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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2017

Es ist OK. Aber man muss es erst so hinnehmen können

Tagebuch eines Vampirs - Im Licht der Ewigkeit
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Am Anfang wurde viel abgeschrieben, wurde aber spannender im Verlauf, dennoch vernichtet es all die Erlebnisse aus den vorherigen Bänden!

Das Buch "Tagebuch eines Vampirs 13 - Im Licht der Ewigkeit" von ...

Am Anfang wurde viel abgeschrieben, wurde aber spannender im Verlauf, dennoch vernichtet es all die Erlebnisse aus den vorherigen Bänden!

Das Buch "Tagebuch eines Vampirs 13 - Im Licht der Ewigkeit" von einem Ghostwriter nach einer Idee von Lisa J. Smith hat 211 Seiten und kostet als Taschenbuchausgabe 9,99€, ist aber als eBook auch für 8,99€ zu kaufen.

Inhalt:
Im letzten Teil der "Tagebuch eines Vampirs" Reihe geht es um Elena, die in die Vergangenheit reisen muss, um alles in Ordnung zu bringen, um ihren Tod und das der anderen zu verhindern...

Meine Meinung:
Tagebuch eines Vampirs gehört seit ich es zum ersten Mal gelesen habe zu meinen Lieblingsreihen und das auch zurecht. Lisa J. Smith zog mich spielerisch in den Bann ihrer Geschichte und zugleich verzauberte sie mich geradezu!
Der Ghostwriter konnte die Reihe auch gut fortsetzen, jedoch stehe ich mit diesem Band skeptisch gegenüber und das zurecht, wo alles nochmal resetet wird...
Der Schreibstil des Buches ist dabei recht flüssig und wurde aus der Erzählperspektive von Elena geschrieben.

Der Anfang war etwas lahm und ich hatte der Eindruck, es wurde zu viel vom 1. Band einfach kopiert und abgeschrieben, um an das Erstlingswerk zu erinnern.
Im Laufe nimmt die Handlung immer wieder eine andere oder überraschende Wendung auf, aber man merkt auch, dass andere Sachen eben nicht geändert werden können. Da musste ich einfach weiterlesen, um zu wissen wie es weitergeht, hatte keine andere Wahl. Der Ghostwriter konnte mich in den ca. 200 Seiten richtig am Buch fesseln, als die Handlung dann forangeschritten war und dafür zolle ich ihm/ihr meinen Respekt.
Das Ende hingegen konnte mich gar nicht befriedigen oder gar überzeugen. Ich bin mir nicht mal wirklich sicher, ob man es wirklich ein Happy End bezeichnen konnte. Zu viele Fragen stehen einfach offen, es wurden getrennte Wege eingenommen, einfach (fast) alles ist durcheinander und aus den Fugen geraten...

Dann noch habe ich das Gefühl bekommen die Charaktere wurden eher oberflächlich behandelt und gar nicht bis kaum richtig durchgenommen. Bis auf Elena, wirken alle anderen Figuren einfach farblos, nicht "lebendig" genug, abgesehen von Damon und Stefano, wenn ihr versteht, was ich meine. XD
Nein, aber im ernst, die Figuren wurden nur rein oberflächlich behandelt, kein Vergleich zum Originalen. Charaktere wie Meredith, Catarina,... da war nichts. Höchstens Caroline wurde gut getroffen, nämlich als nervige Zicke ohne Herz und Gefühl, was schon allein sehr traurig ist. Aber sonst hatte ich das Gefühl, dass alles andere mehr oder weniger gestimmt hatte.

Mein Fazit:
Das Buch ist generell nicht schlecht geschrieben, aber die Figuren wurden nur oberflächig "abgearbeitet" und auch wenn die Idee in die Vergangenheit zu reisen, um all die Geschehnisse und Tode zu verhindern, sich recht spannend anhört, bedeutet das, dass all die Bemühungen und Erlebnisse der letzten 12 Bände nichtig werden!
Es ist als ob der Ghostwriter versucht mit seinem letzten "Werk" das von Lisa J. Smith zu überschreiben und damit ihre harte Arbeit zunichte macht.

