Obwohl ich für diese Lektüre viel länger gebraucht habe als erwartet (manchmal kommt das Leben einem in die Quere), war es ein absolutes Vergnügen, Teile des Romans am Originalschauplatz Edinburgh und Schottland zu lesen.

"Die Schatten von Edinburgh" (OT: "The Strings of Murder") von Oscar de Muriel ist meine erste 5-Sterne-Bewertung der Herbstsaison.

Im Jahr 1888 wird Inspektor Frey von London nach Edinburgh zwangsversetzt und trifft dort auf seinen neuen Vorgesetzten McGray, der alle Klischees zu bestätigen scheint, die der kultivierte Londoner von den Schotten hat.

Im Laufe der Zeit werden die beiden jedoch mehr und mehr in die Aufklärung einer grausigen Mordserie verwickelt, die zunächst auf einen Nachahmer von Jack the Ripper hindeutet. Doch nicht alles entwickelt sich so, wie es auf den ersten Blick scheint.

Obwohl einige Teile der Geschichte etwas klischeehaft wirkten und sich die Handlung an manchen Stellen etwas schleppend entwickelt, machten das Gesamtsetting und die Dynamik der Charaktere dies wieder wett.

Ich habe die Lektüre sehr genossen, obwohl es viel besser gewesen wäre, das Buch an regnerischen, grauen Herbsttagen zu lesen und nicht im Spätsommer (warum ist es im September immer noch so warm?!).

Zu guter Letzt kann ich diesen Roman jedem empfehlen, der sich für historische Romane mit Krimi-Einschlag interessiert und er ist definitiv eine perfekte Lektüre für die kommende Gruselzeit! 👻

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Nachdem ich bereits nicht allzu begeistert von dem ersten Teil der Kater Brown Reihe war, wollte ich dem Autor sowie der sympathischen Hauptfigur gern noch eine Chance geben.

Zugegebenerweise habe ich mich diesmal für das Hörbuch entschieden und wurde dadurch auch etwas mehr unterhalten.

Dennoch ist die Sprache des Romans leider sehr flach und der Plot nicht wirklich extravagant oder innovativ. Für eine seichte Lektüre bzw. einen Einstieg in das Genre der Kriminalliteratur eignet es sich aber dennoch.

Ich kann mir daher auch gut vorstellen, dass ich die Reihe im Hörbuch-Format fortsetzen werde, wenn ich mal wieder Lust auf etwas "leichte Kost" habe.

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"Der tote Rittmeister" ist der zweite Fall des Ermittlerteams Viktoria Berg und Christian Hinrichs - eine junge Dame aus guten Hause mit selbstbewussten, zielstrebigen und feministischen Ambitionen und ein aufmerksamer, charmanter Reporter aus der Arbeiterklasse.

Auch wenn es mit den beiden nicht immer einfach ist (SPOILER: ja, aus den zweien entwickelt sich mehr als nur ein Emittler-Duo), so raufen Sie sich auch in diesem Fall wieder zusammen, um dem Tod eines angesehen Rittmeisters der kaiserlichen Kavallerie auf den Grund zu gehen. Auch das Verschwinden eines jungen Mädchens aus dem Seehospiz auf der Norderney sorgt vor allem bei der Lehrerin Viktoria für Aufsehen und scheint in direktem Zusammenhang mit der Ermordung des Offiziers zu stehen.

Elsa Dix ist auch in diesem Teil eine wundervolle Mischung aus Spannung, Witz, historische Detail und einer Prise Romantik gelungen.

Mit der Seebad-Reihe habe ich seit Langem wieder eine Serie auf dem Tisch liegen, auf deren Fortsetzung ich mich sehr freue. Ich kann es somit kaum erwarten den dritten und vierten Teil zu lesen!

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In „Alibi für einen König“ (OT: The Daughter of Time) klärt ein ans Bett gefesselter Ermittler von Scotland Yard klärt Hilfe eines jungen Side-Kicks einen, Jahrhunderte zurückliegenden, Mord auf.

Der Roman von Josephine Tey, das Pseudonym der schottischen Schriftstellerin Elizabeth MacKintosh (1896-1952) wurde in Großbritannien von der Crime Writer’s Association zum besten Kriminalroman aller Zeiten gewählt.

Nach dem Lesen einer Rezension zu einem anderen Werk der Autorin hatte ich große Erwartungen, wurde jedoch ein wenig enttäuscht. Dennoch wollte ich dieser – bisweilen unbekannten und vernachlässigten Autorin – eine zweite Chance geben und somit ihr wohl berühmtestes Werk lesen.

Auch hier hatte ich mich vor allem mehr Spannung und Nervenkitzel erhofft. Dennoch ist das Buch eine fantastische Mischung aus Krimi, Humor und Geschichtserzählung. Es ist wohl vor allem für LeserInnen interessant, die sich für die englische Geschichte im 15. Jahrhundert interessieren. Dabei klären die beiden Protagonisten die Irrungen und Wirrungen jener Tage auf und kommen einem der berühmtesten Rätsel der englischen Geschichte auf den Grund.

Ich glaube, dass Josephine Tey eine wunderbare Wiederentdeckung der Literaturgemeinschaft ist. Auch wenn es meiner Ansicht nach, bessere und spannendere Kriminalromane gibt, möchte ich dieses Buch jedem Krimi-Fans ans Herz legen.

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Ich habe vor einem Jahr den (blöden) Fehler gemacht, den dritten Teil der Serie zu kaufen, da ich zu jenem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass es sich hierbei um eine Reihe handelt.

Nun bin ich endlich dazu gekommen, mir den ersten Teil als Hörbuch anzuhören und bin ehrlich begeistert!

Dies ist seit Langem eine Serie, die ich gern weiterlesen möchte. Teilk 2 habe ich gleich nachbestellt und freue mich sehr auf die kommende Lektüre.

Der Roman bietet für mich die ideale Mischung: ein grausamer Mord, ein spannender Ermittlungsfall, eine sehr gut recherchierte Geschichte mit historischen Details und die Liebe und Romantik kommt auch nicht zu kurz.
Zugebener Maßen steckt der Plot voller (historischer) Klischees, v.a. was das Verhältnis von Frau und Mann, arm und reich sowie Adel und Bürgertum anbelangt. Dennoch gelingt es der Autorin in wunderbarer Weise, die Leser auf die Nordseeinsel am Beginn des 20. Jahrhunderts zu entführen und dabei interessante und ausgefallene Charaktere zu schaffen.

Ich bin gespannt, wie es mit Viktoria Berg und Christian Hinrichs weitergeht!

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