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Veröffentlicht am 07.08.2021

online Dating und die große Liebe

Morgen schreib ich dir ein Happy End
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"Nimm, was du hast und schreib es um. Ändere den Plot, schraub an den Dialogen, bring es zum Laufen. Sei dein eigener Script Director - du entscheidest, was als Nächstes passiert."
Seite 357

Inhalt:

Miles ...

"Nimm, was du hast und schreib es um. Ändere den Plot, schraub an den Dialogen, bring es zum Laufen. Sei dein eigener Script Director - du entscheidest, was als Nächstes passiert."
Seite 357

Inhalt:

Miles stammt aus New York und war ein totaler Romantiker – bis seine Verlobte ihm das Herz gebrochen hat.
Zoey ist neu in der Stadt und ziemlich überfordert damit. Als die Beiden sich das erste Mal begegnen passiert das unter keinem sehr guten Stern. Doch eines haben sie gemeinsam: Sie arbeiten beide als freie Autoren für eine Datingagentur und wurden außerdem auf dasselbe Pärchen angesetzt. Ohne es zu wissen, flirten sie miteinander – und sind plötzlich ziemlich angetan voneinander. Aber wie sieht es mit dem realen Leben aus?

Meinung:

Ich mag den Titel von dem Buch super gerne und das Cover verspricht einen schönen Wohlfühlroman mit ganz viel Humor und einer Liebesgeschichte – ich hab mich sehr gefreut!
Miles hat ein gebrochenes Herz, was ihn ziemlich aus der Bahn wirft. Er setzt mehrere Aufträge in den Sand und muss sich bei seiner Chefin neu beweisen. Zoey ist ganz neu in New York, lebt in einer winzigen Wohnung, die ihre alte Chefin ihr vermietet, für die sie aber nicht länger arbeitet, obwohl sie gerne würde. Der neue Job macht ihr Spaß, ist aber nicht ihr Traum und die große Stadt macht ihr Angst. Ich konnte wirklich gut mit ihr fühlen ♥

Aber solange ich noch was zum Lachen habe, ist doch eigentlich alles in Ordnung, oder?
Seite 251

Der Einstieg fiel mir leider etwas schwer, es dauerte eine Weile, bis ich den Durchblick hatte. Ich mochte die Idee und den Schreibstill, den Humor, aber ein bisschen mehr Spritzigkeit wäre noch schön gewesen. Durchsetzt ist die Geschichte mit langen Emails von den jeweiligen Chefs von Miles&Zoey, die ich persönlich leider nicht so wirklich verstanden habe. Zoey und Miles funktionieren richtig gut zusammen und es wirkt überhaupt nicht gestellt, wie sie sich einander annähernd (:
Ich mochte ihre Zankereien um den Café Tisch und den Verlauf den die Geschichte nimmt. Den Schlenker am Ende hätte es für mich nicht gebraucht, aber schlimm war es nicht. Ich mochte das Buch, es war nicht so grandios, wie erhofft, aber eine kurzweilige schöne Geschichte, die mich zum Schmunzeln gebracht hat (:

Ruhe in Frieden liebe Geistesgegenwart.
Seite 242

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.08.2021

Das Warten auf dieses Buch hat sich sehr gelohnt ♥

Rule of Wolves
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Ein Zar mit einem Dämon in sich. Ein Mönch mit einem Dunklen in sich. Eine Befehlshaberin mit einem Drachen in sich.
Seite 151

Der Krieg um Ravka ist nicht mehr abzuwenden. Nikolai Lantsov kämpft verzweifelt ...

Ein Zar mit einem Dämon in sich. Ein Mönch mit einem Dunklen in sich. Eine Befehlshaberin mit einem Drachen in sich.
Seite 151

Der Krieg um Ravka ist nicht mehr abzuwenden. Nikolai Lantsov kämpft verzweifelt um sein Land und gegen das Monster in seinem Inneren, während Zoya Nazyalensky mit ihrem Schicksal und ihrer neu gewonnenen Macht hadert. Währenddessen ist Nina Zenik noch immer hinter feindlichen Linien und riskiert ihr Leben, während ihr Rachedurst immer größer wird.

