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Veröffentlicht am 16.02.2020

Ich lebe in einer Welt, in der Schatten Zähne haben. Das ist keine Umgebung, die zum Entspannen einlädt

Monsters of Verity (Band 1) - Dieses wilde, wilde Lied
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Monster inmitten einer von Blut und Krieg zerrissenen Stadt. Darin zwei Teenager, die versuchen ihren Platz zu finden – das neue Buch von Victoria Schwab.

Zitat:

„Das ist das Leben. Es spielt keine ...

Monster inmitten einer von Blut und Krieg zerrissenen Stadt. Darin zwei Teenager, die versuchen ihren Platz zu finden – das neue Buch von Victoria Schwab.

Zitat:

„Das ist das Leben. Es spielt keine Rolle, ob man ein Monster oder ein Mensch ist. Leben tut weh.“
Pos. 4331

„August Flynn, du bist wirklich ein beschissenes Monster!“
Pos. 3418


Inhalt: Monsters of Verity – Dieses wilde, wilde Lied ist der erste von zwei Bänden.

Eine zerrissene Stadt und Monster, die durch die Gewalttaten ihrer Bewohner entstehen und ihnen in den Nächten auflauern.
Kate, ist die Tochter von Callum Harker, der den Norden von Verity City mit eiserner Faust beherrscht und die Monster unter seine Kontrolle gebracht hat.
August, lebt in der anderen Hälfte der Stadt, die in der die Monster bekämpft werden. Doch er ist selber eines, ein Sunai, die schlimmste Art von Monster.
August wird auf Kate angesetzt. Doch ist die Tochter des Bösen automatisch auch böse? Und wem kann man in dieser Stadt überhaupt noch vertrauen?

Meinung:

Verity City ist eine Stadt am Abgrund. Heimgesucht von Monstern und regiert von zwei unerbittlichen Herrschern. In der einen Hälfte der Stadt wird offen gegen die Monster gekämpft, in der anderen wird mit Geld und Gewalt ein wackeliges Bündnis erkauft, dass es den Reichen erlaubt, die Augen zu verschließen.
Kate ist die Tochter des Mannes, der die Monster gebändigt hat und über seine Hälfte der Stadt herrscht. Nach dem Tod ihrer Mutter, hat er sie aus der Stadt geschickt, auf Internate, doch Kate schafft es von jedem davon verwiesen zu werden, bis sie zurück nach Verity City darf. Hier will sie sich ihrem Vater beweisen, doch das ist nicht so einfach.

Sie wusste, dass ihr Vater ein schlechter Mensch war, aber diese Stadt brauchte keinen guten.
Pos. 467

In der Schule trifft sie auf August, der dort unter falschem Namen eingeschleust wurde. August ist eins der Monster, die Kate so hasst, vielleicht sogar eins der Schlimmsten. Sein Vater herrscht über die andere Hälfte der Stadt, er kämpft gegen die Monster mit August und seinen Geschwistern als mächtigen Verbündeten. Als der Waffenstillstand zwischen den beiden Hälften der Stadt immer mehr zu wackeln droht wird August auf Kate angesetzt. Doch ist die Tochter des Bösen automatisch auch böse?

Ich mag den Schreibstill von Victoria Schwab unheimlich gerne! Sie schafft es einfach, dass ich mich wie mitten in der Geschichte fühle (gut, bei Monsterbüchern dezent unheimlich) und ich habe mir ganz viele Passagen oder auch nur einzelne Sätze markiert, weil sie einfach wunderschön sind. Trotz des ganzen Dramas und der Weltuntergangsstimmung geht der Humor nicht verloren, es wird aber auch nicht albern oder verzweifelt.

„Ich lebe in einer Welt, in der Schatten Zähne haben. Das ist keine Umgebung, die zum Entspannen einlädt.“
Pos. 1835

Die Geschichte gehört recht schnell in Fahrt, durch die Präsenz der Monster gibt es immer eine unterschwellige Spannung und ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Es gibt einige Charaktere, aber man kann gut den Überblick behalten. Es ist keine typische „Monster-trifft-Mädchen“ Entwicklung und auch wenn hier und da ein bekannter Handlungsstrang gestreift wurde, war ich trotzdem total aufmerksam und gespannt.

