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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2022

Eindringlich, bewegend und doch ruhig erzählt – Ein kraftvoller Briefroman über die Liebe zu Büchern und zu Menschen

Das Glück auf der letzten Seite
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„Das Glück auf der letzten Seite“ von Cathy Bonidan ist ein wirklich schöner Wohlfühlroman, welchen ich tatsächlich an nur einem Tag verschlungen habe. Allein diese Tatsache spricht dafür, wie gut mir ...

„Das Glück auf der letzten Seite“ von Cathy Bonidan ist ein wirklich schöner Wohlfühlroman, welchen ich tatsächlich an nur einem Tag verschlungen habe. Allein diese Tatsache spricht dafür, wie gut mir das Buch gefallen hat! Besonders bezaubert hat mich die unglaubliche Ruhe welche die Geschichte verströmt. Dennoch ist die Handlung eindringlich und war an keiner Stelle schleppend zu lesen. Ungewöhnlich, aber nicht weniger ansprechend, war darüber hinaus die gewählte sprachliche Form. Die gesamte Geschichte wird nämlich nur durch Briefe erzählt und ich muss sagen, dass mir die Umsetzung als klassischer Briefroman sehr zugesagt hat. Für jede Menge Abwechslung sorgen die verschiedenen Verfasser:innen, denn die Anzahl der korrespondierenden Personen wächst im Verlauf der Handlung an. Auch dadurch ist die Lektüre unglaublich kurzweilig, denn neben dem hauptsächlichen Handlungsstrang, gibt es noch Einblicke in weitere faszinierende Biografien. Auch wenn ein verloren gegangenes Manuskript im Mittelpunkt steht, bietet die Geschichte deutlich mehr, als nur die Liebe zu Büchern und zum Lesen zu vermitteln. Überraschend und einfallsreich nimmt das Buch seine Leser:innen mit auf eine Reise durch Europa. Neben vielen schönen Handlungsorten sind aber vor allem die Charaktere Dreh- und Angelpunkt der Handlung. Dabei wirken alle Figuren authentisch und nahbar und überzeugten mich vor allem durch ihre sehr unterschiedlichen Lebensgeschichten. Auch die Handlung war im Gesamten wunderbar rund und stimmig, so das ich voll und ganz zufrieden bin und die Geschichte sicherlich noch lange in mir nachwirken wird. Deswegen vergebe ich gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Atemberaubendes Wettrennen in der Arktis – Temporeicher Umweltthriller

Schmelzpunkt
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Auch mit seinem neusten Buch „Schmelzpunkt“ bleibt Autor Wolf Harlander seinem bevorzugten Genre treu und liefert erneut einen packenden Umwelt-Thriller ab. Diesmal entführt uns die Handlung ins nicht ...

Auch mit seinem neusten Buch „Schmelzpunkt“ bleibt Autor Wolf Harlander seinem bevorzugten Genre treu und liefert erneut einen packenden Umwelt-Thriller ab. Diesmal entführt uns die Handlung ins nicht mehr ganz so eisige Grönland. Trotz der höchst spannenden Geschichte, bleibt dennoch noch genug Raum für die atemberaubende Schönheit der Landschaft Grönlands, welche man sich durch den anschaulichen Schreibstil sehr gut vorstellen kann. Und auch die dargestellten kulturellen Besonderheiten der Inuk, werten die Geschichte auf. Top recherchiert arbeitet der Autor außerdem die Auswirkungen des Klimawandels heraus, ohne dabei zu übertreiben. Diese sehr reale Note setzt einen gelungenen Kontrast zu zahlreichen überaus actionreichen und gefahrvollen Szenen. Denn die eigentlichen Handlung entwickelte sich über den Umweltaspekt hinaus, in eine weitere überraschende Richtung, wobei insbesondere politische Verflechtungen rund um den Nordpol ein Rolle spielen. Mir persönlich gefiel diese Mischung wirklich gut, da das Buch dadurch an keiner Stelle langweilig wurde. Fesselnd und informativ hält die Handlung außerdem immer wieder neue Twists bereit und konnte mich bis zuletzt gefangen nehmen. Ein weiteres Highlight war für mich außerdem das Wiedersehen mit den BND Agenten Nelson und Diana, welche schon in den vorherigen Büchern mitspielten. Da deren Privatleben aber nur eine geringe Rolle spielt, kann man die Bücher trotzdem gut getrennt voneinander lesen.
Mein Fazit: Kurzweilig, durchgehend spannend und mit einer aktuellen Thematik. Absolut lesenswert!

