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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2022

Noch schneller kochen geht wirklich nicht: Leckere und gelingsichere Gerichte

Kochen für Faultiere
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Wer auf der Suche nach einfachen, leckeren und dennoch gesunden Gerichten ist sollte sich unbedingt das Kochbuch „Kochen für Faultiere - In 8 Minuten gesund und frisch gekocht“ von Jan-Philipp Cleusters ...

Wer auf der Suche nach einfachen, leckeren und dennoch gesunden Gerichten ist sollte sich unbedingt das Kochbuch „Kochen für Faultiere - In 8 Minuten gesund und frisch gekocht“ von Jan-Philipp Cleusters zulegen! Egal ob Neuling oder lange im Kochen geübt, hier findet wirklich jede:r neue Ideen. Obwohl ich bereits eine recht große Kochbuchsammlung vorzuweisen habe, ergänzt dieses Buch dennoch wunderbar die Auswahl, weswegen ich es nur weiterempfehlen kann und in meinem Regal nicht mehr missen möchte. Auch wenn das Versprechen, jedes Gericht in 8 Minuten auf dem Tisch zu haben, meiner Meinung nach etwas hoch gegriffen ist, sind die Rezepte dennoch praktisch und lassen sich entspannt in 15-20 Minuten zubereiten. Wer ambitioniert ist schafft das ganze sicher auch noch schneller. Die Auswahl gefällt mir richtig gut, da sie bunt und vielfältig ist und einfach viele Geschmäcker abdeckt. Eingeteilt ist das Buch in klassische Kategorien, wie zum Beispiel „Frühstück“, „Vegetarisch“ und „Süßes“. Die Gestaltung ist nicht nur hochwertig, sondern überzeugte mich auch durch die Übersichtlichkeit der Rezepte und appetitliche Fotos. Alles wird gut erklärt und die Rezepte kommen meist ohne ausgefallene Zutaten aus, so dass auch das einkaufen stressfrei verläuft. Jedes der Gerichte ist für 2 Personen ausgelegt, wobei sich die Zutaten aber auch ohne Probleme verdoppeln lassen, so dass auch eine schnelle Familienküche möglich ist. So ist das Buch nicht nur für Paare ein schönes Geschenk.
Mein Fazit: Bodenständig, schmackhaft und alltagspraktisch. Perfekt für die schnelle Küche unter der Woche!

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Berührende und sehr feinfühlige Geschichte über Trauer und die Macht der Vergebung

The Moment I Lost You - Lost-Moments-Reihe, Band 1 (Intensive New-Adult-Romance, die unter die Haut geht)
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Mit ihrem Roman „The Moment I Lost You“ konnte Rebekka Weiler nach und nach mein Herz gewinnen, was an ihrer authentischen Geschichte aber auch an ihrem bezaubernden Schreibstil lag. Die New-Adult-Romance ...

Mit ihrem Roman „The Moment I Lost You“ konnte Rebekka Weiler nach und nach mein Herz gewinnen, was an ihrer authentischen Geschichte aber auch an ihrem bezaubernden Schreibstil lag. Die New-Adult-Romance eignet sich deshalb meiner Meinung nach nicht nur für Jüngere sondern kann auch erwachsene Leser:innen fesseln. Besonders Hauptprotagonistin Mia und ihre Hündin Luna, deren Leben im Fokus der Handlung stand, konnten mich für sich einnehmen. Äußerst authentisch und bewegend gab das Buch tiefe Einblicke in Mias Gefühls- und Gedankenwelt. Besonders gut gefiel es mir außerdem, dass die Handlung erst 4 Jahre nach dem Tod von Mias bestem Freund Brant einsetzte und damit zeigte, dass Trauer äußerst individuell ist und eben auch auf keinen zeitlichen Rahmen eingegrenzt werden kann. Ergreifend und wirklich anrührend beschreibt die Autorin eine sehr authentische Trauer, ihre Auswirkungen auf unterschiedliche Charaktere, aber auch was Vergebung für eine Kraft entwickeln kann. Letztendlich überzeugte mich das Gesamtwerk, welches am Ende ein stimmiges Bild ergab und mich durchgehend begeistern konnte. Dabei ist die Handlung nicht nur voller Leichtigkeit, sondern bringt auch schwere und düstere Momente mit sich. Alles in allem ergibt sich aber ein gelungenes Gleichgewicht, wobei die Liebesgeschichte nicht zu viel Raum einnimmt, die anderen Themen aber ausgezeichnet ergänzt. Auch der Schreibstil machte es mir wirklich leicht das Buch zu mögen. Detailliert und doch angenehm zu lesen, sorgt er für eine große emotionale Nähe zu allen Protagonist:innen. So konnte mich „The Moment I Lost You“ wirklich in allen Bereichen überzeugen, weswegen ich gerne volle 5 Sterne und eine Leseempfehlung vergebe. Außerdem dürfen wir und schon jetzt auf einen zweiten Teil der Reihe freuen, welcher im nächsten Jahr erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 27.05.2022

