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Veröffentlicht am 12.03.2020

habe ich sehr geliebt (:

Heaven. Stadt der Feen
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„Menschen helfen einander nicht einfach so.“
„In Filmen schon.“
„Naja, das ist aber kein Film.“
„Auch in Büchern.“
„Ein Buch ist das hier auch nicht.“
„Das ist London. Hier ist alles möglich.“
(Seite 85)









David ...

„Menschen helfen einander nicht einfach so.“
„In Filmen schon.“
„Naja, das ist aber kein Film.“
„Auch in Büchern.“
„Ein Buch ist das hier auch nicht.“
„Das ist London. Hier ist alles möglich.“
(Seite 85)









David ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit, die ihn
hoch oben auf Londons Dächer führt. Hier ist er frei, hier kann er atmen und
hier trifft er auch auf Heaven. Ein wunderschönes Mädchen, das seine ganze Welt
auf den Kopf stellt, denn Heaven erzählt ihm, dass man ihr ihr Herz gestohlen
hätte. Und zwar buchstäblich. Und ehe David wirklich weiß, was passiert, sind
sie schon auf der Flucht vor Dingen, von denen er vorher nicht einmal geahnt
hatte.

Heaven war mein Urlaubsabschlussbuch und hat mich auf dem
Flug nach Hause begleitet. Der einfache Schreibstil und die ruhige, ein
bisschen melancholische, aber auch verträumte Stimmung kam mir da sehr zugute.

David ist von Zuhause davon gelaufen, weil sein Elternhaus
ihn zu ersticken drohte. In London traf er nach einiger Zeit in der Unterwelt
auf den Buchladen The Owl and the
Pussycat, der Miss Trodwood gehört. Sie ist eine ältere, alleinstehende und
ein klein bisschen seltsame Dame, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Bücher aufzutreiben und
besonderen Kunden zukommen zu lassen. David fängt als ihr Gehilfe an und darf
über dem Bücherladen in der kleinen Wohnung wohnen. Am Anfang dieser Geschichte
ist David gerade unterwegs, eines dieser Bücher zu überbringen, doch David ist
kein gewöhnlicher Kurier, seine Wege führen ihn über die Dächer Londons. Und
dort trifft er auch auf Heaven, die verletzt und verängstigt ist und behauptet
böse Männer hätten ihr Herz gestohlen. David ist ziemlich verdutzt und glaubt
erst, dass sie auf Drogen sei, doch Heaven hat etwas an sich, das ihn in ihren
Bann zieht. Kurzerhand nimmt er sich des seltsamen, wunderschönen Mädchens an
und schon bald gerät auch er in Gefahr.

Ich mochte diese Geschichte von Anfang an. Der Stil und die
Stimmung sind einfach irgendwie besonders, die Charaktere sind toll und die
Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen. Das Buch wird hauptsächlich aus der
Sicht von David erzählt, aber immer mal wieder rutscht man auch in andere
Perspektiven ab, was mich hier aber nicht gestört hat.

Heaven ist kein sehr offener Mensch. Sie hat Geheimnisse und
erzählt David doch recht viel, was andere Leute erstaunt. Sie ist traurig über
Verluste, die sie erlitten hat, und liebt es, die Sterne zu beobachten. Sie
führt zwei Leben, eins in der College Welt und ein zweites, in dem sie allein
auf einem Hausboot lebt.

„Wer bist du wirklich.“
„Ich bin kompliziert.“
(Seite 157)




David hat eine schwere Zeit hinter sich und in London etwas
Neues gefunden, was er liebt. Die miese Beziehung, die gerade hinter ihm liegt,
hat ihn getroffen, doch sein Job und die Zeit über den Dächern machen ihn
glücklich. Er ist ein bisschen nerdig, aber nicht übermäßig, kein Bad Boy und
auch kein Hipster, er ist ein David und ich mochte ihn sehr.

„Allein sein ist nicht immer gut.“
(Seite 167)



Hier gibt es noch Bösewichte, die einfach die Bösen sind,
weil sie eben böse sind. Es gibt magische Geschichten über Kometen und
Sternschnuppen, die sich in unserer Welt in etwas anderes verwandeln, es gibt
viel Gefühl und Herz und all das macht „Heaven“ zu einer wundervollen
Geschichte.

