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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2021

Breit gestreute Themen, beleuchtet in kurzen Kapiteln

Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?
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„Wie hat ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?“ ist ein Sachbuch des Autoren John Green. Darin beschäftigt er sich mit unterschiedlichsten Themen, betrachtet diese von verschiedenen Seiten und bringt ...

„Wie hat ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?“ ist ein Sachbuch des Autoren John Green. Darin beschäftigt er sich mit unterschiedlichsten Themen, betrachtet diese von verschiedenen Seiten und bringt auch viel eigene Biografie ein. Am Ende des Buchs ist man so nicht nur schlauer was wichtige Themen unsere Zeit betrifft, sondern hat auch den bekannten Autoren sehr persönlich erlebt. Ich habe die einzelnen Kapitel häppchenweise gelesen, da der Schreibstil eher anspruchsvoll ist und sich nicht so einfach wie seine Jugendbücher liest. Wenn man allen Gedankengängen folgen will, braucht man definitiv etwas Konzentration. Ehrlicherweise muss ich außerdem sagen, dass mich nicht alle Kapitel interessiert haben, einige Themen sind doch sehr amerikanisch und damit weit weg von „meiner“ Welt. Trotzdem ist es ein informatives Buch und da jedes Kapitel in sich abgeschlossen ist, kann man so einzelne Themen auch ohne Probleme überspringen. Ich empfehle es deshalb für alle Fans von Biografien und Sachbüchern.

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Veröffentlicht am 07.08.2021

Coole Protas, spannende Handlung

Pirlo - Gegen alle Regeln
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Schon durch das Cover wird klar, hier versteckt sich eine richtig coole Geschichte! Beim lesen wurde dann auch schnell deutlich, im Buch „Pirlo – Gegen alle Regeln“ des Autoren Ingo Bott, geht es nicht ...

Schon durch das Cover wird klar, hier versteckt sich eine richtig coole Geschichte! Beim lesen wurde dann auch schnell deutlich, im Buch „Pirlo – Gegen alle Regeln“ des Autoren Ingo Bott, geht es nicht nur sprachlich etwas derber zu. Der Schreibstil ist wirklich auf den Punkt, knackig kurz gehalten und je nach Protagonist:in sehr unterschiedlich was die Wortwahl betrifft. Gerade das macht die einzelnen Personen aber auch erst richtig authentisch. Neben dem Strafverteidiger Pirlo, mochte ich vor allem die zwar noch junge, aber ziemlich taffe Anwältin Sophie Mahler, besonders gerne. Der Fall ist von Anfang bis Ende super spannend und stellenweise näher an der Realität als man es von anderen Krimis gewohnt ist. So wurden zum Beispiel echte Grundsatzurteile in die Story eingebaut und sogar noch erklärt. Für mich ging die Rechnung damit voll auf, denn neben Fakten gibt es auch noch genug actionreiche Szenen und Einblicke in psychologische Beweggründe. Auch mit unterschiedlichen zeitlichen Perspektiven spielt der Autor äußerst geschickt, wodurch die Spannung nochmal erhöht wird. Am Ende bleibt dann aber zum Glück, zumindest was den Fall betrifft, keine Frage mehr offen.
Mein Fazit: Vielversprechender Serienauftakt, welcher auf jeden Fall Lust auf den zweiten Band macht! Dafür gibt es von mir volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 07.08.2021

Toller Schreibstil, Handlung zu überfrachtet

Wir für uns
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„Wir für uns“ von Barbara Kunrath ist ein Roman über eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen zwei Frauen. Jede der Beiden steht vor einem ganz neuen Lebensabschnitt und so war es toll ihre Annäherung ...

„Wir für uns“ von Barbara Kunrath ist ein Roman über eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen zwei Frauen. Jede der Beiden steht vor einem ganz neuen Lebensabschnitt und so war es toll ihre Annäherung und wachsende gegenseitige Unterstützung im Verlauf der Handlung mit zu erleben. Das Setting war dabei lebensnah beschrieben und auch die Charaktere waren authentisch. Der Schreibstil las sich angenehm und passte zur Geschichte. Was mir allerdings nicht gefiel waren die zahlreichen schwierigen Themen, welche noch zusätzlich zum Hauptplot in die Handlung eingebaut wurden. So erschien mir die Geschichte einfach zu überladen, vor allem da einige Themen langsam aufgebaut wurden es dann aber nicht ins „Ziel“ geschafft haben bzw. am Ende nur sehr kurz aufgelöst wurden. Zum Beispiel hat eine Protagonistin große Probleme mit der Homosexualität ihres Sohnes, worüber sie sich auch mehrmals scharf äußert. Alles kein Problem, wenn es dazu noch eine reflektierte Perspektive gegeben hätte und manche diskriminierenden Aussagen nicht einfach unkommentiert blieben. Für mich blieb darum vor allem am sehr einfach gehaltenen Ende des Buchs, ein ungutes Gefühl zurück. Da die Geschichte aber sprachlich durchaus etwas zu bieten hatte und auch die Hauptthemen „Trauer“ und „ungeplante Schwangerschaft“ gelungen umgesetzt wurden, bewerte ich diesen Roman mit 3 ½ Sternen.