Ich habe mich riesig auf „Rule Of Wolves“ gefreut! Das Cover ist ein ziemlicher Hingucker, das Silber harmoniert sehr gut mit dem dunklen Buchschnitt und es macht sich ganz hervorragend in meinem Regal ♥

Die Geschichte setzt ziemlich nahtlos an „King of Scars“ an. Ihr solltet um dieses Buch komplett verstehen und genießen zu können, alle anderen Bände von Leigh Bardugo gelesen haben, sowohl Grisha, als auch die Krähen Diologie. Der Dunkle ist wirklich zurück, der Cliffhanger in Band I war unglaublich schlimm. Auch in diesem Buch muss man sich etwas gedulden, weil es einfach so viel zu erzählen gibt. Nina, Nikolai und Zoya erzählen aus ihrer Sicht die Geschehnisse, es wird rasant, berührend, herzzerreißend, magisch und spannend -

Die Welt mochte in sich zusammenstürzen, aber Nikolai Lantsov würde dabei noch mit einer Hand die Decke stützen und mit der anderen eine Fluse von seinem Jackenaufschlag zupfen.
Seite 122

Der Erzählstill ist gewohnt großartig. Ich habe mir viele schöne Zitate markiert, besonders Nikolai sorgt mit seinem Sarkasmus für jede Menge gute Dialoge, aber auch Zoyas Biestigkeit und Ninas loses Mundwerk stehen ihm in Nichts nach. Hier und da gab es gefühlt ein paar Längen, die Geschichte ging nicht wirklich vorwärts, dann aber doch wieder Schlag auf Schlag. Was dieses Buch super besonders macht ist, wie Figuren aus den anderen Reihen eingebunden werden! Ich habe es so sehr geliebt und das Ende hat mich mit ganz viel Sehnsucht und Hoffnung zurückgelassen ♥

Wir sind nicht hilflos. Romane sind voller bunt zusammengewürfelter Truppen, die sich Unmöglichem stellen.
Seite 412

Nikolai versucht verzweifelt einen Krieg zu verhindern und gleichzeitig dem Dunklen Herr zu werden, während der Dämon immer noch in ihm lebt. Das Buch ist düsterer, die Situation scheint ausweglos, auch wenn die Freunde wirklich alles geben. Auch Nina steckt wieder in großen Schwierigkeiten, sie dringt immer weiter in Ravkas Innerstes vor und ist dabei völlig auf sich gestellt und ihre unheimlichen Fähigkeiten. Die Entwicklung der Charaktere ist richtig gut, sie alle haben ihre Zweifel und ihre Schwächen und wachsen doch über sich hinaus. Ich hatte so oft Gänsehaut oder Tränen in den Augen! Das Warten auf dieses Buch hat sich sehr gelohnt ♥

„Wir sind jetzt alle Monster, Nikolai.“
Seite 151

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.08.2021

super gute Idee, aber leider nicht ausgeschöpft

Crave
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Ich muss ihm nur noch mal in die Augen sehen, um mit absoluter Sicherheit zu wissen, dass dieser Typ mit dem verschlossenen Blick und der düsteren Ausstrahlung ganz bestimmt nicht der Held einer Liebesgeschichte ...

Ich muss ihm nur noch mal in die Augen sehen, um mit absoluter Sicherheit zu wissen, dass dieser Typ mit dem verschlossenen Blick und der düsteren Ausstrahlung ganz bestimmt nicht der Held einer Liebesgeschichte ist. Am allerwenigsten meiner Geschichte.
Seite 32

Inhalt:
Nachdem Grace ihre Eltern bei einem Unfall verloren hat, holt ihr Onkel sie zu sich an das Internat das er im tiefsten Alaska leitet. Grace fügt sich eher wiederwillig und fühlt sich an der neuen Schule nicht besonders wohl. Die Leute verhalten sich seltsam, ganz besonders Jaxon Vega, der trotz seiner unverhohlenen Warnungen doch immer wieder ihre Nähe zu suchen scheint. Irgendetwas geht an dieser Schule vor sich und Grave ist ein Teil davon – ob sie will oder nicht.

