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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2022

Mitreißender historischer Norderney-Krimi – Authentisch und packend zugleich

Die kalte Mamsell
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In ihrem Krimi „Die kalte Mamsell“ entführt uns Autorin Elsa Dix in eine faszinierende vergangene Zeit und präsentiert dazu noch einen überaus spannenden Kriminalfall. Dabei gefiel mir die Mischung aus ...

In ihrem Krimi „Die kalte Mamsell“ entführt uns Autorin Elsa Dix in eine faszinierende vergangene Zeit und präsentiert dazu noch einen überaus spannenden Kriminalfall. Dabei gefiel mir die Mischung aus historischen Ereignissen und realen Orten, sowie der fiktiven Geschichte besonders gut. Die Autorin schreibt dabei äußerst atmosphärisch, so dass man sich das Setting wunderbar vorstellen kann und sich die Lektüre fast schon wie ein Kurzurlaub auf der schönen Nordseeinsel anfühlt. Die Geschichte ist aber nicht nur bemerkenswert authentisch, sondern noch dazu richtig spannend. Es handelt sich dabei um den dritten Band einer Reihe, wobei man „Die kalte Mamsell“ auch gut ohne Vorkenntnis der Vorgängerbände lesen kann, da der Fall in sich abgeschlossen ist. Für alle die Viktoria Berg und Christian Hinrichs aber noch näher kennen lernen wollen, empfiehlt es sich am Beginn der Reihe zu starten. Auch der Schreibstil machte es mir wirklich leicht die Geschichte zu genießen, da er sich unheimlich flüssig las und die Kapitel nur so dahinflogen. Diese sind eher kurz gehalten, wobei auch Perspektivwechsel für Abwechslung sorgen. Die Geschichte entwickelt sich darüber hinaus stetig, wobei sie ab der Hälfte des Buchs ordentlich Fahrt aufnimmt. Das hohe Erzähltempo sorgte auch dafür, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen wollte. Noch dazu war die Handlung dermaßen spannungsgeladen und voller überraschender Wendungen, welche wirklich nicht vorherzusehen waren. Dennoch machte es mir große Freude gemeinsam mit den Ermittler:innen zu rätseln und die Insel zu erkunden. Und so war der Krimi für mich ein richtiges Lesevergnügen, welches ich gerne weiterempfehlen mag.
Mein Fazit: Historischer Krimi auf höchstem Niveau, welcher den damaligen Zeitgeist auf einzigartige Weise wieder spiegelt. Absolut lesenswert!

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Veröffentlicht am 06.04.2022

Gelungener zweiter Band, einer witzigen wie auch spannenden Fantasyreihe für Erwachsene

Papier & Blut
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„Papier & Blut“ aus der „Die Chronik des Siegelmagiers“-Reihe des Autoren Kevin Hearne gefiel mir fast noch ein Stückchen besser als der erste Band. Um die Handlung von „Papier & Blut“ aber gut verstehen ...

„Papier & Blut“ aus der „Die Chronik des Siegelmagiers“-Reihe des Autoren Kevin Hearne gefiel mir fast noch ein Stückchen besser als der erste Band. Um die Handlung von „Papier & Blut“ aber gut verstehen zu können, sollte man zunächst unbedingt „Tinte & Siegel“ gelesen haben. Obwohl die Lektüre dieses ersten Bandes bei mir schon eine Weile zurückliegt, war ich emotional sofort wieder mitten in der verrückten und mystischen Welt, rund um Siegelagent Al MacBharrai, angekommen. Aber auch mit anderen liebgewonnen Figuren wie Hobgoblin Buck Foi und Nadia gab es zum Glück ein Wiedersehen, wobei die Handlung sich an einem neuen spannenden Schauplatz, nämlich in Australien abspielte. Der Schreibstil las sich wirklich sehr angenehm und auch der durchaus besondere Humor gefiel mir auch in diesem Band wieder ausgezeichnet. Im Vergleich zum ersten Abenteuer nehmen sich die Protagonist:innen aber, was dreckige Witze und den übermäßigen Alkoholkonsum angeht, ein wenig zurück. All das kommt zwar auch noch vor, diesmal steht die Handlung aber mehr im Mittelpunkt und war in meinen Augen auch ausgereifter und spannender. Zwischendurch gab es außerdem immer wieder erklärende Kapitel, rund um das Handwerkszeug der Siegelagenten (z.B. zur Papierherstellung), sowie unterhaltsame Geschichten von früheren Erlebnissen der Held:innen, zu lesen. Im Gesamten entstand so ein kurzweilige und mitreißende Geschichte, welche mir richtig gut gefiel. Da ich nichts zu kritisieren habe, vergebe ich natürlich volle 5 Sterne und eine Leseempfehlung für einfach alle.
Mein Fazit: Abwechslungsreiche und turbulente Fantasygeschichte, welche gängige Klischees und Vorurteile gerne mal aufs Korn nimmt und auf genau die richtige Weise schräg ist. Amüsant, vielfältig und fesselnd!

