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Veröffentlicht am 22.06.2020

Eine wunderbare High Fantasy Reihe

Ulldart
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„Es ergibt immer einen Sinn, sich gegen das Böse zu stellen.“
Seite 264

Ulldart ist ein riesiger Fantasy Zyklus von Markus Heitz mit insgesamt neun Bänden. Der erste Sammelband enthält die ersten drei ...

„Es ergibt immer einen Sinn, sich gegen das Böse zu stellen.“
Seite 264

Ulldart ist ein riesiger Fantasy Zyklus von Markus Heitz mit insgesamt neun Bänden. Der erste Sammelband enthält die ersten drei Bände der Reihe und ist mit über 100 Seiten ein ziemlicher Wälzer. Die Cover Gestaltung mag ich leider überhaupt nicht, die ist beim Schuber der Neuauflage viel viel besser gelungen!

In den ersten drei Büchern geht es um Lodrik, den Sohn des Herrschers von Tarpol, ein verwöhnter dicker Jüngling, der von seinen Vertrauten an die Hand genommen wird und zu einem gut aussehenden jungen Mann heranreift, der über magische Fähigkeiten verfügt. Doch Lodrik wird zu früh zum Herrscher und gerät unter falschen Einfluss. Der Druck, der auf ihm lastet ist hoch, zumal eine Prophezeitung auftaucht, die besagt, dass ein Herrscher die Dunkle Zeit zurückbringen wird. Lodrik gerät ins Fadenkreuz verschiedener Auftragsmörder und versucht seinen Weg und sich selbst zu finden.

Die Handlungsstränge sind über den ganzen Kontinent verteilt und betreffen viele Personen. Der Schreibstill ist gut und ich konnte einigermaßen den Überblick behalten, zumal der Autor seinen Figuren auch treu bleibt und man über die Bände Zeit hat sie kennen zu lernen.

Ich mochte die ersten drei Bücher wirklich gerne und bin durch sie zum High Fantasy Liebhaber geworden (:

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Veröffentlicht am 22.06.2020

spannend spannend spannend ^-^

Die Magie des Herrschers
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„Willst du niemanden an deiner Seite?“
„Da trage ich einen Säbel, Knirps. Und weißt du, welchen Vorteil so ein Säbel hat? Er spricht nicht, er bewahrt dir dein Leben und er ist immer zu Stelle.“
„Weißt ...

„Willst du niemanden an deiner Seite?“
„Da trage ich einen Säbel, Knirps. Und weißt du, welchen Vorteil so ein Säbel hat? Er spricht nicht, er bewahrt dir dein Leben und er ist immer zu Stelle.“
„Weißt du vielleicht nicht, wie man das Herz einer Frau einnimmt?“
„Der kürzeste Weg zum Herzen einer Frau führt durch die Rippen“, brummte der Krieger. „Es funktioniert nur, wenn du die Klinge waagrecht beim Stich hältst, sonst bleibst du in den Knochen stecken.“
Seite 420

Lodrik erobert weiter den Kontinent, doch seine Absichten haben sich gewandelt. Nach der völligen Unterwerfung, will er absanken und eine Demokratie einrichten, in der alle Menschen gleich sind. Aber diese Pläne beraten weder seinem Berater, noch seinen Kindern, die in diesem Band heranwachsen. Besonders Govan und seine Schwester Zvatochna sind entsetzt über den Machtverlust und schmieden einen finsteren Plan.

