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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2022

Packender Thriller – Rasant erzählt und spannend bis zuletzt

Der Bewunderer: Thriller
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Bis jetzt hat mich wirklich noch kein Thriller von Catherine Shepherd enttäuscht und auch ihr neustes Werk „Der Bewunderer“ gefiel mir richtig gut. Die Autorin hat wirklich ein großes Talent für einen ...

Bis jetzt hat mich wirklich noch kein Thriller von Catherine Shepherd enttäuscht und auch ihr neustes Werk „Der Bewunderer“ gefiel mir richtig gut. Die Autorin hat wirklich ein großes Talent für einen gelungenen Spannungsaufbau und eine mitreißende Erzählweise. Es handelt sich um den 7. Band ihrer Laura-Kern-Reihe, auf welchen ich mich schon lange gefreut habe. Der Fall ist in sich abgeschlossen und so kann das Buch auch gut ohne Vorwissen gelesen werden. Um im Privatleben des Teams allerdings voll durchzublicken, empfehle ich die Reihe von Beginn an zu genießen. Ich freue mich auf jeden Fall immer über das Wiedersehen mit den liebgewonnen Protagonist:innen, welche selbst im Laufe der Zeit (und Bände) charakterlich wachsen. Aber auch dieser Fall im Speziellen kann sich wirklich sehen lassen. Kurze Kapitel und Perspektivwechsel sorgen für Abwechslung. Action und unerwartet Wendungen treiben die fesselnde Handlung außerdem voran. Für schwache Nerven ist die Geschichte auch diesmal nichts, wobei auf übermäßiges Blutvergießen dennoch verzichtet wurde. Die Geschichte gefiel mir auch deshalb gut, da sie in sich stimmig war und in ein interessantes Milieu, nämlich das der Kunstszene, entführt. Großen Spaß macht es außerdem zusammen mit Laura und Max mitzurätseln. Trotz überraschender Wendungen und eingebauter Finten, hatte ich diesmal den richtigen Riecher was die Auflösung betrifft. Trotzdem war „Der Bewunderer“ ein kurzweiliges und mitreißendes Lesevergnügen für mich. Für diesen spannungsvollen und modernen Thriller, vergebe ich deshalb auch gerne volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.07.2022

Authentische und außergewöhnliche Gerichte aus Norditalien – Nur für Fortgeschrittene geeignet

La Tradizione
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Wer nach Herausforderungen für die Küche sucht, und italienische Gerichte mag, sollte unbedingt in das Kochbuch „La Tradizione“ von Domenico Gentile einen Blick werfen. Allerdings muss ich gleich zu Beginn ...

Wer nach Herausforderungen für die Küche sucht, und italienische Gerichte mag, sollte unbedingt in das Kochbuch „La Tradizione“ von Domenico Gentile einen Blick werfen. Allerdings muss ich gleich zu Beginn sagen, dass sich das Buch wirklich nur für erfahrene Köch:innen eignet. Zum Einen sind die Gerichte schon wirklich speziell und brauchen oft lange bei der Zubereitung, zum Anderen sind die Beschreibungen der Rezepte recht kurz gehalten, so dass einiges an Küchengrundwissen vorausgesetzt wird. Mich selbst konnte das Buch leider weniger überzeugen als erwartet. Dies liegt vor allem daran, dass nur wenige Rezepte ohne Fleisch auskommen und auch die Zubereitungszeiten sich nicht für die schnelle Küche unter der Woche eignen. Viele der Gerichte brauchen länger als eine Stunde und nur wenige Kleinigkeiten sind schneller fertig. Die Unterteilung in einzelne Regionen, gefiel mir hingegen gut. So lernt man Nebenbei etwas über regionale Besonderheiten und entdeckt Gerichte die definitiv nicht in jedem Kochbuch zu finden sind. Um ein Standartwerk handelt sich das Buch auch deswegen nicht. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass dieses Werk durchaus seine Fans finden wird. Denn wer auf der Suche nach etwas Besonderem ist, könnte hier fündig werden. Jedes der Rezepte wird durch ein appetitliches Bild ergänzt und auch die sonstige Gestaltung des Buches ist ansprechend und hochwertig. Von mir gibt es aufgrund der fehlenden Alltagstauglichkeit, trotzdem leider nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.07.2022

