Gegen alle Widerstände.
Was der Morgen versprichtDie Autorin nimmt ihre Leser mit auf eine packende Zeitreise kurz nach der Jahrhundertwende.
Berlin, im Jahr 1904, geprägt von gesellschaftlichen Konventionen.
Hannah, ein junges jüdischen Mädchen, lebt ...
Die Autorin nimmt ihre Leser mit auf eine packende Zeitreise kurz nach der Jahrhundertwende.
Berlin, im Jahr 1904, geprägt von gesellschaftlichen Konventionen.
Hannah, ein junges jüdischen Mädchen, lebt in einem Elternhaus, das großen Wert darauf legte.
Die Normen und Werte der damaligen Zeit waren nicht einfach für Frauen. Die Ehe war im wilhelminischen Kaiserreich wichtig für eine Frau ihres Standes. Dies bedeutete aber Unterordnung, Abhängigkeit und kaum Platz für die Realisierung ihrer eigenen Bedürfnisse. Eher Vernunftehe, als Liebesheirat.
Hannah möchte gerne Medizin studieren, aber ihre Mutter widerspricht dem entschieden. Sie möchte ihre Tochter verheiraten und zum Glück steht schon ein Kandidatat zur Verfügung. Daniel Friedländer....
Wunderbar erzählt, fühlt man sich direkt in diese Zeit versetzt. Die Figuren sind alle klar gezeichnet und spiegeln die verschiedenen gesellschaftlichen Schichten wider. Menschen aus der Oberschicht wie Hannahs und Daniels Eltern, für die der gute Ruf sehr wichtig ist, die liebenswerten Großeltern, die ihre Enkelin unterstützen und auch armen Menschen helfen. Und Alma das Dienstmädchen, für die es mehr Pflichten als Freude im Leben gibt. Die Standesunterschiede werden hier sehr deutlich dargestellt, die Persönlichkeiten facettenreich wiedergegeben.
Ein wunderbarer Roman mit vielen Glücksmomenten. Aber ein bisschen Widerstand und Rückschläge auf ihrem Weg hätten es noch authentischer gemacht.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!