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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2021

Ein sehr persönlicher Ratgeber

Die Happiness-Lüge
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Die Autorin Anna Maas beschäftigt sich in ihrem ersten Buch „Die Happinesslüge – Wenn positives Denken toxisch wird“ mit dem großen Thema Toxic Positivity. Damit stellt sich sich gegen eine ungesunden ...

Die Autorin Anna Maas beschäftigt sich in ihrem ersten Buch „Die Happinesslüge – Wenn positives Denken toxisch wird“ mit dem großen Thema Toxic Positivity. Damit stellt sich sich gegen eine ungesunden Zwang zum Glücklichsein und plädiert für mehr Ehrlichkeit im Umgang mit (eigenen) Gefühlen. Die einzelnen Kapitel sind dabei in Lebens- und Themenbereichen untergliedert, wirken aber oft mehr wie ein Tagebuch, da die Autorin viel Biografisches einfließen lässt. Dadurch und auch durch eine lockere Anrede, liest sich der Schreibstil leicht und angenehm. Gestartet bin ich mit relativ wenig Vorwissen zu diesem zunehmend bekannter werdenden Phänomen. Am Ende des Buches fühle ich mich nun auf jeden Fall informierter, auch wenn ich nicht allen Argumentationen zustimmen konnte. Stellenweise war für mich der Fokus zu sehr auf negativen Erlebnissen (der Autorin). Besonders interessant waren hingegen für mich die Interviews mit unterschiedlichen Expertinnen, welche dem Inhalt eine fundiertere Grundlage geben konnten. Auch wenn es sich nicht um ein reines Sachbuch handelt, konnte ich doch den einen oder anderen Anstoß für mich mitnehmen und kann das Buch allen psychologisch interessierten Leser*innen empfehlen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.05.2021

Zwischen zwei Welten – Kulturschock in Georgien

Laudatio auf eine kaukasische Kuh
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"Laudatio auf eine kaukasische Kuh“ der Autorin Angelika Jodl, lässt sich nur schwer einem Genre zuordnen. Die Geschichte beschäftigt sich mit unterschiedlichsten Themen wie Migration und Zugehörigkeit, ...

"Laudatio auf eine kaukasische Kuh“ der Autorin Angelika Jodl, lässt sich nur schwer einem Genre zuordnen. Die Geschichte beschäftigt sich mit unterschiedlichsten Themen wie Migration und Zugehörigkeit, einer Reise nach Georgien und die damit verbundenen kulturellen Unterschiede und zu guter Letzt hält die Handlung auch eine Liebesgeschichte bereit. Der Schreibstil ist wirklich einmalig und las sich ausgesprochen gut. Besonders gelungen wurde in meinen Augen die Protagonistin Olga dargestellt. Diese fühlt sich als Deutsche, wird aber dennoch immer wieder auf ihre georgische Wurzeln gestoßen. Denn auch wenn ihre Familie schon viele Jahre in Deutschland lebt, wird noch so manches kulturelles Brauchtum gelebt. Im Verlauf der Handlung gelingt es der jungen Frau aber nach und nach, Beides anzuerkennen und Frieden mit sich zu schließen. Weitere Protagonisten wurden für meinen Geschmack stellenweise etwas zu sehr überzeichnet dargestellt, was wiederum zu so mancher herrlich komischen Situation führte. So verstand ich zwar nicht jede einzelne Entscheidung bzw. Handlung der Personen, dennoch wurde ich gut unterhalten und habe das Buch gern gelesen. Für das wirklich außergewöhnliche Leseerlebnis vergebe ich 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Abenteuer- und Reiselustigen.

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Veröffentlicht am 01.05.2021

Unendlich viele Möglichkeiten

Die Mitternachtsbibliothek
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"Die Mitternachtsbibliothek“ von Matt Haig ist ein sowohl philosophisch als auch bewegender Roman über das Leben. Als die Protagonistin Nora am Anfang des Buchs beschließt ihr Leben zu beenden, landet ...

