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Veröffentlicht am 29.03.2019

Eine grandiose Fortsetzung mit Hinblick auf Auflösung einiger Geheimnisse...

Prinzessin der Elfen 3: Zerstörerische Sehnsucht
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Wie die Zeit verfliegt und schon ist auch dieser Teil gelesen, aber das Abenteuer geht weiter mit zugegebenermaßen fiesen Cliffhänger!

Meine Meinung:
Nach dem Cliffhänger des 2. Bandes durfte ich endlich ...

Wie die Zeit verfliegt und schon ist auch dieser Teil gelesen, aber das Abenteuer geht weiter mit zugegebenermaßen fiesen Cliffhänger!

Meine Meinung:
Nach dem Cliffhänger des 2. Bandes durfte ich endlich weiterlesen und entsprechend waren meine Erwartungen hoch, besonders da es auch der 3. Band der Reihe ist und ich dachte, dass es eine Trilogie wird, aber es sieht mit dem fiesen Cliffhänger (schon wieder) nicht danach aus! Aber sonst ist es eine solide Fortsetzung geworden, obwohl ich den 2. Teil besser fand.

Der Schreibstil bleibt flüssig, angenehm zu lesen und ist aus der Ich-Perspektive von Lucy geschrieben und hier auch wie beim 2. Band kommen 3 Kapitel aus Daans Perspektive drinnen vor. Ich hätte da ein wenig auf mehr gehofft, aber trotzdem bin ich glücklich in die Sicht unseres Lieblingskobolden zu schauen. ☺️❤️ Hier muss ich loswerden, dass mir vor allem die Wortwiederholung "Sowie" sehr stark aufgefallen ist, in Satzformen wie "Sowie ich nicke, lächelt sie zufrieden und drückt mich fest". Das hat mich dann doch im Lesefluss etwas gestört, aber sonst konnte der Schreibstil mich voll überzeugen.

Zu der Handlung muss ich sagen: Spannend geht es hier weiter! Es beginnt wieder an der Stelle, wo es letztes Mal in Band 2 aufgehört hat und natürlich überstehen Lucy und Daan den Anschlag, aber da gibt es noch viel mehr zu berichten. Lucys und Daans Liebe wird hier sehr auf die Probe gestellt, während Lucy endlich Antworten sucht und herausfindet unter welchen Bedingungen ihr Volk leidet, was auf die Frage eingeht, warum die Königsfamilie so stark verachtet wird.

Also die Atmosphäre ist im Gegensatz zum Vorgänger mehr ernster und weniger ein Flirt zwischen Lucy und Daan (obwohl es auch diese Momente gibt ♥). Es gibt viel Spannung mit vielen geheimnisvollen Momenten, Elementen und noch mehr Anschläge! Und dazu kommen viele Emotionen und Gefühle zum Vorschein, die nicht immer etwas Fröhliches oder Erleichterung zum Ausdruck bringen. Besonders zauberhaft war der eine Moment mit dem Einhorn und dem Tanz. ♥
Das Lesetempo ist auch gut und ich bin froh, dass es nicht schon mit dem 3. Band endet, was dann einfach viel zu kurz wäre! Bis zum Ende war es interessant zu lesen und man erfährt mehr über die Rebellion und wer eigentlich die Strippen im Hintergrund zieht. Aber der Cliffhänger war so unerwartet und lässt einen echt verzweifelt zurück...

Zu den Charakteren, da weiß ich kaum wo ich anfangen soll. Am besten beginne ich mit Lucy. Ich finde es toll, dass sie so mutig voranschreitet und sich auch z. B. gegen Lorcans Strafe so eingesetzt hat und ihn so zum Verbündeten bekommen hat! Sie hinterfragt auch die Dinge, ist vorurteilsfrei und hasst Ungerechtigkeit, was ihre wichtigsten Eigenschaften sind. Als Hauptfigur ist sie auch der Schlüssel zu einem richtigen Frieden zwischen allen Arten und Bewohnern von Phönix, wobei eine große Last und Verantwortung auf ihren Schultern innewohnt. Nun fand ich aber das Drama zwischendurch wegen Daan, doch etwas schwach von Lucy, auch wenn ich verstehen kann... Lucy hat sich da echt gehenlassen, konnte sich aber aus der Phase erholen und ist dadurch stärker geworden.

