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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2018

Spannender Thriller mit vielen Wendungen

Zu nah
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Frankie ist Super Chief Detective bei der Dubliner Polizei. Gerade erst kann sie nach einer versuchten, aber gescheiterten Rettung wieder zum Dienst erscheinen. Schon gibt es die erste Leiche, Eleanor ...

Frankie ist Super Chief Detective bei der Dubliner Polizei. Gerade erst kann sie nach einer versuchten, aber gescheiterten Rettung wieder zum Dienst erscheinen. Schon gibt es die erste Leiche, Eleanor Costello hat sich erhängt. Doch war es überhaupt Selbstmord?

Ungewohnt für einen Thriller ist die Perspektive, so liest man aus der Ich-Sicht von Frankie und erlebt ihre Probleme nach ihrer Verletzung, Gedanken, die nach und nach versuchen das Puzzle rund um diesen Fall zu lösen und Gefühle sehr intensiv.

Überraschend gut hat mir auch das Verhältnis von ihr zu ihren Untergebenen und ihrem Boss gefallen. So scheint sie Respekt zu vermitteln, aber gleichzeitig wollen alle ihr zu arbeiten und helfen. Der Boss, Clancy, wirkt auch eher wie ein gute Freund, denn die Fallbesprechungen finden fast ausschließlich in einem Pub statt.
Das so skizzierte Arbeitsklima wirkt sehr angenehm, ist vielleicht an einigen Stellen etwas zu gut.

Zudem findet sich viel Ironie in den Dialogen, besonders auffallend in den spannungsgeladenen Szenen zum Ende hin, wenn es einem schon unter den Fingerspitzen juckt, wer denn nun der Täter ist...

Die Suche nach eben diesem Täter gestaltet sich für Frankie schwieriger als gedacht und so dauern die Ermittlungen mehrere Monate. Das die Zeit zwischen den Kapiteln nur so verrinnt, ist teilweise etwas eigenartig, da nicht wirklich etwas neues herausgefunden wird.
Dennoch ist es stehts spannend und auch überraschend, wer sich so alles als Verdächtiger auftut.

Insgesamt ein spannender Thriller mit vielen Wendungen, gerade was die Hintergründe betrifft. Doch hier möchte ich nichts vorweg nehmen. So bewerte ich mit 4 von 5 Sternen einen Thriller, der mir einige unterhaltsame Lesestunden beschert hat und phasenweise nicht aus der Hand zu legen war.

Veröffentlicht am 06.06.2018

Zwischen Kampf und Romantik

Soul Mates, Band 2: Ruf der Dunkelheit (Unvergessliche Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Achtung, es handelt sich hierbei um den zweiten und damit abschließenden Band der Soul Mates Dilogie!

Rayne wurde entführt. Gegen ihren Willen lebt sie nun in einem Wolkenkratzer bei den Dunkelseelen ...

Achtung, es handelt sich hierbei um den zweiten und damit abschließenden Band der Soul Mates Dilogie!

Rayne wurde entführt. Gegen ihren Willen lebt sie nun in einem Wolkenkratzer bei den Dunkelseelen und setzt alles daran in ihr Leben wieder zurück zukehren.

Der Schreibstil ist wie schon in Band 1 sehr angenehm zu lesen und schlägt einen mit viel Spannung in vielen Szenen in seinen Bann, sodass die Umgebung vergessen werden kann...

Leider ist diese Fortsetzung um Nuancen schlechter als Band 1. Klar kann es daran liegen, dass im ersten Teil noch alles neu war und es eine komplette Welt zu entdecken galt. Doch gerade hier lag meine Hoffnung, dass der gebliebene Spielraum genutzt wird und noch einige neue Dinge auftauchen.

Während mir die Charakterentwicklung von Rayne recht gut gefallen hat, ließ die Handlung an einigen Stellen etwas zu wünschen übrig. Durch einen Zeitsprung zu Beginn fehlen gewisse Aspekte, sodass sich die Handlung am Anfang im Kreis dreht.
Vieles dreht sich entweder um Training, doch meist eher Kampfsport, was nicht wirklich interessant ist, den Kampf selber und romantische Gefühle. Dazwischen bleibt leider nicht mehr viel Platz für Neues. Schade!

Insgesamt ein durchaus gelungener spannender Abschluss, der sich vor allem zwischen Kampf und Romantik bewegt, bei dem aber definitiv mehr drin gewesen wäre. So bewerte ich mit 3,5 Sternen.

Veröffentlicht am 04.06.2018

Spannender Einstieg!

Soul Mates, Band 1: Flüstern des Lichts (Unvergessliche Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Rayne erzählt niemanden alles über ihre Vergangenheit, an alles kann sie sich selbst nicht erinnern.
Eines Tages stößt sie auf Licht und Dunkel in einer Gasse und macht sich mehr oder weniger unsichtbar, ...

Rayne erzählt niemanden alles über ihre Vergangenheit, an alles kann sie sich selbst nicht erinnern.
Eines Tages stößt sie auf Licht und Dunkel in einer Gasse und macht sich mehr oder weniger unsichtbar, bemerkt jedoch nichts davon. Vom Kampf sind am Tag drauf keinerlei Spuren mehr zu sehen. Hat sie sich alles nur eingebildet?

Auf Cover und Klappentext haben Autoren nur sehr selten einen Einfluss. Bei diesem Buch kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen, dass sie so gewünscht wurden. Meines Erachtens vermitteln sie ein vollkommen falsches Bild von der Geschichte. Erst nachdem eine Freundin dieses Buch las und mir sagte, dass die Liebesgeschichte nicht im Vordergrund steht, habe ich mich heran getraut und wurde definitiv nicht enttäuscht.

