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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2018

Emanzipation fehlgeschlagen

Dream Maker - Sehnsucht (The Dream Maker 1)
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Parker Ellis leitet mit seinen beiden Freunden die Agentur International Guy, welche Frauen hilft erfolgreicher zu werden. Dazu besucht er die Frauen und lernt sie sehr genau kennen.

Nachdem ich Calendar ...

Parker Ellis leitet mit seinen beiden Freunden die Agentur International Guy, welche Frauen hilft erfolgreicher zu werden. Dazu besucht er die Frauen und lernt sie sehr genau kennen.

Nachdem ich Calendar Girl teilweise verschlungen hatte, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Es klingt vom System her ähnlich, nur ein Tausch der Geschlechter wurde vorgenommen. Im Großen und Ganzen kann man es auch so beschreiben, aber die besuchten Frauen werden meist nur Oberflächlich beschrieben und ohne diese tollen männlichen Geschöpfe würden sie wohl untergehen und das in Sachen Finanzen, Liebe, Kleidung, Haar und Make up. Einmal rundum Programm bitte!
Emanzipation fehlgeschlagen kann ich dazu nur sagen.

Der Schreibstil war mir daher schon bekannt, lässt sich locker leicht lesen, jedoch glaube ich, dass die Übersetzerinnen teilweise etwas daneben gegriffen haben in ihrer Wortwahl. So finde ich es unpassend wenn Männer Ende 20 sich mit feinster Jugendsprache unterhalten und der Kosename "mein Hübscher" klingt auch eher nach einem Pferd.

Paris war wirklich noch interessant, da es ab und zu tiefere Einblicke in den Charakter und das Leben von Sophie gab.
Bei Skyler aus New York sieht das ganze schon etwas anders aus, hier bleibt es recht oberflächlich und gefühlt kommen die beiden gar nicht aus dem Bett heraus.
Kopenhagen war dann zum Ende hin einfach überflüssig, kitschig und ich war wirklich kurz davor Christina mal den Hals umzudrehen.

Insgesamt eine wirkliche Enttäuschung. Nicht nur, dass diese Reihe als Calendar Girl Abklatsch gelten kann, sondern auch, wie die Frau in diesen Büchern dargestellt wird. So vergebe ich 2 Sterne.

Veröffentlicht am 08.07.2018

Superheldin vom Dienst

Fiona: Den Toten verpflichtet
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Eigentlich ist Fiona mit einem ganz anderen Fall betraut, doch irgendwie rutscht sie dann doch in die Ermittlung um den Doppelmord hinein. Eine Prostituierte und ihre Tochter wurden in einer absoluten ...

Eigentlich ist Fiona mit einem ganz anderen Fall betraut, doch irgendwie rutscht sie dann doch in die Ermittlung um den Doppelmord hinein. Eine Prostituierte und ihre Tochter wurden in einer absoluten Bruchbude Tod aufgefunden. Wirkliche Ansätze gibt es keine, aber Fiona gibt nicht auf...

Der Schreibstil lässt sich angenehm und flüssig lesen, wenn man von kleinen Fehlern (vielleicht auf die Übersetzung zurückzuführen) absieht. So hat sich die Haarfarbe einer Person von Blond zu Rot innerhalb einer Seite verändert...

Erzählt wird aus der Sicht von Fiona, die den Leser an ihren Teils sehr verrückten Gedanken teilhaben lässt. Es wird schnell bekannt, dass sie eine gewisse Zeit ihres Lebens in der Psychiatrie verbracht hat und dies ist durch ihren Drang "normal" zu sein, gut zu erklären.
Immer wieder erscheint sie aber eher wie die Superheldin vom Dienst, die ohne großes Nachdenken handelt, um dann in Anbetracht dessen, was passiert ist, erst einmal zusammenbricht. Etwas konfus das ganze.

Der Fall an sich entwickelt sich mal schnell, mal langsam und ohne Fionas Gedankensprünge, wären viele dieser Entwicklungen wohl auch nicht ganz nachvollziehbar, doch sie setzt alles daran, den Fall zu lösen.

Insgesamt war das Buch eher enttäuschend für mich. Ich hatte bereits Band 3 vorher gelesen und zu spät festgestellt, dass es sich hierbei um den ersten Teil handelt, so waren einige Dinge für mich bereits bekannt oder erschlossen sich recht schnell wieder. Dies nahm mir in Phasen das Leseerlebnis. Dazu kam eine längere Unterbrechung, nach der es wirklich schwer war wieder in das Buch reinzukommen, da Fiona nicht Protagonist XY ist, sondern eindeutig etwas mehr Tiefgang besitzt. So fällt meine Bewertung sicherlich schlechter aus, als verdient mit 2,5 Sternen.

Veröffentlicht am 18.06.2018

Packender, unvorhersehbarer Thriller

Der Alphabetmörder (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 1)
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Jan Grall und Rabea Wyler übernehmen einen Fall in Jans Heimat. Nie wieder wollte er dorthin zurückkehren, doch nun werden Menschen auf grausame Art und Weise umgebracht. Ihnen wird ein Buchstabe des Alphabets ...

