Nette Unterhaltung
Im Warten sind wir wundervollLuise Adler, eine junge Deutsche, die 1948 am New Yorker Flughafen strandet
und als sitzen gelassene War Bride zum Star der Presse wird.
Josef Hunter, ein US-Soldat, der das Versprechen gegeben hat, Luise
am ...
Luise Adler, eine junge Deutsche, die 1948 am New Yorker Flughafen strandet
und als sitzen gelassene War Bride zum Star der Presse wird.
Josef Hunter, ein US-Soldat, der das Versprechen gegeben hat, Luise
am Flughafen abzuholen und es nicht einhalten kann.
Eine Frau, die sieben Jahrzehnte später hofft, dass sich der Weg zum Glück wiederholen wird.
Dies ist die Geschichte eines Endes, zweier Anfänge und der
vielleicht größten Liebe aller Zeiten.
Ich habe einen interessanten Roman über die War Brides erwartet. Immerhin
basiert alles auf einer wahren Begebenheit.
Mir war nicht bewusst, wie schwierig es war als junge Frau
aus Europa, die mit einem amerikanischen Soldaten verlobt oder verheiratet war, endlich in seine Heimat nachreisen zu dürfen.
Für diese „Kriegsbräute“ stellte die restriktive amerikanische
Einwanderungspolitik eine große Herausforderung dar.
Der Druck auf die militärischen und politischen Führer in Washington DC
war im Jahr 1945 allerdings so groß, dass die amerikanischen Soldaten ihre
Bräute letztendlich doch nach Hause holen konnten.
Erzählt wird diese an sich spannende Geschichte in zwei Strängen.
Mal geht es um Luise, dann wieder um Elfie ihre Enkelin.
Beide fliegen zum ersten Mal, beide wollen bzw. hoffen auf ihre große Liebe.
Es ist nicht leicht, diese beiden Stränge richtig zuzuordnen. Zumal der Name
der Enkelin erst recht spät genannt wird.
Die Charaktere sind zum Teil sehr gut gestaltet. Die Schreibweise ist gut
und fließend. Leider bleibt die ganze Geschichte seicht und weichgespült.
Luise ist mir einfach mit zu vielen Superlativen behaftet.
Auch die restlichen Figuren sind wie aus einem anderen Leben.
Das ist bedauerlich, denn gerade die Zeit um die alliierte Besatzung in Deutschlands Nachkriegsjahren gibt viel her.
Ein netter Liebesroman, ohne Tiefe, mit einem wenig überraschenden Happyend.