Facettenreicher schottischer Krimi, überzeugt mit authentischen Charakteren und einer äußerst spannenden Handlung

Sturm über den Highlands
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Mit ihrem neuen Kriminalroman „Sturm über den Highlands“ hat mich Autorin Sybille Baecker absolut überzeugen können. Zunächst einmal gefiel mir das Setting im nördlichen Schottland ausgesprochen gut, ganz ...

Mit ihrem neuen Kriminalroman „Sturm über den Highlands“ hat mich Autorin Sybille Baecker absolut überzeugen können. Zunächst einmal gefiel mir das Setting im nördlichen Schottland ausgesprochen gut, ganz Nebenbei fließen in die Handlung immer wieder tolle Ausflugsziele und Besonderheiten der Region ein, welche definitiv Lust auf eine Reise dorthin machen! Bildhaft und sehr praxisnah beschreibt die Autorin außerdem das Leben auf dem Land, welches insbesondere durch die Schafzucht geprägt ist. Immer wieder gibt es neben dem eigentlichen Fall gelungene Einblicke in das mal harte, mal beschauliche Leben im kleinen Thybster. Gerade am Anfang des Buchs bleibt viel Zeit um alle kennen zu lernen und ein Gefühl für die Umgebung zu bekommen. Von diesem langsamen Einstieg sollte man sich aber nicht täuschen lassen, denn sehr schnell baut die Autorin dann auch Spannung auf. Interessanterweise gibt es in diesem Krimi nicht den einen großen Mordfall, sondern eine Vielzahl von Vorfällen, welche zunächst ein mysteriöses Bild ergeben. Auch deshalb macht es richtig Spaß selbst mit zu rätseln, wobei die Handlung mich bis zum Schluss überraschen konnte. Neben der spannenden Geschichte konnte mich der Krimi aber auch durchgehend mit seinen vielschichtigen und authentischen Charakteren überzeugen. Auch durch regelmäßige Perspektivwechsel, erscheinen die Figuren äußerst lebensnah und gewähren einen gelungenen Einblick in ihre jeweilige Lebensrealität. Die buntgemischte und vielfältige Truppe eroberte dabei schnell mein Herz. Selten bin ich in einem Krimi auf so viele sympathische Protagonist:innen getroffen! Da auch der Schreibstil einfach nur klasse ist, habe ich hier absolut nichts zu kritisieren. Deswegen vergebe ich natürlich volle 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!
Mein Fazit: Abwechslungsreicher und charmanter Regionalkrimi. Neben der spannenden Handlung lernt man zudem einiges über das nördliche Schottland.

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Veröffentlicht am 25.05.2022

Temporeich und voller unerwarteter Wendungen

Kaltherz
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„Kaltherz“ des Autoren Henri Faber ist genau richtig für alle die psychologisch durchdachte und vielschichtige Thriller mögen. Obwohl es meist nicht übermäßig grausam zugeht, lebt der Plot doch von eindrücklich ...