„Heaven: Stadt der Feen“ von Christoph Marzi hat eine ganz eigene Melodie, die ich gar nicht wirklich erklären kann, aber ich war von der ersten Seite an verliebt und konnte wunderbar zwischen den Seiten verschwinden und mit
Heaven und David durch London streifen. Fünf Sterne von mir und eine ganz klare glitzernde Leseempfehlung!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.03.2020

Ein wirklich richtig gutes Buch mit einer wichtigen Botschaft

Wie du mich siehst
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Zitat:
„Ich schaute niemanden an. Die Leute schauten mich nämlich an, und wenn ich zurückschaute, fassten sie das als Einladung auf, irgendwas zu sagen, und das war dann fast immer etwas Beleidigendes ...

Zitat:
„Ich schaute niemanden an. Die Leute schauten mich nämlich an, und wenn ich zurückschaute, fassten sie das als Einladung auf, irgendwas zu sagen, und das war dann fast immer etwas Beleidigendes oder Dummes oder Beides, weshalb ich schon vor längerer Zeit entschieden hatte, dass es einfacher war, so zu tun, als würden sie gar nicht existieren.“

Inhalt:
Shirins Alltag ist schwer. Unverschämte Blicke, fiese Sprüche, sogar physische Attacken und dass an jeder neuen Schule, nur weil sie Muslima ist und ein Kopftuch trägt. Musik und Breakdance-Training gemeinsam mit ihrem Bruder ist ihre Flucht und ihr Halt. Doch dann ist da plötzlich Ocean, ein Junge der irgendwie anders ist, als die anderen. Shirin fällt es schwer ihn an sich heranzulassen, aber Ocean lässt nicht locker …

Meinung:
Ich mag Tahere Mafi seit ihrer Shatter Me Reihe unheimlich gerne und darum ist ihr neues Buch ziemlich direkt auf meine Wunschliste gewandert. Die Sprache ist leicht und der Einstieg ganz einfach, man findet sich sofort in Shirins Kopf mitten in einer amerikanischen High-School wieder.

Shirin ist wütend. Sie ignoriert die Menschen, blendet alles Mögliche aus und geht mit gesenktem Kopf durch die Welt. Was absolut verständlich ist! Aber sie vergibt auch keine Chancen und verbaut sich damit auch selber welche. Deswegen ist es mit Ocean auch anfangs so schwierig, aber nach und nach lässt sie sich doch auf ihn ein und das was da entsteht ist einfach sehr schön und liebevoll. Ich mochte den Verlauf der Geschichte sehr gerne, auch wenn es Momente gab, wo ich Shirin gerne geschüttelt hätte, weil sie so verbohrt war. Aber ich glaube, das ihr Charakter einfach so schwere, innerliche Verletzungen hat, die wir als privilegierte Weiße nicht verstehen können. Als Christ, bin ich selber oft genug in der Schule ausgelacht worden. Aber ich wurde nie gehasst, wie Shirin, wurde nie als Attentäterin und Mörderin beschimpft.

Shirins familiärer Hintergrund hat mich etwas verwirrt. Ich habe die Beziehung der Eltern zu ihren Kindern, die Erziehung und auch den Glauben nicht so ganz nachvollziehen können. Auch bei Shirin kann ich im Endeffekt nicht genau sagen, warum sie das Kopftuch trägt und was ihr Glaube sonst noch für Auswirkungen auf ihr Leben hat, denn sie wirkt absolut nicht religiös in dieser Geschichte. Sie hat sich aber eben dafür entschieden das Kopftuch zu tragen und kämpft dafür, was ich auch absolut okay finde. Aber mir hat hier doch noch einiges gefehlt, um es ganz verstehen zu können.

Der Sprachstill ist nicht so märchenhaft, wortgewaltig, wie in Shatter Me, sondern etwas nüchterner, was aber total gut zu der Geschichte passt. Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen und konnte es kaum aus der Hand legen. Ich möchte bitte mehr von dieser Autorin (:

Mein Blick auf die Welt ist schon ein bisschen anders geworden, nach diesem Buch. Auf dem Klappentext wird angekündigt, dass es autobiographisch ist und ich fand was Shirin erleben musste wirklich schlimm! Ich denke, man könnte dieses Buch auch ganz gut im Schulunterricht lesen, zur Sensibilisierung (:

Fazit: Ein wirklich richtig gutes Buch mit einer wichtigen Botschaft, wo vielleicht noch ein zwei Erklärungen gutgetan hätten.