„Jeder hat Geheimnisse. Das ist ganz normal.“
„Leo, keines meiner Geheimnisse ist normal.“
Pos. 2334

Ich muss allerdings sagen, dass sich mir das Bild der Welt nicht ganz erschlossen hat. Was genau ist das „Phänomen“, das die Monster in die Welt brachte? Wann tauchte es auf und wie wurde es bemerkt? Ist das auf der ganzen Welt passiert oder nur hier?
Auch Kate war für mich kein einfacher Charakter. Mal eiskalt, mal zittrig, was nicht schlimm ist, aber ich konnte ihre Gefühle und Handlungen nicht ganz nachvollziehen. August fand ich symphytischer und sein Bezug zur Musik bzw. die ganze Darstellung der Sunai, also der Art des Monsters, das er ist, hat mir gut gefallen. Was ich ein bisschen schwierig fand war, dass die Sunai sich nur von Sündern ernähren können und dass meistens auf Mord gemünzt wurde. Sünde ist aber ja nicht nur Mord. Das fand ich verwirrend. August Schwester Ilsa ist ein toller Charakter und Allegro natürlich! Die zwei liebe ich ♥

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Veröffentlicht am 16.02.2020

mochte ich ^-^

Mein Herz hört deine Worte
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Zitate

„Vielleicht konnte Thor nicht hören, aber ganz gewiss konnte er sehen.“ Seite 23

Du gewinnst, wir tanzen.
Vor Überraschung verschlug es Ava die Sprache. (…) „Eine Wette also?“, fragte sie in der ...

Zitate

„Vielleicht konnte Thor nicht hören, aber ganz gewiss konnte er sehen.“ Seite 23

Du gewinnst, wir tanzen.
Vor Überraschung verschlug es Ava die Sprache. (…) „Eine Wette also?“, fragte sie in der Hoffnung gelassen zu wirken.
Thor nickte.
„Und was ist, wenn du der Sieger bist?“ Was wahrscheinlich der Fall war.
(…) Ich gewinne, du machst Schokoladenpudding.
Seite 259

Inhalt:

Als Ava Norgaard ihren Mann verliert, hält sie nichts mehr in ihrem Zuhause. Stattdessen reißt sie nach Virginia zu Verwandten ihres Mannes. Hier soll sie sich um drei Jungen kümmern, doch Ava staunt nicht schlecht, als sich diese Jungen als drei erwachsene Männer entpuppen. Vollkommen ohne Geld steht Ava nun in einem fremden Land. Jorgan, Haakon und Thor nehmen sie ohne Einwände bei sich auf, doch ihre Gegenwart und besonders die des gehörlosen Thor verunsichern die junge Frau. Doch als die Plantage der Norgaards in Gefahr gerät, wachsen ihre Bewohner immer mehr zusammen und in Avas Herz entsteht eine zarte Liebe für Thor. Doch Thors Leben ist voller Schatten und auch wenn er Ava ebenfalls wohlgesonnen ist, fürchtet er doch sie mit seinen Problemen zu erdrücken.

Meinung:

Haakon sagte etwas, aber der Satz verlor sich im Dämmerlicht. Thor hasste die Dunkelheit, weil sie seine Welt zusammenschrumpfen lies. Seite 24

Vielen Dank an den Brunnen Verlag, dass ich diese Geschichte vorab lesen durfte! Ich kannte die Autorin bisher nicht, fand aber Cover und Titel schon in der Vorschau sehr ansprechend und in Kombination mit dem Thema Gehörlosigkeit war ich ziemlich neugierig auf dieses Buch.

Der Einstieg war leicht, Ava als junge Witwe trifft auf der Apfelplantage ein, wo irgendwie nichts so ist, wie sie erwartet hatte. Anstatt der herzensguten Dame, die ihr viele Briefe geschrieben und sie hierher eingeladen hat, trifft sie auf der erwachsene Männer, die in besagten Briefen nur als „Jungs“ beschrieben wurden. Jorgan, der Älteste, will in wenigen Monaten seine Verlobte heiraten. Thor der mittlere kann schon von Geburt an nicht hören und verständigt sich mit Gebärdensprache und Haarkon der Jüngste ist ein ungestümer Kerl mit tiefblauen Augen. Verwaist und unter der liebevollen Führung ihrer Haushälterin Ida, bewirtschaften sie die Norgaard Plantage. Die drei Brüder unterstützen die Schwarzen in dieser Gegend und sind darum schon mit dem ein oder anderen weißen Fanatiker aneinander geraten und stehen im Fadenkreuz des Klu Klux Klans. Doch das hält sie nicht auf. Sie heißen Ava willkommen, die als Witwe eines Norgaard Mannes ebenfalls zur Familie gehört.

