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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2021

Interessantes Thema, anstrengende Umsetzung

DAVE - Österreichischer Buchpreis 2021
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Ich lese gerne hin und wieder etwas aus dem Genre SciFi und auch das Thema künstliche Intelligenz finde ich spannend und so klang „DAVE“ von Raphaela Edelbauer auf den ersten Blick interessant. Schnell ...

Ich lese gerne hin und wieder etwas aus dem Genre SciFi und auch das Thema künstliche Intelligenz finde ich spannend und so klang „DAVE“ von Raphaela Edelbauer auf den ersten Blick interessant. Schnell zeigte sich aber, das wird kein leichtes Buch. Die ersten Kapitel waren für mich nur mit einer ordentlichen Prise Humor zu ertragen, denn der Schreibstil der Autorin macht es den Leser*innen wirklich nicht leicht. Lange, verschachtelte Sätze, voller Fremdwörter und literarischer Spielereien, führten dazu dass das Lesen einfach nur anstrengend war und so gar keinen Spaß machte. Auch zahlreiche vorkommende Begriffe aus dem Österreichischen störten meinen Lesefluss und passten in meinen Augen auch nicht zur sonstigen Aufmachung des Buchs. Das Thema und der Ansatz der Geschichte gefielen mir an sich gut, nur schaffte es die Autorin ein schwieriges Thema, noch komplizierter zu machen. Die eigentlich spannende Handlung verliert sich zudem immer wieder in philosophischen Debatten und den skurrilsten Begebenheiten. Oft war es äußerst schwer zwischen Realität und Einbildung zu unterscheiden und so wirkte der Plot für mich stellenweise wie ein surrealer Traum. Das Ende versöhnte mich zum Glück dann zumindest ein bisschen mit der völlig verrückten Geschichte, da es doch noch eine halbwegs logische Erklärung für Alles gab. Mein Fazit: Allein aufgrund des Schreibstils kann und mag ich das Buch keinem weiterempfehlen. Durch seine Besonderheiten wird es aber sicher seine Fans finden, mich konnte es allerdings nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 22.01.2021

Nicht zeitgemäß

Killing Kryptonite
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Das Problem bei dieser Lektüre war, ich hatte mir eindeutig etwas anderes versprochen. Denn der Titel "Killing Kryptonite - Krafträuber erkennen und entmachten" las sich für mich modern und so dachte ...

Das Problem bei dieser Lektüre war, ich hatte mir eindeutig etwas anderes versprochen. Denn der Titel "Killing Kryptonite - Krafträuber erkennen und entmachten" las sich für mich modern und so dachte ich es geht darum Stärke für das eigene Leben zu finden und Krafträubern keine Macht zu geben. Schnell zeigte sich aber, dass der Autor John Bevere seine Leser*innen in eine völlig andere Richtung führt. Weg vom Individuum, hin zur Gemeinschaft. Der Schreibstil ist dabei mitreißend, wortgewandt und wirklich sehr ansprechend. Trotzdem merkte ich schnell das die von ihm vertreten Thesen, in meinen Augen nicht in unsere moderne Zeit passen. Manches wie zum Beispiel, ob man erst nach der Hochzeit zusammenziehen kann, mag jeder Gläubige für sich entscheiden. Andere Aussagen, wie seine strenge Verurteilung von Homosexualität, kann ich in keiner Weise akzeptieren und empfand daher das Buch stellenweise als äußerst diskriminierend und völlig aus der Zeit gefallen. Auch wenn es immer wieder auch ansprechende Passagen gab, kann ich das Buch aus dem eben genannten Grund nicht weiterempfehlen und vergebe deshalb auch nur 2 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 26.12.2020

Ich hatte mir mehr versprochen

Rosenstich
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Die Autorin Anastasia Wiebe hat sich in ihrem Roman „Rosenstich“ ein schwieriges Thema vorgenommen. Der Klappentext verspricht einen „brisanten Roman über die Liebe, Vertrauen, Verlust und Gewalt in einer ...

Die Autorin Anastasia Wiebe hat sich in ihrem Roman „Rosenstich“ ein schwieriges Thema vorgenommen. Der Klappentext verspricht einen „brisanten Roman über die Liebe, Vertrauen, Verlust und Gewalt in einer Beziehung“. Leider hat mich die Geschichte dann etwas enttäuscht. Die meisten Protagonisten blieben für mich blass und wenig ausgearbeitet und auch die Handlung an sich war an einigen Stellen schwer nachzuvollziehen und chaotisch. Einzig die Liebesgeschichte zwischen der Protagonistin Lejla und ihrem (neuen) Freund Fabi, las sich schön. Hier gab es tolle romantische Momente und spannende sexuelle Abenteuer zwischen den Beiden. Das eigentliche Thema, das Stalking durch Lejlas Exfreund, wurde wenig nachvollziehbar in sehr kurzen Episoden erzählt. Für diesen Roman, der meiner Meinung nach noch viel Luft nach oben hat, vergebe ich deshalb leider nur 2 von 5 Sternen.

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