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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2024

Klassisches Thriller-Setting mit moderner Note

Die Auszeit
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"Die Auszeit" von Emily Rudolf greift ein gerne verwendetes Thriller-Szenario auf. Eine in sich geschlossene Gruppe, ein abgeschiedener Handlungsort und natürlich wütetet ein Sturm, so dass niemand entkommen ...

"Die Auszeit" von Emily Rudolf greift ein gerne verwendetes Thriller-Szenario auf. Eine in sich geschlossene Gruppe, ein abgeschiedener Handlungsort und natürlich wütetet ein Sturm, so dass niemand entkommen kann. Soweit, so vielleicht schon bekannt. Dennoch sind es bewährte Voraussetzungen, welche Spannung garantieren. Und so startete auch diese Lektüre für mich äußerst vielversprechend. Gleich zu Beginn wird klar, es ist ein Mord passiert. Nach und nach gibt es dann in rückblickenden Kapiteln, welche sich als Countdown dem Mord näheren, mehr und mehr Einblicke in die Ereignisse der vergangenen Stunden. Insgesamt las sich die Geschichte flüssig und ich wollte auch durchgehend wissen wie es nun weiterging. Auch das eindrucksvolle Setting welches Natur und moderne Annehmlichkeiten trefflich vereinte machte Spaß. Die Gruppe ist vielfältig in ihren Charakteren, schnell zeigen sich auch deshalb erste Spannungen. Das Tempo der Geschichte gefiel mir richtig gut und auch thematisch mochte ich die Mischung aus dem aktuellen Thema und einem klassischen Thriller-Plot. Dennoch bin ich leider nicht voll und ganz zufrieden. Denn stellenweise ergaben sich für mich leider kleinere Logiklücken. Je näher die Auflösung rückt, desto häufiger hatte ich das Gefühl das leider nicht alles so gut zusammenpasst. Und so ist letztendlich auch die Auflösung nicht ganz rund für mich. Da ich mich dennoch gut unterhalten fühlte, vergebe ich letztendlich 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.03.2024

Bachelor meets The Hunger Games

Trial of the Sun Queen
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Ganz leicht fällt mir die Bewertung von „Trial of the Sun Queen“ der kanadischen Autorin Nisha J. Tuli nicht. Ihr Buch war zwar durchaus unterhaltsam, für mich war aber der Fokus zu stark auf dem Kennenlernen ...

Ganz leicht fällt mir die Bewertung von „Trial of the Sun Queen“ der kanadischen Autorin Nisha J. Tuli nicht. Ihr Buch war zwar durchaus unterhaltsam, für mich war aber der Fokus zu stark auf dem Kennenlernen und den Liebeswirren gelegen. Parallelen zur bekannten TV Show sind hier mehr als deutlich und sicherlich auch gewollt. Für Fans bestimmt ein Benefit, mir persönlich war es zu viel. Auch das so vermittelte Frauenbild ist höchst problematisch. Hier hätte ich mir in der Handlung zumindest mal eine feministischere Figur bzw. Gegenwind  gewünscht. Aber selbst die eigentlich so taffe Lor ergibt sich schnell den Wettkämpfen und dem Prinzen. Im Gegensatz dazu kommen die sehr spannenden und kreativen Prüfungen zu kurz und nehmen weniger Raum in der Handlung ein als gedacht. Auch das Worldbuilding könnte ausführlicher sein, denn die Fantasy-Aspekte wirken eher hintergründig. Die Reihe ist auf mehrere Bände ausgelegt und so gibt es am Ende wie üblich nur einen Teilabschluss und jede Menge offene Fragen. Da im nächsten Band der Fokus ein anderer sein wird werde ich mich trotz Kritik ranwagen. Zumindest der Schreibstil gefiel mir ausgesprochen gut und brachte mich trotz inhaltlicher Kritik angenehm und flott durchs Buch.

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Frech, humorvoll und doch vielschichtig

Not My Problem
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„Not My Problem“ von Ciara Smyth ist ein richtig tolles Jugendbuch. Gerade die Mischung aus witzigen Dialogen, Schulalltag und tiefgreifenden Problemen gefiel mir ausgesprochen gut. Da Aideen sich nach ...