Großartiger historischer Roman – Meisterhaft erzählt, mit zwei sehr unterschiedlichen Schwerpunkten

Mama Melba
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Mit ihrem Roman„Mama Melba“ hat Christine Conner wirklich ein Meisterwerk erschaffen. Denn ihrer Geschichte gelingt ein bravouröser Spagat zwischen zwei sehr unterschiedliche Themen. Denn „Mama Melba“ ...

Mit ihrem Roman„Mama Melba“ hat Christine Conner wirklich ein Meisterwerk erschaffen. Denn ihrer Geschichte gelingt ein bravouröser Spagat zwischen zwei sehr unterschiedliche Themen. Denn „Mama Melba“ entführt in eine ganz besondere Welt, welche kulinarisch fasziniert und menschlich immer wieder schockiert. Zusammen mit der jungen Schwarzwälderin Melba, welche aus Deutschland nach Amerika emigriert, entdecken wir Leser:innen eine ganz eigene Welt in Louisana in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Melba ist Köchin und ihre Leidenschaft für unterschiedlichste Gerichte ist auf jeder Seite spürbar. Passend dazu ist jedes Kapitel nach einem Gericht aus der Geschichte benannt und am Ende gibt es sogar das passende Rezept zum Nachkochen dazu. Dieses individuelle Konzept gefiel richtig gut, auch deshalb da die Leichtigkeit der Kochszenen einen gelungen Kontrast zur sonst sehr wuchtigen Handlung setzt.

Denn genauso im Mittelpunkt der Handlung stehen die grausamen und unmenschlichen Auswirkungen der Sklaverei. An unterschiedlichen Schicksalen gelingt es der Autorin herauszuarbeiten, was dies im Alltag für die jeweiligen Menschen alles bedeuten konnte. Viele der beschriebenen Szenen sind wirklich nur schwer auszuhalten und beschreiben den anhaltenden Missbrauch und die fortwährende körperliche und seelische Gewalt detailliert und greifbar. So ermöglicht das Buch eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema und einen umfassenderen Blick auf historische Ereignisse. Im Verlauf des Buchs entfernt sich die Handlung dabei zunehmend von Melbas liebster Tätigkeit dem Kochen weg, hin zum Kampf für die Freiheit für Melbas neu gewonnene Freunde. Gut gefiel mir außerdem, das die Handlung über etliche Jahre hinweg erzählt wird und so persönliche wie auch historische Entwicklungen mit einfließen können. Nicht nur Melba wuchs mir so ans Herz, auch andere Protagonist:innen wurden äußerst authentisch dargestellt. Die Geschichte ist außerdem so fesselnd geschrieben, dass sie eine richtige Sogwirkung entfaltete. Und auch das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ehrlich gesagt unschlagbar. Hier bekommt ihr für einen günstigen Preis, eine überaus tiefgründige wie auch emotionale Geschichte, auf fast 500 Seiten geboten! Da ich insgesamt einfach nur begeistert bin und wirklich überhaupt nichts zu kritisieren habe, gibt es von mir natürlich volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 23.07.2022

Locker-leichter Sommerroman – Entspannte Lektüre für Zwischendurch

Sommerträume auf Sylt
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Im Roman „Sommerträume auf Sylt“ der Autorinnen Stephanie Jana und Ursula Kollritsch ist eines garantiert, nämlich das Urlaubsfeeling! Denn die Geschichte spielt in Hamburg und auf Sylt und hält jede Menge ...

