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Veröffentlicht am 30.01.2022

Eine persönliche Betrachtung unterschiedlicher Facetten des Singens

Herzkraft
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In ihrem Buch „Herzkraft – Ein Buch über das Singen“ nimmt uns die Autorin Katharina Hagena mit auf ihre ganz eigene gedankliche Reise über die Wichtigkeit des Singens. Eindrücklich und kraftvoll weckt ...

In ihrem Buch „Herzkraft – Ein Buch über das Singen“ nimmt uns die Autorin Katharina Hagena mit auf ihre ganz eigene gedankliche Reise über die Wichtigkeit des Singens. Eindrücklich und kraftvoll weckt sie so die Freude an der Musik bei ihren Leser:innen. Jedem der Kapitel ist ein Gedicht vorangestellt, welches das folgende Thema einleiten soll. Auch wenn mich diese Texte nicht durchgehend erreichen konnten, ist doch der künstlerische Anspruch und die liebevolle Gestaltung im gesamten Buch spürbar. Die einzelnen Kapitel sind thematisch sehr unterschiedlich und beschäftigen sich mal mit alten Sagen und Mythen, mal mit technischen Aspekten des Gesangs und immer wieder auch mit sehr persönlichen Erfahrungen der Autorin. Einen wirklichen roten Faden gibt es nicht, einziges verbindendes Thema ist das Singen an sich. So kann man nach Herzenslust im Buch blättern und die Kapitel in ganz unterschiedlicher Reihenfolge lesen. Katharina Hagena schreibt ansprechend und interessant, so dass „Herzkraft“ eine wirklich kurzweilige Lektüre für mich war. Ein wenig mehr Wissen über den therapeutische Nutzen des Singens bzw. den Einsatz von Musiktherapie, hatte ich mir allerdings versprochen. Dafür hätte die Familiengeschichte der Autorin gerne weniger im Mittelpunkt stehen dürfen. Aufgrund dieser Kritikpunkte gibt es auch einen Stern Abzug, wobei ich das Buch im Gesamten durchaus toll fand. Mein Fazit: Kein reines Sachbuch, aber angenehm zu lesen. Nicht nur für (Hobby-)Sänger:innen lesens- und empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 29.01.2022

Überwintern als Lebensstrategie – Was wir aus der Natur und von Anderen lernen können

Überwintern. Wenn das Leben innehält
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Das Hörbuch „Überwintern – Wenn das Leben innehält“ der Autorin Katherine May, verfolgt ein interessantes Konzept. Zum einen ist das Buch sehr intim, denn die Autorin lässt uns an ihren ganz persönlichen ...

Das Hörbuch „Überwintern – Wenn das Leben innehält“ der Autorin Katherine May, verfolgt ein interessantes Konzept. Zum einen ist das Buch sehr intim, denn die Autorin lässt uns an ihren ganz persönlichen Wintern bzw. eigenen schlimmen Zeiten teilhaben. So erfährt man einiges über sie und ihre Lebensgeschichte. Da sie in England lebt, lässt sich nicht alles nahtlos übertragen (wie z.B. das Homeschooling ihres Sohns), die meisten Erlebnisse sind aber universell verstehbar. Verknüpft werden diese Erlebnisse dann mit Beobachtungen, Ritualen und Reiseberichten (meist aus nordischen europäischen Ländern), welche sich alle um die Jahreszeit Winter drehen. Philosophisch und feinfühlig stellt die Autorin heraus, welche Rituale uns in schwierigen Zeiten gut tun können, welche Lehren uns die Natur erfahren lässt. Und das ein persönlicher Winter, keine Niederlage, sondern durchaus normal ist.

Sehr gut gefiel mir auch der Gedanke, das Leben, ähnlich wie Jahreszeiten, in Zyklen zu betrachten. So wechseln sich gute Zeiten immer wieder auch mit schlechten Zeiten ab, ohne das wir etwas dafür können. Sowohl der Schreibstil als auch die Stimme von Jennipher Antoni passten dabei wunderbar zum Inhalt und gefielen mir ausgesprochen gut. Einen wirklichen roten Faden verfolgte das Hörbuch nicht, so dass jedes Kapitel bzw. Thema neu und überraschend für mich war. Dennoch griff alles ineinander und sorgte am Ende für ein stimmiges Gesamtbild. Gerade durch die persönlichen Lebensbezüge der Autorin macht dieses Buch auf jeden Fall Mut, wobei es angenehmer Weise keine universelle Lösung bereithält. Wer sich gerne auf philosophische Texte einlässt und seine eigenen Ansprüche und Verhaltensweisen überdenken möchte, ist hier goldrichtig. Von mir gibt es für dieses nachdenklich machende Hörerlebnis volle 5 Sterne und eine klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 25.01.2022

Zu konstruierte Geschichte und eine recht naive Protagonistin, für mich kein Highlight

Der Herzgräber
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In ihrem Thriller „Der Herzgräber“ hat Jen Williams wie ich finde einiges an Potenzial verschenkt. Die Geschichte an sich klang nämlich zunächst einmal super spannend und auch das tolle Cover mit dem leuchtend ...

