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Veröffentlicht am 15.09.2016

sehr gelungene Fortsetzung der neuen Venedig-Krimi-Reihe

Venezianische Delikatessen
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„Venezianische Delikatessen“ ist nach „Venezianische Verwicklungen“ der 2. Fall mit dem sympathischen Hauptkommissar Luca Brassoni. Er arbeitet mit Herz und Leidenschaft bei der Polizei seiner Heimatstadt ...

„Venezianische Delikatessen“ ist nach „Venezianische Verwicklungen“ der 2. Fall mit dem sympathischen Hauptkommissar Luca Brassoni. Er arbeitet mit Herz und Leidenschaft bei der Polizei seiner Heimatstadt Venedig, die er ebenso liebt wie gutes Essen und natürlich seine Freundin, die Gerichtsmedizinerin Carla Sorrenti.
Doch die Idylle wird jäh unterbrochen als Nicolo Zamparoni, der Sternekoch des Gourmetrestaurants „Palazzo Callieri“, tot aus dem Wasser an der Rialtobrücke gezogen wird. Er wurde mit dem Gift des japanischen Fugu-Fisches und einem Messerstich ins Herz getötet. Luca und sein Partner Maurizio übernehmen die Ermittlungen und werfen dabei einen Blick hinter die Kulissen von Sterneköchen, Gourmetessen und kulinarischem Erfolg, denn nicht alles ist so, wie es scheint. Wieso musste der bekannte Fernsehkoch sterben? Und ist es ein Zufall, dass seine Küchenhilfe Roberta ebenfalls nachts überfallen und schwer verletzt wird?

Die Autorin Daniela Gesing schafft es auch in dem Nachfolgeband mit Hauptkommissar Luca Brassoni wieder gekonnt, spannende Ermittlungsarbeit mit der italienischen bzw. venezianischen Lebensweise zu verbinden. Die Story wird spannend und packend erzählt, so dass man immer gespannt ist, wie es weiter geht. Gleichzeitig werden immer wieder gekonnte Beschreibungen der Stadt Venedig eingebaut, so dass man das Gefühl hat, selbst durch die Lagunenstadt zu schlendern. Und auch die venezianische Küche wird angenehm in die Geschichte integriert. So schafft es dieses Buch sehr gut, Krimi und Venedig-Buch in einem zu sein und der Leser kann sich komplett in die Geschichte fallen lassen.
Die bereits aus dem Vorgängerband bekannten Charaktere werden weiter ausgebaut, so dass man immer mehr über sie erfährt. Aber auch die bisher noch unbekannten Personen sind durchweg interessant charakterisiert und keinesfalls nur oberflächlich dargestellt.
Der Erzählstil ist angenehm flüssig und locker-leicht und spiegelt so ebenfalls die venezianische Lebensweise wieder.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Luca Brassoni ermittelt in seinem ersten Fall

Venezianische Verwicklungen
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Commissario Luca Brassoni arbeitet in seiner Heimatstadt Venedig an seinem neuesten Fall: Der deutsche Kunsthistoriker Konstantin Becker wurde grausam ermordet . Noch sind das Motiv und die Täter völlig ...

Commissario Luca Brassoni arbeitet in seiner Heimatstadt Venedig an seinem neuesten Fall: Der deutsche Kunsthistoriker Konstantin Becker wurde grausam ermordet . Noch sind das Motiv und die Täter völlig unklar. Brassoni, der deutsche Vorfahren hat, ermittelt zusammen mit seinem Kollegen Goldini, und wird dabei von seinem Cousin Stefan unterstützt, der als deutscher Journalist in Venedig ist. Plötzlich wird auf die Assistentin von Becker ein Anschlag verübt. Was steckt hinter den Taten? Stehen diese im Zusammenhang mit Becker’s Arbeit? Er war nach Venedig gekommen, um einen bisher unbekannten Picasso auf seine Echtheit zu überprüfen. Oder steckt vielleicht etwas ganz anderes dahinter?
Die Story ist flüssig geschrieben und man kann ihr sehr gut folgen, der Schreibstil ist packend und unterhaltsam.
Schöne, beschauliche Beschreibungen der Stadt Venedig und deren Bewohner wechseln sich mit der spannenden Krimihandlung ab, so dass eine gelungene Mischung aus beidem entsteht. Darüber hinaus kommt auch das Privatleben der Hauptprotagonisten nicht zu kurz, so dass vor allem Brassoni menschlicher wird. Er ist nicht perfekt, hat seine Macken, aber gerade das macht ihn sympathisch.
„Venezianische Verwicklungen“ ist der erste Fall für Commissario Brassoni und macht Lust auf weitere Bücher mit ihm und seinem Kollegen Goldini in der wunderschönen Stadt Venedig.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Luca Brassoni's dritter Fall

Venezianische Schatten
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„Venezianische Schatten“ ist bereits der 3. Band der Krimi-Reihe um Commissario Luca Brassoni, der zusammen mit seinem Partner Maurizio Goldini in Venedig ermittelt:
Im winterlichen Venedig treffen Luca ...