Währenddessen wächst auch Lorin, Nornias Sohn heran und erhält eine Ausbildung von Lodriks altem Leibwächter. Aber das Leben als Fremdländer ist nicht leicht und Lorin gerät immer wieder in Gefahr. Und dann ist da noch Pashtak, das Sumpfwesen das einer Verschwörung auf der Spur ist und Tokaro der die Augen Lodriks hat …

„Ich komme einfach nicht darauf, zu welchem Zeitpunkt wir hätten handeln müssen, um das ganze Unglück zu verhindern.“
Seite 180

Ich liebe es, wie Lodrik langsam aufwacht, genug von den Kämpfen hat und anfängt seine Gegenspieler zu durchschauen. Er ist immer noch mein lieber Charakter in der Reihe und ich mag seine Entwicklung total! Knapp dahinter liegen weiterhin Perdor und Fiorell, die nicht nur mit Komik, sondern auch sehr viel Mut und Weitsicht in mein Herz geschlichen haben.

Die Ereignisse spitzen sich immer weiter zu und ich bin schon so gespannt, wie es weitergehen wird, ob es gelingen wird die dunkle Zeit aufzuhalten und wer sich am Ende gegen Mortva stellen wird. Markus Heitz nimmt sich sehr viel Zeit für seine Figuren, aber ich finde das gut und mag es, dass die Reihe so lang ist (:
Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger, aber zum Glück habe ich die ganze Reihe hier stehen ^^

„Das Schwert gegen die Verse. Das wird noch lustig.“
Seite 46

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Veröffentlicht am 19.06.2020

ein guter Nachfolger (:

ONE OF US IS NEXT
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„Kannst du dich noch an unsere Unterhaltung über das geheimnisvolle Draußen erinnern? Dieses Ding, dass du ein Gerücht hältst. Ich werde dir beweisen, dass es tatsächlich existiert.“ Seite 152

Eigentlich ...

„Kannst du dich noch an unsere Unterhaltung über das geheimnisvolle Draußen erinnern? Dieses Ding, dass du ein Gerücht hältst. Ich werde dir beweisen, dass es tatsächlich existiert.“ Seite 152

Eigentlich sollte ich wissen, wie man jemandem beisteht, dessen dunkelstes Geheimnis gerade der gesamten Schule zugänglich gemacht wurde, aber ich bin wohl etwas eingerostet. Seite 60


Inhalt:

Vor einem Jahr starb Simon Kellehrer. Noch immer hängt das wie ein dunkler Schatten über der Bayview High. Maeve geht weiterhin dort zur Schule, gemeinsam mit ihren Freunden. Als ein anonymes Wahrheit- oder Pflicht Spiel auftaucht und die Schule in Atem hält, klingeln bei Maeve alle Alarmglocken. Und dann ist plötzlich jemand Tod und alles beginnt wieder von vorne. Die Schaulustigen. Die Reporter. Die Polizei. Und die Verdächtigungen.

Meinung:

Ich habe mich sehr auf den Nachfolger von „One of us is lying“ gefreut, muss den Band aber tatsächlich rereaden, weil ich in den ersten Kapitel von „One of us is next“ überhaupt nicht durchgeblickt habe.

Maeve ist, neben Phoebe und Knox, eine der Figuren, aus deren Sicht die Geschichte erzählt ist. Als Schwester einer der Verdächtigen für Simons Tod, hat sie im letzten Jahr alles aus erster Hand erlebt und reagiert entsprechend nervös, als die Schule erneut in Unruhige gestürzt wird. Ich fand, sie war ein toller Charakter, mit Stärken und Schwächen und, wie wir aus Band I ja wissen einer Leukemie Hintergrundgeschichte.

„Ich habe die Hälfte meines Lebens auf einer Krebsstation verbracht und sogar ich weiß, dass das keine gute Idee ist.“ Seite 104

Knox ihr bester Freund, hat so seine Probleme im Leben, ist aber eine treue Seele, die einfach ihren Platz in der Welt sucht. Ich mochte ihn ebenfalls. Bei Phoebe, hab ich nicht so ganz durchgeblickt, ihr Charakter, ihre Familie … Es war ein bisschen komisch, aber in Kombination fand ich die drei toll (:

Die Figuren aus Band I tauchen ebenfalls wieder auf, solche Momente mag ich immer gerne (:

Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich fand, die Figuren haben es sich an einigen Stellen schwergemacht, anstatt z.B. einfach loszugehen und gewisse Fragen zu stellen. Außerdem waren es wirklich viele Charaktere, das hat mir das Lesen etwas erschwert. Der Schreibstill war gewohnt toll, schlicht, aber aufgrund der Handlung super fesselnd. Mit dem Ende bin ich ein bisschen unglücklich, hatte aber nach den vielen negativen Rezensionen schlimmeres erwartet (:

„Kannst du dich noch an unsere Unterhaltung über das geheimnisvolle Draußen erinnern? Dieses Ding, dass du ein Gerücht hältst. Ich werde dir beweisen, dass es tatsächlich existiert.“ Seite 152

Urteil: Ich mochte das Buch sehr gerne, es hat aber nicht ganz an den ersten Band herangereicht. Vielleicht, weil es so viele Figuren waren, das ich hin und wieder den Überblick verloren habe. Trotzdem ist es ein tolles Buch und ich würde es Fans auf jeden Fall empfehlen (:

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Veröffentlicht am 19.06.2020

Es ergibt immer einen Sinn, sich gegen das Böse zu stellen.“

Unter den Augen Tzulans
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„Es ergibt immer einen Sinn, sich gegen das Böse zu stellen.“
Seite 264

Die Schlacht von Telmaran wirft ihren Schatten auf Ulldart und die Dunkle Zeit ist näher, als je zuvor. Während Lodrik immer mehr ...


„Es ergibt immer einen Sinn, sich gegen das Böse zu stellen.“
Seite 264

Die Schlacht von Telmaran wirft ihren Schatten auf Ulldart und die Dunkle Zeit ist näher, als je zuvor. Während Lodrik immer mehr beeinflusst wird, fristen seine alten Verbündeten fristen ihr Dasein in den Gefängnissen von Tarpol. Doch noch gibt es Hoffnung, denn es gibt Überlebende des Schiffsunglück: Torben, Varla, Fatja, Matuc und der kleine Lorin sind am Leben, wenn auch weit fort von Zuhause. Und auch Ilfaris ist nicht untätig …

Die Lage spitzt sich immer weiter zu und Lodrik scheint unaufhaltsam. Gemeinsam mit dem silberhaarigen Mortva plant er die Ausdehnung seines Reiches und niemand scheint ihn aufhalten zu können. Seine Frau hat ihm Drillinge geboren und damit den Thron gesichert. Doch noch gibt es Wiederstände, gegen den Herrscher Tarpols …

Sinnlose Tode sind mir zuwider. Den ersten überlebt man im Allgemeinen nicht.
Seite 126

Ich mochte auch den vierten Band der Reihe sehr gerne. Die Schreibweise ist weiterhin flüssig, hier und da gibt es ein paar Längen, aber dafür ist die nächste Szene meistens umso spannender. Mit Lorin, Tokaro dem Stalljungen und den Kindern von Lodrik gibt es neue interessante Charaktere, aber auch die altvertrauten Gesichter sind hier gut vertreten. Am liebsten mag ich immer noch den König von Ilfaris und seinen Hofnarren, die für eine gute Portion Humor sorgen.

„Und was wenn er wird, wie sein Vater? Wenn wir ein noch mächtigeres Ungeheuer heranziehen?“ Seite 242

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Das erste Drittel war mega, dann hat es mich leider verloren

Die Meisterin: Der Beginn
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Tote Menschen erzählen keine Geschichten. Das ist falsch. Man hört den Toten nur viel zu selten zu. Doch sie haben viel zu berichten. Seite 34


Inhalt:

Eine uralte Familien-Fehde, eine unbekannte Bedrohung ...

