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Veröffentlicht am 13.11.2022

Jugendlicher Regency-Roman mit einem Hauch Magie

#London Whisper – Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe)
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Mit ihrem Buch „#London Whisper – Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe)“ führt Autorin Aniela Ley ihre Reihe, rund um die Zofe Zoe fort und entführt ihre Fans aufs neue ins historische London. Auch ...

Mit ihrem Buch „#London Whisper – Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe)“ führt Autorin Aniela Ley ihre Reihe, rund um die Zofe Zoe fort und entführt ihre Fans aufs neue ins historische London. Auch mit diesem Abenteuer ist die Geschichte noch nicht abgeschlossen, der dritte Band ist bereits angekündigt. Um überall durchzublicken solltet ihr unbedingt bereits den ersten Band gelesen haben. Denn die Handlung knüpft ohne Unterbrechung sofort an die bereits bekannten Geschehnisse an. Gerade zu Beginn startet die Geschichte deswegen äußerst temporeich, wobei die Handlung dann aber auch wieder zur Ruhe kommt. Wer den ersten Band mochte wird hier sicherlich nicht enttäuscht werden. Die Bücher sprechen vor allem ein jüngeres Publikum an und sind meiner Meinung nach für erwachsene Leser:innen weniger interessant. Für meinen Geschmack fehlte es wieder etwas an Worldbuilding, denn die Erklärungen rund um die Mondscheinmagie sind weiterhin rar gesät. Die Handlung fokussiert sich eher auf die gesellschaftlichen Gegebenheiten der damaligen Zeit, insbesondere auf die Rolle der Frau. Zoes unterstützende und mutmachende Whisper-Whisper-Briefe gefielen mir auch diesmal wieder richtig gut und sind wirklich ein tolles Markenzeichen der Buchreihe. Die Botschaften sind hier klug gewählt und ihre Vergleiche mit unserer heutigen Zeit, bringen jungen Leser:innen so manches historisches Detail näher. Der Schreibstil ist durchgehend locker, spritzig, orientiert sich aber bei der Wortauswahl für mein Gefühl überhaupt nicht an der Zeit (1816) in welcher die Geschichte spielt. Zoes teils jugendsprachliche Ausrufe sind zwar durchgängig unterhaltsam, von einer gelungenen sprachlichen Authentizität ist die Geschichte aber wirklich weit entfernt. Wem dies nicht stört wird diese unterhaltsame und kurzweilige Lektüre lieben. Ich vergebe gute 4 Sterne und eine eingeschränkte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.11.2022

Starker erster Teil einer aufregenden Fantasy-Dilogie

The Lost Crown, Band 1: Wer die Nacht malt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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Kaum zu glauben aber „The Lost Crown - Wer die Nacht malt“ war tatsächlich mein erstes Buch der Autorin Jennifer Benkau. Und so konnte ich unbedarft und mit frischem Blick an diese Lektüre herangehen, ...

Kaum zu glauben aber „The Lost Crown - Wer die Nacht malt“ war tatsächlich mein erstes Buch der Autorin Jennifer Benkau. Und so konnte ich unbedarft und mit frischem Blick an diese Lektüre herangehen, um zu ergründen ob der Hype um die Autorin wirklich begründet ist. Was soll ich sagen, mich konnte sie mit ihrem neuen Werk vollends überzeugen. Obwohl die Hauptprotagonist:innen um die 17 sind und der Roman auch als Jugendbuch gelistet wird, ist die Geschichte doch wirklich für jedes Alter geeignet. Ich für meinen Teil habe mich auf jeden Fall wunderbar unterhalten gefühlt und habe bis zuletzt mit Kaya und Mirulay mitgefiebert und gelitten. Durchgängig war die Geschichte fesselnd, spannend und außerdem wunderbar magisch. Das Worldbuilding im Besonderen kann ich einfach nur loben. Die von Jennifer Benkau entworfene Welt ist detailreich, anschaulich beschrieben, vielfältig und vor allem auch gut durchdacht. Genau wie ihre Charaktere wirkte auf mich alles so wunderbar stimmig. Besonders die Hauptfiguren legen eine einzigartige Entwicklung hin, wobei auch zahlreiche Nebencharaktere gut ausgearbeitet sind und die Geschichte aufwerten. Erzählt wird meist aus der Sicht von Kaya, aber auch Miru kommt in kurzen Kapiteln immer wieder zu Wort. Der Schreibstil liest sich dabei richtig angenehm und die Kapitel hatten eine angenehme Länge. Praktischerweise war jedes mit der erzählenden Figur und dem jeweiligen Aufenthaltsort gekennzeichnet. Für die rundum einfache Orientierung sorgte zudem eine übersichtliche Karte im Buch. Da es gerade zum Ende hin einen großen Twist gab und auch sonst noch viele Fragen offen sind, kann ich es kaum erwarten den zweiten Teil lesen zu können. Schon jetzt möchte ich unbedingt wissen, wie es nun weitergeht und freue mich darauf im nächsten Jahr wieder in diese faszinierende Fantasiewelt eintauchen zu dürfen. Für Band 1 vergebe ich jetzt aber erst mal verdiente 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 09.11.2022