Die, die das Buch unbedingt weiterlesen wollen, ich halte euch nicht davon ab, aber eine Warnung vorher: Es könnte eurer gesamtes Bild von "Tagebuch eines Vampirs" zerstören. Beklagt euch dann nicht über Lisa J. Smith, die überhaupt keine Verantwortung dafür trägt, über dem Ghostwriter, der nur seine Arbeit getan hat oder bei mir, die euch gewarnt hat!

Meine Bewertung: 3 Sterne

Veröffentlicht am 30.09.2017

Anders, aber nicht so besonders

Und du kommst auch drin vor
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Lustiges Buch darüber, wie durch ein Buch Kims Welt aus den Angeln gerät, aber das Ende konnte nicht vollends überzeugen.

Das Jugendbuch "Und du kommst auch drin vor" von Alina Bronsky hat 192 Seiten ...

Lustiges Buch darüber, wie durch ein Buch Kims Welt aus den Angeln gerät, aber das Ende konnte nicht vollends überzeugen.

Das Jugendbuch "Und du kommst auch drin vor" von Alina Bronsky hat 192 Seiten und kostet als Hardcoverausgabe 16,95€, als eBook sogar für 13,99€.

Inhalt:
Im Buch geht es um Kim Josephine, die sich nach einer Buchlesung einer Autorin selbst im Buch wiederfindet und anschließend mithilfe ihrer Freundin Petrowna dabei verhindern will, dass ihr Klassenkamerad Jasper stirbt.

Meine Meinung:
Der Klappentext sowie die Leseprobe laden zur Neugier ein und aus diesem Grund gab ich dem Buch eine Chance und meine abschließende Meinung fällt mau aus.
Der Schreibstil ist dabei recht flüssig und wurde aus der Ich-Perspektive von Kim geschrieben. Was auffällt ist der genannte Ton, der sehr nach einer pubertierende Teenagerin klingt.

Die Handlung spielt im wirklichen Leben in Berlin statt. Meistens an Orten wie der Schule, in Kims Elternhäusen, bei Petrowna oder einfach auch unterwegs.
Ich fand Kims Einstellungen zum Buch schon sehr glaubwürdig und unterhaltsam, ich meine: Wie würdest du dich fühlen, wenn ein Buch (Namen angeändert) deine Geschichte wiedergibt?! Also angetan wäre ich nicht, aber neugierig, geschockt, empört, usw. Da ist es doch selbstverständlich die Autorin weitere Fragen zu "ihrem" Buch zu stellen & Co, nicht nur selbstverständlich, sondern ein MUSS!
Es gab dann noch Momente im Laufe des Buches, die vorhersehbar waren und auch welche, wo man nur mitfiebern konnte, was Kim und Petrowna diesmal aushecken und was noch alles nach Plan hust Buch passiert...
Das Ende fand ich ehrlich gesagt dann doch eher nichtssagend und viel zu schnell, da hätte ich mehr erwartet. Nun ja, wie man es hin nimmt, man könnte dazu ein Happy End sagen, bin mir aber selbst nicht so sicher, genauso wie die Moral des Buches am Ende, wenn es denn eine ist...

Zu den Charaktere, muss ich sagen, die fand ich interessant. Da hätte wir Kim als Hauptfigur, die als "normales durchschnittliches" Mädchen bezeichnet wird laut dem Buch (vielleicht nur noch mit reichen Eltern). Man kann praktisch ihre Veränderung spüren und sehen, die sich im Laufe des Buches (wortwörtlich) eintritt. Das gleiche gilt auch für ihre Freundin Petrowna. Wer sich die Frage stellt: "Ist Petrowna überhaupt ihr richtiger Name?" Tja, der sollte das Buch lesen und ist um eine Weisheit, genannt "Name" schlauer. Generell ist die Beziehung zwischen den beiden wohl nicht das, was man unter "Besten Freundinnen" versteht, aber auch die durchläuft eine Veränderung, wo die eine mehr über den anderen erfährt...

