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Veröffentlicht am 05.12.2022

Wie rettet man eine Seele?

Die Seele eines Spukhauses
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Rezension:
In „Die Seele eines Spukhauses“ begleiten wir Magnolia nach Shaw Manor und sie lehrt uns, wie man dem Spuk mit Respekt begegnet und den Gebäuden helfen kann.
Die Erzählung wechselt zwischen ...

Rezension:
In „Die Seele eines Spukhauses“ begleiten wir Magnolia nach Shaw Manor und sie lehrt uns, wie man dem Spuk mit Respekt begegnet und den Gebäuden helfen kann.
Die Erzählung wechselt zwischen der Er/Sie-Form während der „normalen“ Passagen und der Ich-Form in ihren Logbuch-Einträgen. Wir befinden uns hierbei in Brixton, wo sich Shaw Manor befindet, im Herbst 1862.
Die Protagonistin war für mich im ersten Moment schwierig einzuschätzen, da sie in den ersten Szenen recht kühl wirkt. Angestellt als Exorzistin bezeichnet sich Magnolia Feyler selbst lieber als Häuserflüsterin, da sie über die Zeit ihre eigenen Methoden entwickelt hat. Hierfür wird sie in ihrem Kollegenkreis eher belächelt, was wohl ihre zu Beginn distanzierte Art erklärt. Im Verlauf merkt man jedoch, dass sie eine unglaublich empathische Person ist, die noch dazu sehr intelligent und einfallsreich ist.
Die Idee fand ich wirklich interessant und die Geschichte ist gefühlvoll und spannend erzählt.
Einen kleinen Kritikpunkt gab es für mich: Es gab einen recht langen Abschnitt, in dem wir von Magnolias Kindheit und ihren Lehrjahren erfahren. Mir fiel es ein wenig schwer, mich an dieser Stelle darauf einzulassen, nicht weil es langweilig war, sondern weil die Gegenwart gerade so spannend war, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Mir fällt offen gestanden aber auch keine Stelle ein, an der es besser gepasst hätte. Daher ist das absolut meckern auf hohem Niveau aufgrund meiner eigenen Ungeduld.

Fazit: Eine absolute Leseempfehlung, besonders für diese Jahreszeit.

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Veröffentlicht am 05.12.2022

Der Geschmack des Feuers

Spicy Noodles – Der Geschmack des Feuers
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Rezension:
Wir begleiten Toma durch die Straßen von New York, während er ungewollt Zeuge eines Mordes wird. Es ist bekannt, dass ein Serienkiller, Overkill, sein Unwesen treibt, doch was Toma beobachtet ...

Rezension:
Wir begleiten Toma durch die Straßen von New York, während er ungewollt Zeuge eines Mordes wird. Es ist bekannt, dass ein Serienkiller, Overkill, sein Unwesen treibt, doch was Toma beobachtet verwirrt und verstört ihn. Konnte der Mörder einfach den Kopf seines Opfers explodieren lassen? Oder hatte er die Waffe in der Dunkelheit nicht gesehen?
Angst wird bald zu einem stetigen Begleiter, da er nicht weiß, ob man ihn bemerkt hat, doch Overkill soll nicht Tomas einzige Sorge sein.
Erzählt wird die Geschichte in Gegenwartsform aus der Sicht von Toma, durchbrochen von einzelnen Kapiteln in denen wir einen Blick in Overkills Innenleben werfen dürfen, die Marie aber so geschickt geschrieben hat, dass wir nicht wissen, wer es ist.
Der Beginn des Buches hat auf mich erst mal mehr wie ein Thriller gewirkt. Toma glaubt einfach die Waffe nicht erkannt zu haben und ist unsicher, ob seine Augen ihm einen Streich gespielt haben, während die Angst bemerkt worden und auf die Abschussliste geraten zu sein spürbar an ihm nagt und mich ebenso abgeholt hat.
Als Toma dann zunehmend daran glaubt, dass es tatsächlich Menschen gibt, die von Göttern abstammen, verstärkt sich der Fantasy Aspekt und es wird auch den einen oder anderen Kampf mit diesen besonderen Fähigkeiten geben.
Während Toma zu Beginn auch immer noch denkt, dass sein Großvater sich die Geschichten um die Nachfahren nur ausgedacht hat, merkt man auch im Verlauf sehr schön, wie sich die Beziehung wandelt, was mir besonders gut gefallen hat. Aus der Überlegung, dass Shiro senil oder gar verrückt sein könnte, wird ein tiefer Respekt und dringender Wunsch ihn beschützen zu können.


Fazit:
Ein interessantes Magiekonzept, dass viel Action und Spannung verspricht.

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Veröffentlicht am 19.11.2022

Spannend bis zum Schluss

Druidendämmerung
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𝑹𝒆𝒛𝒆𝒏𝒔𝒊𝒐𝒏:
In Druidendämmerung wird uns die Geschichte in der Vergangenheitsform erzählt. Dabei folgen wir neben dem Druidenanwärter Mylo, auch der Fischerstochter Fiona und der Selkie Torvis, deren Schicksale ...