In ihrem Thriller „Der Herzgräber“ hat Jen Williams wie ich finde einiges an Potenzial verschenkt. Die Geschichte an sich klang nämlich zunächst einmal super spannend und auch das tolle Cover mit dem leuchtend roten herzförmigen Blatt versprach Gutes. Allerdings muss ich nun am Ende angekommen, feststellen das ein Großteil der Handlung schon sehr konstruiert wirkte. Einige Zusammenhänge konnte ich recht früh erahnen, so dass es wenig überraschende Wendungen für mich gab. Auch die eingebauten Märchen, wirkten nicht immer passend, wobei ich den Grundgedanken dahinter durchaus verstehen konnte. Außerdem gab es für mich zu viele vermeintliche Zufälle, als das die Handlung authentisch wirken könnte. Auch mit der Hauptprotagonistin Heather hatte ich so meine Schwierigkeiten. Diese verhält sich immer wieder äußerst leichtsinnig und erscheint dabei naiver, als man eigentlich von einer erwachsenen Frau denken sollte. Meine Sympathie hatte eher ihre Freundin Nikki, welche lebendig und liebenswert wirkte. Detective Ben Parker blieb leider ziemlich blass. Wenigstens der Schreibstil konnte mich voll und ganz überzeugen. Er liest sich flüssig und sorgte dafür, dass ich wirklich schnell voran kam. Im Gesamten ist das Buch sicherlich nicht der schlechteste Thriller welchen ich je gelesen habe, der Beste allerdings auch nicht. Deshalb bleibt auch meine Bewertung mit 3 Sternen im guten Mittelfeld.

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Veröffentlicht am 23.01.2022

Kleine Nachhilfe in Manifestation

Die perfekte Wunschformulierung
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In einem süßen Format und äußerst liebevoll gestaltet kommt der Ratgeber „Die perfekte Wunschformulierung“ daher. Darin erläutert Autorin Anjana Gill, was es bei Wünschen zu beachten gilt, damit diese ...

In einem süßen Format und äußerst liebevoll gestaltet kommt der Ratgeber „Die perfekte Wunschformulierung“ daher. Darin erläutert Autorin Anjana Gill, was es bei Wünschen zu beachten gilt, damit diese auch wirklich in Erfüllung gehen (können). Besonders gut gefiel mir der lockere und humorvolle Schreibstil, mit welchem sie ihre Leser:innen direkt anspricht. Die Idee hinter der perfekten Wunschformulierung ist an sich kein Hexenwerk. Wer die 10 recht einfachen Regeln befolgt, kommt so seinen Wünschen auf jeden Fall näher. Dahinter steckt weniger Esoterik, sondern viel mehr psychologische Prinzipien welche die Autorin für Jede:n nutzbar macht. Die Aufmachung des Buches gefiel mir auch deshalb so gut, da alles einfach erklärt wird. Auch wenn die Autorin sich relativ oft wiederholt, helfen ihre zahlreichen Beispiele aus unterschiedlichen Lebensbereichen doch, das man am Ende das Prinzip richtig gehend verinnerlicht hat. Somit ist das Buch, für alle welche sich noch nicht näher mit dem Thema Manifestation beschäftigt haben, eine alltagspraktische Einstiegshilfe.

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Veröffentlicht am 22.01.2022

Verstörend aber fesselnd, eine Geschichte mit einer erschreckenden Eigendynamik

Der fürsorgliche Mr. Cave
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Dieser Roman von Matt Haig ist wirklich völlig anders als sein vorheriges Werk, hat mich aber desto trotz fasziniert. Das Cover ist richtig schön gestaltet und passt auch inhaltlich perfekt. „Der fürsorgliche ...

Dieser Roman von Matt Haig ist wirklich völlig anders als sein vorheriges Werk, hat mich aber desto trotz fasziniert. Das Cover ist richtig schön gestaltet und passt auch inhaltlich perfekt. „Der fürsorgliche Mr. Cave“ erzählt aus der Perspektive eines Vaters, welcher sich zunehmend um seine Tochter sorgt. An sich ein interessantes Thema, in welches ich mich gut hineinversetzen konnte. Während ich anfangs noch beide Seiten verstehen konnte, wurde die Denkweise von Mr. Cave im Verlauf der Handlung dann allerdings immer verstörender. Der Autor schafft es auf wirklich eindrucksvolle Weise seinen Charakteren Leben einzuhauchen. Man bekommt das Gefühl diesen Nahe zu sein und es entsteht im Verlauf der Handlung ein faszinierendes Psychogramm einer ganz besonderen Vater-Tochter-Beziehung. Ungewöhnlich für das Genre, wird eine subtile aber stetig steigende Spannung aufgebaut, welche bis zum Schluss gehalten werden kann. Der Schreibstil liest sich einfach nur fesselnd und sorgt mit gezielten Rückblicken in die Vergangenheit und rätselhaften Andeutungen dafür, das man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag. Obwohl es mit seinen nicht mal 300 Seiten, eher dünn daher kommt, ist die Geschichte für mich absolut auf den Punkt gebracht, stimmig und rund. Mein Fazit: Eine dramatische Geschichte, welche bewusst irritiert und so zum absoluten Pageturner wird. Grandiose Umsetzung für die ich natürlich 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung vergebe.

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