Tote Menschen erzählen keine Geschichten. Das ist falsch. Man hört den Toten nur viel zu selten zu. Doch sie haben viel zu berichten. Seite 34


Inhalt:

Eine uralte Familien-Fehde, eine unbekannte Bedrohung aus der Anderswelt und eine Frau, die alles aufs Spiel setzen.
Geneve Cornelius entstammt einer uralten Familie und war in allen Fehden und Auseinandersetzungen immer um Neutralität bemüht. Doch dann wird ihr Bruder grausam ermordet, scheinbar von einer Familie, mit der die Cornelius seit langer Zeit im blutigen Streit liegen. Oder steckt etwa mehr dahinter? In Leipzig, Geneves Heimatstadt häufen sich die unheimlichen Vorfälle. Die Anderswelt mit ihren mystischen Kreaturen ist in Aufruhr. Geneve muss entscheiden, ob es Zeit geworden ist Stellung zu beziehen.


Meinung:

Im Grunde hätte ich bei ihr sein müssen, nicht umgekehrt. Doch hinterher ist man meistens schlauer. Und jede, die nicht schlauer wurden, sind uneinsichtig. Oder tot. Seite 70

Als großer Fan der Ulldart Reihe, Der Zwerge und von Wedora musste ich dieses Buch haben, sobald ich den Klappentext gelesen habe. Es klang einfach zu gut, nach einer Mischung aus Fantasy und Historie. Das Cover finde ich ebenfalls sehr gelungen, tolle Farben und die Gesichter passen zu den Figuren. Der Schreibstill ist gewohnt Markus Heitz, humorvolle Dialoge, keine Längen in den Beschreibungen und starke Charaktere.

„Sie machen das nicht zum ersten Mal.“
„Eine Leiche entsorgen? (…) Nein.“
Seite 109
Das erste Drittel des Buches hat mich total gepackt und begeistert. Endlich wieder ein richtig gutes Buch, mit Spannung und einer Jagd durch unsere Zeit, vermischt mit Fantasy Elementen. Geneve ist mehrere Jahrhunderte alt und entstammt einer Familie aus Henkern. Sie selbst sieht sich aber als Heilerin und bezieht in der heutigen Zeit keine Position. Sie hilft sowohl Anderswesen, als auch Menschen, alle die friedlich an ihre Tür klopfen und Hilfe benötigen. Markus Heitz hat in seinen Büchern ein Faible für starke Frauen – mag ich (:

„Voodo gegen Migräne? Echt jetzt?“
Seite 248

Allerdings hat mir Geneve auch Schwierigkeiten gemacht. Der Tod ihres Bruders trifft sie so gut wie gar nicht. Ja, das Verhältnis der Beiden war schwierig. Aber warum eigentlich genau? Immer wieder gibt es Rückblicke und Geneves Vergangenheit wird erzählt. Diese Teile waren super spannend, haben aber bei mir auch eine Menge Fragen aufgeworfen, die nicht beantwortet werden. Genauso ist es mit dem Ende des Buches, ich habe wirklich noch viele Fragen offen.

„Gott ist überall, sogar in London.“
Seite 406

Etwa ab Hälfte des Buches gibt es plötzlich eine andere Ebene. Auf einmal ist es keine Familiensache mehr, sondern die ganze Welt steht auf dem Spiel. Außerdem werden die Gegenspieler plötzlich zu einer Thematik, die Heitz schon öfter hatte und die ich nicht so gerne mag. Etwas Neues wäre hier schön gewesen. Mir wurde es zu viel, zu gewollt.
Teilweise wurde es auch etwas langweilig, in den Monologen und Infos über die Henker Dynastie, die immer wieder eingestreut wird. Nach Einstieg und Klappentext, hatte ich etwas anderes erwartet. Ich werde die Reihe aber weiter verfolgen, denke ich.

„Das deutsche Wort als Reaktion auf größte Katastrophen: tja.“
Seite 453



Fazit: Ein wahnsinnig guter Anfang, mit Spannung und Humor, was aber leider nicht angehalten hat.

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