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Veröffentlicht am 01.05.2021

ganz süß (:

Bei Anruf Herzklopfen
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Iowa, 1908: Hannah Gregory hatte alles, doch nach dem Tod ihrer Eltern bleibt ihr nichts, außer der Verantwortung für ihre beiden jüngeren Schwestern. Verzweifelt bemüht sie sich genug Geld für sie drei ...

Iowa, 1908: Hannah Gregory hatte alles, doch nach dem Tod ihrer Eltern bleibt ihr nichts, außer der Verantwortung für ihre beiden jüngeren Schwestern. Verzweifelt bemüht sie sich genug Geld für sie drei zusammenzubekommen und kann ihr Glück kaum fassen, als sie eine Ausbildung zur Telefonistin erhält. Doch die Regeln dort sind streng und für Hannah schwer nachzuvollziehen. Sie dürfen nicht miteinander plaudern. Keine persönlichen Gespräche mit den Anrufern führen. Und vor allem dürfen sie sich während ihrer Ausbildung nicht mit jungen Männern treffen.
Doch als Hannahs bester Freund wegen Brandstiftung angeklagt wird, ist Hannah gezwungen, den jungen Anwalt Lincoln um Hilfe zu bitten. Seither verbringen die zwei viel Zeit miteinander und plötzlich ist Hannah auch dabei ihr Herz zu verlieren …

Das Cover ist leider nicht mein Fall, aber auf Empfehlung einer Freundin habe ich das Buch trotzdem gelesen. Der Einstieg findet sich schnell, auch die Personeneinführung gelingt gut. Eine Reihe von Brandanschlägen hält die Stadt in Atem und ausgerechnet Hannahs Jugendfreund Walt wird verhaftet und angeklagt. Lincoln ist der Anwalt, der die Schwestern aus dem elterlichen Haus vertreiben muss, doch er hat Mitglied mit ihnen und versucht zu helfen.

Hannah ist ziemlich süß, ebenso wie ihre Schwestern. Die Thematiken sind gut gewählt und ansprechend und ich mochte auch den Schreibstill. Der einzige, der mir nicht gefallen hat ist Lincoln, er ist ziemlich bestimmend und übergriffig. Die Liebesgeschichte hat mich daher nicht wirklich angesprochen.

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Veröffentlicht am 01.05.2021

wunderschönes Cover, aber sonst nichts als Dunkelheit

Spuren deines Lichts
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„Wir müssen uns entscheiden. Wir müssen uns für das Leben entscheiden.“
Seite 189

Wren ist Sozialarbeiterin und hat die schlimmsten Schicksale gesehen. Seit ihrer Jugend kämpft sie selber gegen die Dunkelheit ...

„Wir müssen uns entscheiden. Wir müssen uns für das Leben entscheiden.“
Seite 189

Wren ist Sozialarbeiterin und hat die schlimmsten Schicksale gesehen. Seit ihrer Jugend kämpft sie selber gegen die Dunkelheit in ihrem Innersten. Die Bilder und Geschichte von Vincent van Gogh geben ihr Trost, wenn ihre Ängste sie zu erdrücken drohen. Und doch schreitet die Dunkelheit in Wren immer weiter fort und sie sucht verzweifelt nach Hilfe.

Sie würde nicht weinen.
Nicht um sich.
Seite 97

„Spuren deines Lichts“ ist mein erstes Buch von Sharon Garlough Brown, Cover und Klappentext haben mich sofort angesprochen. In dem Buch geht es um Wren, die schon seit ihrer Jugend mit Depressionen zu kämpfen hat. Doch trotzdem ist sie ihren Weg immer weiter gegangen und hat gekämpft. Doch ihre Stelle als Sozialarbeiterin konfrontiert sie mit den schlimmsten Schicksalen und ihre Dunkelheit nimmt immer weiter zu, bis Wren entscheidet in Behandlung zu gehen. Doch dort scheint es nur noch schlimmer zu werden und Wren wendet sich an ihre Mutter und ihre Tante. Doch die hadern mir ihren eigenen Dunkelheiten …