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Ein wahres Fest für alle Sinne – Mit diesem wunderbaren Buch wird jeder Frühling versüßt

Frühlingserwachen
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In ihrem Buch „Frühlingserwachen – Blütenzauber und Rezepte aus dem Hazelnut House“ lässt uns Autorin Theresa Baumgärtner an ihrem familiären Leben im Hazelnut House in Luxemburg teilhaben. Zunächst einmal ...

In ihrem Buch „Frühlingserwachen – Blütenzauber und Rezepte aus dem Hazelnut House“ lässt uns Autorin Theresa Baumgärtner an ihrem familiären Leben im Hazelnut House in Luxemburg teilhaben. Zunächst einmal ist die Gestaltung dieses tollen Buchs einfach nur ein Traum. Das Buch ist sehr sehr hochwertig verarbeitet und macht mit der golden geprägten Schrift und dem liebevoll gestalten Cover einen tollen Eindruck in jedem Bücherregal. Aber auch inhaltlich konnte es mich absolut überzeugen. Der Aufbau orientiert sich chronologisch am Verlauf des Frühlings. So starten die Kapitel mit den ersten Frühlingsboten, gehen hin zu Ostervorbereitungen, sowie zum Tanz in den Mai, bis sie schließlich genau wie der Frühling, an Mittsommer enden. So begleitet uns „Frühlingserwachen“ wirklich durch das gesamte Frühjahr. Dabei hält es eine wunderbare Mischung aus Rezepten, kreativen Ideen und ansprechenden Texten bereit. Die Zusammenstellung ist dabei sehr geschmackvoll und hat mir beim Lesen große Freude bereitet. Obwohl viele tolle Rezepte enthalten sind, handelt es sich nicht um ein reines Kochbuch. Vielmehr transportiert die Autorin eine gewisse Leichtigkeit und vermittelt so ein einzigartiges Lebensgefühl. Auch durch die zahlreichen persönlichen Fotos wirkt sie nahbar und authentisch. Obwohl die Mischung auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheint, spricht das Ergebnis für sich. Durch die vielfältige Gestaltung kann man das Buch immer wieder zu Hand nehmen und Neues entdecken. Alle von mir ausprobierten Rezepte ließen sich außerdem gut umsetzen und gelangen einfach. Hin und wieder braucht man etwas Geduld, lecker war aber wirklich jedes Ergebnis. Da ich einfach nur begeistert bin vergebe ich natürlich volle 5 Sterne und eine absolute Kauf- und Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Liebenswertes Kinderbuch: Leicht zu lesen und mit einer witzigen Geschichte

Jukli oder wie ich einen kleinen Esel an der Backe hatte und nicht mehr loswurde
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„Jukli – oder wie ich einen kleinen Esel an der Backe hatte und nicht mehr loswurde“ ist das erste Werk der Autorin Corinna C. Poetter. Primär richtet sich das Buch an jüngere Leser:innen, wobei aber auch ...