𝑹𝒆𝒛𝒆𝒏𝒔𝒊𝒐𝒏:
In Druidendämmerung wird uns die Geschichte in der Vergangenheitsform erzählt. Dabei folgen wir neben dem Druidenanwärter Mylo, auch der Fischerstochter Fiona und der Selkie Torvis, deren Schicksale miteinander verbunden zu sein scheinen und die einander während des Abenteuers das erste Mal begegnen.
Die gesamte Geschichte spielt im frühen Mittelalter auf der Sterninsel, einer Insel, die zu den Orkneys nördlich von Schottland gehört und der letzte Zufluchtsort der Druiden und Wesen aus Licht und Schatten vor den Christen darstellt. Das Setting hat mir sehr gut gefallen, im Besonderen die Vielzahl an mythischen Gestalten, die wir hier kennen lernen und die ihren ganz eigenen Kopf haben, vor allem, wenn man sie reizt. Dazu hat Mira auch eine kleine Übersicht am Ende des Buches eingefügt, mit Informationen und der richtigen Aussprache der Wesen, was ich zwischendurch ganz praktisch fand, um nochmal nachzuschlagen.
Miras Schreibstil konnte mich ebenfalls überzeugen, sodass ich plötzlich ganz schnell Kapitel um Kapitel verschlungen hatte, ohne es wirklich gemerkt zu haben.
Die Geschichte blieb für mich spannend bis zum Schluss, denn nicht immer ist alles so wie es scheint, und als ich die letzten Worte gelesen hatte, habe ich mir gewünscht, noch ein wenig länger unter den Druiden verweilen zu können und noch mehr über die Magie und Avalon zu erfahren.

𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕:
Für mich ist die Geschichte definitiv ein Highlight, die ich jedem Fan von Fantasy und mythologischen Geschichten empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 23.10.2022

Die Reise geht weiter

Askeria: Hüter des Seelenfeuers
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Achtung: Spoiler zu Band 1



Rezension:

Nach Soutas Rückkehr ist das Verhältnis der Geschwister angespannt. Nicht nur, dass er Piara einfach zurückgelassen hat, sondern auch die Geheimnisse, die er ihr ...

Achtung: Spoiler zu Band 1



Rezension:

Nach Soutas Rückkehr ist das Verhältnis der Geschwister angespannt. Nicht nur, dass er Piara einfach zurückgelassen hat, sondern auch die Geheimnisse, die er ihr Leben lang vor ihr hatte, nagen an der Vertrautheit von einst.
Auch dass Rigo noch immer nicht erwacht ist, macht Piara zu schaffen. Doch sein Erwachen macht es für das Geschwisterverhältnis ebenso schwer, denn Souta muss selbst erst mal verarbeiten, wie sehr Piara in den Monaten seiner Abwesenheit gereift ist und sich noch dazu in seinen Freund verliebt hat.
Anders als in Band 1 befinden wir uns nun in einem anderen Verhältnis zwischen den Charakteren, was nicht nur die Entwicklung, die bereits geschehen ist verdeutlicht, sondern teilweise auch weitere Entwicklungen erfordert, damit die Charaktere die auferlegten Gefahren bestehen und nicht nur die gezeichneten und Ceri retten können, denn auch Mithaeria schwebt in Gefahr.
Während des Lesens erfahren wir auch mehr über Soutas Zeit in Malluma und allgemein über diesen anderen Kontinent, der uns im ersten Teil noch so fremd ist. Das spricht selbstverständlich auch wieder für Juliets wunderbares Worldbuilding mit dem sie einen weiteren Kontinent zum Leben erweckt.
Für mich war die Entwicklung hier ebenso spannend wie auch im ersten Band. Da wir zuvor in die Gegebenheiten auf Mithaeria eingeführt wurden, merken wir nun umso deutlicher die Unterschiede in Maluma. Dort habe ich die Stimmung oft als drückender empfunden, nicht zuletzt wegen der ewigen Dunkelheit.
Alles in allem für mich eine absolut gelungene Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 18.10.2022

Spannend bis zum Schluss

Der Funke der Götter
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Rezension:
In „Der Funken der Götter“ lernen wir Sam kennen, die anstelle von Jungs nur Tiere im Kopf hat. Sie selbst hat mehrere Katzen und Nager und verbringt ihre Freizeit hauptsächlich im Tierheim, ...

Rezension:
In „Der Funken der Götter“ lernen wir Sam kennen, die anstelle von Jungs nur Tiere im Kopf hat. Sie selbst hat mehrere Katzen und Nager und verbringt ihre Freizeit hauptsächlich im Tierheim, wo sie ehrenamtlich mit ihrer besten Freundin Daphne arbeitet. Kurz bevor sie und ihr Zwillingsbruder 18 Jahre alt werden, passieren jedoch seltsame Dinge. Sie entwickelt Kräfte und nicht einmal ihr Bruder scheint ihr glauben zu wollen.
Ich konnte mich in der Geschichte sehr gut einfinden. Sam und Daphne waren mir mit ihrer Tierliebe gleich sympathisch, dazu kommt, dass mich Sams Gedankengänge doch mehr als einmal schmunzeln ließen, insbesondere, wenn sie sich mal wieder zu Raison rufen musste.
Aber, wer das Buch gelesen hat wird mir sicher zustimmen: Der Held der Geschichte ist doch irgendwie Kami. Ich liebe den kleinen süßen Racker.
Zu Beginn haben sich nicht nur bei Sam immer mehr Fragen aufgetan, auch ich habe hin und her überlegt und war mir bis zum Schluss nicht sicher wem wir noch trauen können. Ich liebe es, wenn mich Autoren mit den offenen Fragen in den Wahnsinn treiben.
Tini hat einen angenehmen Schreibstil, mit dem die Seiten nur so dahin fliegen. Das Worldbuilding ist die meiste Zeit über schlicht gehalten, was ich allerdings für ein Buch, dass in unserer Welt und Zeit spielt (London) absolut ausreichend finde. Dafür hat sie andere Dinge, die ich nicht spoilern möchte wunderschön ausgeschmückt und auch den Holland Park definitiv zu einem Reiseziel erklärt. Während die Geschichte also immer weiter Fahrt aufgenommen hat, wollte ich das Buch eigentlich gar nicht mehr aus der Hand legen.



Fazit:
Eine gelungene Fantasygeschichte mitten in London, die einen in die griechische Mythologie entführt.

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