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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2021

Tiefgründige Geschichte mit Urlaubsgefühl

Tausend Millionen Sterne
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„Tausend Millionen Sterne“ der Autorin Julia C. Werner war für mich ein richtiger Wohlfühlroman, welcher zum Glück überhaupt nicht oberflächlich war. Dies lag zum einen daran, dass die Handlung vor allem ...

„Tausend Millionen Sterne“ der Autorin Julia C. Werner war für mich ein richtiger Wohlfühlroman, welcher zum Glück überhaupt nicht oberflächlich war. Dies lag zum einen daran, dass die Handlung vor allem auf Usedom spielt und so schnell Urlaubsstimmung und Inselgefühl aufkamen. Zum anderen sind die Themen des Romans wirklich bewegend und auch die Protagonisten gingen mir schnell ans Herz. Der Schreibstil ist wunderbar feinfühlig, stellenweise richtig poetisch und liest sich doch trotzdem leicht und angenehm. Die Handlung schreitet flott voran und so flogen die Seiten für mich nur so dahin. An keiner Stelle gab es unnötige Längen oder überflüssige Abschweifungen. Trotz der zahlreichen Zusammenhänge und Charaktere, konnte ich immer gut den Überblick behalten und fand die Geschichte am Ende wirklich rund. Immer wieder spielen auch philosophische Überlegungen (z.b. über Glück) eine Rolle und regten mich zum nachdenken an. Besonders gut gefielen mir außerdem die nachvollziehbaren Charakterentwicklungen der einzelnen Protagonisten, wobei der Selbsterfahrungskurs dann doch weniger Raum einnahm als erwartet. Mein Fazit: Absolut lesenswerter Liebesroman mit Tiefgang!

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Veröffentlicht am 09.05.2021

Durchdachter Thriller mit überraschendem Ende

Eine perfekte Ehe
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„Eine perfekte Ehe“ der Autorin Kimberly McCreight war für mich ein absoluter Pageturner. Von Beginn an ist das Buch spannend und durch zahlreiche unvorhersehbare Wendungen, bleibt es dies auch bis zum ...

„Eine perfekte Ehe“ der Autorin Kimberly McCreight war für mich ein absoluter Pageturner. Von Beginn an ist das Buch spannend und durch zahlreiche unvorhersehbare Wendungen, bleibt es dies auch bis zum Schluss. Gut gelungen sind auch die wechselnden Perspektiven, welche sowohl aus der Sicht der Anwältin Lizzie (nach dem Mord) und der des Opfers Amanda (vor dem Mord) erzählen. So kommt man als Leser*in nach und nach den tatsächlichen Geschehnissen immer näher und kann dabei auch noch wunderbar mit rätseln. Der Schreibstil liest sich super angenehm und die Seiten gut 500 Seiten flogen wirklich nur so dahin. Dabei ergaben sich für mich keinerlei Längen. Immer wieder gab es Anspielungen auf den Titel, indem die Autorin durchaus humorvoll zeigte, wie unterschiedlich Ehen doch sein können. Der eigentliche Mordfall ist an sich dann gar nichts Außergewöhnliches, durch die ihn umspannende Geschichte wird die Erzählung allerdings richtig fesselnd. So erzeugte die Autorin einen spannungsreichen Sog, ohne dabei auf eine allzu blutige und grausame Handlung setzten zu müssen. Gerne vergebe ich für diesen atemberaubenden Thriller 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung für alle Thrillerfans!

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Veröffentlicht am 05.05.2021

Ein sehr persönlicher Ratgeber

Die Happiness-Lüge
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Die Autorin Anna Maas beschäftigt sich in ihrem ersten Buch „Die Happinesslüge – Wenn positives Denken toxisch wird“ mit dem großen Thema Toxic Positivity. Damit stellt sich sich gegen eine ungesunden ...