Dann ist da noch Daan, der gerissene Kobold, der sich so stark gibt, aber worin es innerlich ganz anders aussieht ganz nach Motto "harte Schale, weicher Kern". Es ist so traurig, wie seine Familie, allen voran sein Vater ihn behandelt, weniger als Sohn/Familienmitglied als eine Marionette mit Wunsch zum absoluten Gehorsam. Ich wünsche mir dann immer ein schönes Ende mit ihm und Lucy.

Was die anderen Charaktere angeht, war ich überrascht, dass vor allem Lorcan so eine große Rolle in dem Band einnimmt, dass er von einem Side-Charakter zu einem Hauptcharakter heranwächst mit vielen Erkenntnissen, die den Elfenjungen in ein völlig anderes Licht rücken. Dagegen scheinen mir Danny, Livia, Aaron oder auch Aislinn eher in den Hintergrund zu rücken durch ihre kaum anwesende Präsenz.
Besonders hat mir Lucys Familie inklusive Danny einen bitteren Geschmack hinterlassen. Lediglich Lucys Großvater war eine positive Überraschung, leider mit zu wenig Screentime... Aber jetzt zurück zu Lucys Eltern, erst beim Gespräch ganz am Ende habe ich das Gefühl, dass sie die erste wirkliche Unterhaltung mit Lucy geführt haben ohne die unnötigen Lügen und Verschwiegenheiten, die Lucy in eine heile Welt glauben ließen. Und mit dazu Gefühle, die besser unausgesprochen blieben, aber vielleicht ist es so auch besser, als weiterhin an eine Lüge zu glauben...

Mein Fazit:
Alles in allem finde ich, dass der Band wieder gut gelungen ist und bin froh, dass einige Geheimnisse endlich gelüftet wurden. Natürlich bleiben noch viele Rätsel offen und die Prophezeiung ist noch nicht zu 100% entschlüsselt, aber na gut. Hätte eigentlich gehofft, dass es einen Fortschritt gibt, was die Beziehung zum anderen Volk betrifft, aber die Kluft ist immer noch unüberquerbar und die Erwachsenen so engstirnig!
Da kann ich nur hoffen, dass der nächste Teil schnell kommt, damit ich erfahren kann, wie es weitergeht!

Ich empfehle den Teil natürlich allen Lesern der Reihe weiter, die schon die beiden vorherigen Teile gelesen haben und sich immer noch von Phönix begeistern lassen können, besonders auf die Einhorn-Szene dürft ihr euch freuen. ♥

Meine Bewertung: 4 Blüten

Veröffentlicht am 29.01.2019

So gut wie eine neue perfekte Neuadaption von Sterntaler

Die Nacht der fallenden Sterne
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Man verliebt sich gleich vom Cover in die Geschichte! ♥ Jennifer Alice Jager hat da eine märchenhafte Geschichte gezaubert, ich will mehr!

Meine Meinung:
Ich hab schon viel Gutes über Jennifer Alice Jager ...

Man verliebt sich gleich vom Cover in die Geschichte! ♥ Jennifer Alice Jager hat da eine märchenhafte Geschichte gezaubert, ich will mehr!

Meine Meinung:
Ich hab schon viel Gutes über Jennifer Alice Jager gehört, aber bisher war es mir noch nicht vergönnt eines ihrer Bücher zu lesen. So stellt "Die Nacht der fallenden Sterne" mein erstes Buch von ihr da und ich muss sagen: Ich bin verliebt!

Der Schreibstil ist flüssig, wie man es von Märchen kennt in der Vergangenheitsform Präteritum und durchgängig aus der Ich-Perspektive von Luna geschrieben.

Man hat dabei eine fantastische Welt erschaffen nur ohne magische Wesen, dafür voller Legenden rund um die Mondkönigin sowie ihre Kinder des Lichts.
Obwohl das Buch eine Neuadaption von Sterntaler ist, spielen die Sterne erst bei der Ankunft des Sternenkriegers und am Ende eine richtig große Rolle und dafür ist die Rolle des Mondes umso wichtiger. Durch die Veränderung des Hauptgegenstands hätte ich gedacht, dass sie dem Märchen von Prinzessin Kaguya ähnelt, der Mondprinzessin, aber dem war nicht so.