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Richtig cool, spannend, humorvoll und packend

Nevernight - Die Prüfung
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Zitate
„Mischt euch unter sie. Spielt in ihrer Gesellschaft. Lebt und lacht und liebt in ihrer Mitte. Aber vergesst nie, nicht auch nur für einen Augenblick, was ihr seid.“ Seite 373

Inhalt:
Mia Corvere ...

Zitate
„Mischt euch unter sie. Spielt in ihrer Gesellschaft. Lebt und lacht und liebt in ihrer Mitte. Aber vergesst nie, nicht auch nur für einen Augenblick, was ihr seid.“ Seite 373

Inhalt:
Mia Corvere wird von Rache getrieben und ihr Ziel sind die mächtigsten Männer des Reiches, die Männer, die ihre Familie vernichtet haben. Mia selbst gelang die Flucht und der alte Mercurio, ein Antiquitätenhändler mit vielen Geheimnissen nahm sich ihrer an und brachte ihr viele Dinge bei. Doch Mia will mehr und sie bricht zur Roten Kirche auf, um sich im Assassinenorden ausbilden zu lassen. Doch Mia ist nicht nur ein Mädchen, sie ist eine Dunkelinn und wird von einer Schattenkatze begleitet, die sich von ihrer Angst ernährt. Furchtlos betritt sie die Rote Kirche und stellt sich einer Ausbildung, die voller Gefahr und Tod ist

Meinung:
Ich hab das Buch eine ganze Weile vor mir hergeschoben, aber jetzt habe ich Band I endlich durch und Band II direkt bestellt – das sagt alles oder?

Der Anfang hat mich etwas abgeschreckt, Mia begeht ihren ersten Mord, den das ist Bedingung, um in dem Assassinenorden aufgenommen zu werden. Das ganze vermischt mit einer Liebesszene war sehr seltsam, aber danach kam ich wirklich schnell in das Buch rein und habe mich gut in der Geschichte zurechtgefunden. Es passiert auch alles angenehm schnell, keine ewig lange Reise zum Ziel und auch die anderen Charaktere werden schnell eingeführt.

„Du wirst jemand sein, den Helden fürchten.“ Seite 25

Immer wieder gibt es Rückblicke in Mias Kindheit und Jugend, was dabei hilft ihren Charakter besser kennen zu lernen und das Gesamtbild zu verstehen. Ich mochte Mia sehr schnell sehr gerne, sie ist bissig und sarkastisch und lässt sich nichts gefallen. Die Schattenkatze Herr Freundlich bringt einen wunderbaren Fantasy Touch in das Ganze, ist geheimnisvoll und ich glaube, das hinter diesem Charakter und der Sache mit dem Dunkelinn noch sehr viel mehr steckt. Das Thema interessiert mich sehr und ich freue mich da wirklich schon auf den zweiten Band und hoffentlich noch mehr Informationen.

Es ist nun einmal Tatsache: Wenn man nicht gerade ganz mit sich allein ist – und in einigen Fällen selbst dann -, kann man sich darauf verlassen, dass man mindestens einen Narren in seiner Nähe ertragen muss. Seite 34

Es gibt sehr viele Charaktere, aber ich konnte den Überblick gut behalten, die Namen waren nicht zu ähnlich und jeder hatte so seine kleine Rolle. Es hat ein bisschen was von Harry Potter, mit den Unterrichtsfächern wie Kämpfen und Gifte und den dazugehörigen Lehrern, aber eben alles mit dem Ziel aus den Jugendlichen Mördern zu machen. Das habe ich zwischendurch tatsächlich immer mal wieder aus den Augen verloren, aber es gibt auch Szenen, wo einem das nur allzu sehr bewusst wird.

Eine Love Story gibt es auch, klein und am Rand, aber ich fand es genau passen und es hat mir gut gefallen. Das Buch hat grausame Stellen, ist blutig und dunkel, aber ich fand es gab ein gutes Gleichgewicht mit Humor und freundschaftlichen Szenen.

„Ich wollte nur wissen, wie das ist. Falls ich heute Nacht sterbe.“ Seite 23

Was mir tatsächlich nicht gefallen hat, war die teilweise vulgäre Sprache. Einen gewissen Wortschatz brauche ich einfach nicht in Geschichten und ich finde diese, wäre auch sehr gut ohne das ausgekommen.
Das Ende war mies. Richtig richtig mies! Deswegen muss ich jetzt auch schnell mit Band II anfangen.