Mein Fazit:
Alles in allem ist die Idee zum Buch neuartig und sehr faszinierend und auch die Story nimmt zu einem gewissen Punkt eine unerwartete Wendung, die man verfolgen will.
Aber das Ende wirkt wie aus den Haaren gezogen und unausgereift! Gefällt mir leider nicht so gut.

Ich kann für das Buch nur eine bedingte Empfehlung aussprechen, für Jugendliche ab 12 Jahren bestimmt interessant, aber es empfiehlt sich nicht zu sehr Kim & Petrowna nachzumachen!

Meine Bewertung: 3 Sterne

Veröffentlicht am 06.05.2017

Eine mittelmäßige Fortsetzung

Eden
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Der Krimi "Eden" von Candice Fox hat 476 Seiten und kostet als broschierte Ausgabe 15,95€, als eBook sogar für 13,99€ erhältlich und ist der 2. Teil der "Hades-Trilogie".
Der dritte Teil "Fall" erscheint ...

Der Krimi "Eden" von Candice Fox hat 476 Seiten und kostet als broschierte Ausgabe 15,95€, als eBook sogar für 13,99€ erhältlich und ist der 2. Teil der "Hades-Trilogie".
Der dritte Teil "Fall" erscheint im April 2017 im Suhrkamp Verlag.

Inhalt:
Frank staunt nicht schlecht, als ihm Heinrich Archer alias Hades ihn um Hilfe bittet. Er wird von einem Mann gestalkt und der einzige Weg ihn von seinem ungewollten Beobachter zu befreien besteht in die tief verwurzelte Geschichte von Hades...
Währenddessen erhält Eden einen Auftrag: Drei junge Frauen sind spurlos verschwunden und alle haben eins gemein, sie arbeiteten an derselben Farm. Um der Spur nachzukomme, soll sie sich undercover auf der Farm begeben. Ein Drecksloch von einem Ort, genauso wie die dort lebenden Menschen. Nur mit Geschick, Spürsinn und ihren Fähigkeiten muss sie der Spur nachkommen, denn eines weiß sie: Die Gefahr lauert überall...

Meine Meinung:
Mit dem 2. Band "Eden" hat Candice Fox eine eher mittelmäßige Fortsetzung hingelegt.
Das Buch wurde relativ flüssig geschrieben und die Handlungen wurden aus unterschiedlichen Perpektiven geschrieben.

Zu Beginn musste ich mich erstmal in das Buch einlesen, aber schon nach einigen Seiten gelangte ich bereits in die bekannte Atmosphäre des Buches. Während mich die Story am Anfang noch spannend und fesselnd war, musste mich beim Mittelteil regelrecht durchquälen, da die einzelnen Sequenzen mit Frank, Eden und Co. eher langatmig und uninteressanr waren.
Einzig allein Hades' Schilderungen über seine Vergangenheit konnten mich fesseln. Aber nach und nach, als es sich dem Ende nähert wurde die Geschichte zunehmend spannender und dann konnte ich nicht genug davon bekommen.
Wie im vorherigen Teil konfrontiert mich Candice Fox mit wirren und auf den ersten Blick unbedeutenden Fakten, die sich schnell zu einem Ganzen puzzeln lassen, aber auch leicht überlesen werden können.

Der Schreibstil hat sich nicht im geringsten verändert. Während Frank noch in der Ich-Perspektive seine Ansichten und Erlebnisse schildert, werden die Handlungen von Eden, Hades und Co. in der Erzählperspektive berichtet. Diese unterschiedlichen Perspektiven sorgen beim Lesen für Abwechslung und Überraschung, da beispielsweise nach Hades' Sicht seine Aktion, eine Gegenreaktion zu Frank auswirken könnten.

Zu den Charakteren, kann ich erstmal sagen, dass sie alle wie im 1. Band gut durchdacht und auf mich sehr lebhaft und echt wirken.