Geschrieben ist dieses Buch aus der Ich-Perspektive von Rayne. So erlebt der Leser viele Gedanken (vor allem Fragen) und Gefühle mit ihr, kann sich sehr gut in sie hineinversetzten und fiebert mit ihr mit. Besonders erfreulich sind die vielen ironischen Dialoge, die so das Geschehen immer mal wieder etwas auflockern.
Spannung baut sich bereits auf den ersten Seiten auf und die Geschichte zieht einen in seinen Bann, sodass es gefährlich wird, das Buch in öffentlichen Verkehrsmitteln zu lesen...
Die Fantasyelemente schlüsseln sich nach und nach auf, lassen jedoch für Fortsetzungen weiteren Spielraum.

Leider gibt es einige Stellen, an denen das nahe liegende wohl zu einfach gewesen wäre und so die Handlung der Charaktere nicht nachvollziehbar ist. Gleichzeitig wird der oben beschriebene Bann so phasenweise etwas weniger.

Insgesamt ein spannender Einstieg, der Lust auf mehr macht. So bewerte ich mit 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 02.06.2018

Angenehm realistischer Aufbau

Alles oder nichts
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Achtung, es handelt sich hierbei um den dritten Band der Only One Night-Reihe! Es befinden sich Spoiler zu den vorherigen Büchern im Buch!

Ambra ist Journalistin, doch ihre Karriere geht gerade in die ...

Achtung, es handelt sich hierbei um den dritten Band der Only One Night-Reihe! Es befinden sich Spoiler zu den vorherigen Büchern im Buch!

Ambra ist Journalistin, doch ihre Karriere geht gerade in die falsche Richtung. Dann soll sie auch noch nach Kiruna, gerade dem Ort, an dem sie sich während ihrer Kindheit nicht wohlgefühlt hat und an welchen sie eigentlich nie wieder zurückkehren wollte...

Tom ist nach den Erlebnissen im Tschad noch nicht wieder fähig sein Leben weiter zu leben und verkriecht sich mit seinen Panikattacken in einer Hütte nahe Kiruna, schließlich lebt seine Ex in der Nähe...

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die abwechselnden Perspektiven aus Toms und Ambras Sicht sind sehr realistisch, so dass es möglich ist, sich in beide Charaktere einzufühlen und ihre Handlungen zu verstehen.

Die Liebesstory entwickelt sich langsam, aber mit schönen Szenen und es kommt eigentlich nie das Gefühl auf, dass man die Charaktere mal schütteln möchte, wie es oftmals bei Liebesgeschichten der Fall ist.
Einige Stellen sind etwas vorhersehbar und an anderen Stellen hätte ich mir gerne mehr Informationen zu den Hintergründen gewünscht.

Insgesamt ein angenehm realistischer Aufbau mit schönen Szenen. So bewerte ich mit 4 von 5 Sternen und freue mich auf weitere Bücher aus der Feder von Simona Ahrnstedt!

Veröffentlicht am 29.05.2018

Unnahbare Charaktere und eine verwirrende Clan-Struktur

Die Legende von Shikanoko – Herrscher der acht Inseln
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Die Kakizuki herrschen über die acht Inseln, doch ihre Macht bröckelt, denn der Kaiser liegt im Sterben und die Miboshi tun alles daran, endlich an die Macht zu kommen...
Kazumaru muss früh den Verlust ...

Die Kakizuki herrschen über die acht Inseln, doch ihre Macht bröckelt, denn der Kaiser liegt im Sterben und die Miboshi tun alles daran, endlich an die Macht zu kommen...
Kazumaru muss früh den Verlust seines Vaters hinnehmen und wird nun durch den Hass seines Onkels erzogen, wird er dies überleben?

Anfangs ist es vor allem schwierig, die japanischen Namen zu entwirren. Sie sind für mein Auge einfach nicht gemacht, immer wieder musste ich nachschauen, ob jetzt der eine Kloster oder doch der andere gemeint war. Dies hat etwas den Lesefluss gestört, doch irgendwann ging es.
Der Schreibstil ist sonderbar, denn auch wenn viele Perspektiven in diesem Buch in einer willkürlichen Reihenfolge auftreten, kommt einem kaum eine Person wirklich nahe. Sie bleiben alle auf Distanz und lassen selten Einblicke in Gefühls- und Gedankenwelt zu.

Dazu eine Clan-Struktur, die erst einmal verstanden werden musste und dann werden ab und zu auch noch die Seiten gewechselt. Aber eigentlich ist doch wieder jeder auf seinen eigenen Vorteil bedacht.

Es gab aber auch einige wirklich toll beschriebene Natur Szenen im "Schwarzen Wald", von denen es gerne mehr hätte geben können.
Desweiteren bleiben die Fantasyelemente auf eine Art der Hexerei beschränkt, die zwar recht unbekannt, aber von den in den Perspektiven besprochenen Personen nie wirklich verstanden wird und somit auch für den Leser ein Buch mit Sieben Siegeln bleibt.

Insgesamt ein Buch voller unnahbarer Charaktere und einer verwirrenden Clan-Struktur. Es wäre sicherlich mehr möglich gewesen, doch gerade zum Ende hin wurde es Zäh.
So bewerte ich mit 2 von 5 Sternen und bin schon etwas enttäuscht.