Die Atmosphäre im Buch ist einzigartig und man wird direkt gefangen in Havendor, die Figuren der Thrall, die die einfachen Menschen und Bürger darstellen und die der Magnaten, die allesamt dem Adel angehören. Lunas Familie Lightgrow nimmt hierbei eine Sonderstellung als Königsfamilie von Havendor. Die Stimmung wechselt wie am laufenden Fließband, mal ist sie geprägt von Hoffnung, Entschlossenheit und Mut und hier und da kommt auch Trauer, Wut oder Angst. Einst steht fest: die Familie Hallender sorgt für viel Unmut, Unruhe und halt viele Intrigen bereit, die Luna allesamt überstehen muss!
Und auch das Tempo finde ich angemessen und nicht durchgehetzt oder quälend langsam. Ein gutes Mittelmaß wurde gefunden, in der sowohl Lunas Handlungen zur Eroberung ihres rechtmäßigen Platzes als auch die Lovestory zwischen ihr und Hayes genug Raum für sich beanspruchen.

Der einzige Kritikpunkt findet fast gegen Ende statt, wo man die Geschichte im Bezug auf die Handlung ein wenig voraussehen konnte, dadurch, dass der Tod eines Charakters viel zu unwirklich vorkommt. Und mir hätte es auch gefallen mehr über die Mondkönigin und ihre Geschichte zu erfahren. Aber sonst gefällt mir die Geschichte und wie man es in Märchen kennt, gibt es auch ein Happy End! Wie es genau aussieht und ob Luna und Hayes die berühmt berüchtigen Worte "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute" haben, das lasse ich offen. ☺️

Zu den Charakteren kann ich nur sagen: Ich liebe sie! Zum Glück ist Luna von Natur aus ein gutes Mädchen mit dem Herz am richtigen Fleckund keine verwöhnte Prinzessin, die sich erst im Verlauf der Handlung ändert.
Aber auch hier kommt es zu einer Entwicklung und ich finde es erstaunlich, wie gut es die Autorin geschafft hat, Luna von einer Marionette zu einer willensstarken Frau zu verwandeln.
Besonders finde ich es toll, dass Luna nicht immer versucht perfekt zu sein und ihre Entscheidungen zwischen rationalem und emotionalen Denken stehen. Dadurch macht sie auch viele Fehler, bei denen ich sie am liebsten selbst ins Buch hineingegangen wäre, um sie aufzuhalten bzw. einen Schubser zu geben!
Und sonst gehen auch die anderen Charaktere in die Tiefe und zeigen Züge jenseits von schwarz und weiß, wie z. B. Mara und Hayes, die man beide auf Anhieb lieb gewinnt. Bösewichte wie Macauley und Raven haben ihre Gründe so zu sein, wie sie sind oder auftreten (obwohl auf das Verhalten von Macauley eher wenig eingegangen wird). Vielmehr versteht man Raven mit der Zeit besser und man kann sogar verstehen, warum er sich Luna gegenüber so verhält. Ich sag da nur eins: die Liebe ist nicht nur den Menschen vorbehalten. ☺️❤️

Mein Fazit:
Alles in allem gefällt mir der Band. Die Geschichte war von Anfang bis Ende gut gedacht und lässt kaum Wünsche offen. Für das Märchen "Sterntaler" wurden viele eigene und neue Ideen hineingebracht und Alte übernommen, doch die Modifizierung gibt dem Buch gerade seinen Charme und macht die Geschichte lesenswert. Ich vergebe deshalb keine vollen 5 Sterne, da die Geschichte vor dem großen Höhepunkt ein wenig in Sachen Gefühle und Emotionen abgestumpft ist.

Ich empfehle das Buch allen ab 10 Jahren, besonders Märchenliebhabern werden voll auf ihre Kosten kommen. Man muss Luna und Hayes einfach lieben. ♥

Meine Bewertung: 4,5 Sternschnuppen

Veröffentlicht am 03.01.2019

Leider doch nicht so gut wie gedacht

Das Fabelmädchen
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Naja, hätte mehr erwartet, lest lieber Reihen wie Verzaubert als dieses Buch

Meine Meinung:
Ich liebe den Impress Verlag und bin seit langem ein Fan von den erschienen Büchern dort und so musste ich auch ...

Naja, hätte mehr erwartet, lest lieber Reihen wie Verzaubert als dieses Buch

Meine Meinung:
Ich liebe den Impress Verlag und bin seit langem ein Fan von den erschienen Büchern dort und so musste ich auch "Fabelmädchen" lesen, da mich das Cover verführt hat und der Klappentext auch lesenswert klang.
Aber ehrlich, nachdem ich nun endlich das Buch beendet habe, wurde meine Erwartungen enttäuscht.

Der Schreibstil hierbei schwankt zwischen flüssigem Lesen und Wörtergehopsel, da ich im Laufe des Lesen viele Rechtschreibfehler finden konnte, die den Lesefluss doch recht störten. Und es wurde aus der Ich-Perspektive von Selibra "Libri" geschrieben sowie manchmal aus der Ich-Perspektive von dem Antagonisten.