"Die Mitternachtsbibliothek“ von Matt Haig ist ein sowohl philosophisch als auch bewegender Roman über das Leben. Als die Protagonistin Nora am Anfang des Buchs beschließt ihr Leben zu beenden, landet sie in der Mitternachtsbibliothek, hier stellt jedes Buch ein nicht gelebtes Leben dar. Schnell zeigt sich vor allem eine Wahrheit, nämlich das keines der alternativen Leben perfekt ist. Immer gut es tolle Seiten, aber eben auch Schreckliches. Der Schreibstil liest sich wunderbar leicht und ist doch anspruchsvoll und poetisch. Außerdem zog mich die Geschichte wirklich in ihren Bann, so dass ich das Buch innerhalb von nur 2 Tagen regelrecht verschlungen habe. Treffend bringt Matt Haig viele Dinge genau auf den Punkt und ermöglicht mit seinem Werk einen neuen Blick auf das Leben an sich. Nicht nur Philosophisches findet auf den 320 Seiten Platz, auch Themen der (Quanten)Physik und noch weitere Wissenschaftsbereiche werten die Handlung auf. Mein Fazit: "Die Mitternachtsbibliothek“ ist ein echtes Lesehighlight und gehört in jedes Bücherregal!

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Finanzierungswissen, verpackt in eine Biografie

Selbst investiert die Frau
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"Selbst investiert die Frau" von Christiane von Hardenberg erschien als Hörbuch im Audiobuch Verlag und verspricht Wissen rund um das Thema Finanzen für die moderne Frau. Zunächst einmal habe ich mir das ...

"Selbst investiert die Frau" von Christiane von Hardenberg erschien als Hörbuch im Audiobuch Verlag und verspricht Wissen rund um das Thema Finanzen für die moderne Frau. Zunächst einmal habe ich mir das Hörbuch etwas anders vorgestellt. Denn wer einen trockenen Finanzratgeber erwartet (so wie ich) wird überrascht von der Erzählung einer durchaus sympathischen Frau, welche zunächst weniger Tipps gibt, sondern ausführlich aus ihrem Leben erzählt. Verpackt in Geschichten rund um ihre eigene Erfahrungen, lernt man zwar auch in diesem Abschnitt etwas, richtig praktisch wird es allerdings erst im letzten Drittel des achtstündigen Hörbuchs. Gerne hätte das Buch etwas kürzer sein dürfen und auch auf die eine oder andere Wiederholung hätte ich verzichten können. Frau von Hardenberg startete ihre Investitionen darüber hinaus aus einer relativ privilegierten Position heraus, da sie mit dem reichen Erbe ihres Vaters bedacht wurde. So kommt man sich als Durchschnittsverdienerin zunächst etwas mutlos vor, wird für das weiter hören aber dann auch noch mit Spartipps und Ratschlägen für geringerpreisige Investitionen bedacht. So fällt mein abschließendes Fazit durchaus positiv aus, denn egal in welcher Lebenssituation man sich selbst befindet, macht die Autorin Mut mit dem Vermögensaufbau einfach anzufangen. Grundlegende Informationen vermittelt "Selbst investiert die Frau" dafür allemal!

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Historischer Roman, mit ganz viel Drama und einer starken Protagonistin

Die Senfblütensaga - Zeit für Träume
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„Zeit für Träume – Die Senfblütensaga“ ist der erste Band der neuen Reihe der Autorin Clara Langenbach. Handlungsort ist die Stadt Metz Anfang des 20. Jahrhunderts. Das dort herrschende Flair kommt dabei ...

„Zeit für Träume – Die Senfblütensaga“ ist der erste Band der neuen Reihe der Autorin Clara Langenbach. Handlungsort ist die Stadt Metz Anfang des 20. Jahrhunderts. Das dort herrschende Flair kommt dabei wirklich gut rüber und spielt auch immer wieder eine Rolle für die Handlung. Emma war für mich eine gelungene Protagonistin, welche von Beginn an aufzeigte wie schwierig es für Frauen früher war, eigene Entscheidungen zu treffen. Auch wenn die junge Frau stellenweise etwas naiv erscheint, verfolgt sie doch unbeirrt ihre Träume und setzt sich dabei über so manche gesellschaftliche Konvention hinweg. Weitere Charaktere waren mir weit weniger sympathisch und stellten somit treffende Antagonisten zur Heldin her. Stellenweise lies die historische Genauigkeit (zum Beispiel bei sprachlichen Ausdrücken) etwas zu wünschen übrig. Dies wird aber ausgeglichen durch ganz viel Drama, so mancher Übertreibung und überspitzt dargestellte Charakteren. So ist das Buch letztendlich vor allem eins, nämlich unterhaltsam. Der ansprechende Schreibstil, hilft darüber hinaus über so manche Längen hinweg. Da der Roman stets amüsant und kurzweilig war, vergebe ich gerne 4 Sterne.

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