„Venezianische Schatten“ ist bereits der 3. Band der Krimi-Reihe um Commissario Luca Brassoni, der zusammen mit seinem Partner Maurizio Goldini in Venedig ermittelt:
Im winterlichen Venedig treffen Luca und seine Freundin, die Gerichtsmedizinerin Carla, vor einer Kirche auf eine völlig verstörte und traumatisierte junge Frau. Im Krankenhaus stellt sich heraus, dass diese schwer misshandelt wurde. Sie kann sich jedoch nicht daran erinnern, was ihr zugestossen ist…
Luca und Maurizio übernehmen die Ermittlungen in diesem Fall. Denn wie es scheint geht in Venedig ein Serienentführer um, der eine besondere Vorliebe für junge, blonde Frauen zu haben scheint. Und diesem könnte die junge Frau entkommen sein. Doch leider kann sie aufgrund ihrer Amnesie zunächst keine Hinweise geben. Kurz darauf wird jedoch die Leiche einer ebenfalls jungen blonden Frau gefunden, die vor einigen Monaten spurlos verschwunden war. Der Entführer scheint nun auch vor Mord nicht mehr zurückzuschrecken und Commissario Brassoni ermittelt mit Hochdruck…

Daniela Gesing schafft es auch im dritten Teil, den Leser wieder auf eine spannende Ermittlungsreise nach Venedig mitzunehmen. Der Fall ist zunächst undurchsichtig und es gibt einige Verdächtige, so dass man wunderbar miträtseln und mitermitteln kann.
Man freu t sich beim Lesen über das Wiedersehen mit den bekannten Charakteren. Vor allem, dass auch Lucas Cousin Stefan Mayer, genannt Caruso, wieder wohlauf und mit von der Partie ist, ist wirklich erfreulich.
Alle Protagonisten werden von der Autorin weiter eingeführt und man erfährt einiges neues aus ihrem Leben. Die persönlichen Probleme und Nöte von Luca und Co. bringen dem Leser die Charaktere noch näher, so dass man sie im mittlerweile 3. Band der Reihe immer besser kennenlernt.
Der regelmäßige Wechsel der Erzählperspektive macht den Krimi lebendiger und kurzweiliger, so dass man als Leser verschiedene Sichtweisen kennenlernt und somit noch näher am Geschehen ist.
Die Beschreibungen der wunderschönen Stadt Venedig und des guten italienischen Essens, sowie die immer wieder eingestreuten italienischen Redewendungen lassen neben der Spannung auch immer wieder ein klein wenig Urlaubsstimmung aufkommen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein neuer Fall mit Pippa Bolle!

Tote Fische beißen nicht (Ein Pippa-Bolle-Krimi 3)
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Endlich wieder Neuigkeiten von und mit Pippa Bolle. Auch im 3. Band der Reihe um die sympathische Hobbydetektivin wird der Leser wieder vor wunderschöner Kulisse sehr gut unterhalten!

Bald wird Pippa ...

Endlich wieder Neuigkeiten von und mit Pippa Bolle. Auch im 3. Band der Reihe um die sympathische Hobbydetektivin wird der Leser wieder vor wunderschöner Kulisse sehr gut unterhalten!

Bald wird Pippa 40, doch diesen Geburtstag möchte sie keinesfalls zuhause verbringen. Daher nimmt sie die Gelegenheit war, für ihre Freundin Pia die Renovierungsarbeiten an ihrem neuen Haus zu überwachen. Und das liegt natürlich nicht in Berlin, sondern in Chantilly-sur-Lac, in der Nähe von Toulouse! Mit ihrem neuesten Übersetzungsauftrag über Hemingway im Handgepäck macht sich Pippa auf den Weg in die Montagne Noir (das schwarze Gebirge) in Südfrankreich. Dort angekommen zieht sie in eine Ferienwohnung der Hotellerie au Vent Fou, das von dem attraktiven und charmanten Koch Pascal geführt wird. Das Vent Fou liegt dabei an einem beschaulichen Anglersee, an dem der Berliner Anglerclub „Kiemenkerle e.V.“ alljährlich seine Zelte für ein Wettangeln aufschlägt.
Doch natürlich bleibt es nicht bei der Beaufsichtigung der Renovierungsarbeiten, denn Pippa soll für Pia noch etwas anderes herausfinden...
Und bald wird die allgemeine Idylle auch noch durch einen Mord getrübt…