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Veröffentlicht am 13.08.2022

Starker Abschluss einer großartigen Fantasy-Dilogie

A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia
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Nachdem mich bereits der erste Band total begeistern konnte, habe ich wirklich nicht damit gerechnet das „ A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia“ der Autorin Roseanne A. Brown noch eine ...

Nachdem mich bereits der erste Band total begeistern konnte, habe ich wirklich nicht damit gerechnet das „ A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia“ der Autorin Roseanne A. Brown noch eine Schippe drauflegen würde. Die bereits zuvor detailliert ausgearbeitete Fantasywelt bekommt hier aber tatsächlich noch mehr Tiefe und auch die Charakterentwicklung der Figuren gefiel mir richtig gut. Bevor ihr zu diesem Buch greift, solltet ihr allerdings unbedingt „A Song of Wraiths and Ruin“ gelesen habe, da man sich in der Handlung ohne Vorwissen nicht zurechtfindet. Bei mir ist die Lektüre zum Glück noch nicht Lange her und so konnte ich nahtlos und mit großer Freude in die Geschichte einsteigen. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Malik und Karina und diesmal beschränkt sich die Handlung nicht nur auf Ziran, sondern gibt faszinierende Einblicke in die Mannigfaltigkeit von ganz Sonade. Besonders die herausgearbeiteten kulturellen Besonderheiten sprachen mich an, aber auch die gesellschaftlichen Spannungen wurden authentisch und greifbar dargestellt. Äußerst ausgewogen stehen dem magische Aspekte gegenüber. Die Handlung beginnt spannend und lässt in ihrer Dynamik und Getriebenheit auch bis zuletzt nicht nach. Neben dem rasanten Erzähltempo sorgt aber auch der Schreibstil dafür, dass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen mag. Die sprachliche Umsetzung gefiel mir richtig gut, da die Geschichte so sehr lebendig wirkte. Auch durch die Vielschichtigkeit eignet sich die Dilogie auf jeden Fall für Erwachsene. Auch wenn die Hauptprotagonist:innen noch Jugendliche sind, ist ihre Entwicklung doch beachtlich und auch inhaltlich macht dieser Fantasy-Epos einfach nur Spaß. Außerdem noch positiv zu erwähnen sind die ganz selbstverständlich vorkommenden queeren Charaktere. Obwohl die Geschichte zeitlich in der Vergangenheit zu spielen scheint, haftet ihr doch etwas sehr modernes an. Mich konnte das Gesamtwerk auf jeden Fall voll und ganz überzeugen. Hier wären auch mehr als 5 Sterne gerechtfertigt!
Mein Fazit: Gefiel mir sogar noch besser als der Auftakt! Deshalb: Absolute Leseempfehlung für alle Altersgruppen!

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Veröffentlicht am 10.08.2022

Spannungsroman mit Längen, aber einer erfindungsreichen und detailverliebten Geschichte

Elternhaus
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Nach dem ich „Elternhaus“ von Jennifer Mentges nun gelesen habe, würde ich das Buch eher als Spannungsroman bezeichnen und weniger als Thriller. Denn obwohl die Geschichte richtig stark beginnt, baut sich ...

