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Veröffentlicht am 15.09.2016

Was weiß die Witwe wirklich?

Die Witwe
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Jean und Glen Taylor führten auf den ersten Blick eine perfekte Ehe. Er war immer führsorglich und aufopferungsvoll, sie tat alles für ihren Mann und wähnte sich glücklich.
Plötzlich wird die Welt der ...

Jean und Glen Taylor führten auf den ersten Blick eine perfekte Ehe. Er war immer führsorglich und aufopferungsvoll, sie tat alles für ihren Mann und wähnte sich glücklich.
Plötzlich wird die Welt der Taylors von einem Moment auf den anderen auf den Kopf gestellt: Im Jahre 2006 wird Glen bezichtigt, ein furchtbares Verbrechen begangen zu haben: Die kleine Bella wurde aus ihrem Vorgarten entführt und ist seitdem spurlos verschwunden. Dieser Verdacht ändert alles, Polizei, Presse und Öffentlichkeit stürzen sich auf das Ehepaar…
2010 wird Glen bei einem Unfall getötet und die Reporter belagern sofort wieder die Witwe Jean. Denn alle wollen wissen, was Jean wirklich weiß. Und diese ist nun bereit, ihre Seite der Geschichte zu erzählen…

Ich durfte dieses Buch im englischen Original im Rahmen einer Leserunde lesen.
Fiona Barton liefert mit „The Widow” ihren Debütroman ab, welcher als „ultimate psychological thriller“ bezeichnet wird. Dies weckte jedoch bei mir Erwartungen, die das Buch dann leider nicht erfüllen konnte. Erwartet hatte ich eigentlich einen raffinierten, ideenreichen Thriller mit einigen spannenden Drehungen und Wendungen. Doch „The Widow“ ist eher eine Art psychologische Studie über Jean und ihren Mann Glen. Die Spannung kommt dabei leider immer wieder zu kurz, obwohl das Buch generell nicht uninteressant ist. Doch leider wird dem Leser durch die Vermarktung eine andere Art Buch suggeriert, so dass das „wirkliche“ Buch diese leider nicht zutreffenden Erwartungen nicht erfüllen kann.
Das Buch wird aus drei Perspektiven erzählt: Aus der Sicht der Witwe Jean, der Reporterin Kate und des Polizisten Bob. Diese verschiedenen Aspekte ermöglichen dem Leser tiefere Einblicke in das Geschehen und die verschiedenen Gedankenstrukturen der handelnden Personen. Jean bleibt dabei am undurchsichtigsten, denn ihr Handeln und ihre Gedanken sind zum Teil relativ schwer nachzuvollziehen. Kate und Bob werden deutlicher und klarer charakterisiert. Andere Personen bleiben z.T. recht blass und werden nur ungenau gezeichnet.
Positiv zu bewerten sind die immer wieder vorkommenden Zeitsprünge, die nach und nach die gesamten Ereignisse zwischen den Jahren 2006 und 2010 thematisieren. Auch die Einblick darin, wie die Medien mit solchen Fällen umgehen und welche Macht die Medien haben können, ist interessant. Ebenso die Ermittlungsarbeiten der Polizei.
Daher vergebe ich für „The Widow“ 3,5 von 5 Sternen. Da man hier jedoch nur ganze Punkte geben kann bekommt das Buch hier von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Pretty Girls - absolut spannend und auch beängstigend...

Pretty Girls
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Im Jahre 1991 verschwindet die damals 19jährige Julia Carroll spurlos… keiner weiß, was mit ihr geschehen ist und der Polizei gelingt es nie, konkrete Hiweise für ihr Verschwinden zu finden. Ihre Familie ...

Im Jahre 1991 verschwindet die damals 19jährige Julia Carroll spurlos… keiner weiß, was mit ihr geschehen ist und der Polizei gelingt es nie, konkrete Hiweise für ihr Verschwinden zu finden. Ihre Familie leidet schwer darunter, allen voran ihre Eltern und ihre beiden Schwestern. Mehr als 20 Jahre später geschehen in der Nähe von Atlanta einige grausame Morde, bei denen die Opfer, bei denen es sich um junge, hübsche Frauen handelt, grausam misshandelt werden. Als Claire, die gerade ihren Mann verloren hat, seine Sachen durchgeht, findet sie darunter Filme, in denen grausame Taten geschehen. Doch sind diese Filme echt? Oder handelt es sich dabei „nur“ um gestellt Szenen? Wieso hatte ihr liebevoller Mann Paul diese Filme? Was hat er damit zu tun? Und wie kann es sein, dass eines der Mädchen in den Filmen eine so große Ähnlichkeit mit einem aktuell vermissten Mädchen hat? Claire setzt alles daran, der Wahrheit auf den Grund zu kommen…