Für Ava ist es nicht ganz so leicht sich zurecht zu finden, obwohl der Ort und seine Bewohner gleichzeitig eine große Faszination auf sie ausübt. Sie kollidiert mit Thor und muss auf die harte Tour lernen, wie rau das Leben hier draußen sein kann. Thor hat eine dunkle Seite, mit der Ava vertrauter ist, als es auf den ersten Blick scheint. Das schafft eine Verbindung zwischen den Beiden und bald fühlt Ava sich als Teil der Familie und beginnt für die Farm zu kämpfen. Auch mit Haakon ist es nicht immer leicht, sein ungestümes Wesen bricht immer mal wieder eine gefährliche Szene vom Zaun und besonders die Spannung zwischen diesen beiden Brüdern erzeugt tiefe Wunden und sorgt für Familienkonflikte.

„Du kannst nicht schwimmen?“, wiederholte Haakon und rutschte den kleinen Abhang zu ihr hinunter. „Was für eine Person kann denn nicht schwimmen?“
„Offensichtlich diese hier.“
„Wie hast du es auf einem Schiff ausgehalten“
„Indem ich durchgehend dafür gebetet habe, dass es nicht sinkt.“ Seite 89

Ich liebe das Setting in dieser Geschichte! Das ganze Buch hat so einen wunderschönen Flair, der mich richtig an den Seiten kleben lässt (: Der Schreibstill hatte hier und da ein paar Stellen, wo ich gestockt habe, es war nicht ganz flüssig, ließ sich aber trotzdem gut weg lesen. Die Themen, die hier angesprochen werden fand ich gut und wichtig und hätte besonders eines davon nicht in einem christlichen Roman erwartet. Was aber nicht heißt, dass es nicht dorthin gehört hätte, ganz im Gegenteil! Aber das auszuführen, würde zu sehr Spoilern, lest es selber (:

Jeder der Charaktere ist einzigartig und wichtig. Einige der Nebenfiguren verschwimmen ein wenig, besonders Idas Familie. Zwischen Ava und Thor gab es für mich eindeutig einen „Die Schöne und das Biest“ Flair, was ich eigentlich nicht schlimm finde. Allerdings wird mir Thor in vielen Szenen zu tierisch, zu unberechenbar, zu wild dargestellt. Er wirkt mehr wie eine Bestie, als wie ein Mann mit Problemen. Das ist mein einziger größerer Kritikpunkt an dem Buch.

Urteil: Ich mochte die Geschichte und die Figuren richtig gerne, auch wenn mir zwischendurch die Beschreibung von Thor einfach zu animalisch war. Für alle Fans einer Liebesgeschichte mit Tiefe, die sich nicht scheuen sich auch mit ernsteren Themen auseinander zu setzten, eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Ich habe dieses Buch in einem Rutsch durchgelesen und geliebt ♥

Warcross (Band 1) - Das Spiel ist eröffnet
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Warcross, Das Spiel ist eröffnet – die neue Cyberpunk-Diologie von Marie Lu. Fans von Videospielen und eSports, werden sich in die Seiten hineinwünschen!

Zitat:

„Sie sind ja gefährlicher, als ich dachte“, ...

Warcross, Das Spiel ist eröffnet – die neue Cyberpunk-Diologie von Marie Lu. Fans von Videospielen und eSports, werden sich in die Seiten hineinwünschen!