Absolute Leseempfehlung – Beeindruckend echte Eindrücke in den Alltag einer Staatsanwältin

Verbrechen sind mein Job
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Im Buch „Verbrechen sind mein Job“ von Karlotta Stahl hätte ich einfach immer weiterlesen können und war wirklich enttäuscht als die Lektüre schon vorbei war. Dieses Werk begeisterte mich nämlich gleich ...

Im Buch „Verbrechen sind mein Job“ von Karlotta Stahl hätte ich einfach immer weiterlesen können und war wirklich enttäuscht als die Lektüre schon vorbei war. Dieses Werk begeisterte mich nämlich gleich in mehrfacher Hinsicht. Zunächst einmal ist es unheimlich informativ, denn neben interessanten Fällen bringt uns die Autorin auch noch jede Menge Wissen rund um unser Justizsystem näher. Dies fängt bei ihrer Arbeit als Staatsanwältin an und geht mit dem genauen Ablauf von Gerichtsprozessen, polizeilicher Ermittlungsarbeit und dem Alltag in einer JVA weiter. Obwohl alles ausführlich erklärt wird, ist das Buch dabei inhaltlich an wirklich keiner Stelle langweilig. Die Autorin schreibt vielmehr so erfrischend ehrlich und offen, dass ich sie auf Anhieb mochte. Noch sympathischer wirkt sie außerdem dadurch, dass sie sehr offen über ihre Anfangsfehler schreibt und darüber hinaus eine sehr mitfühlende, aber trotzdem durchdachte Art in Bezug auf die Angeklagten zeigt. Die Staatsanwaltschaft ist nämlich der Wahrheit verpflichtet und kann deshalb die angeklagten Menschen gegebenenfalls auch entlasten. Weiterer Pluspunkt des Sachbuchs ist außerdem der Schreibstil. Trotz hoher Informationsdichte ist er super lesbar. Die Autorin hat wirklich eine tolle Art Situationen zu beschreiben und bei all dem Ernsten, schimmert doch immer wieder auch ihr Humor durch. Sollte aber doch mal ein Fachwort unklar sein, gibt es am Ende des Buchs sogar ein Glossar zum nachschlagen. Da mich „Verbrechen sind mein Job“ voll und ganz überzeugen und begeistern konnte, vergebe ich natürlich 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
Mein Fazit: Großartige Mischung aus allgemeinen Informationen und echten Fällen. Das perfekte Buch für alle die schon immer mal wissen wollten, wie eine Staatsanwältin arbeitet.

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Veröffentlicht am 09.11.2022

Spannender und gut konstruierter Thriller, in außergewöhnlicher Umgebung

The Dark
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Passend zur kalten Jahreszeit kam mir der Thriller „The Dark“ von Emma Haughton gerade recht. Denn die Handlung spielt auf einer Antarktis-Forschungsstation und die Umweltbedingungen bestehend aus jeder ...