Wenn du einen Faden herausziehst – einen einzigen dunklen Faden – was löst sich sonst noch auf?
Seite 56

Wren, ihre Familie, ihre Tante sie alle glauben an Gott und ich fand die Thematik super spannend, die Christen mit dieser Krankheit umgehen. Wren wird mit schlimmen Ansichten kontrolliert, dass ihr Glaube nicht groß genug sei und daher die Depressionen kämen. Ich fand es sehr gut, dass dagegen so hart Stellung bezogen ist, denn diese Ansicht ist einfach falsch!
Dieses Buch wirbt damit, dass der Leser „auf eine heilsame Reise“ geht, dass es um Hoffnung geht und den, der uns selbst in unserer dunkelsten Stunde zur Seite steht. Ich muss leider sagen, dass davon nichts bei mir ankam. Das Buch war durchweg düster und deprimierend. Es gab keinen Lichtblick, keine Szene in der man durchatmen konnte. Wrens Mutter ist fürchterlich überfordert, unsympathisch und ich kann ihre Handlungen nicht nachvollziehen. Dieses Buch hat mir sehr zu schaffen gemacht und es viel mir schwer es zu beenden, weil es einfach durchweg traurig und bedrückend war. Zusätzlich kam ich mit dem Schreibstill nicht so gut klar, es war etwas zäh, manche Sätze schienen sich zu wiederholen. Auch die vertraute Rede „Vincent“ hat mich anfangs sehr verwirrt.

Ist überhaupt jemand von uns in Ordnung?
Seite 47

Ich mag die Idee, die Details über van Gogh und die Parallelen. Doch das alles wird von zäher Düsterniss überschattet. Die Beziehung zu ihrem besten Freund hat gegen Ende dann etwas Spannung gebracht, doch letztendlich blieben mir zu viele offene Fragen. Das Buch braucht dringend eine Triggerwarnung, es ist fahrlässig, dass es keine hat, es gibt zu viele explizierte Szenen. Ich würde dieses Buch niemandem empfehlen, der Schwierigkeiten mit Traurigkeit oder Depression hat. Ich mag, dass es keine Liebesgeschichte gibt und nicht ein Mann am Ende die Lösung ist und ich mag Wrens Entwicklung. Aber dieses Buch braucht dringend ein paar positive Züge!

„Jeder von uns bringt Licht in seine eigene kleine Ecke der Welt, nicht?“
Seite 17

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Veröffentlicht am 27.04.2021

Der Funke ist nicht übergesprungen

Der Schlüssel der Magie - Die Diebin
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„Wie kannst du so leben?“
„Wie jeder andere auch. Immer einen Tag nach dem anderen.“
Seite 61
Inhalt:

Sanica ist eine hervorragende Diebin und dementsprechend auch begeistert, als sie einen Schlüssel ...

„Wie kannst du so leben?“
„Wie jeder andere auch. Immer einen Tag nach dem anderen.“
Seite 61
Inhalt:

Sanica ist eine hervorragende Diebin und dementsprechend auch begeistert, als sie einen Schlüssel erbeutet, der von sich behauptet jedes Schloss öffnen zu können. Doch genau darin liegt auch das Problem: Der Schlüsselspricht mit ihr! Sanica wird schnell klar, dass sie hier in etwas hineingeraten ist, das viel größer ist, als sie selbst. Bald schon wird die Jagd auf sie eröffnet, denn die Magie des Schlüssels ist nicht nur alt und mächtig. Die Person, die sie kontrolliert, könnte die Welt verändern.

Meinung:
„Einen Groll zu hegen, ist ein Privileg, das ich mir nicht leisten kann.“
Seite 85

Cover und Klappentext haben das Buch direkt auf meine Wunschliste wandern lassen. Die Geschichte wird hauptsächlich aus Sanicas Perspektive erzählt. Sie ist sehr arm und hält sich mit Diebstählen über Wasser. In einer Handelsstadt in der es nur so von Gesetzlosen wimmelt kein sehr einfaches Leben. Die Stadt ist schmutzig und arm, nur die Handelshäuser verfügen über Geld und Macht und sie liegen untereinander im Krieg. Sanica hat jemanden der ihr Aufträge beschafft. In dem neusten erbeutet sie ein kleines Kästchen und darin liegt ein Schlüssel, der plötzlich mit ihr spricht!

