Es hätte denke ich nach Band 1 enden sollen:(
A Touch of Ruin
Ich weiß vielen Leuten hat das Buch gefallen. Ich muss aber sagen leider finde ich persönlich das ich die Reihe bisher sehr overhyped finde😕 Ich werde gleich ausführlich darauf eingehen, warum das Buch ...
Ich weiß vielen Leuten hat das Buch gefallen. Ich muss aber sagen leider finde ich persönlich das ich die Reihe bisher sehr overhyped finde😕 Ich werde gleich ausführlich darauf eingehen, warum das Buch letzten Endes weniger mein Fall ist, auch wenn es mich während dem Lesen auf eine gewisse Art und Weise unterhalten konnte.
Die Geschichte hat interessant angefangen und dort angesetzt wo der erste Band beendet war. Durch den Schreibstil, dem Sarkasmus und dem Verlauf des Buchs hat es einen gewissen Suchtfaktor erzeugt und habe das Buch recht schnell beendet.
Als ich dann kurz vor Ende angekommen bin, habe ich jedoch gemerkt wie oft ich mich über das Verhalten der Protagonisten aufgeregt habe.
Das Buch enthält ein Trope, was mich sehr frustriert beim Lesen. Den "Misscommunication" Trope. Und das war aus meiner Sicht auch die größte Handlung des Buches. Ich würde sogar behaupten, das 80-85% der Probleme im Buch dadurch entstanden sind, dass man entweder nicht miteinander geredet, zu spät miteinander geredet oder impulsiv gehandelt hat.
"Ich mag Drama in Büchern, aber nicht unnötiges Drama" sagte ich euch letztens in meinem Booktalk.
Und so war das Drama für mich was sich hier abspielte. Im Nachhinein erinnert mich der Misscommunication-Trope in dieser Umsetzung etwas an Reality-TV Formate im Fernsehen, wo man versucht Drama zu erzeugen um dem Zuschauer "Spannung" zu bieten und in diesem bewusst Emotionen hervorzurufen.
Das machte mir das Fehlen eines richtigen Antagonisten immer mehr bewusst, weil der Fokus stark auf Aktion und Reaktion zwischen den Protagonisten lag.
Es ist nicht so das ich Hades nicht mochte. Das habe ich. Er ist mysteriös, manchmal sarkastisch, beschützerisch und Gott der Unterwelt. Doch die Tatsache das er wirklich viele viele Jahre alt ist und nicht zu wissen scheint was es für Folgen haben kann, wenn man seinem Partner nicht aufklärt oder etwas erklärt hat mich frustriert und geärgert.
Die Tatsache das Persephone dann sehr impulsiv reagiert hat, weil sie wegen irgendwas wütend auf Hades war, löste nach dem zweiten Mal innerliches Augenrollen aus, wobei ich ihr Verhalten irgendwo auch nachvollziehen konnte. Sie ist erst 18 Jahre alt (wenn ich mich nicht täusche) und es ist da vollkommen verständlich nicht immer die Konsequenzen vorraussehen zu können, wenn man im Moment ist. Das hat sie für mich sogar sehr nahbar gemacht und mich in einem moralischen Aspekt der sich dort abspielte, sehr zum nachdenken gebracht. Das war tatsächlich das wo ich sagen würde, darin hat mir das Buch gefallen.
Das Persephone trotz ihres Göttinnen-Daseins in ihre Rolle in der Welt reinfinden muss und das auch sie als Göttin Fehler macht die Konsequenzen mit sich bringen.
Klar hat es mich frustriert, wenn sie manche Fehler wiederholt hat, doch konnte ich es bei ihr nachvollziehen und auch zum endehin eine Entwicklung erkennen.
Übrigens ging es in Band 2 auch mehr darum wie Persephone sich an Hades Seite zurechtfindet, sich selber findet und um andere Protagonisten wie Apollo besser kennenzulernen.
Dabei kam mir das Storytelling - was Fantasy für mich ausmacht - zu kurz bzw. war kaum vorhanden.
Es war eine Handlungsspirale aus Misskommunikation, Streit, zu späte Aussprache, die meist nur wenige Seiten ging und mit vielen spicy Szenen endete und die Vergebeung spice kompensiert wurde.
Fazit:
Das Buch konnte unterhalten, aber für mich mehr wie ein Reality-Tv-Format in Form von "griechischer Mythologie trifft auf spice trifft auf Beziehungsdrama".
Vielleicht ist das was mich schlussendlich an dem ganzen stört, dass einfach nicht genug Aspekte enthalten war die "Fantasy" für mich ausmacht. Konflikte, Antagonisten, ein ganzes System was in seiner Komplexität im Vodergrund ist und für manche Probleme sorgt und mehr. Bis auf weiteres pausiere ich die Reihe.