Passend zur kalten Jahreszeit kam mir der Thriller „The Dark“ von Emma Haughton gerade recht. Denn die Handlung spielt auf einer Antarktis-Forschungsstation und die Umweltbedingungen bestehend aus jeder Menge Kälte und Dunkelheit waren durchgängig greifbar. Authentisch wurden außerdem das Leben und Arbeiten auf einer solchen Station dargestellt, natürlich bis auf die Tatsache wie häufig dort gemordet wird. Das prinzipielle Setting gefiel mir wirklich richtig gut und auch die Thrillerhandlung muss sich wirklich nicht verstecken. Der Spannungsbogen ist gelungen und gerade zum Ende hin steigert sich auch die Action nochmal deutlich. Dabei geht es dann auch durchaus mal medizinisch detailreich und auch blutig zu. Inhaltlich ist die Geschichte deshalb nichts für schwache Nerven.
Kate ist eine richtig taffe Protagonistin, welche mir trotz ihrer Schwächen sympathisch war. Gemeinsam mit ihr kommt man der Aufklärung immer näher, wobei der Kreis der Verdächtigen von Vorneherein durch die Abgeschiedenheit eingeschränkt war. So bleibt mehr Raum um die individuellen Persönlichkeiten und auch die allgemeine Gruppendynamik zu beleuchten. Als geübte Krimileserin hatte ich wieder mal recht früh eine Ahnung, wer sich hinter den Taten verbergen könnte. Auch wenn mich die Auflösung deshalb weniger überraschen konnte, ist das Buch dennoch gut durchdacht und spannend zu lesen. Wer also auf die Herausforderung steht die Lösung zu erraten, wird hier sicherlich seinen Spaß haben. Auch der Schreibstil trägt darüber hinaus zu einem gelungenen Leseerlebnis bei. Angenehm leicht zu lesen, kam ich schnell voran, wobei die Autorin dennoch detailliert und anschaulich schreibt und so zu fesseln versteht. Alles in allem war „The Dark“ für mich eine unterhaltsame und kurzweilige Lektüre, welche ich mit guten 4 Sternen bewerten mag.
Mein Fazit: Hier machen Thriller-Fans nichts falsch. Tolles Setting und eine psychologisch durchdachte Geschichte.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Ein weiterer Fall für Julia Schwarz und Florian Kessler

Düsteres Wasser: Thriller
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„Düsteres Wasser“ von Catherine Shepherd ist bereits der 7. Band einer richtig spannenden Krimireihe. Prinzipiell ist der Fall in sich abgeschlossen, so dass auch Neueinsteiger sich in diesem Buch gut ...

„Düsteres Wasser“ von Catherine Shepherd ist bereits der 7. Band einer richtig spannenden Krimireihe. Prinzipiell ist der Fall in sich abgeschlossen, so dass auch Neueinsteiger sich in diesem Buch gut zurechtfinden können. Trotzdem spielt auch das Privatleben von Julia, Florian und weiteren Charakteren eine Rolle, so dass ich Allen empfehlen würde die Reihe lieber chronologisch zu lesen. Ich selbst kehre trotz der teils grausigen Details immer wieder gern in die Welt der mittlerweile liebgewonnene Protagonist:innen zurück und wurde auch diesmal nicht enttäuscht. Mit hohem Erzähltempo und wechselnden Perspektiven, hält die Autorin ihre Leser:innen wieder mal bis zuletzt in Atem. Ausnahmsweise hatte ich diesmal zwar das richtige Gespür, für die Motive der schuldigen Person, trotzdem war die Lektüre durchgehend spannend. Das Miträtseln macht hier einfach nur Spaß und bis zuletzt gibt es doch noch überraschende Wendungen zu entdecken. Der Schreibstil las sich außerdem angenehm und ist stellenweise durch die doch blutigen bzw. grausamen Details nichts für schwache Nerven. Neben den Taten wird nämlich auch der Alltag in der Rechtsmedizin (inklusive Obduktionen) detailreich und erschreckend realistisch geschildert. Obwohl die Reihe in Köln spielt, kann sie wirklich ohne Probleme mit Werken weltweit bekannter Krimiautor:innen mithalten. Von mir gibt es gute 4 ½ Sterne und eine Leseempfehlung für alle Thrillerfans.

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