Zitat:

„Sie sind ja gefährlicher, als ich dachte“, sagt Hideo nachdenklich und bewundernd zugleich.
Ich lächle. „Zu Ihnen bin ich nett.“
Kapitel 14

Inhalt:

Warcross ist das größte Videospiel aller Zeiten. Die ganze Welt liebt es und die Meisterschaften ziehen unendlich viele Zuschauer in ihren Bann. Kopfgeldjägerin Emika Chen hat eigentlich ganz andere Sorgen, doch dann erhält sie ein ebenso verlockendes, wie verwirrendes Angebot vom Erfinder des legendären Spiels: Sie soll den Hacker Zero finden, der sich an Warcross zu schaffen macht und dafür eine Wildcard und damit Teil des Warcross Spiels werden. Eine gefährlich Jagd beginnt, die nicht nur virtuell gefährlich wird ...

Meinung:

Vielen Dank an den Loewe Verlag für mein Rezensionsexemplar. Ich war sehr gespannt auf dieses Buch und kann vorab schon mal sagen: ich wurde nicht enttäuscht!

Unsere Protagonistin in Warcross heißt Emika. Sie ist verwaist, sehr arm und hält sich mit Kopfgeldern über Wasser dh. sie jagt für die Polizei Verbrecher. Allerdings wird sie dafür nicht gerade gut behandelt oder so, eher im Gegenteil. Außerdem ist Emika eine Hackerin, eine gute, aber wegen ihrer Vorstrafe, kriegt sie keinen guten Job im Computer Business.
Verzweifelt, weil ihr die Zwangsräumung droht, riskiert Emika einen gewagten Hack während des Warcross Eröffnungsspiels. Doch der läuft nicht ganz wie geplant. Als dann plötzlich der Erfinder von Warcross, Hideo Tanaka ihr ein Jobangebot macht, ändert sich Emikas gesamtes Leben. Denn sie
soll den Hacker Zero finden, der sich an Warcross zu schaffen macht und dafür eine Wildcard und damit Teil des Warcross Spiels werden

„Ob es wohl jemandem auffällt, wenn ich mich einfach unter meinem Sitz verkrieche?“
Kapitel 9

Marie Lu hat keinen blumigen oder philosophischen Schreibstill, sie hält sich nicht groß mit Charakterbeschreibungen auf und auch die Nebenspieler, sind nicht so im Fokus, ich hatte nur ganz leichte Bilder von ihnen im Kopf. Dafür beeindruckt das Setting umso mehr und startet ein buntes Kopfkino, bei dem man mehr als einmal fast vergisst an der richtigen Haltestelle aus dem Zug zu steigen! Ich finde es wirklich gewaltig, was die Autorin sich hier ausgedacht hat. Ich war mitten drin in dieser neuen Welt und konnte mich kaum von den Seiten losreißen. Das Buch ist unheimlich fesselnd und zieht einen förmlich zwischen die Seiten.

Wie das wohl ist, so ein perfektes Leben?
Kapitel 2

Die Protagonistin war mir total sympathisch und ich hatte gleich auf den ersten Seiten einen guten Draht zu ihr. Sie hat schon einiges mitgemacht in ihrem Leben, gibt aber trotzdem nicht auf. Natürlich ist sie verzweifelt und auch traurig, aber jammert nicht. Sie ist eine Kämpferin (:
Es gibt eine Liebesgeschichte, die mir gut gefallen hat und die weder Kitsch noch Bad Boy Touch hatte. Zwischen wem die stattfindet, müsst ihr aber selber herausfinden ^-^

Der Tod hat die gemeine Angewohnheit, rücksichtslos all die Fäden zu durchschneiden, die man so sorgfältig zwischen Gegenwart und Zukunft gespannt hat.
Kapitel 2

Urteil: Ich habe dieses Buch in einem Rutsch durchgelesen und geliebt ♥ Marie Lu erschafft hier eine großartige Welt aus Spielen und Wirklichkeit, mischt Panem, mit Nerve, Mario Card und einer riesigen Menge Fantasie.

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Ein sehr sanftes und schön geschriebenes Buch

Rebekkas Melodie
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"Wenn du dein Wort nicht hältst, riskierst du von einem Mädchen durch die Straßen gejagt zu werden."
"Sie sind kein Mädchen. Sie sind eine Dame. Damen laufen nicht."
"Diese Dame hier schon."
Seite 13


Inhalt: ...