„Pretty Girls“ war für mich nicht das erste Buch von Karin Slaughter und daher ging ich schon mit einigen, positiven Erwartungen an ihr neues Werk heran. Und ich wurde nicht enttäuscht: Eine absolut spannende und fesselnde Story, kombiniert mit interessanten Charakteren, die z.T. früher oder auch im Laufe der Geschichte interessante Entwicklungen durchleben. Gerade auch die Dynamik zwischen den Schwestern wird interessant und auch tiefgründig dargestellt.
Die Autorin schafft es, den Spannungsbogen von Anfang an konsequent aufzubauen und über die gesamte Geschichte hinweg hoch zu halten. Es werden immer wieder neue Fragen aufgeworfen, die den Leser fesseln und mitfiebern lassen, so dass man die ganze Zeit miträtselt, wie alles zusammenhängen könnte. Gekonnte Drehungen und Wendungen geben der Story zusätzliche Anstöße und Spannungsmomente.
Auch die Tagebucheinträge von Julias Vater, in denen er sich in Briefform an seine verschwundene Tochter wendet, lassen die Geschichte noch lebendiger werden und machen das Grauen, das durch die Ungewissheit entsteht, regelrecht spürbar.
Die Thematik des Buches ist nichts für Zartbesaitete. Karin Slaughter schildert zum Teil recht bildhaft und detailliert. Für Fans des Thrillergenres ist dieses Buch jedoch absolut mitreißend und spannend und somit vergebe ich eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leuchtturmmord - Mord auf Rügen

Leuchtturmmord
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Vor einigen Wochen wurde Merle, eine junge Mutter von 2 Kindern, in der Nähe eines Leuchtturms grausam ermordet. Die Polizei hat bisher keine richtige Spur und Romy Beccare und ihr Team versuchen fieberhaft, ...

Vor einigen Wochen wurde Merle, eine junge Mutter von 2 Kindern, in der Nähe eines Leuchtturms grausam ermordet. Die Polizei hat bisher keine richtige Spur und Romy Beccare und ihr Team versuchen fieberhaft, mehr über die Tathintergründe und das Motiv zu ermitteln, bisher jedoch vergebens…
Gleichzeitig arbeitet Romys Freund Jan mit seiner Abteilung an einem Fall, der anscheinend mit dem Boxsport zu tun hat. Es scheint, das hier illegale Wetten und viel Geld im Spiel waren und junge Boxer dafür sterben mussten. Und auch höchste Kreise scheinen hierin verwickelt zu sein…

„Leuchtturmmord“ ist mittlerweile der 5. Teil der Reihe um Romy Beccare. Für mich persönlich war es der erste Band, den ich bisher gelesen habe. Generell hatte ich keine Probleme, der Geschichte zu folgen, doch kann ich mir schon vorstellen, dass mir die ein oder andere Verbindung/Hintergrundinfo gefehlt hat.
Zu Beginn werden viele Personen vorgestellt und auch die Erzählstränge gewechselt. Dadurch hat ich zunächst ein wenig Probleme in die Geschichte hineinzukommen, was sich mit der Zeit jedoch gelegt hat. Vielleicht wurde die anfängliche Verwirrung auch dadurch verursacht bzw. bestärkt, dass ich die Vorgängerromane noch nicht kenne.
Der Spannungsbogen war nicht von Beginn an sehr hoch, sondern hat sich erst langsam, parallel zu den schwierigen Ermittlungsarbeiten, aufgebaut. Zum Schluss hin war es dann jedoch sehr spannend.
Ein interessanter Regionalkrimi vor einer wunderschönen Kulisse, der Insel Rügen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Neue spannende Agenthenreihe!

Codename E.L.I.A.S. – Kaltgestellt
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Michael Cavenaugh ist gerade mitten in einem Einsatz in Los Angeles, als seine Tarnung auffliegt und er nur knapp einer lebensbedrohlichen Explosion entgeht. Dabei wird er jedoch schwer verletzt und wird ...