„Not My Problem“ von Ciara Smyth ist ein richtig tolles Jugendbuch. Gerade die Mischung aus witzigen Dialogen, Schulalltag und tiefgreifenden Problemen gefiel mir ausgesprochen gut. Da Aideen sich nach und nach als echte Problemlöserin erweist, begegnen uns im Buch nicht nur ihre eigenen Probleme (Vernachlässigung, Suchterkrankung der Mutter und Armut), sondern noch eine Vielzahl an möglichen Sorgen von Teenagern. Auch die diversen und wunderbar authentischen Charaktere machen es leicht eine Identifikationsfigur zu finden. Gerade diesen Aspekt finde ich für ein Jugendbuch sehr wichtig. Nicht nur die Hauptfiguren wirken vielschichtig und lebendig, auch die Nebencharaktere sind präsent und gelungen ausgearbeitet. Sprachlich holt die Geschichte ihre Zielgruppe auf jeden Fall ab. Hier muss ich allerdings zugeben, dass es mir als erwachsenen Leserin stellenweise zu „rotzig“ zuging. Gerade wie Aideen immer wieder mit ihren Lehrer:innen spricht gefiel mir ganz und gar nicht. Und auch die vorherrschende Jugendsprache, sorgte dafür das ich mich stellenweise zu alt fürs Buch fühlte. Deshalb empfehle ich diesen Roman uneingeschränkt für Jugendliche, für Erwachsene finden sich aber denke ich (sprachlich) schönere Jugendbücher. Aufgrund dieser kleinen Kritikpunkte vergebe ich 4 ½ Sterne.

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Veröffentlicht am 08.03.2024

Eindrucksvolle Verwebung von christlichem Mythos und fiktiver Geschichte

Mein Name ist Lilith
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„Mein Name ist Lilith“ von Nikki Marmery ist kein Buch welches locker weggelesen werden kann. Die Handlung ist dicht, der Schreibstil anspruchsvoll, aber Lilith als Heldin macht dies alles wieder wett. ...

„Mein Name ist Lilith“ von Nikki Marmery ist kein Buch welches locker weggelesen werden kann. Die Handlung ist dicht, der Schreibstil anspruchsvoll, aber Lilith als Heldin macht dies alles wieder wett. Ehrlich gesagt hatte ich zunächst etwas Schwierigkeiten ins Buch zu finden. Je besser ich die Hauptprotagonistin allerdings kennenlernte, desto fesselnder wurde der Roman für mich. Die Autorin hat hierbei wirklich ein einzigartiges Werk geschaffen. Dabei entführt sie ihre Leserschaft zu einem Jahrtausende langen Rundgang durch menschliche Glaubensgeschichte. Der Fokus liegt dabei klar auf den Geschichten der Frauen, wobei Misogynie und Ungerechtigkeiten an allen Ecken deutlich werden. Auch diese Grausamkeiten machen das Weiterlesen nicht immer leicht. Zum Glück findet sich aber darüber hinaus sehr viel empowerndes im Text. Angefangen bei der weiblichen Göttin, bis hin zur Aufdeckung welche Rolle Frauen wie Jezebel und Maria Magdalena wirklich gespielt haben. Natürlich ist die Handlung zunächst einmal fiktiv. Die Autorin stützt ihre Erzählung allerdings auf detaillierte Recherchen, welche sie im informativen Nachwort auch belegt. Von dieser Fülle bin ich einfach nur begeistert. Insgesamt ist ... in meinen Augen ein absolutes Must-Read. Natürlich vergebe ich gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 07.03.2024

Spannender Page-Turner mit einer Hauptfigur zwischen Betrügerin und Heldin

Wer zuerst lügt
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Wer zuerst lügt von Ashley Elston ist eine unterhaltsame Lektüre für alle Spannungsfans die Lust auf einen außergewöhnlichen Plot haben. Außerdem überzeugte mich die Handlung durch viele überraschende ...

Wer zuerst lügt von Ashley Elston ist eine unterhaltsame Lektüre für alle Spannungsfans die Lust auf einen außergewöhnlichen Plot haben. Außerdem überzeugte mich die Handlung durch viele überraschende Wendungen und unterhaltsame Charaktere. Langweilig wird es hier wirklich an keiner Stelle! Immer als ich eine Idee hatte wie es weitergehen könnte, kam es doch ganz anders. Der Schreibstil ist dabei angenehm zu lesen und insgesamt ergab sich ein flotter Lesefluss. Auch der Spannungsaufbau ist mehr als gelungen. Inhaltlich möchte ich gar nicht so viel verraten, aber freut euch auf einen wilden Ritt und eine Betrügerin, welche doch auch irgendwie die Heldin der Geschichte ist. Ich persönlich mochte Evie richtig gerne, aber auch unter den Nebenfiguren fand ich weitere sympathische, wie auch authentische Charaktere. Da ich nichts zu kritisieren habe vergebe ich gerne verdiente 5 Sterne und eine große Empfehlung.

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