„Jukli – oder wie ich einen kleinen Esel an der Backe hatte und nicht mehr loswurde“ ist das erste Werk der Autorin Corinna C. Poetter. Primär richtet sich das Buch an jüngere Leser:innen, wobei aber auch Ältere ihre Freude an dieser einzigartigen Geschichte haben werden. Der Schreibstil liest sich leicht, die Schrift ist relativ groß und die Kapitel sind eher kurz gehalten. So kommen auch weniger geübte Leser:innen gut voran. Auch inhaltlich konnte mich die einfühlsame Geschichte überzeugen. Zwar liest sich das Abenteuer stellenweise, zu verrückt um real zu erscheinen, amüsiert habe ich mich dennoch köstlich, über diese mal komische, mal ernste Geschichte. Sowohl Jukli, wie auch Flora sind sehr spezielle, aber dafür umso liebenswerter Protagonistinnen. Besonders gut hat mir die Tatsache gefallen, das vor allem Flora nicht nur gute Seiten hat, sondern auch mal genervt, ungerecht oder wütend ist. So ist ihre Charakterdarstellung äußerst authentisch und die gezeigte Entwicklung nachvollziehbar. Auch die Einblicke in das Leben einiger heutiger Roma, sowie das Aufzeigen von bestehenden Diskriminierungen, werteten die Geschichte in meinen Augen unheimlich auf. Diese Erlebnisse stehen dabei zwar nicht im Mittelpunkt, wurden aber dennoch gelungen in die Handlung integriert. Da mir das Buch rundum gefallen hat vergebe ich gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 02.04.2022

Voller echter und mutmachender Tatsachen

Good News - Warum die Welt besser ist, als du denkst
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„Good News – Warum die Welt besser ist, als du denkst“ von Rashmi Sirdeshpande, ist ein tolles Sachbuch für Kinder ab 10 Jahren. Zunächst einmal ist die Gestaltung einfach wunderschön. Alle Informationen ...

„Good News – Warum die Welt besser ist, als du denkst“ von Rashmi Sirdeshpande, ist ein tolles Sachbuch für Kinder ab 10 Jahren. Zunächst einmal ist die Gestaltung einfach wunderschön. Alle Informationen sind ergänzt durch detailreiche Zeichnungen, welche stets vielfältig und bunt sind und außerdem eine diverse Gesellschaft repräsentieren. Auch der Text legt großen Wert auf geschlechtergerechte Sprache. Hier hat die Autorin eine tolle Möglichkeit gefunden, auch ohne das Gendersternchen, alle mit einzubeziehen. Aber auch inhaltlich konnte mich dieses Buch absolut überzeugen. Zu Beginn gibt es einen sehr spannenden Leitfaden zum Thema Fake News. Denn wer sich auf die Suche nach guten Nachrichten macht, wird immer wieder auch mit falschen Informationen konfrontiert werden. Kindgerecht und ermutigend setzen sich auch die weiteren Kapitel fort. In diesen wird jeweils ein großer Themenbereich wie zum Beispiel Politik, Umweltschutz oder Kunst & Kultur erklärt. Dabei liegt der Fokus auf den positiven Entwicklungen, also den richtigen Good News in diesen Bereichen. Besonders gut gefiel mir dabei das aktuelle Probleme nicht kleingeredet, sondern ernst genommen werden und mit in die Betrachtung einfließen. Der Grundton des Buchs ist überraschenderweise trotzdem unglaublich positiv geraten. Außerdem gibt es ganz konkrete Tipps, was man selbst gegen Ungerechtigkeiten tun kann. Der Schreibstil ist einfach gehalten, so dass auch jüngere Kinder gut mit dem Text zurechtkommen können. Aber auch als erwachsene Person liest sich das Buch durchaus interessant und ansprechend. Hier ist es der Autorin wirklich ausgezeichnet gelungen, alle Generationen anzusprechen. Mein Fazit: Auch wenn nicht alle Themen ausführlich besprochen werden können, hat das Buch dennoch einen hohen Informationsgehalt. Hier lohnt sich die Lektüre auf jeden Fall!

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