Meinung:
Die Aufmachung des Buches ist schlicht, schwarz-weiß dazu der farbige Buchschnitt – ein ziemlicher Hingucker! Ich war sehr begeistert, als ich es in der Hand hielt. Ich mag das Cover, es erinnert mich ein bisschen an Twilight, aber das fand ich nicht schlimm. Durch die Werbung war schon klar, dass es sich um eine Vampir Geschichte handelt, weswegen ich super neugierig war.

Der Einstieg ging sehr leicht, gemeinsam mit Grace landet der Leser in Alaska, lernt ihre Cousine Macy kennen und betritt zum ersten Mal das Internat. Die Beschreibungen waren sehr gut, nicht zu lang, aber so, dass man sich alles super vorstellen konnte. Ich mochte Macy, sie wirkt nett, ein bisschen aufgedreht, mit gutem Freundinnen Potential. Grace ist eher sarkastisch, sie trauert um ihre Eltern, aber das Düstere wird nicht übermächtig.

„Hast du hier eigentlich Netflix?“
„Meinst du das ernst? Ich lebe auf einem Berg mitten in Alaska – ohne Netflix wäre ich verloren.“
Seite 87

Dann werden sehr schnell sehr viele Personen eingeführt und ich musste etwas aufpassen, um den Überblick nicht zu verlieren. Jaxon verhält sich von Anfang an seltsam und etwas aufdringlich. Dann gibt es noch Flint, ein Sunnyboy und damit genau das Gegenteil von Jaxon.
Der Einstieg in die Geschichte hat mir gut gefallen, auch der Aufbau des Internats und die ganzen Ideen. Der Schreibstill ist sehr jugendlich, aber das hat mich nicht so sehr gestört. Am meisten mochte ich die Überschriften, die waren oft sehr lustig (: Schade fand ich es, dass z.B. Macy überhaupt keine Tiefe in ihrem Charakter entwickelte und eher farblos blieb und Grace wird mit jedem Kapitel irgendwie naiver. Mein größter Kritikpunkt an diesem Buch ist leider die Liebesgeschichte. Ich fand sie nicht überzeugend, viel zu schnell und vor allem nicht gesund. Grace fürchtet sich vor Jaxon, gibt ihm aber doch immer wieder nach. Sie gibt keine Wiederworte, hinterfragt zu wenig und setzt sich ihm gegenüber nicht durch. Anfangs mochte ich so gerne, aber sie wird immer unreifer und redet von der allergrößten Liebe ihres Lebens für alle Ewigkeiten, obwohl sie erst 16 ist. Das fand ich leider störend. Es wird auch nicht erklärt, was genau die zwei aneinander so sehr begeistert, es ist einfach so. Liebe auf den ersten Blick ist ja gut und schön, aber selbst das hätte man doch einfach schreiben können. Dazu kommt, dass natürlich gleich die zwei heißesten Typen der Schule (wobei da irgendwie alle nur super heiß sind) auf Grace stehen und das einfach so.
Die Anspielungen auf Serien wie Legacies fand ich etwas sehr offensichtlich. Grace hätte für mich persönlich ruhig etwas mehr Zweifeln können bzw. hartnäckiger, sie merkt ja, dass ihr etwas verschwiegen wird, harkt aber überhaupt nicht nach.

„Mach dich so unsichtbar wie möglich. Schau hier nichts und niemanden länger als nötig an. Und vor allem: Bleib immer und zu jeder Zeit wachsam.“
Seite 42

Es gab wirklich schöne Szenen, wie z.B. die Schneeballschlacht und immer wieder kam Spannung auf, allerdings hat dem ganzen einfach Tiefe gefehlt. Die Idee mochte ich sehr, sie hat super viel Potential und auch die Charakter hatten das. Aber die gewollte Darkness des Buches, passte für mich nicht so gut zu einer derartigen Teenager Protagonistin. Das Ende war wiederrum spannend, wenn ich auch eine ganze Weile gebraucht habe, um zu verstehen was genau los ist. Ich würde schon gerne wissen, wie es weitergeht und würde einfach hoffen, dass Grace im nächsten Band etwas reifer ist ^^ Außerdem wären ein paar Details zu den Wesen an sich schön gewesen, so blieb auch das leider etwas blass.