Nach dem ich „Elternhaus“ von Jennifer Mentges nun gelesen habe, würde ich das Buch eher als Spannungsroman bezeichnen und weniger als Thriller. Denn obwohl die Geschichte richtig stark beginnt, baut sich die Spannung danach nur noch äußerst langsam auf. Durch die fehlende Spannungskurve konnte mich die Handlung leider nicht durchgängig fesseln. Zu Beginn kommt das Buch zunächst fast wie ein Märchen daher, für dieses Gefühl sorgt eine ungewöhnliche Erzählweise, an welche ich mich zunächst erst einmal gewöhnen musste. Meist berichtet ein auktorialer Erzähler von den Geschehnissen, aber auch aus der Perspektive der Hauptprotagonist:innen gibt es Kapitel. Eigentlich hat die Geschichte richtig viel Potenzial, auch wenn ich schon recht früh erkennen konnte in welche Richtung das Ganze führen könnte. Überraschen konnte mich der Plot deswegen leider nicht. Dennoch gibt es auch spannende Momente, vor allem als noch eine weitere Figur „böse“ Persönlichkeitseigenschaften erkennen lässt und die Dynamik verändert. Viel Spannung wurde meiner Meinung nach aber vor allem durch übermäßig ausgeschmückte Szenen und unnötige Kapitel verschenkt. So entstehen Längen, welche die Lesefreude unnötig dämpfen. Die Handlung wirkt dadurch außerdem immer wieder zu gewollt bzw. konstruiert und erscheint gerade deswegen als nicht rund. Wäre die Geschichte knackiger, auf den Punkt erzählt worden, hätte sie von mir durchaus volle Punktzahl bekommen. Potenzial lässt die Autorin dennoch immer wieder erkennen, weswegen ich auch in Zukunft zu einem weiteren Buch von ihr greifen würde. Für „Elternhaus“ vergebe ich allerdings aufgrund meiner Kritikpunkte nur 3 Sterne. Dennoch kann das Buch für alle die auf Hochspannung verzichten können und ausgefeilte Familienkonstellationen zu schätzen wissen, einen Blick wert sein. Fantasievoll ist die Geschichte nämlich allemal.

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Veröffentlicht am 09.08.2022

Erfrischend lebensnaher und humorvoller Roman über eine Frauen-Freundschaft

Am liebsten sitzen alle in der Küche
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„Am liebsten sitzen alle in der Küche“ von Julia Karnick war für mich ein echter Wohlfühlroman, auch wenn die Geschichte dennoch ernsthafte und tiefgründige Seiten mit sich brachte. Alle drei Hauptprotagonistinnen ...

„Am liebsten sitzen alle in der Küche“ von Julia Karnick war für mich ein echter Wohlfühlroman, auch wenn die Geschichte dennoch ernsthafte und tiefgründige Seiten mit sich brachte. Alle drei Hauptprotagonistinnen sind wunderbar authentisch und gefielen mir auch gerade durch ihre Besonderheiten ausgesprochen gut. Handlungsort ist Hamburg und inhaltlich wirkt die Geschichte wie aus dem realen Leben gegriffen. Als besonders gelungen, empfand ich den Fokus auf die (wachsende) Freundschaft der drei Frauen und auch wenn es zusätzlich noch um deren jeweiliges Liebesglück ging, war die Handlung wirklich originell und so gar nicht abgedroschen. Da die Perspektiven von Almut, Tille und Yeliz sich immer wieder abwechseln, bekommt man gute Einblicke in die Gedanken aller Figuren. So konnte ich all ihre Entscheidungen nachvollziehen und fand die Geschichte außerdem emotional ansprechend. Der angenehme Schreibstil ist darüber hinaus ein weiterer Pluspunkt des Buchs. Auch durch ihn erschien die Handlung plastisch und die Lektüre geriet kurzweilig und amüsant. Außerdem gab es zahlreiche überraschende Wendungen, so dass die Handlung überhaupt nicht vorhersehbar war. Alles in allem war „Am liebsten sitzen alle in der Küche“ für mich ein abwechslungsreiches Leseerlebnis, welches mir richtig gut gefiel. Das Buch ist genau richtig um abzuschalten und sorgt für garantiert entspannte Lesestunden. Da ich absolut nichts zu kritisieren habe, gibt es von mir natürlich 5 Sterne.
Mein Fazit: Punktet mit starken Frauenfiguren und viel Humor. Absolute Leseempfehlung!

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