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Veröffentlicht am 06.08.2021

Fesselnde und sprachgewaltige Geschichte

Die Leuchtturmwärter
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„Die Leuchtturmwärter“ der Autorin Emma Stonex ist ein Roman, welcher meine hohen Erwartungen absolut erfüllen konnte. Das Setting, im Leuchtturm mitten auf dem Meer, ist dabei einmalig und wunderbar atmosphärisch ...

„Die Leuchtturmwärter“ der Autorin Emma Stonex ist ein Roman, welcher meine hohen Erwartungen absolut erfüllen konnte. Das Setting, im Leuchtturm mitten auf dem Meer, ist dabei einmalig und wunderbar atmosphärisch beschrieben. Außerdem spielt die Autorin unheimlich gekonnt mit den unterschiedlichen Zeitebenen, indem sie abwechselnd von der Zeit auf dem Leuchtturm kurz vor dem Verschwinden der Männer erzählt und diese Kapitel mit der Perspektive deren Frauen 20 Jahre danach, abwechselt. So ist die Spannung von Anfang bis zum Ende sehr hoch und sorgt dafür, unbedingt weiter lesen zu wollen. Immer mehr Geheimnisse kommen nach und nach ans Licht und durch die zahlreichen Anspielungen kann man fabelhaft mit rätseln. Auch die Charakterbeschreibungen sind äußerst gelungen und stellen in ihrer Vielschichtigkeit richtige Psychogramme dar. Außerdem überzeugte mich die Mischung aus mystischen Elementen und einem realen Kriminalfall. Die Geschichte ist nämlich auch deshalb so faszinierend, da sie auf wahren Geschehnissen beruht. Im Jahr 1972 verschwanden in Cornwall wirklich drei Leuchtturmwärter spurlos, wobei dieser Fall bis heute nicht aufgeklärt wurde. Aber nicht nur die Handlung konnte mich hier auf ganzer Linie überzeugen, auch sprachlich begeisterte mich dieses Werk. Trotz vieler sprachlicher Bilder und poetischer Momente, liest sich der Schreibstil trotzdem flüssig und schnell. Mein Fazit: Herausragende mystische Geschichte, welche mich auf allen Ebenen überzeugte. Für dieses Highlight vergebe ich natürlich 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.08.2021

Düstere Zukunftsvision verpackt in eine actionreiche Geschichte

Der dunkle Schwarm
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„Der Dunkle Schwarm“ von Marie Grasshoff verspricht SciFi-Spaß nicht nur für jugendliche Leser:innen. Die Autorin beschreibt dabei wirklich packend eine zukünftige Welt, in welcher jeder Mensch noch abhängiger ...

„Der Dunkle Schwarm“ von Marie Grasshoff verspricht SciFi-Spaß nicht nur für jugendliche Leser:innen. Die Autorin beschreibt dabei wirklich packend eine zukünftige Welt, in welcher jeder Mensch noch abhängiger von Technik ist und sich der Zustand der Natur weiter verschlechtert hat. Die dabei erschaffene Welt erinnert dabei stellenweise an bekannte Bücher des Genres, weist aber auch ganz eigene Elemente auf. Zunächst beginnt die Geschichte in einem gemäßigten Erzähltempo, so dass genügend Zeit bleibt die Protagonist:innen, sowie das Setting kennen zu lernen. Ab etwa der Hälfte des Buchs zieht das Tempo dann deutlich an. Atlas, Julien und Noah stolpern ab hier von einer brenzligen Situation in die Nächste. Beide unterschiedliche Erzählweisen führten dazu, das ich das Buch kaum aus der Hand legen mochte und ich mich vom Anfang bis zum Ende gut unterhalten fühlte. Ein kleines ABER gibt es dennoch. Gerade am Ende gab es mehrere Entscheidungen und Verhaltensweisen der Hauptcharaktere welche ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Genaueres verrate ich natürlich nicht, um nicht zu spoilern. Natürlich ist alles eine Geschmackssache, für mich haben diese Entwicklungen einfach nicht zur davor erzählten Geschichte gepasst und waren deshalb nicht stimmig. Dafür gibt es von mir auch einen Stern Abzug. Da ich aber dennoch gut unterhalten wurde und das Buch zum Nachdenken und zur Diskussion anregt, vergebe ich immer noch gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle SciFi-Leser:innen.

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