Die Idee für die Geschichte ist gar nicht mal so schlecht. Viele Leseratten träumen nur davon eine riesige Bibliothek zu verwalten, voller ungeahnter Buchschätze und noch besser, wenn dieser Ort magisch ist! Und es ist auch cool, dass alle Bewohner der neun Königreiche in der die Geschichte spielt ein Buch hat, in dem die eigene Geschichte (nur Vergangenheit und Gegenwart was gerade passiert) drin steht. Als dann eine dunkle Bedrohung die neun Königreiche zuerstören will, ist Libri die Einzige, die sie aufhalten kann.

Die Geschichte lief anfangs auch gut und wie die Geschichte gestartet ist und welche Aufgaben Libri als Fabelmädchen in der Bibliothek machen muss.
Im Verlauf der Geschichte merkt man, wie temporeich die ganze Story verläuft. Leider viel zu schnell, sodass man daran hätte arbeiten müssen.
Auch die Atmosphäre ist hier nicht immer passend zur Stimmung. Obwohl es hier schon Paare gibt, kam bei mir nie das Gefühl oder die Stimmung sie zu unterstützen oder mich für sie zu freuen oder generell die Paare süß zu finden...
Das Ende ging meiner Meinung nach auch viel zu schnell und war zu kurz. Alles schien fast schon "wie geschmiert" zu verlaufen und war auch vorhersehbar. Immerhin gab es ein Happy End, auf das sich (fast) alle freuen konnten.

Die Chraktere wirken alle flach und "unausgereift". Besonders bei den Beziehungen, merkt man wie voreilig und unrealistisch so eine Liebesbeziehung z. B. zwischen Libri und Wolf vonstatten geht. Das ging mir zu eindeutig zu schnell und schon kommen die ersten Küsse, ohne dass die beiden sagen könnten, was sie an den jeweils anderen lieben (und das wird auch am Ende nicht ausgesprochen).
Es gab keine Person, die mir wirklich ins Herz geschlossen ist, wenn dann nur der Geisterhund namens Maya, da sie so süß ist, und mir auch ein Lächeln aufs Gesicht zaubern konnte. ☺️

Mein Fazit:
Alles in allem hat die Geschichte zwar eine schöne Idee im Sinn gehabt, aber die Umsetzung fand ich eher enttäuschend als wirklich verzaubend oder faszinierend.
Die Beziehungen der Charaktere, das Ende, die Geschichte,... alles fühlt sich gezwungen an, als ob man versuchen würde eine unwillige Person in ein Korsett zu quetschen.
Mir hätte das Buch mehr gefallen, wenn man das Lesetempo einen oder sogar zwei Gänge mehr drosselt und auch die Gefühlswelt der Figuren klar definiert...

Hiermit spreche ich keine Empfehlung für das Buch aus. Ich empfehle lieber auf andere Bücher des Impress Verlages zurückzugreifen wie z. B. die Verzaubert-Trilogie von Anna Sophie Caspar, die ich jedem empfehlen kann! ❤️

Meine Bewertung: 2,5 Bücher

Veröffentlicht am 03.01.2019

Langatmig und nicht wirklich mein Fall...

League of Fairy Tales. Die letzte Erzählerin
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Schöne Idee, aber es fehlt der Story und den Charakteren einiges an Schliff. Wie es jetzt ist eher ein Reinfall...

Meine Meinung:
Ich liebe bereits den Impress Verlag von Carlsen und da musste auch Lektüre ...

Schöne Idee, aber es fehlt der Story und den Charakteren einiges an Schliff. Wie es jetzt ist eher ein Reinfall...

Meine Meinung:
Ich liebe bereits den Impress Verlag von Carlsen und da musste auch Lektüre vom Dark Diamonds her. Anstatt Jugendliche, sind hier Erwachsene die Zielgruppe, aber Hauptgenre bleibt Fantasy. Da es mein erstes eBook von Dark Diamonds sowie Tina Köpke ist, waren meine Erwartungen entsprechend groß, doch leider wurde ich enttäuscht...

Der Schreibstil ist relativ langatmig, leider weniger flüssig und abwechselnd aus der Erzählperspektive mal von Peyton, Rufus oder Eli geschrieben.