„Kaltherz“ des Autoren Henri Faber ist genau richtig für alle die psychologisch durchdachte und vielschichtige Thriller mögen. Obwohl es meist nicht übermäßig grausam zugeht, lebt der Plot doch von eindrücklich geschilderter Gewalt und ist somit nichts für schwache Nerven. Von Beginn an legte der Autor ein hohes Erzähltempo vor und versteht es mit schnellen Perspektivwechseln und einer absolut packenden Handlung, zu faszinieren wie auch zu fesseln. München als Setting bietet dafür einen tollen Hintergrund, wobei örtliche Spezifika durchaus in die Handlung eingingen. Besonders gut gefielen mir darüber hinaus die facettenreichen Protagonist:innen, insbesondere Polizistin Kim. Eine klare Unterteilung in gut oder böse gibt es hier eher nicht, es entsteht vielmehr ein lebensechtes Bild voller Grauschattierungen. Der Fall bzw. die Handlung ist zudem richtig spannend, so dass ich einfach immer weiterlesen musste und das Buch kaum aus der Hand legen konnte. „Kaltherz“ ist wirklich ein richtiger Pageturner und kann auf jeden Fall mit dem ersten Werk des Autors mithalten. In gewohnter Manier streut Henri Faber bis zum Schluss geschickt (falsche) Fährten und versteht es trefflich seine Leser:innen damit zu verwirren. Auch dadurch ist das Ende überhaupt nicht vorhersehbar und konnte mich wunderbar überraschen. Allerdings wirkt die Handlung je weiter sie fortschreitet zunehmend unrealistischer. Ein paar Wendungen weniger, hätten das Buch vermutlich noch glaubhafter bzw. realistischer gemacht. So allerdings kam mir die Handlung stellenweise etwas übertrieben vor, was dem Lesevergnügen dennoch keinen Abbruch tat. Alles in allem sicher meckern auf hohem Niveau. Deswegen vergebe ich 4 ½ Sterne und eine Leseempfehlung für alle Thriller-Junkies.

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Veröffentlicht am 23.05.2022

Alternatives Lebensmodell Kollektiv – Das Wieserhoisl lässt hinter die Kulissen blicken

Einfach alles teilen?
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Wer schon einmal mit dem Gedanken gespielt hat ob das Leben in einem Kollektiv etwas für das eigene Leben wäre, sollte unbedingt dieses Buch lesen! Denn in „Einfach alles teilen? Unser Leben im Kollektiv“ ...

Wer schon einmal mit dem Gedanken gespielt hat ob das Leben in einem Kollektiv etwas für das eigene Leben wäre, sollte unbedingt dieses Buch lesen! Denn in „Einfach alles teilen? Unser Leben im Kollektiv“ erzählen die Mitglieder des Hofkollektivs Wieserhoisl, lebensnah und sehr authentisch von ihrem Hof und dem gemeinschaftlichen Leben dort. Ich selbst hatte mich zuvor noch überhaupt nicht mit dem Thema beschäftigt und fühle mich nach der Lektüre nun gut informiert. Besonders gut gefiel mir der sehr offene Umgang mit Problemen und Herausforderungen, welche der Alltag und das enge Zusammenleben, mit sich bringen. Den Autor:innen gelingt es wirklich ausgesprochen gut, Freude und die Vorteile ihres Lebens zu vermitteln, ohne dabei das Leben auf dem Biobauernhof zu verklären. Alle Kapitel lassen sich unabhängig voneinander lesen und geben einen umfassenden Überblick über zahlreiche wichtige Themenbereiche. So erfährt man als Leser:in viel Praktisches, zum Beispiel wie das Kochen, die Gartenarbeit und die Finanzen geregelt werden. Aber auch mit Intentionen und politische Überzeugungen, beschäftigen sich einige, eher theoretisch angelegte, Kapitel. Dadurch das die einzelnen Kapitel, von unterschiedlichen Autor:innen geschrieben wurden, gibt es nicht den einen Schreibstil. Auch deshalb lesen sich manche Abschnitte leichter als andere, die verschiedenen sprachlichen Umsetzungen sorgen allerdings auch für Abwechslung. Trocken oder langweilig geht es allerdings auf keiner Seite zu. Oft konnte ich nur staunen mit welchem Idealismus und welcher Beharrlichkeit das Kollektiv seine Ziele verfolgt und wie offen es uns Leser:innen daran teilhaben lässt. Somit war „Einfach alles teilen? Unser Leben im Kollektiv“ für mich nicht nur richtig informativ, sondern zudem überaus inspirierend. Auch die aufwendige und schöne grafische Gestaltung sorgt für großes Lesevergnügen. Deshalb vergebe ich gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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