Michael Cavenaugh ist gerade mitten in einem Einsatz in Los Angeles, als seine Tarnung auffliegt und er nur knapp einer lebensbedrohlichen Explosion entgeht. Dabei wird er jedoch schwer verletzt und wird ins Krankenhaus eingeliefert. Zu seiner großen Überraschung taucht dort auf einmal seine Exfreundin Brianna auf. Und was noch ein viel größerer Schock ist: seine komplette Identität scheiht plötzlich gelöscht zu sein, so als würde er gar nicht existieren! Wieso wurden all seine Daten und Konten gelöscht? Zusammen mit seinem Kumpel Luke und Brianna (die sich schon aus der Vergangenheit Spinnefeind sind) versucht er, an Informationen heranzukommen. Um in der Zwischenzeit etwas Geld zu verdienen, nehmen die drei einen Job an, bei dem sie ein ganzes Viertel von einer Bande befreien sollen, die die Anwohner und Geschäftsleute terrorisiert…
„Codename E.L.I.A.S. – Kaltgestellt“ ist der Auftakt zur neuen Agenten-Reihe von Mila Roth. Im Mittelpunkt steht CIA-Agent Michael, der sehr interessant und vielseitig dargestellt wird. Nicht nur seine aktuelle missliche Lage, auch seine Arbeit als Agent und seine nicht ganz einfache Kindheit werden interessant thematisiert. Auch Brianna und Luke sind unterhaltsame Charaktere, über die man im Verlauf der Geschichte immer mehr erfährt. Dabei kommt neben den menschlichen Aspekten auch die Spannung und der Humor nicht zu kurz.
All das zusammen sorgt für eine äußerst unterhaltsamen und spannende Mischung bei diesem gelungenen Auftakt zu dieser neuen Reihe. Man freut sich bereits jetzt schon auf den nächsten Band!

Veröffentlicht am 15.09.2016

sehr gelungene Fortsetzung der neuen Venedig-Krimi-Reihe

Venezianische Delikatessen
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„Venezianische Delikatessen“ ist nach „Venezianische Verwicklungen“ der 2. Fall mit dem sympathischen Hauptkommissar Luca Brassoni. Er arbeitet mit Herz und Leidenschaft bei der Polizei seiner Heimatstadt ...

„Venezianische Delikatessen“ ist nach „Venezianische Verwicklungen“ der 2. Fall mit dem sympathischen Hauptkommissar Luca Brassoni. Er arbeitet mit Herz und Leidenschaft bei der Polizei seiner Heimatstadt Venedig, die er ebenso liebt wie gutes Essen und natürlich seine Freundin, die Gerichtsmedizinerin Carla Sorrenti.
Doch die Idylle wird jäh unterbrochen als Nicolo Zamparoni, der Sternekoch des Gourmetrestaurants „Palazzo Callieri“, tot aus dem Wasser an der Rialtobrücke gezogen wird. Er wurde mit dem Gift des japanischen Fugu-Fisches und einem Messerstich ins Herz getötet. Luca und sein Partner Maurizio übernehmen die Ermittlungen und werfen dabei einen Blick hinter die Kulissen von Sterneköchen, Gourmetessen und kulinarischem Erfolg, denn nicht alles ist so, wie es scheint. Wieso musste der bekannte Fernsehkoch sterben? Und ist es ein Zufall, dass seine Küchenhilfe Roberta ebenfalls nachts überfallen und schwer verletzt wird?

Die Autorin Daniela Gesing schafft es auch in dem Nachfolgeband mit Hauptkommissar Luca Brassoni wieder gekonnt, spannende Ermittlungsarbeit mit der italienischen bzw. venezianischen Lebensweise zu verbinden. Die Story wird spannend und packend erzählt, so dass man immer gespannt ist, wie es weiter geht. Gleichzeitig werden immer wieder gekonnte Beschreibungen der Stadt Venedig eingebaut, so dass man das Gefühl hat, selbst durch die Lagunenstadt zu schlendern. Und auch die venezianische Küche wird angenehm in die Geschichte integriert. So schafft es dieses Buch sehr gut, Krimi und Venedig-Buch in einem zu sein und der Leser kann sich komplett in die Geschichte fallen lassen.
Die bereits aus dem Vorgängerband bekannten Charaktere werden weiter ausgebaut, so dass man immer mehr über sie erfährt. Aber auch die bisher noch unbekannten Personen sind durchweg interessant charakterisiert und keinesfalls nur oberflächlich dargestellt.
Der Erzählstil ist angenehm flüssig und locker-leicht und spiegelt so ebenfalls die venezianische Lebensweise wieder.