehr entziehen kann.
Der Spannungsbogen stetig und bleibt bis zum Ende erhalten.
Ein überraschendes und auch logisches Ende.
Fiktion und Wirklichkeit verschmelzen nahtlos.
Ein sehr guter und spannender Krimi.
Eine Leseempfehlung!