"Wenn du dein Wort nicht hältst, riskierst du von einem Mädchen durch die Straßen gejagt zu werden."
"Sie sind kein Mädchen. Sie sind eine Dame. Damen laufen nicht."
"Diese Dame hier schon."
Seite 13


Inhalt:
Nashville, 1871: Rebekka kehrt von ihrer Ausbildung in Wien zurück in ihre Heimat. Doch nach Hause kann sie nicht, dort regiert jetzt ihr Stiefvater und von dem will sie sich auf jeden Fall fernhalten. Also sucht sie sich eine Anstellung und eine neue Bleibe. Doch ihr größter Traum ist es in einem Sinfonieorchester Violone spielen zu dürfen. Doch das scheint unmöglich, Nathaniel der Dirigent, lehnt sie kurzerhand ab. Doch die Wege der Beiden kreuzen sich immer wieder und plötzlich soll Rebekka das Orchester doch unterstützen, aber anders als gedacht ...

Meinung:

Zusammen mit Rebekka trifft der Leser in Nashville ein und steht gleich vor einem riesigen Berg Probleme. Den Rebekka ist zwar von ihrer Mutter und ihrem Stiefvater von ihrer Ausbildung in Wien zurück nach Hause beordert worden, doch um nichts in der Welt, will sie mit ihrem Stiefvater unter einem Dach wohnen. Immer wieder denkt sie daran, was für ein widerliches Monster er ist und der Leser erhält schnell eine Ahnung, was in Rebekkas Elternhaus vorgefallen ist und warum sie nach Wien ging.
Rebekka macht sich also auf Jobsuche, was eher weniger gut gelingt. Im Opernhaus wird sie abgewiesen, eine Frau darf zu diesen Zeiten noch nicht im Orchester mitspielen. Gerade erst sorgte ein Dirigent in New York für großen Trubel, als er die erste Frau in sein Orchester aufnahm. Doch in Nashville ist so etwas noch nicht denkbar. Rebekka ist sehr verletzt von den Worten, mit denen Nathaniel Whitcomb sie ablehnt. Denn obwohl der junge Mann sehr von ihrer musikalischen Gabe begeistert ist, so sind ihm hier doch die Hände gebunden.
Rebekka findet eine andere Anstellung, doch immer wieder kreuzen sich ihre und Nathaniels Wege und aus der Abneigung wird etwas anderes.

„Es gibt Orte im Herzen, die nur eine Violine berühren kann.“
Seite 103

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Der Schreibstill ist sehr ruhig und sanft, detailliert, aber nicht langatmig. Ich fand die historischen Hintergründe super interessant, ich wusste nämlich zum Beispiel gar nicht, dass Frauen damals nicht im Orchester spielen durften. Alles ist detailreich beschrieben, man fühlt sich, als wäre man dabei. Die Protagonistin hat mir manchmal ein bisschen zu viel gegrübelt, aber das war okay. Das Ende der Geschichte hat mir jedoch leider nicht gefallen, wenn es um den Stiefvater und die Mutter geht. Da bleibt mir einfach zu viel offen. Und ich hätte es richtig toll gefunden, wenn die Thematik um den Straßenjungen noch weiter ausgearbeitet worden wäre, die fand ich nämlich richtig richtig gut!! Auch die Dame, bei der Rebekka schließlich eine Anstellung findet, hätte ruhig noch etwas mehr in den Vordergrund gekonnt (:

Sonst war es aber wirklich schön, auch der Konflikt zwischen Rebakkas und Nathaniels Welten. Auch die Umsetzung des christlichen Parts hat mir sehr gut gefallen. Es war nicht aufdringlich und wurde glaubhaft rüber gebracht.

Urteil: Ein sehr sanftes und schön geschriebenes Buch über eine starke Protagonistin, dass an ein paar Stellen noch besser hätte sein können (:

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Veröffentlicht am 16.02.2020

leider nicht mein Fall

Redwood Dreams – Es beginnt mit einem Lächeln
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Redwood Dreams – Es beginnt mit einem Lächeln
von Kelly Moran

„Setz dich. Du würdest damit dem da das Leben retten und mich vor einer Mordanklage.“ Seite 71

Inhalt:
Die Fortsetzung der Serie «Redwood ...