Die Geschichte an sich ist allgemein bekannt und verbreitet alla junge Frau begegnet geheimnisvollen Mann, ein Wesen greift sie an, sie sucht Antworten beim geheimnisvollen Mann und entdeckt, dass sie mehr ist, als sie glaubt. So ein Schema findet sich hier auch, denn Peyton ist eine Erzählerin und nur sie besitzt außergewöhnliche Fähigkeiten, womit sie Wesen (Märchenfiguren) und Menschen beschützen soll. Eli dagegen ist ein Hüter, der für die Liga arbeitet und seine Aufgabe ist es sie als Erzählerin zu unterweisen.
Das alles spielt sich in Castra City statt, sowohl in der Menschenwelt, als auch in der Anderswelt, in der die Wesen leben.

Was die Handlung angeht, war sie anfangs noch okay mit der Einleitung, dem Vorstellen der neuen Welt. Doch im weiteren Verlauf wurde ein Großteil des Fokus auf die Liebe verschoben und eine Dreiecksbeziehung zwischen Peyton, Eli und ihrem besten Freund Rufus kam zustande. Dieses kleine Drama zieht sich wie Kaugummi (zäh und klebig) fast noch bis zum Ende das Buches, was nun wirklich nicht sein musste. Man bekommt auch ein wenig Action zu sehen, jedoch nur einen dünnen Hauch.
Entsprechend ist auch das Lesetempo, anfangs ging es noch zack, durch bis es sich mittig und am Ende durch die Dreiecksbeziehung schnell an Tempo verliert. Die Intrige an der Liga, bekommt man zwar auch noch mit, aber nach dem Liebesdrama fiel meine Reaktion auch nur mau aus.

Zum Ende muss ich sagen, schon sehr vorhersehbar war und ich regelrecht noch ein wenig enttäuscht bin. Es wirkt einfach ohne tieferen Sinn hingeklatscht, wie als ob ein Maler einfach aus Lust und Laune Farbe auf die Leinwand kleckert und es nachher als Kunstwerk schimpft. Kunst ist zwar immer eine subjektive Sache, aber eindeutig kann ich behaupten, dass mir das Ende sehr missfällt, da man meiner Meinung nach bestimmt ein passenderes Ende gäbe.

Zu den Charakteren, besonders Peyton als Hauptcharakter kann ich so gut wie gar nicht liebgewinnen. Ihr Humor ist schon eigensinnig und auch in schwierigen, wenn nicht gar lebensgefährlichen Situationen scheint es einen "Ernstschalter" nicht zu geben. Ja, sie ist eine Kämpfernatur und sie gibt die Vibes einer unzerstörbaren und unhaltsamen Amazone, aber ist da mehr? Anscheinend ist es so, wer in ihrem Handeln mehr zu analysieren versucht, wird auch nicht auf mehr antreffen.

Was die Nebencharaktere angeht waren für mich die Herzkönigin und Mable (die gute Fee), die leider nicht lange genug Screen Time bekamen, die Highlights. Eli und Rufus sind auch ganz in Ordnung, wenn auch nicht die allerbesten Nebencharaktere sind. Beide in Peyton verliebt, während nur Eli wirklich Chancen hat, da Rufus sich in der Friendzone bzw. Familyzone befindet, empfinde ich Mitleid mit ihm.
Es gibt sonst auch eher wenig über andere Charaktere zu erzählen, also unterlasse ich es weiter.

Mein Fazit:
Alles in allem fand ich die Idee und das Konzept interessant, auch wenn es nicht neuartig ist, nur wurde das Buch schlecht realisiert. Es fehlte der nötige Feinschliff, weniger Liebesdrama, mehr Kampfszenen und sympathischere Figuren mit denen man sich mehr identifizieren könnte.
Die Geschichte hatte schon Potenzial, das leider kaum ausgeschöpft wurde.

Somit kann ich das Buch leider nicht empfehlen, wer Märchengeschichten liebt mit Action, Abenteuer und völlig unerwartende Wendungen sollte sich Once Upon a Time anschauen.
Eine wahre Goldgrube an spannenden Märchengeschichten, versammelt in einer TV-Serie. ♥

Veröffentlicht am 03.01.2019

Unterschätze nie die Macht einer Jägerin

Die Märchenjägerin
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Interessantes Konzept, aber leider wurde Potenzial nicht vollständig ausgeschöpft...

Meine Meinung:
Ich hatte vor dem Lesen des Buches schon einige Erwartungen an die Geschichte, immerhin klang die Beschreibung ...

Interessantes Konzept, aber leider wurde Potenzial nicht vollständig ausgeschöpft...