„Zu viele Bücher. Zu wenig Jahrhunderte.“ – Der Chronist Seite 195

Urteil: Richtig cool, spannend, humorvoll und packend. Freue mich auf Band II. Nur für die vulgäre Sprache gibt's Punktabzug =P

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Veröffentlicht am 05.03.2020

LieblingsbuchCharakter

A Good Girl’s Guide to Murder
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Zitate
Weil ich nicht glaube, dass es dein Bruder war – und ich will versuchen, es zu beweisen.

Inhalt: Fünf Jahre ist es her, dass Andie Bell von ihrem Freund Sal Singh ermordet wurde und es besteht ...

Zitate
Weil ich nicht glaube, dass es dein Bruder war – und ich will versuchen, es zu beweisen.

Inhalt: Fünf Jahre ist es her, dass Andie Bell von ihrem Freund Sal Singh ermordet wurde und es besteht nicht der kleinste Zweifel. Doch! Pippa hat Zweifel und zwar große. Für ein Schulprojekt nimmt sie den Fall noch einmal unter die Lupe und sie beginnt Fragen zu stellen. Und diese Fragen wirbeln eine Menge Staub auf und Pippa merkt, dass es irgendwem sehr daran gelegen ist, dass die dunklen Geheimnisse von damals nicht ans Licht kommen …

Meinung:
Wow Holly Jackson ist definitiv eine Autorin, die ich mir merken werde. Von der ersten Seite an, war ich von der Geschichte fasziniert. Pip ist ein toller Charakter, ein ganz normales Mädchen, das Crime Podcasts hört und Dinge hinterfragt. Ich liebe ihre Motivation und die Art, wie sie an die Dinge herangeht. Dazu kommt, dass sie sehr sehr strebsam ist und ihre Eltern sie quasi ermutigen, doch mal auszugehen und über die Stränge zu schlagen und das auf eine total süße und witzige Art, dass ich die Familienszenen echt mit am liebsten mochte ♥
Neben dem Schulprojekt spielen auch der Schulalltag und ihre Freundinnen, sowie das Familienleben eine Rolle und die Autorin schafft es, ein wunderbar rundes Gesamtbild zu weben, in dem keine Emotion und kein Thema zu kurz kommt.
Aufgebaut ist dieses Buch in einer Mischung aus Handlung, Interviews mit Verdächtigen und einer Art Protokoll für die Hausarbeit. Die Abwechslung war super und so konnte viele Infos verarbeitet werden, ohne dass es langwierig wurde. Ich habe das Buch so sehr genossen und in zwei Tagen durchgelesen. Die Sprache ist einfach und der Erzählstill hat mich sofort mitgenommen. Es wird nicht viel ausgeschmückt, aber das Buch ist alles andere als blass. Alle Charaktere waren wunderbar gestaltet und passten perfekt in ihre Rollen. Ich konnte mir jeden Moment so gut vorstellen und habe einfach mit Pip mitgefiebert.
Pip kommt nach und nach einer Geschichte auf die Spur, die sehr viele Problemthemen und Nebenschauplätze beinhaltet. Ein bisschen Pretty Little Liars Feeling kam auch auf, also wenn ihr die Serie mögt, empfehle ich euch auf jeden Fall dieses Buch. Ein weiterer vergleichbarer Titel (den ich auch sehr geliebt habe) ist „Ellingham Academy - Was geschah mit Alice?“.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es eine Trigger Warnung für dieses Buch gibt? Falls nicht und ihr seid besorgt, dass etwas aufkommen könnte, worüber ihr nichts lesen wollt, könnt ihr mir gerne schreiben und ich versuche euch das dann zu beantworten (:
Auf den letzten 100 Seiten habe ich dann das Atmen übrigens eingestellt und konnte das Buch überhaupt gar nicht mehr aus der Hand legen! Es war einfach zu gut. Ich wünsche mir mehr von dieser Autorin viel viel mehr!
Urteil: Riesig große Buchliebe! Wahninnig tolle Charaktere und eine super spannende Handlung (: Dieses Buch werden sehr viele Freunde dieses Jahr von mir zum Geburtstag bekommen =D

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Schwere Kost, aber faszinierend

Das neunte Haus
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Zitate

Verhalte dich natürlich. Ja, verhalte dich natürlich. In einem Keller, der vor Sturmmagie knisterte, neben einem Portal, das wer weiß wohin führte, bei einem Mädchen, das Geister sehen konnte.