Im Roman „Sommerträume auf Sylt“ der Autorinnen Stephanie Jana und Ursula Kollritsch ist eines garantiert, nämlich das Urlaubsfeeling! Denn die Geschichte spielt in Hamburg und auf Sylt und hält jede Menge traumhafter Momente und den ein oder anderen Tipp fürs Sightseeing bereit. Modern und unterhaltsam liest sich die Handlung angenehm und machte das Buch auch durch das Setting zu einem absoluten Wohlfühlroman für mich. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen vier sehr unterschiedliche Freundinnen. Diese wurden mir stellenweise zwar etwas zu klischeehaft dargestellt, allerdings gewannen die Figuren über die Handlung hinweg an Tiefe, so dass mir doch alle am Ende sympathisch waren. Die Perspektivwechsel und unterschiedlichen Lebensgeschichten der Freundinnen, brachten auf jeden Fall Abwechslung mit sich. Die Themen, welch die Vier beschäftigen sind dabei mitten aus dem Leben gegriffen und waren damit für mich nachvollziehbar und authentisch. Wer keine allzu tiefgründige Geschichte erwartet wird diese liebenswerte und ansprechende Lektüre sicherlich genießen. Der Schreibstil liest sich auf jeden Fall durchgängig flüssig und die kurzen mit verschiedenen Hashtags überschriebenen Kapitel flogen nur so dahin. Und auch wenn der nächste Strandurlaub noch fern scheint, gelangt man durch das Buch zumindest gedanklich dort hin. Im Gesamten betrachtet bescherte mir „Sommerträume auf Sylt“ einige schöne und unterhaltsame Lesestunden. Wer einen kurzweiligen Roman sucht, ist hier genau richtig.
Mein Fazit: Nicht nur für den Urlaub eine gute Wahl!

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Veröffentlicht am 22.07.2022

Aufregendes historisches Abenteuer in London – Kurzweilig und ansprechend erzählt

Die versteckte Apotheke
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„Die versteckte Apotheke“ Sarah Penner ist nicht nur für die Fans von historischen Romanen interessant. Denn die Geschichte spielt nicht nur in der Vergangenheit, sondern hält auch einen interessanten ...

„Die versteckte Apotheke“ Sarah Penner ist nicht nur für die Fans von historischen Romanen interessant. Denn die Geschichte spielt nicht nur in der Vergangenheit, sondern hält auch einen interessanten Erzählstrang der Gegenwart bereit. Alle Erzählstränge sind toll miteinander verknüpft und werden am Ende stimmig zusammen geführt. Besonders gelungen sind in meinen Augen außerdem die drei Hauptprotagonistinnen, aus deren Sichtweise auch abwechselnd erzählt wird. Die drei unterschiedlichen Frauen sind wunderbar authentisch dargestellt und punkten mit Mut, Courage und einem eigenwilligen Charakter. Alle drei wirkten auf mich sympathisch und ich konnte gut mit ihnen mitfühlen. Für mich war die Lektüre auch dadurch, ein absoluter Pageturner, was bei historischen Romanen keine Selbstverständlichkeit ist. Der Schreibstil liest sich aber auch wirklich angenehm und schafft es gleichzeitig die Geschehnisse lebendig und bildhaft zu beschreiben. London eignet sich in allen Epochen als ansprechender Handlungsort und obwohl ich schon einige Romane gelesen habe, welche dort spielten, erfährt man hier doch noch Neues. Auch der Spannungsaufbau der Geschichte ist absolut geglückt. Immer wieder gibt es kleine Enthüllungen, welche dafür sorgen das man einfach immer weiterlesen möchte. Einen kleinen Abzug gibt es allerdings dafür, dass die Handlung gerade zum Ende hin dann doch etwas konstruiert wirkte. Dennoch ist das Buch überaus unterhaltsam zu lesen und eine amüsante wie auch packende Lektüre. Deswegen vergebe ich gute 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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