Jan Grall und Rabea Wyler übernehmen einen Fall in Jans Heimat. Nie wieder wollte er dorthin zurückkehren, doch nun werden Menschen auf grausame Art und Weise umgebracht. Ihnen wird ein Buchstabe des Alphabets tätowiert.

Geschrieben ist das Buch aus der Perspektive von Jan, wobei man durch seine Hypersensibilität zwischen durch denkt, dass er ganz schön einen an der Klatsche hat, aber so als Fallanalytiker ist das vielleicht auch gefordert, Mörder sind schließlich auch nicht normal.

An den Schreibstil muss man sich als Leser erst einmal gewöhnen, anfangs wirkt er etwas abgehackt, jedoch ermöglichen die kurzen Kapitel ein schnelles Lesen, sodass die Seiten nur so dahin fliegen.

Der Fall an sich ist wirklich spannend aufgebaut, so tauchen immer wieder neue Verdächtige auf, mal hält man sie für die Morde in der Lage, mal eher nicht. Denn auch für Fallanalytiker gibt es Grenzen...

Insgesamt ein packender, unvorhersehbarer Thriller, der für einige unterhaltsame Lesestunden gesorgt hat. So bewerte ich mit 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.06.2018

Spannende Machenschaften der schwedischen Elite

Schattenjunge
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Danny Katz hat es irgendwie geschafft, weg von der Kriminalität zum Militär und später weg von der Straße und den Drogen. So wirklich hat er sich auch nicht mehr mit seiner Vergangenheit auseinander gesetzt ...

Danny Katz hat es irgendwie geschafft, weg von der Kriminalität zum Militär und später weg von der Straße und den Drogen. So wirklich hat er sich auch nicht mehr mit seiner Vergangenheit auseinander gesetzt und arbeitet als Übersetzer.
Doch dann taucht plötzlich die Frau eines ehemaligen Militärkompanen auf und bittet ihn, dessen Verschwinden zu untersuchen. Katz hat keine Ahnung, wo er dahinein gezogen wurde...

Der Schreibstil ist anders, als in Büchern, die ich sonst lese und so hat es etwas gedauert hineinzufinden. Anders bedeutet jedoch nicht, dass er schlecht ist und so konnte ich nach dieser Eingewöhnungszeit ganz in die Geschichte eintauchen, die beiden Perspektiven, Nachforschungen, Entwicklungen und Spannungsaspekte genießen.

Interessant ist vor allem, wie sich das Buch ganz langsam aufbaut und dann plötzlich nach etwa 100 Seiten an Fahrt gewinnt, sodass der Leser gar nicht weiß, wie ihm geschieht.
Dazu natürlich die Hintergründe der schwedischen Elite und Geheimdienste, die jedoch an dieser Stelle spoilern würden.

Insgesamt ein tolles Buch mit spannenden Machenschaften der schwedischen Elite. So bewerte ich mit 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Interessante Handlung, jedoch mit einigen Fehlern

Post Mortem - Tränen aus Blut
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Avram Kuyper bekommt von seinem Bruder auf den Anrufbeantworter gesprochen: Komm nach Hause und räche dich an denen, die uns getötet haben.
Emilia Ness möchte eigentlich ein Wochenende mit ihrer Tochter ...

Avram Kuyper bekommt von seinem Bruder auf den Anrufbeantworter gesprochen: Komm nach Hause und räche dich an denen, die uns getötet haben.
Emilia Ness möchte eigentlich ein Wochenende mit ihrer Tochter im Europapark verbringen, doch nachdem sie zu einem Tatort gerufen wird, wird daraus nichts...

Die Perspektiven von Avram und Emilia wechseln sich mit einigen spannungssteigernden Cliffhangern miteinander ab. Der Zusammenhang zwischen diesen Perspektiven ist leider recht schnell vorhersehbar. Der Schreibstil ist soweit recht angenehm zu lesen.
Jedoch beginnen bereits früh sich erste Fehler einzuschleichen. So wird die Polizei mit 112 angerufen, in diesem 2016 erschienenen Buch klappen die Charaktere ständig ihre Handys zusammen und für ein und das selbe Video passiert es halt schon mal, dass man unterschiedlich lange zum Anschauen braucht.

Spannung und Brutalität sind dafür an der Tagesordnung, wobei einige Aktionen der ermittelnden Personen eher fragwürdig sind. Die Handlung bleibt dabei stehts interessant, wobei der erhöhte Tablettenkonsum und die Liebesgeschichte nicht unbedingt nötig gewesen wären.

Insgesamt somit eine interessante Handlung mit vielen Spannungselementen, die jedoch gespickt ist mit Fehlern und so das Leseerlebnis beträchtlich schmälert. Ich bewerte so mit 3 von 5 Sternen und hoffe sehr, dass die Fortsetzungen besser sind.