Meine Meinung:
Ich hatte vor dem Lesen des Buches schon einige Erwartungen an die Geschichte, immerhin klang die Beschreibung vielversprechend und das Buch war vom Impress einer meiner Lieblingsverlage. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt...

Der Schreibstil ist im Großen und Ganzen flüssig und wurde aus der Erzählperspektive von Eve bzw. Ace geschrieben.

Die Geschichte spielt sich im Märchenwald ab, in einer Welt, in der die Märchengestalten wie der Wald "berühmt" sind und ein jeder die Geschichten kennt. Eve ist hierbei die Märchenjägerin, die bei der entsprechenden Bezahlung Aufträge erfüllt und den Hexen die Stirn bietet. Der Hauptfokus der Geschichte liegt bei der Aufspürung des neuen Jägers Ace und natürlich oauf Eves Entwicklung von einer Jägerin zu einer selbstlosen Retterin.
Dabei empfinde ich das Lesetempo aber als viel zu schnell, geradezu rasend schnell. Man hat schnell gemerkt, dass dies ein Einzelband ist und die Geschichte in sich abgeschlossen. Es ist leider nur traurig, dass dadurch auch die Story, bei der ich ein Fünkchen Potential erkannt habe, das zu spüren bekommt. Später kommt noch Liebesturtelei mit ins Spiel, was meiner Meinung nach fast gegen Ende sehr unpassend wirkt.
Trotzdem hat das Buch auch gute Seite, zu den positiven Aspekten zählt hier, dass viele Märchenfiguren alle gesammelt sind in einem Buch, was ganz gut geglückt ist. Da hätten wir z. B. Schneewittchen, Rapunzel, Hänsel & Gretel, Schneeweißchen & Rosenrot, Aschenputtel, der Froschkönig, Rotkäppchen, usw. Und neuartig ist hier auch, dass die Hexen alle beim Vornamen angesprochen werden.
Das Ende kann man als Happy End abtun, wäre nicht dieser einer Vertrag mit einem gewissen Zauberer... Aber sonst mag ich es und es kommt unerwartet eine weitere Märchenfiguren dazu, haltet da euren Hase und die Stoppuhr bereit... ☺️

Zu den Charakteren, die konnten leider nicht vollends mit ihrer Darbietung überzeugen, was vor allem wohl an dem Lesetempo liegt, Eve z. B. wirkt auf den ersten Blick wie eine starke und toughe Frau, doch schnell wird klar wie weich ihr Kern ist, was für meinen Geschmack zu schnell geht. In einem Moment ist sie eine stark und erbarmungslos und im Nächsten Moment zeigt sie ihrem Gefährten Dan ihre verletzliche und "schwache" Seite. Klar, diese Geschichte mit ihrer Schwester Viola macht sie angreifbar und diese Seite gehört auch zu denen, die ich an Eve mag, aber das Timing hat so nicht ganz gestimmt und wirkte mehr gezwungen und in die Enge getrieben, als frei heraus die Gefühle walten zu lassen...
Leider konnten auch die anderen Figuren nur schwer strahlen, Dan als Begleiter hat so seinen Charme, wenn er nicht so oft schlafen würde, er ist ein treuer und guter Freund und Ace ist ein mysteriöser (und stalkerischer) Charmeur. Am besteten schnitten die Mädchen ab, Schneewittchen als mein Liebling. Anfangs glaubt man noch sie ist ein zartbesaitetes Mädchen, das nur mit Tieren sprechen und sich gut von der Hexe Liza täuschen lassen kann, aber sie zeigt auf der kurzen Reise richtig Mut, war der Sonnenschein und stets zuverlässig. Genauso wahre kleine Sonnenscheine waren Gretel, Schneeweißchen und Rosenrot. ☀


Mein Fazit:
Alles in allem war dies ein Debütroman mit Höhen und Tiefen. Die Geschichte hätte noch so viel Potenzial, nur leider konnte Marlene May diese nicht richtig umsetzen. Anstatt ein zügiges Lesetempo anzustreben, wäre es besser auf mehr Seiten weiterzuschreiben oder gleich die Story aufzusplitten und auf mehrere Bücher zu verteilen. Dennoch gefällt mir diese Welt mit dem Märchenwald, Eve & Ace und den Märchenfiguren, die alle auf "engsten" Raum zusammenwohnen.

Ich kann das Buch nur bedingt empfehlen, man darf nicht zu viel erwarten, sondern sich lieber auf eine Geschichte freuen, die einen aus dem Alltag rausholt

Meine Bewertung: 3 Sterne