Inhalt: ...

Zitate

Verhalte dich natürlich. Ja, verhalte dich natürlich. In einem Keller, der vor Sturmmagie knisterte, neben einem Portal, das wer weiß wohin führte, bei einem Mädchen, das Geister sehen konnte.

Inhalt:
Der Campus von Yale wird von acht Studenten-Verbindungen regiert und ihre Anhänger nehmen seit Generationen Einfluss auf die Gesellschaft, ihre Politik und ihre Wirtschaft. Das Neunte Haus ist als Überwacher der anderen aufgestellt, sie sorgen dafür, dass die Regeln befolgt werden. Jedem Haus gehörte eine ganz eigene Magie und jedes ist auf seine Art gefährlich.
Alex Stern wird von Neunten Haus rekrutiert, denn sie hat die einzigartige Gabe die Geister der Toten zu sehen und das ohne Magie zu nutzen. Als es zum Mord an einer Studentin kommt, sind ihre Fähigkeiten gefragt, doch ihre Nachforschungen decken eine Verschwörung auf, die größer sind, als alles womit Alex es jemals zu tun hatte.

Meinung:

Wow also als ich gesehen habe, das Stephen King auf dem Buch zitiert wird, war ich schon so … oookay =D Aber ich bin nun mal ein riesiger Fan der Autorin und habe mich nicht aufhalten lassen.

Gemeinsam mit Alex springt man kopfüber in die Geschichte hinein. Ein Erzählstrang erklärt die Vergangenheit, der Andere spielt in der Gegenwart. Ich mochte Alex als Charakter sehr schnell, hatte aber mit dem Setting und den anderen Figuren meine Verständnisschwierigkeiten. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich die Welt des Buches verstanden hatte und so ganz sicher, ob ich alles richtig weiß, bin ich noch immer nicht. Gegen Mitte ungefähr wurde es dann wirklich rasant, vielleicht, weil ich dann genug verstanden hatte, um mich in dem Buch zurechtzufinden.

Alex wusste nicht genau, was sie vermisst, nur, dass sie Heimweh nach etwas hatte, vielleicht nach jemanden, der sie nie gewesen war.

Diese Geschichte ist definitiv brutaler, rauer und grober, als die anderen Leigh Bardugo Bücher und fällt eher unter die schwere Kost. Teilweise fand ich es einfach nur widerlich und musste das Buch echt zur Seite legen. Gleichzeitig gab es aber auch faszinierende Parts und ich habe doch immer wieder nach dem Buch gegriffen, weil ich wissen wollte, was mit Alex passiert. Ich mochte ihre Art, ihre zähe Natur, ihren Biss, ihren Sarkasmus und ihren Willen das Gute zu tun. Besonders als Alex loszog um einer ihrer Mitbewohnerinnen zu helfen, habe ich sie ins Herz geschlossen. Ihr Hintergrund ist krass, sie musste von Anfang an kämpfen und ich mochte, wie ihr Charakter aufgebaut wurde. Jetzt kommt sie an diese Uni und erhält eine zweite Chance, die sie auf jeden Fall nutzen will. Neben den Mordermittlungen gilt es auch den ganz normalen Alltag zu bewältigen und ich mochte das Gleichgewicht, was hier geschaffen wurde.

Ich will die Welt überleben, die immer wieder versucht mich zu zerstören.

Das Ende des Buches deutet einen zweiten Teil an. Grundsätzlich hätte ich absolut Lust, mehr über Alex zu lesen. Wenn es sich allerdings wirklich mit Höllen- und Jenseitsthematik befasst, werde ich die Geschichte nicht weiterverfolgen, weil das einfach keine Themen für mich sind.

Meiner Meinung nach hätte es in diesem Buch auf jeden Fall eine Trigger Warnung gebraucht, weil es zwischendurch richtig heftig wurde und mir selbst auch an die Substanz ging. Wenn ihr also Probleme mit manchen Themen habt, bitte sprecht vorher mit jemandem, der das Buch gelesen hat! Ihr könnt auch gerne mir schreiben (:

Urteil: Ein ganz anderes Buch von Leigh Bardugo, düster, brutal und schwer zu verdauen, aber es hat mir nach einem zähen und verwirrenden Einstieg doch gut gefallen.

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