Während Frank noch mit seinem Liebeskummer kämpft und versucht Martina zu vergessen, kommt prompt der nächste Fall für das Frank und Eden Team. Sein Verhältnis zu Eden ist rein geschäftlich und nicht nur das, sie ist auch zu seiner Fessel geworden, denn seit jenem Tag im Kirchturm teilen sie jeweils unweigerlich ein Geheimnis des jeweils anderen.
Ich muss sagen, dass Frank seit dem letzten Band ziemlich den Bach runtergegangen ist. Der Verlust von Martina hat seine Spuren gelassen und das nicht nur innerliche Verletzungen, sondern schon so heftig, dass zu Alkohol greift und quasi auf Drogen ist.
Aber die Herausforderung, die vor ihm liegen verlangen seine ganze Aufmerksamkeit, fragt sich nur, ob er der Sache gewachsen ist...

Eden dagegen bleibt gefasst und hat sich kaum bis eigentlich gar nicht verändert. Sie ist und bleibt eine rätselhafte Frau, mit der Geschmeidigkeit und Raubtierhaftigkeit eines Panthers. Ihr Ziel bleibt unverändert, die Rache inklusive Tod an ihren Entführern. Ihren Gedanken sind für mich schwer zu fassen, aber hin und wieder zeigt sich auch mal eine andere Seite von ihr. So ist ihre Sorge für ihren Kollegen echt und das sieht man schon zu Anfangszeiten. Wie eine Mutter, die sich um ihren launischen Jungen kümmern muss, so etwa waren meine Gedanken dazu.
In ihrem neuestem Fall muss sie Undercover Informationen sammeln und dabei kann es brenzlig zugehen...

Mein Fazit:
Alles in allem kann ich sagen, dass die Fortsetzung nur einigermaßen gelungen ist. Die Story hat sich in der Mitte für mich ins Endliche gezogen und dabei waren für mich die lesennswerten Stellen mit Hades' Vergangenheit.
Aber bis zum Schluss schlägt sich das Buch nicht schlecht und kommt aus seiner langatmigen Mitte bald zum finalen und spannenden Höhepunkt.

Ich kann das Buch trotz allem weiterempfehlen, für diejenigen, die den 1. Fall mit Eden, Frank und Hades interessant fanden, und vielleicht mehr über Hades in Erfahrung bringen wollen, sollten diesen Fall nicht verpassen. Ich hoffe nur, dass der 3. Teil besser wird, bleibe aber gespannt.

Meine Bewertung: 3 Sterne

Veröffentlicht am 03.01.2019

Leider doch nicht so gut wie gedacht

Das Fabelmädchen
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Naja, hätte mehr erwartet, lest lieber Reihen wie Verzaubert als dieses Buch

Meine Meinung:
Ich liebe den Impress Verlag und bin seit langem ein Fan von den erschienen Büchern dort und so musste ich auch ...

Naja, hätte mehr erwartet, lest lieber Reihen wie Verzaubert als dieses Buch

Meine Meinung:
Ich liebe den Impress Verlag und bin seit langem ein Fan von den erschienen Büchern dort und so musste ich auch "Fabelmädchen" lesen, da mich das Cover verführt hat und der Klappentext auch lesenswert klang.
Aber ehrlich, nachdem ich nun endlich das Buch beendet habe, wurde meine Erwartungen enttäuscht.

Der Schreibstil hierbei schwankt zwischen flüssigem Lesen und Wörtergehopsel, da ich im Laufe des Lesen viele Rechtschreibfehler finden konnte, die den Lesefluss doch recht störten. Und es wurde aus der Ich-Perspektive von Selibra "Libri" geschrieben sowie manchmal aus der Ich-Perspektive von dem Antagonisten.

Die Idee für die Geschichte ist gar nicht mal so schlecht. Viele Leseratten träumen nur davon eine riesige Bibliothek zu verwalten, voller ungeahnter Buchschätze und noch besser, wenn dieser Ort magisch ist! Und es ist auch cool, dass alle Bewohner der neun Königreiche in der die Geschichte spielt ein Buch hat, in dem die eigene Geschichte (nur Vergangenheit und Gegenwart was gerade passiert) drin steht. Als dann eine dunkle Bedrohung die neun Königreiche zuerstören will, ist Libri die Einzige, die sie aufhalten kann.