Die Autorin Anna Maas beschäftigt sich in ihrem ersten Buch „Die Happinesslüge – Wenn positives Denken toxisch wird“ mit dem großen Thema Toxic Positivity. Damit stellt sich sich gegen eine ungesunden Zwang zum Glücklichsein und plädiert für mehr Ehrlichkeit im Umgang mit (eigenen) Gefühlen. Die einzelnen Kapitel sind dabei in Lebens- und Themenbereichen untergliedert, wirken aber oft mehr wie ein Tagebuch, da die Autorin viel Biografisches einfließen lässt. Dadurch und auch durch eine lockere Anrede, liest sich der Schreibstil leicht und angenehm. Gestartet bin ich mit relativ wenig Vorwissen zu diesem zunehmend bekannter werdenden Phänomen. Am Ende des Buches fühle ich mich nun auf jeden Fall informierter, auch wenn ich nicht allen Argumentationen zustimmen konnte. Stellenweise war für mich der Fokus zu sehr auf negativen Erlebnissen (der Autorin). Besonders interessant waren hingegen für mich die Interviews mit unterschiedlichen Expertinnen, welche dem Inhalt eine fundiertere Grundlage geben konnten. Auch wenn es sich nicht um ein reines Sachbuch handelt, konnte ich doch den einen oder anderen Anstoß für mich mitnehmen und kann das Buch allen psychologisch interessierten Leser*innen empfehlen.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Zwischen zwei Welten – Kulturschock in Georgien

Laudatio auf eine kaukasische Kuh
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"Laudatio auf eine kaukasische Kuh“ der Autorin Angelika Jodl, lässt sich nur schwer einem Genre zuordnen. Die Geschichte beschäftigt sich mit unterschiedlichsten Themen wie Migration und Zugehörigkeit, ...

"Laudatio auf eine kaukasische Kuh“ der Autorin Angelika Jodl, lässt sich nur schwer einem Genre zuordnen. Die Geschichte beschäftigt sich mit unterschiedlichsten Themen wie Migration und Zugehörigkeit, einer Reise nach Georgien und die damit verbundenen kulturellen Unterschiede und zu guter Letzt hält die Handlung auch eine Liebesgeschichte bereit. Der Schreibstil ist wirklich einmalig und las sich ausgesprochen gut. Besonders gelungen wurde in meinen Augen die Protagonistin Olga dargestellt. Diese fühlt sich als Deutsche, wird aber dennoch immer wieder auf ihre georgische Wurzeln gestoßen. Denn auch wenn ihre Familie schon viele Jahre in Deutschland lebt, wird noch so manches kulturelles Brauchtum gelebt. Im Verlauf der Handlung gelingt es der jungen Frau aber nach und nach, Beides anzuerkennen und Frieden mit sich zu schließen. Weitere Protagonisten wurden für meinen Geschmack stellenweise etwas zu sehr überzeichnet dargestellt, was wiederum zu so mancher herrlich komischen Situation führte. So verstand ich zwar nicht jede einzelne Entscheidung bzw. Handlung der Personen, dennoch wurde ich gut unterhalten und habe das Buch gern gelesen. Für das wirklich außergewöhnliche Leseerlebnis vergebe ich 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Abenteuer- und Reiselustigen.

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Veröffentlicht am 01.05.2021

Unendlich viele Möglichkeiten

Die Mitternachtsbibliothek
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"Die Mitternachtsbibliothek“ von Matt Haig ist ein sowohl philosophisch als auch bewegender Roman über das Leben. Als die Protagonistin Nora am Anfang des Buchs beschließt ihr Leben zu beenden, landet ...

"Die Mitternachtsbibliothek“ von Matt Haig ist ein sowohl philosophisch als auch bewegender Roman über das Leben. Als die Protagonistin Nora am Anfang des Buchs beschließt ihr Leben zu beenden, landet sie in der Mitternachtsbibliothek, hier stellt jedes Buch ein nicht gelebtes Leben dar. Schnell zeigt sich vor allem eine Wahrheit, nämlich das keines der alternativen Leben perfekt ist. Immer gut es tolle Seiten, aber eben auch Schreckliches. Der Schreibstil liest sich wunderbar leicht und ist doch anspruchsvoll und poetisch. Außerdem zog mich die Geschichte wirklich in ihren Bann, so dass ich das Buch innerhalb von nur 2 Tagen regelrecht verschlungen habe. Treffend bringt Matt Haig viele Dinge genau auf den Punkt und ermöglicht mit seinem Werk einen neuen Blick auf das Leben an sich. Nicht nur Philosophisches findet auf den 320 Seiten Platz, auch Themen der (Quanten)Physik und noch weitere Wissenschaftsbereiche werten die Handlung auf. Mein Fazit: "Die Mitternachtsbibliothek“ ist ein echtes Lesehighlight und gehört in jedes Bücherregal!

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