„Ich muss einem blöden Gegenstand nicht sagen, wie ich heiße! Ich stelle mich ja auch nicht dem Türknauf vor.“
Seite 46

Ich persönlich fand das Buch leider sehr langatmig. Die Welt ist komplex und voller Technik und ich glaube, dass der Autor sich hier unendlich viel Mühe gegeben und uns diese Welt völlig ausgelebt hat. Doch mir war es zu viel. Das System mit den Handelshäusern, Dieben und freien Tüftlern fand ich gut und spannend, doch es verlor sich leider in der Handlung. Auch die Figuren und die Idee finde ich sehr gut, doch die Umsetzung kam leider nicht bei mir an. Zwischendurch wurde es super spannend und spritzig durch den Humor in den Dialogen, doch das verliert sich leider immer wieder. Zudem hatte ich ältere Charaktere erwartet, Sanica ist eher kindlich, trotzdem jedoch sehr sehr mutig und entwickelt sich gut besonders gegen Ende. Jedoch passt dieses kindliche ganz und gar nicht zu der Brutalität zu der es immer wieder kommt. Leider war es nicht mein Buch.

Er will nur die Welt verbessern. Denn das ist die einzige Art und Weise, in der er sich selbst heilen kann.
Seite 267

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Veröffentlicht am 27.04.2021

bisschen albern, sonst großartig ♥

Aurora erwacht
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Ich bin 237 Jahre alt.
Jeder, den ich kenne, ist tot.
Seite 40

Inhalt:

Tyler ist der Musterschüler seiner Space Academy. Seit Jahren arbeitet er dafür ein „Alpha“ zu werden und nur die Besten in seinen ...

Ich bin 237 Jahre alt.
Jeder, den ich kenne, ist tot.
Seite 40

Inhalt:

Tyler ist der Musterschüler seiner Space Academy. Seit Jahren arbeitet er dafür ein „Alpha“ zu werden und nur die Besten in seinen Squat zu holen. Doch leider geht das völlig schief. Denn als Tyler eigentlich bei der Zeremonie sein soll, um sein Team zu bilden, ist er auf einer unerwarteten Rettungsaktion im All unterwegs und findet ein seit 200 Jahren verschollenes Siedlerschiff. An Bord 1.000 Tote und ein schlafendes Mädchen: Aurora. Und jetzt hat Tyler nicht nur ein Team aus den Resten der sozialen Gesellschaft, sondern auch ein geheimnisvolles Mädchen am Hals.

Meinung:

Ich persönlich hatte das Buch nicht so sehr auf dem Schirm, das Cover hat mich nicht angesprochen, der Klappentext auch nicht so ganz, aber auf einen freundlichen Schubser hin habe ich es mir doch geschnappt – und nicht bereut!

Der Einstieg ist schnell gefunden, mit Tyler erleben wir aus der Ich-Perspektive sein Abenteuer in der Raumfalte und treffen auf Aurora, die seit 200 Jahren im Kälteschlaf liegt. Jedes Kapitel wird aus einer anderen Perspektive von Aurora, Tyler und seinem Squat erzählt, was sehr viel Abwechslung und Details in die Geschichte bringt. Durch die Namen über den Kapiteln weiß der Leser immer direkt in wessen Kopf er gerade steckt, was ich sehr hilfreich fand. Aurora ist verständlicherweise entsetzt und verwirrt plötzlich 200 Jahre älter zu sein und in einer Welt voller Aliens aufzuwachen. Tyler hat zwar Mitleid, aber auch ganz andere Sorgen, denn statt sämtlicher Top-Leute hat er jetzt (bis auf seine Schwester Scarlett und deren beste Freundin Cat) die Loser Truppe am Hals. Als sie dann auf ihre erste Mission geschickt werden und Aurora plötzlich als Bilder Passagier auftaucht, nimmt ein gefährliches Abenteuer seinen Lauf.