Die Geschichte lief anfangs auch gut und wie die Geschichte gestartet ist und welche Aufgaben Libri als Fabelmädchen in der Bibliothek machen muss.
Im Verlauf der Geschichte merkt man, wie temporeich die ganze Story verläuft. Leider viel zu schnell, sodass man daran hätte arbeiten müssen.
Auch die Atmosphäre ist hier nicht immer passend zur Stimmung. Obwohl es hier schon Paare gibt, kam bei mir nie das Gefühl oder die Stimmung sie zu unterstützen oder mich für sie zu freuen oder generell die Paare süß zu finden...
Das Ende ging meiner Meinung nach auch viel zu schnell und war zu kurz. Alles schien fast schon "wie geschmiert" zu verlaufen und war auch vorhersehbar. Immerhin gab es ein Happy End, auf das sich (fast) alle freuen konnten.

Die Chraktere wirken alle flach und "unausgereift". Besonders bei den Beziehungen, merkt man wie voreilig und unrealistisch so eine Liebesbeziehung z. B. zwischen Libri und Wolf vonstatten geht. Das ging mir zu eindeutig zu schnell und schon kommen die ersten Küsse, ohne dass die beiden sagen könnten, was sie an den jeweils anderen lieben (und das wird auch am Ende nicht ausgesprochen).
Es gab keine Person, die mir wirklich ins Herz geschlossen ist, wenn dann nur der Geisterhund namens Maya, da sie so süß ist, und mir auch ein Lächeln aufs Gesicht zaubern konnte. ☺️

Mein Fazit:
Alles in allem hat die Geschichte zwar eine schöne Idee im Sinn gehabt, aber die Umsetzung fand ich eher enttäuschend als wirklich verzaubend oder faszinierend.
Die Beziehungen der Charaktere, das Ende, die Geschichte,... alles fühlt sich gezwungen an, als ob man versuchen würde eine unwillige Person in ein Korsett zu quetschen.
Mir hätte das Buch mehr gefallen, wenn man das Lesetempo einen oder sogar zwei Gänge mehr drosselt und auch die Gefühlswelt der Figuren klar definiert...

Hiermit spreche ich keine Empfehlung für das Buch aus. Ich empfehle lieber auf andere Bücher des Impress Verlages zurückzugreifen wie z. B. die Verzaubert-Trilogie von Anna Sophie Caspar, die ich jedem empfehlen kann! ❤️

Meine Bewertung: 2,5 Bücher

Veröffentlicht am 03.01.2019

Langatmig und nicht wirklich mein Fall...

League of Fairy Tales. Die letzte Erzählerin
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Schöne Idee, aber es fehlt der Story und den Charakteren einiges an Schliff. Wie es jetzt ist eher ein Reinfall...

Meine Meinung:
Ich liebe bereits den Impress Verlag von Carlsen und da musste auch Lektüre ...

Schöne Idee, aber es fehlt der Story und den Charakteren einiges an Schliff. Wie es jetzt ist eher ein Reinfall...

Meine Meinung:
Ich liebe bereits den Impress Verlag von Carlsen und da musste auch Lektüre vom Dark Diamonds her. Anstatt Jugendliche, sind hier Erwachsene die Zielgruppe, aber Hauptgenre bleibt Fantasy. Da es mein erstes eBook von Dark Diamonds sowie Tina Köpke ist, waren meine Erwartungen entsprechend groß, doch leider wurde ich enttäuscht...

Der Schreibstil ist relativ langatmig, leider weniger flüssig und abwechselnd aus der Erzählperspektive mal von Peyton, Rufus oder Eli geschrieben.