Fazit: super gute Idee, aber leider nicht ausgeschöpft

„Nie hat man ein Betäubungsmittel zur Hand, wenn man es wirklich bräuchte.“
Seite 368

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Veröffentlicht am 19.07.2021

Ein richtig richtig gutes Buch

Allein durch die Sterne
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»Meine Fotos wurden kurioser. Selfies im leeren Supermarkt. Ein „Hilfe“ aus Dosenravioli gebaut. Da war niemand. Niemand sah meine Bilder, egal wie viel Hashtags ich versuchte. Ich betitelte sie alle mit ...

»Meine Fotos wurden kurioser. Selfies im leeren Supermarkt. Ein „Hilfe“ aus Dosenravioli gebaut. Da war niemand. Niemand sah meine Bilder, egal wie viel Hashtags ich versuchte. Ich betitelte sie alle mit #iamunstoppable.«

Inhalt
Ariadne ist frei, jedenfalls soweit wie es geht. Ihr Studium hat sie geschmissen, sie umgibt sich nur noch mit Dingen, die ihr Spaß machen wie ihre Katze namens Katze oder Badminton mit ihren Freundinnen. Doch als an diesem Tag aus der Umkleidekabine tritt ist die Halle plötzlich leer. Und nicht nur die, die ganze Welt ist vollkommen menschenleer. Nur sie, Ariadne, ist noch da. Ganz allein. Jetzt ist sie wirklich frei, aber Freiheit ist auf einmal alles andere als toll.

Meinung
Ich mag Cover und Titel richtig gerne, beides ist irgendwie schlicht, schön und eine Spur melancholisch. Der Klappentext hat mich super neugierig gemacht, ich fand die Thematik sehr interessant und war gespannt, wie die Autorin an die Sachen rangehen würde.

Die Geschichte wird aus Ariadne Sicht erzählt. Der Leser erfährt schnell einige Fakten über sie, z.B. dass sie ihr Studium geschmissen und kein gutes Verhältnis zu ihrem Vater hat. Dafür aber eine ebenso flauschige, wie dicke Katze, namens Katze, die ihr eines Tages zugelaufen ist und für die sie sich jetzt verantwortlich fühlt. Dann ist es auch schon so weit und Ariadne stellt fest, dass sie der einzige Mensch auf der Welt zu sein scheint. Ich fand ihre Emotionen super gut dargestellt und rübergebracht, bin panisch mit ihr durch die Straßen gelaufen und war wahnsinnig erleichtert, als Zuhause wenigstens Katze auf sie wartete! ♥

Immerhin war es erst wenige Tage her, dass die Menschen ausgestorben waren, ohne mir Bescheid zu sagen.
Seite 27

Ariadne ruft systematisch alle Leute in ihrem Telefonbuch an und postet Hilferufe auf Instagram -etwas, auf das ich glaube ich gar nicht gekommen wäre? Außerdem fängt sie an Tiere aus Wohnungen zu befreien und schließt so Freundschaft mit Tobi einem Rauhaardackel, den sie neben Katze bei sich aufnimmt. Die Zeit vergeht mit viel Alkohol, Diebstählen in Designerläden und weiteren Posts … und plötzlich meldet sich jemand! Denn Ariadne ist nicht ganz alleine, da ist noch ein Mensch auf der Welt – nur leider so ziemlich am anderen Ende, als sie selbst …

Irgendwann macht es keinen Spaß mehr, frei zu sein.
Seite 36

Ich habe das Buch von der ersten Seite an geliebt! Ich mochte Ariadne, ihre Art, ihr Auftreten, ihren dezenten Wahnsinn. Ich konnte mich super gut in sie hineinversetzen und sie hat ziemlich viel gemacht, was ich an ihrer Stelle auch getan hätte =D Sie ist sarkastisch, wütend, traurig, hoffnungsvoll und verbissen, aber nie zu viel von irgendetwas davon. Dazu Tobi und Katze, die einfach ganz wunderbare Figuren waren und dem Buch unendlich viel gegeben haben!♥
Der Schreibstill ist super, kurze Kapitel und tolle Beschreibungen ohne Längen oder Schachtelsätze. Die Autorin nimmt kein Blatt vor den Mund und scheint ihre Gedanken völlig auszuleben, bis hin zu kleinen Details und dem großen Ganzen. Sie achtet auf Details, auf die ich nie gekommen wäre z.B. das Ariadne nicht einfach ein Auto nehmen konnte, weil die alle noch auf den Straßen herumstanden.