Redwood Dreams – Es beginnt mit einem Lächeln
von Kelly Moran

„Setz dich. Du würdest damit dem da das Leben retten und mich vor einer Mordanklage.“ Seite 71

Inhalt:
Die Fortsetzung der Serie «Redwood Love»

In Redwood, einem kleinen süßen Städtchen in Oregon herrschen Ruhe und Frieden. Jedenfalls bis das Drachentrio, drei liebreizende, ältere Frauen die die Herrschaft über die Stadt haben, beschließen den beliebtesten Junggesellen Jason Burkwell mit der unscheinbaren Ella Sinclair zu verkuppeln. Doch Jason hält nichts von der Liebe und Ella hat ein Geheimnis, dass jegliche Gefühle zwischen ihnen Beiden vernichten würde.

Meinung:

Willkommen zurück in Redwood, wo es von liebevoll gestalteten Charakteren, Humor und Liebe nur so wimmelt ♥ Ich hab mir gefreut zu hören, dass die Reihe weiter geht und möchte mich riesig für das Rezi Exemplar bedanken!

Der Einstieg war schnell und problemlos, in Kelly Morans Welt findet man sich leicht zurecht. Jason ist in diesem Teil der hotteste Typ unter der Sonne, Feuerwehrmann von Beruf und muss gerade ein Kätzchen von einem Baum retten. Leider ist dieses Kätzchen heimat- und besitzerlos und auch ein Besuch beim ortsansässigen Tierarzt (Fans der ersten drei Teile, hier kommt eine gute Szene für euch!) hilft leider nicht weiter. Also muss Kätzchen mit Jason nach Hause, der leider gar keine Ahnung von Katzen hat.

Seine Nachbarin Ella aber schon. Und die wird rein zufällig genau zur rechten Zeit mit einem Botenauftrag zu Jason geschickt. Die erste Begegnung ist süß, wenn auch ein bisschen schräg, weil Ella offensichtlich in Jasons Gegenwart zum nervösen Plappern neigt. Nichts desto trotz wird sie schnell zur Katzensitterin ernannt und die Grundlage für eine Liebesgeschichte ist gelegt.

Nein, tat sie nicht. Sie hatte keine wilde Seite, und sie hatte noch nie im Leben eine Regel gebrochen. Sie würde eine Rebellion nicht mal erkennen, wenn sie mitten im Juni mit einem Schneepflug von ihr überfahren würde. Seite 84

Ich liebe Kelly Moran für die Welt die sie mit Redwood aufgebaut hat! Für mich kommt es gleich nach Stars Hollow ♥ Ich mag die Art, wie sie Figuren aufbaut und die Hintergrundgeschichten, die sie ihnen gibt und die Stimmung der Bücher. Für meinen Geschmack waren besonders I und II viel zu versext, aber das ist Ansichtssache und Band III mochte ich eigentlich sehr gerne.
Ich habe aber leider nur ganz wenig von diesem Zauber in Redwood-Dreams wiedergefunden und das finde ich sehr schade. Ich glaube, dass es einfach bei einer Reihe immer schwieriger wird, die Erwartungen hier zu erfüllen und bei mir war es leider so, dass der Funke absolut nicht übergesprungen ist.

Ich mochte Jason nicht. Schlicht und ergreifend gar nicht, er war mir einfach unsympathisch. Seine Gedankengänge, die manchmal auch einfach super ausschweifend waren, habe ich irgendwann größtenteils überblättert. Ellas Charakter mochte ich schon, besonders ihre Hintergrundgeschichte und dass sie auf die Avengers steht ♥ Ich fand auch ihr Plappern als Charaktereigenschaft nicht schlimm, es war für mich nur sehr überzogen und das hat dann wieder genervt.

„Du sagst meinen Namen immer so, als würdest du ein Geheimnis verraten, das die Zivilisation zusammenbrechen lassen könnte.“ Seite 154

Es gab gute Stellen und auch sehr wichtige Botschaften, ja absolut! Und das finde ich toll, weil auch wirklich heftige und seltene Themen aufgegriffen werden. Aber leider waren es für mich nicht genug, als dass sie den Rest überwogen hätten.

Fazit: Mir hat das Buch leider nicht gefallen und das tut mir, besonders, weil ich die Danksagung und das Vorwort der Autorin gelesen habe, wirklich schrecklich Leid! Ich werde auch auf jeden Fall weiter ihre Bücher lesen, aber trotzdem war dieser Band leider nicht meins.

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