Die Geschichte an sich ist allgemein bekannt und verbreitet alla junge Frau begegnet geheimnisvollen Mann, ein Wesen greift sie an, sie sucht Antworten beim geheimnisvollen Mann und entdeckt, dass sie mehr ist, als sie glaubt. So ein Schema findet sich hier auch, denn Peyton ist eine Erzählerin und nur sie besitzt außergewöhnliche Fähigkeiten, womit sie Wesen (Märchenfiguren) und Menschen beschützen soll. Eli dagegen ist ein Hüter, der für die Liga arbeitet und seine Aufgabe ist es sie als Erzählerin zu unterweisen.
Das alles spielt sich in Castra City statt, sowohl in der Menschenwelt, als auch in der Anderswelt, in der die Wesen leben.

Was die Handlung angeht, war sie anfangs noch okay mit der Einleitung, dem Vorstellen der neuen Welt. Doch im weiteren Verlauf wurde ein Großteil des Fokus auf die Liebe verschoben und eine Dreiecksbeziehung zwischen Peyton, Eli und ihrem besten Freund Rufus kam zustande. Dieses kleine Drama zieht sich wie Kaugummi (zäh und klebig) fast noch bis zum Ende das Buches, was nun wirklich nicht sein musste. Man bekommt auch ein wenig Action zu sehen, jedoch nur einen dünnen Hauch.
Entsprechend ist auch das Lesetempo, anfangs ging es noch zack, durch bis es sich mittig und am Ende durch die Dreiecksbeziehung schnell an Tempo verliert. Die Intrige an der Liga, bekommt man zwar auch noch mit, aber nach dem Liebesdrama fiel meine Reaktion auch nur mau aus.

Zum Ende muss ich sagen, schon sehr vorhersehbar war und ich regelrecht noch ein wenig enttäuscht bin. Es wirkt einfach ohne tieferen Sinn hingeklatscht, wie als ob ein Maler einfach aus Lust und Laune Farbe auf die Leinwand kleckert und es nachher als Kunstwerk schimpft. Kunst ist zwar immer eine subjektive Sache, aber eindeutig kann ich behaupten, dass mir das Ende sehr missfällt, da man meiner Meinung nach bestimmt ein passenderes Ende gäbe.

Zu den Charakteren, besonders Peyton als Hauptcharakter kann ich so gut wie gar nicht liebgewinnen. Ihr Humor ist schon eigensinnig und auch in schwierigen, wenn nicht gar lebensgefährlichen Situationen scheint es einen "Ernstschalter" nicht zu geben. Ja, sie ist eine Kämpfernatur und sie gibt die Vibes einer unzerstörbaren und unhaltsamen Amazone, aber ist da mehr? Anscheinend ist es so, wer in ihrem Handeln mehr zu analysieren versucht, wird auch nicht auf mehr antreffen.

Was die Nebencharaktere angeht waren für mich die Herzkönigin und Mable (die gute Fee), die leider nicht lange genug Screen Time bekamen, die Highlights. Eli und Rufus sind auch ganz in Ordnung, wenn auch nicht die allerbesten Nebencharaktere sind. Beide in Peyton verliebt, während nur Eli wirklich Chancen hat, da Rufus sich in der Friendzone bzw. Familyzone befindet, empfinde ich Mitleid mit ihm.
Es gibt sonst auch eher wenig über andere Charaktere zu erzählen, also unterlasse ich es weiter.

Mein Fazit:
Alles in allem fand ich die Idee und das Konzept interessant, auch wenn es nicht neuartig ist, nur wurde das Buch schlecht realisiert. Es fehlte der nötige Feinschliff, weniger Liebesdrama, mehr Kampfszenen und sympathischere Figuren mit denen man sich mehr identifizieren könnte.
Die Geschichte hatte schon Potenzial, das leider kaum ausgeschöpft wurde.

Somit kann ich das Buch leider nicht empfehlen, wer Märchengeschichten liebt mit Action, Abenteuer und völlig unerwartende Wendungen sollte sich Once Upon a Time anschauen.
Eine wahre Goldgrube an spannenden Märchengeschichten, versammelt in einer TV-Serie. ♥