Ich konnte das Buch nicht zur Seite legen und habe es in einem Rutsch durchgelesen, ich hab gelacht, geweint und so sehr auf das Ende hin gefiebert, wie ich es gleichzeitig gefürchtet habe!

Ein richtig richtig gutes Buch! Dankeschön! ♥

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Veröffentlicht am 17.07.2021

leider kein Wohlfühlbuch

Wir für uns
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„Wie soll es gehen? Ich bekomme mein eigenes Leben kaum geregelt, was soll ich also mit noch einem?“
Seite 9

Inhalt
Josie ist schwanger, doch ihr Freund möchte das Kind nicht. Aber was möchte Josie, die ...

„Wie soll es gehen? Ich bekomme mein eigenes Leben kaum geregelt, was soll ich also mit noch einem?“
Seite 9

Inhalt
Josie ist schwanger, doch ihr Freund möchte das Kind nicht. Aber was möchte Josie, die Anfang vierzig ist und gefühlt alles immer nur auf „später“ aufgeschoben hat?

Kathi ist nach 50 Jahren Eheleben plötzlich allein, denn ihr Mann Werner ist verstorben. Ihr einziger Sohn ist ihr fast fremd und auch Kathi hat so viel immer nur aufgeschoben.

Zwei Frauen, zwei Schicksale, aber plötzlich stehen sie einander gegenüber …

Meinung

Als Josie feststellt, dass sie schwanger ist, kann sie es kaum fassen. Aber Bengt, ihr Freund mit dem sie schon sehr lange in einer Beziehung ist, möchte das Kind nicht und rät ihr intensiv zu einer Abtreibung. Josie hat große Zweifel und entscheidet sich immer wieder um, bis sie sich schließlich entschließt das Kind zu behalten und damit einmal nicht das zu tun, was Bengt möchte.

Durch eine sehr schöne Szene trifft sie auf Kathi, die gerade Witwe geworden ist. Die schon ältere Frau steht vor dem Rest ihres Lebens und weiß nicht, was sie damit anfangen soll. Mit ihrem Sohn kriselt es sehr und dann ist da noch dieser ganze vage Traum in ihrem Hinterkopf, der vielleicht endlich Realität werden könnte.

Komödie oder Tragödie, es ist dein Leben und du bist der Regisseur.
Seite 6

Ich fand die Bekanntschaft der beiden Frauen sehr schön, alles fügt sich gut zusammen und beginnt mit einem gesunden Misstrauen. Sie sind beide nicht die alleroffensten Personen und das gegenseitige Annähern dauert seine Zeit, aber genauso passte es und war realistisch. Die Figuren haben viele Eigenschaften und Gewohnheiten, die Autorin hat sich hier große Mühe gegeben und das auch bei den Nebencharakteren nicht schleifen lassen. Die Handlung fügte sich wunderbar zusammen und machte Sinn.

Mein großes Problem gleich beim Einstieg der Geschichte war, dass Josie eine Affäre mit Bengt hat, der selbst verheiratet ist und Kinder hat. Sie ist die, mit der er seine Ehefrau betrügt, was sie mir von Anfang an unsympathisch gemacht hat. Daher hatte ich leider große Schwierigkeiten mit der Geschichte und hätte gerne abgebrochen, weil ich so etwas einfach nicht verstehen kann. Josie sieht auch im Verlauf der Geschichte leider nicht ein, dass diese Beziehung falsch ist.

„Ich finde, man darf kein Leben aussortieren, nur weil es nicht den allgemeinen Anforderungen entspricht.“
Seite 98

Hier und da hat es sich etwas gezogen und besonders gegen Ende tauchten mir leider zu viele Charaktere auf und die Handlung wurde zu schnell und zu unrealistisch für meinen Geschmack. Leider nicht das Wohlfühlbuch, was ich erwartet hatte. Ja, beide Charaktere haben es nicht leicht, aber es geht eigentlich nur um schlimme Themen, das Buch ist durchgehend eher traurig und hat am Ende auch nicht unbedingt eine Moral oder irgendetwas.

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