Auch ein Alien kann offenbar ein Arsch sein.
Seite 197

Das Buch steckt voller Sarkasmus. Der Schreibstill ist schnell, voller Details, jedoch ohne langweilig zu werden. Die Welt ist pure SiFi, ungewöhnliche Wesen und Welten, laut und bunt und darin eine Truppe Teenager, die alle sehr speziell und vorlaut sind. Jeder Charakter ist einzigartig und super durchdacht. Der Kreativität waren hier wirklich keine Grenzen gesetzt. Ich bin riesig gespannt, wie die Geschichte weitergeht, den es handelt sich nicht um einen Einzelband, wie das Ende verrät!

Ich persönlich hätte mir etwas weniger Jugendbuchvibes gewünscht, dann wäre es auf jeden Fall ein 5 Sterne Buch ♥ So war es stellenweise doch etwas sehr albern und manche Szenen hat das einfach völlig kaputt gemacht.

Ich wurde mit dem Geschmack von Blut im Mund geboren.
Ich kam mit geballten Fäusten zu Welt.
Ich bin für den Krieg gemacht.
Seite 109

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Veröffentlicht am 27.04.2021

großartige Idee und Charaktere

Die Erwählten - Tödliche Bestimmung
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Manchmal fragte sich Sloane, ob die Welt es überhaupt wert gewesen war, gerettet zu werden.
Seite 83

Inhalt:
Diese Geschichte beginnt, wo andere enden … Der Böse ist besiegt, die Helden feiern ihren ...

Manchmal fragte sich Sloane, ob die Welt es überhaupt wert gewesen war, gerettet zu werden.
Seite 83

Inhalt:
Diese Geschichte beginnt, wo andere enden … Der Böse ist besiegt, die Helden feiern ihren Triumph. Oder? Sloane fühlt sich nicht wie eine Siegerin, Sloane ist müde. 10 Jahre ist es her, das sie mit ihren Freunden Den Dunklen besiegt hat. 10 Jahre seit den schrecklichen Dingen, die sie erleben musste. Und jetzt ist die Gefahr zurück, die Geschichte scheint sich zu weiderholen und Sloane muss einmal mehr um ihr Leben kämpfen.

Meinung:
Durch Cover und Autorin dachte ich, ich hätte es mit einem Jugendbuch zu tun, wurde aber schnell eines Besseren belehrt. Themen, Sprache und Figuren sind absolut auf erwachsene Leser ausgerichtet, was mich positiv überrascht hat. Für den Durchblick habe ich eine Weile gebraucht, es wird jedoch schnell klar, das Sloane und ihre Freunde vor 10 Jahren einen schrecklichen Feind besiegt hat. Besonders SLoane hat noch damit zu kämpfen, immer wieder hat sie Albträume, ist nervös und am Rande einer Panikattacke. Zur Feier des 10 Jährigen Siegestages muss sie mit ihren Freunden, den Erwählten auf eine Gedenkfeier und findet sich plötzlich in einer Parallelwelt wieder, der dasselbe Schicksal droht wie der Erde vor 10 Jahren.

Für die Menschheit waren sie die Erwählten, die Retter, die Helden – aber Krebs machte sie alle gleich.
Seite 61

Der Schreibstill ist großartig, wie ich es von Veronica Roth bereits gewohnt bin. Die Idee ist ebenso gut, die Thematik „Was passiert mit den Helden nach dem Sieg?“ fand ich super spannend und neu. Es führt aber auch teilweise zu Schwierigkeiten, weil die Figuren sich alle an etwas erinnern, bei dem der Leser nicht dabei war. Hier bin ich mehr als einmal auf der Strecke geblieben, was das Lesen erschwert hat. Das Buch ist düster und etwas zäh, aber immer wieder kommen super gute Szenen und Dialoge, so dass ich weiter drangeblieben bin. Die Stärke der Geschichte sind auf jeden Fall die Charaktere. Das Ende hat mich leider etwas verwirrt zurückgelassen.

„Ich habe es satt, etwas Besonderes zu sein. Ich habe es satt, für das Schlimmste, was mir zugestoßen ist, auch noch gefeiert zu werden.“
Seite 44

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