Auch im 3. Fall für Pippa Bolle überzeugt die Mischung aus interessanter Landschaft, liebenswerten und vielleicht etwas verschrobenen Menschen, Humor und einem Mordfall.
Die beiden Autorinnen haben mit Pippa eine sympathische und überzeugende „Heldin“ geschaffen, die immer wieder zufällig in einer Mordermittlung landet und durch ihren Scharfsinn und ihre Gewitztheit ihre Fälle löst. Auch über Pippas Privatleben erfährt der Leser in jedem Band mehr, so dass sie einem immer mehr ans Herz wächst.
Die anderen Charaktere sind interessant, ungewöhnlich und vielschichtig, so dass man auch gerne mehr über sie erfährt.
Die Landschafts- und Personenbeschreibungen laden dazu ein, einen kleinen Kurzurlaub in Südfrankreich einzulegen (zumindest gedanklich, mit Hilfe dieses Buches).
Pippas doppelte Ermittlungen sind unterhaltsam und lassen den Leser bis zum Schluss miträtseln.

Eine perfekte Lektüre für den Urlaub oder um sich auf „Balkonien“ einfach wegzuträumen und dabei gut unterhalten zu werden!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Unglaublich spannend und realistisch – die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen!

MINDEXX
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Nathalie wird als 13jährige aus einer Jugendherberge entführt und mit anderen Kindern in einem geheimen Labor festgehalten. Sie wird in bestimmten Bereichen speziell ausgebildet und so zu einer perfekten ...

Nathalie wird als 13jährige aus einer Jugendherberge entführt und mit anderen Kindern in einem geheimen Labor festgehalten. Sie wird in bestimmten Bereichen speziell ausgebildet und so zu einer perfekten Mitarbeiterin der Firma gemacht, für die sie ab jetzt arbeiten muss. Zur Unterstützung dieser Ausbildung wird ihr ein Mittel verabreicht, was ihre Lern- und Gedächtnisfähigkeiten immens steigert, aber auch Nebenwirkungen mit sich bringt.
Als Nathalie einen Auftrag für die Firma ausführen soll, geht plötzlich alles schief, so dass sie und ihre Kollegen in größter Gefahr schweben. Denn Nathalie kennt Geheimnisse, die der Mörder um jeden Preis haben will. Nathalie wird zu ihrer wirklichen Familie zurückgeschickt, um dort unterzutauchen. Was wirklich geschehen ist, will und darf sie jedoch nicht erzählen. Wem kann sie vertrauen? Wer steht auf wessen Seite? Und kann sie wirklich gerettet werden?

In diesem Thriller verschwimmen auf faszinierende Weise die Grenzen zwischen Gut und Böse. Dies ist schriftstellerisch gekonnt umgesetzt und sehr interessant aber auch beängstigend zugleich.
Im Verlauf der Geschichte erfährt der Leser, was momentan geschieht, aber auch, was Nathalie in all den Jahren in der Obhut der Firma widerfahren ist. Diese regelmäßigen Wechsel zwischen den Zeitebenen sind sehr unterhaltsam und halten den Spannungsbogen hoch, da man immer wissen möchte, wie beide Handlungsstränge weitergehen.
Auch Nathalies Entwicklung kann man dabei sehr gut nachvollziehen und fühlt mit ihr mit. Dadurch wird immer mehr klar, wie sich die Dinge entwickelt haben und woher Nathalies Verhaltensweisen herrühren. Diese Enthüllungen zu entdecken und nachzuvollziehen ist sehr spannend.
Darüber hinaus sind auch die anderen Protagonisten sehr interessant gezeichnet, so dass man sich ein ums andere Mal überlegt, wer nun gut und wer böse ist und die Meinung auch immer mal wieder revidiert.
Die wissenschaftlichen und medizinischen Aspekte wirken sehr überzeugend und sehr gut recherchiert, was vermutlich auf den medizinischen Hintergrund der Autorin zurückzuführen ist.

Ein durchweg zu empfehlender Thriller, der den Leser fesselt, zum Nachdenken anregt und ungemein realistisch verfasst ist!